DE8904459U1 - Schalthebelsperre für Gangschaltungshebel eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Schalthebelsperre für Gangschaltungshebel eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Schalthebelsperre für Gangschaltungshebel eines Kraftfahrzeuges
Die Erfindung betrifft eine Schaltnebelsperre für Gangschaltungshebel eines Kraftfahrzeuges, bei der der Gangschal
tungshebel in einer bestimmten Stellung mittels einer Schließvorrichtung nahe seines Schwenklagers fest.legbar ist,
so daß damit die anderen Gänt,e gesperrt sind. Hierdurch wird
insbesondere eine Diebstahlsicherung erreicht.
Zu diesem Zweck ist aus der DE ?.?■ 37 777 Al eine gattungsgemäße Schalthebelsperre bekannt, bei der der Schaltknüppel
sxial gegen die Kr*ft einer Feder teleskopartig verkürzbar
ist. In der verkürzten Stellung soll eine am unteren Schaltknünpelende drehfest angeordnete Schli^ßmuffe in einen am
Fahrzeugboden nahe des Schwenklagers des Gangschaltungshebels angeordneten Schließzylinder eingreifen und mit diesem
verriegelt wurden können. Zu diesem Zweck muß zuvor nicht
nur der betreffende Gang eingelegt, sondern der Schaltknüppel in eine vorgegebene Richtung verdreht und in dieser
Drehstellung gegen die Federkraft ganz eingedrückt werden. Abgesehen davon, daß dieser Schließvorgang schwierig auszu
führen ist, hat diese bekannte Schalthebelsperre einige wei-
;! tere entscheidende Nachteile:
II Erstens sind relativ viel bewegte zusätzliche Teile erfor-";■
derlich;
bare Gangschaltungshebel nun auch noch vertikal bewegbar
'
sein; wegen des notwendigen Spieles für jede Bewegungs-
möglichkeit wird die Feinfühligkeit, mit der der Schalthebel
zum Schalten von Gängen bewegbar sein soll, vermindert;
drittens ist die für den Schließvorgang notwendige Vertikalbeweglichkeit des Gangschaltungshebels hinderlich, wenn der
'-' Schalthebel eine vertikal betätigbare Rückwärtsgangsperre
aufweist;
viertens ist es mit dieser Anordnung schwierig, die erforderliche Schließsiclnerheit einerseits mit der anderseits erforderlichen Bewegungsfreiheit des Gangschaltungshebels für
das Schalten von Gängen zu kombinieren;
schließlich ist die Gefahr von Funktionsstörungen beim ganz normalen Schalten von Gängers relativ groß.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
unter Meidung der vorerwähnten Nachteile Funktionsstörungen des Gangschaltungshebels insbesondere hinsichtlich der Gangschaltungsfunktion möglichst sicher zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Schalthebelsperre dadurch gelöst, daß zumindest ein seitwärts ein- und
ausfahrbarer Sperrbolzen innerhalb des Gangschaltungshebels gelagert und über ein geeignetes Übertragungsgestänge betätigbar ist und daß neben dem insbesondere unteren Ende des
Gangschaltungshebels mit dem oder den Sperrbolzen zusammenwirkende Aufnahmeöffnungen für den oder die Sperrbolzen am
Kraftfahrzeug vorgesehen sind. Dabei ist bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, die Ein-
und Ausfahrbarkeit der SperiDolzen zwangsgeführt zu gestalten .
Durch die Erfindung entfällt die Notwendigkeit einer Vertikalbewegung des Gangschaltungshebels für den Ent- und Verriegeiungsvorgang. Insbesondere ist es, wie bevorzugt, möglich, die Sperrbolzen alleine mittels der Drehbewegung eines
Schlosses ein- bzw. auszufahren (Anspruch 5). Dadurch entfällt sogar die Notwendigkeit, dem Gangschaltungshebel überhaupt eine neue Beweglichkeit, wie eine Drehbeweglichkeit,
zu verleihen. E!ei dieser Ausführungsform wird die ursprüngliche, für die Gangschaltungsfunktion an sich verfügbare
Feinfühligkeit der Gangschaltungshebelbetätigung überhaupt nicht beeinflußt. Natürlich ist auch eine solche
erf&Iacgr; ndungsgemäße Schalthebelsperre von großem Vorteil, bei
der das Ein- bzw. Ausfahren des oder der Sperrbolzen durch
eine Drehbewegung des Gangschaltungshebels um seine Längsachse erreicht wird.
Wenn, gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, din Sperrbolzen
exzentrisch am Gangschaltungshebel gelagert sind, wire
dadurch ein Aus- und Einfahren der Sperrbolzen durch eine einfache Drehbewegung in besonders einfacher Weise möglich.
Wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung das
Übertragungsgestänge aus einem innerhalb des Gangschaltungshebels sich längs zu diesem erstreckenden und drehbar gelagerten
drehstabilen länglichen Element wie einem Stab aus Metall oder Kunststoff besteht, kbfin der En .- bzw. Verriegelungsvorgang
an einer ergonomisch günstigen Stelle, insbesondere oben am Schaltknauf des Gangschaltungshebels, &zgr;. &Bgr;.
mittels eines darin in an sich bekannter Weise eingelassenen Schlosses erfolgen. Auf der Außenseite des Gangschaltungshebels
bewegte Teile entfallen dadurch vollständig.
Die vorgenannten, erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile
unterliegen in ihrer Größe, formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen,
so daß die in dem jeweiligen Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden
können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Schalthebelsperre schematisch dargestellt worden ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schalthebelsperre im Vertikalschnitt - p.chematisch
und ausschnittsweise -;
Fig. 2 eine alternative Ausführungsform einer Schalthebelsperre
nach Fig. 1 - schematisch und ausschnittsweise .
Gemäß Fig. 1 ist ein Gangschaltungshebel 1 eines im übrigen nicht näher dargestellten Kraftfahrzeuges nahe seines
Schwenklagers 2, welches die notwendigen Gangschaltungsbewegungen gewährleistet, mittels einer Schließvorrichtung 3 in
einer, in Fig. 1 dargestellten, bestimmten Stellung, z. B. in der Stellung des Rückwärtsganges, festlegbar, so daß damit
die anderen Gänge gesperrt sind. Innprhalb des Gangschaltungshebels
1 sind - wie bevorzugt - zwei ein- und ausfahrbare Sperrbolzen 4, die - wie dargestellt - an ihrem
Stirnende auch verdickt sein können, in entsprechenden Aussparungen 5 axial beweglich gelagert. Als Übertragungsgestänge
dient ein in einer zentralen Bohrung 6 des Gangschaltungshebels 1 sich erstreckender, um seine Längsachse drehbarer
Metallstab 7, der etwa an seinem unteren Ende derart mit den Sperrbolzen 4 beweglich gekoppelt ist, daß ein Verdrehen
des Stabes 7 ein radiales Verschieben der Sperrbolzen zur Folge hat. Dies kann z. B. mittels eines in der Zeichnung
nicht dargestellten Exzenters erfolgen, wobei das Ein- oder das Ausfahren der Sperrbolzen gegen die Kraft einer
nicht dargestellten Feder ablaufen kann. Alternativ ist es möglich, den Stab 7 längsverschieblich zu lagern. Dies ist
durch den gestrichelten geraden Doppelpfeil 8 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform könnte die Axialbewegung des Stabes
7 mittels nicht dargestellter schiefer Ebenen in eine Axialbewegung der dazu rechtwinklig angeordneten Sperrholzen
4 übertragen werden.
Die Rückstellkraft für jeden Sperrbolzen kann anstelle durch eine Feder auch durch eine Zwangsführüng zwischen dem
Stab 7 und den Sperrbolzen 4 erfolgen. Eine solche Mög-
t ·
lichkeit ist beispielhaft in Fig. 2 dargestellt, gemäß der
dir Sperrbolzen 4 um eine stabparallele Achse 9 nahe
der Oberfläche des Stabes 7 schwenkbar gelagert ist. Ein Drehen des Stabes 7 entsprechend des kreisförmigen
Doppelpfeiles 10 führt dann zu einer Schwenk- und Verschiebebewegung
der Sperrbolzen 4. Die Sperrbolzen sind dann also exzentrisch gelagert und von dem Stab 7 in den Ausspa
rungen 5 zwangsgeführt. Bei dieser Ausführungsform kann wie im Beispiel gemäß Fig. 1 - eine drehende Schließbewegung eines Schlüssels 11 unmittelbar in eine Drehbewegung des Stabes 7 umgesetzt werden. Hierzu ist ein Schloß 12 - wie an sich bekannt - zentrisch in die Kopffläche eines Schalthebelknaufes 13 am oberen Gangschaltungshebelende axial erstreckt angeordnet.
rungen 5 zwangsgeführt. Bei dieser Ausführungsform kann wie im Beispiel gemäß Fig. 1 - eine drehende Schließbewegung eines Schlüssels 11 unmittelbar in eine Drehbewegung des Stabes 7 umgesetzt werden. Hierzu ist ein Schloß 12 - wie an sich bekannt - zentrisch in die Kopffläche eines Schalthebelknaufes 13 am oberen Gangschaltungshebelende axial erstreckt angeordnet.
In derjenigen Stellung, wie der Rückwärtsgangstellung des
Gangschaltungshebels 7, in welcher die Verriegelung erfolgen soll, befinden sich neben dem Gangschaltungshebel 1 nahe
seines Schwenklagers 2 am Kraftfahrzeug 14 vorgesehene Aufnahmeöffnungen
15, die in dieser Position des Gangschaltungshebels 1 mit den Sperrbolzen 4 zusammenwirken können,
indem die Sperrbolzen 4 in die Aufnahmeöffnungen 15 teilweise
hineinschieb- und aus ihnen wieder völlig herausziehbar sind. In Fig. 1 ist die Entriegelungsposition mit ausgezogenen
Linien und die Verriegelungsposition mit gestrichelten Linien dargestellt. In Fig. 2 ist die Darstellungsart umgekehrt.
Bei entsprechender Passung zwischen den Sperrbolzen 4 und den Aufnahmeöffnungen 15 ist der Gangschaltungshebel 1
in keiner bzw. um keine der drei Raumachsen verschieb- bzw verdreh- bzw. verschwenkbar.
Ein Aufbrechen der Verriegelung ist trotz relativ geringer Materialstärken im Bereich der Sperrbolzen nur mit großem
Kraftaufwand möglich. Da der Gangschaltungshebel - wie bevorzugt - nicht axial verschiebbar ist, würde eine axial auf
ihn wirkende Kraft das dafür ausgelegte Schwenklager 2 oder
ein ähnliches Bauteil, nicht aber die Verriegelung&bolzen 4
belasten. Auch ein Aufbrachen der Verriegelung durch seit' liches Verschwenken des Gangschaltungshebels 1 (in den Figuren
nach rechts und links) würde in der Verriegelungsposition
sogut wie unmöglich sein, zumal die Sperrbnl^en dann
allenfalls in sxialer Richtung druckbelastet werden. Bei einer
Schwenkbewegung aus der Bildebene heraus werden die Veriiegelungsbolzen
zwar auf Scherwirkung belastet. Bei Verwendung von flachen Laschen und horizontaler Anordnung dieser
Laschen wäre deren Widerstand gegen Scherbelastung aher
hinreichend groß bemeßbar. Auch ein Drehen des Gangschaltungshebels
um seine Längsachse würde die erfindungsgemäße
SchaLthebelsperre nicht belasten, weil sie am Fahrzeug
selbst und nicht an den Sperrbolzen entsprechend sicher gelagert warden kann und die Hebel- und Reibwiderstandsverhältnisse
für ein Verdrehen des Schalthebelknaufes 13 ungünstig
sind .
Anstelle der dargestellten zwei Sperrbolzen können auch eine
Vielzahl radial auseinanderlaufender Sperrbclzen oder
prinzipiell auch - ein radial ausdehnbares oder in Draufsicht exzentrisch geformtes Sperrglied als Sperrbolz ^n verwendet werden.
prinzipiell auch - ein radial ausdehnbares oder in Draufsicht exzentrisch geformtes Sperrglied als Sperrbolz ^n verwendet werden.
Je nach den Platz Verhältnissen im Bereich der Schließvorrichtung 3 ist es sowohl möglich, die zwei- Dder dreiseitige
Einfassung des Gangschaltungshebels 1 durch ein Teil des Kraftfahrzeugs 14 sehr dicht an den Gangschaltungshebel (in
dessen Verriegelungsstellung) heranzuführen. Diese Möglichkeit
ist in Fig. 2 dargestellt. Ebenso möglich ist eine weniger enge Umfassung des Gangschaltungshebels 1 - gemäß Fig.
1.
Wenn die Hebel- und Plätzverhältnisse einen größeren Durch messer des Gangschaltungshebels 1 wünschenswert erscheinen
lassen, kann zu diesem Zweck eine in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Muffe 16 im Bereich der Schließvorrichtung 3 auf
den Gangschaltungshebel 1 gepaßt sein. Diese muß dann mit den Aussparungen 5 fluchtende korrespondierende Aussparungen
für die Sperrbolzen 4 aufweisen.
..IM · I · · - ■ ■
Bezugszeichenliste:
1 | Gangschaltungshebel |
CVI | Schwenklager |
3 | Schließvorrichtung |
4 | Sperrbolzen |
5 | Aussparungen |
6 | Bohrung |
7 | Stab |
8 | Doppelpfeil |
9 | Achse |
10 | Doppelpfeil |
11 | Schlüssel |
12 | Schloß |
13 | Schalthebelknauf |
14 | Kraftfahrzeug |
15 | Aufnahmeöffnung |
16 | Muffe |
Claims (5)
1. Schalthebelsperre für Gangschaltungshebel (1) eines Kraftfahrzeuges (14), bei der der Gangschaltungshebsl (1)
in einer bestimmten Stellung mittels einer Schließvorrichtung (3) nahe seines Schwenklagers (2) festlegbar
ist, so daß damit die anderen Gange gesperre sind,
dadurch gekennzeichnet:,
daß zumindest ein seitwärts ein- und ausfahrbarer Sperrzöllen (4) innerhalb des Gangsc-halturigshebels (Ij &ei5-v-ert und über ein geeignetes Übertragungsgestänge (7) betätigbar ist
und ds8 neben sjr!? Gangschaltungshebel (1) mit dem oder
den Sperrijolzen (4) zusammenwirkende Aufnahmeöffnungen
(15) für den oder die Sperrbclzan (4) am Kraftfahrzeug
(14) vorgesehen sind.
2. Schalthebelsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da£ der oder die Sperrhölzer) (4) zwangsgeführt sind.
3. Schalthebelsperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Sperrbolzen (4) exzentrisch
innerhalb des oder an dem Gangschaltungshebel/s gelagert ist/sind.
. Schalthebelsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsgestänge (7)
aus einem innerhalb des Gangschaltungshebels (1) sich längs zu diesem erstreckenden und drehbar oder längsverschieblich gelagerten, drehstabilen länglichen Element,
wie einem Stab aus Metall oder Kunststoff, besteht.
5. Schalthebelsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsgestänge (7)
derart mit einem Schloß (12), wie einem Zylindersehloß,
wirkverbunden ist, daß der oder die Sperrbolzen (4) durch die Entriegelungs- bzw. Verriegelungsbewegung des Schlosses (12) ein- bzw. ausfahrbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8904459U DE8904459U1 (de) | 1989-04-10 | 1989-04-10 | Schalthebelsperre für Gangschaltungshebel eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8904459U DE8904459U1 (de) | 1989-04-10 | 1989-04-10 | Schalthebelsperre für Gangschaltungshebel eines Kraftfahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8904459U1 true DE8904459U1 (de) | 1989-05-18 |
Family
ID=6838110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8904459U Expired DE8904459U1 (de) | 1989-04-10 | 1989-04-10 | Schalthebelsperre für Gangschaltungshebel eines Kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8904459U1 (de) |
-
1989
- 1989-04-10 DE DE8904459U patent/DE8904459U1/de not_active Expired
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