DE7212144U - Laengenveraenderlicher oberlenker fuer landwirtschaftliche geraete - Google Patents
Laengenveraenderlicher oberlenker fuer landwirtschaftliche geraeteInfo
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Description
Firma Heinrich Weiste & Co. GmbH, 477 Soest, Coesterweg 42
11 Längen veränderlicher Oberlenker für landwirtschaftliche
Geräte"
Die Neuerung betrifft einen längenveränderlichen Oberlenker für landwirtschaftliche Geräte oder dergl. mit zwei
gegeneinander beweglichen, teleskopartig ineinander geführten Lenkerenden und einer die beiden Lenkerenden gegeneinander
verstarrenden Verriegelung.
Mechanisch verriegelte Oberlenker sind allgemein bekannt und so wird beispielsweise in der deutschen Patentschrift
• ••·Φ· ··· j,
-σι 273 891 eine Konstruktion beschrieben, bei welcher die
beiden teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Lenkerenden durch eine mechanische Verriegelung in einer ganz
bestimmten Stellung verstarrt werden können. Änderungen der Lenkerlänge sind dadurch möglich, daß das eine Lenkerende
mittels eines Schraubgewindes in einem ihm zugeordneten Rohr verdrehbar ist, wobei diese Kombination aus
Lenkerende und Rohr in dem anderen Lenkerende gelagert ist und auf der Außenseite des Rohres eine Rast für eine
auf dem anderen Lenkerende angeordnete Klinke vorgesehen ist.
Es ist offensichtlich, daß eine solche Einrichtung insofern nachteilig ist, da sich da die beiden Lenker nur in
einer bestimmten Stellung verstarren lassen.
Auch sind bereits hydraulische Oberlenker bekannt geworden (deutsche Offenlegungsschrift 2 o25 οίο), bei denen sowohl
die Verstarrung wie die Änderung der Länge des Lenkers ausschließlich über hydraulische Mittel erfolgt. Der Einsatz
eines solchen Lenkers ist an einen Schlepper gekoppelt, der mit einer entsprechend starken Hydraulikanlage ausgerüstet
ist.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen längenveränderlichen
Oberlenker für landwirtschaftliche Geräte oder dergl. zu schaffen, bei welchem die Längenänderung u.a.
durch einfaches Ausziehen der beiden teleskopartig inei-
nander geführten Teile möglich ist, die Verstarrung des
ausgezogenen oder eingeschobenen Lenkers aber in nahezu ieder beliebigen Längenstellung gewährleistet ist.
Dieses der Neuerung zugrunde liegende Ziel wird gelöst durch ein auf dem einen Lenkerende angeordnetes, steigungsloses Gewinde mit in Längsrichtung des Lenkerendes vorgesehenen, die Gewindegänge unterbrechenden Nuten und eine
Verriegelungsmutter, die auf ihrem Innenumfang ebenfalls mit einem steigungslosen, mit Quernuten versehenen Gewinde
ausgerüstet ist, das mit dem Gewinde auf dem Lenkerende kämmt und derart in Usfangsrichtung beweglich ist, daßjdie
beiden Gewindebereiche ineinander eingreifen oder der Gewindebereich der Verriegelung*.-sutler mit den Nuten in
dem Lenkerende fluchtet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung wird dabei so vorgegangen, daß außen an der Verriegelungsmutter
ein Betätigungshebel zur Durchführung der Drehbewegung der Verriegelungsmutter angreift.
Innerhalb der Verriegelungsmutter kann eine Rückstellfeder angeordnet sein, um die Verriegelungsmutter selbsttätig in
die Verriegelung.«;stellung zu führen.
Ein Ausführungsbeispiel dei· Neuerung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird nachfolgend erläutert. Hierbei zeigt
721214Au 7.72
IB·«·· · 4
-H-
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht auf einen Oberlenker unter teilweisem Wegbruch einiger Teile
und
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2.2 in Fig. 1.
In Fig. 1 sind mit 1 und 2 die beiden zusammenwirkenden Lenkerenden bezeichnet, die teleskopartig ineinander verschiebbar
sind, in-dem sich das AußeniOhr 3 über das Innenrohr
·» schieben kann. Zusätzlich können an beiden Lenkerenden
Gewindebereiche 5 und 6 vorgesehen sein, um dadurch nachträgliche oder kleinere LängenJustierungen vornehmen
zu können. Bei ? und 8 sind die Anschlußaugen dargestellt, die an sich bekannt sind und nicht weiter erläutert werden
müssen.
Das Innenrohr Ί· ist gemäß der Neuerung an seiner Oberfläche,
u.z. über einen möglichst großen Teil dieser Oberfläche, mit einem steigungslosen Gewinde 9 ausgerüstet, in dein zusätzlich
in Längsrichtung des Innenrohres 1 verlaufende Nuten Io ausgespart sind.
Auf dom Außenrohi* 3 ist eine Verriegelungsmutter 11 drehbar,
aber hinsichtlich Längenänderungen unbeweglich festgelegt und diese Innenmutter weist auf ihrem Innenumfang ebenfalls
ein Gewinde 12 auf, das in gleicher Weise wie das Innenrohr « mit in Längsrichtung verlaufenden Nuten ausgerüstet ist, wobei
die Größe der verbleibenden Gewindebereiche der VerriegelungssRitter
11 an die Nuten Ic des Innenrohres * und die Größe der Gewindebereiche 9 des Innenrohr*;*; ■) an die
721214*. 13.7.72
I til
auf der Innenseite der Mutter 11 vorgesehenen Nuten angepaßt
Ast.
In Fig. 2 ist ein Betätigungshebel 13 erkennbar, der bei seiner Hin- und Herbewegung eine Drehbewegung der Verriegelungsmutter
ermöglicht und der gegen eine Rückstellfeder gelagert ist, so daß er bestrebt ist, ständig in seine Ausgangslage
zurückzugehen und damit gleichzeitig bestrebt ist, auch die Verriegelungsmutter 11 ständig in ihrer Ausgangslage
zu halten.
Innerhalb der Verriegelungsmutter ist nochmals wenigstens
eine Rückstellfeder IU vorgesehen, die sich einerseits ai
einem hinsichtlich der Drehbewegung der Verriegelungsmutter 11 ortsfesten Widerlager 15 und andererseits an einem Widerlager
innerhalb der Verriegeiungsmutter 11, nämlich dem
Widerlager 16 abstützt. Diese Feder unterstützt die Rückstellbewegung der Verriegelungsmutter und sorgt für ein
möglichst schnelles Rückführen der Verriegelungsmutter in
die eigentliche Verriegelungsstellung, die die Normallage der Mutter 11 ist.
Durch diese Anordnung ist ein sicheres, automatisches Verriegeln zu erreichen, ohne auf die gewünschte Spielfreiheit
verzichten zu müssen, da fertigungsmäßig eine enge Toleranz gewährleistet ist. Im Gegensatz zur Verriegelung durch
Bolzen ist die Verriegelung in sehr engen Stufensprüngen möglich, u.z. entsprechend dem Zahnabstand, da im Gegensatz
zu einem Bolzen die Zähne mehrfach vorhanden sind und damit
72121A413.7-72
·· I I I I «411 Il
den erforderlichen Widerlagftdruck schaffen. Der Betätigungshebel
wird vorzugsweise durch eine Doppelschenkelfeder in die Verriegelungsstellung gedrückt, während die Mutter durch
Schraubenfedern zurückgestellt wird. Hierdurch kann die Verriegelung in kürzester Zeit erfolgen.
Während bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die 7er— riegelungsiEutter 11 auf deai Außenrohr 3 durch Feingewinde
aufgeschraubt wird und sich darin dreht, könnte aber auch so vorgegangen werden, daß statt der Lagerung in dem Feingewinde
auch noch eine Lagerung über Kugeln in einer Ringnute erfolgen kann, um dadurch die Reibung zu bekämpfen.
Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß die neuerungsgemäße Verriegelung in einfachster Weise abzudichten ist und damit
immer funktionsbereit ist.
SchutzanSprüche:
Claims (3)
1. Längenveränderlicher Oberlenker für landwirtschaftliche Geräte oder dergl. mit zwei gegeneinander
beweglichen, teleskopartig ineinander geführten Lenkerenden und einer die beiden Lenkerenden gegeneinander
verstarrenden Verriegelung, gekennzeichnet durch ein auf dem einen Lenkerende (2) angeordnetes
steigungsloses Gewinde (9) mit in Längsrichtung des Lenkerendes vorgesehenen, die Gewindegänge unterbrechenden
Nuten (lo) und eine Verriegelungsmutter (11), die auf ihrem Innenumfang ebenfalls mit einem
steigungslosen, mit Quernuten versehenen Gewinde (12) ausgerüstet ist, das mit dem Gewinde (9) auf
dem Lenkerende (2) kämmt und derart in Umfangsrichtung beweglich ist, daß die beiden Gewindebereiche
ineinander eingreifen, oder der Gewindebereich der Verriegelungsmutter (11) mit den Nuten (lo) in dem
Lenkerende (2) fluchtet.
2. Längenveränderlxcher Oberlenker nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen außen an der Verriegelungsmutter (11) angreifenden Betätigungshebel (13) zur
Durchführung der Drehbewegung der Verriegelungsmutter.
3. Längenveränderlicher Oberlenker nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine innerhalb der Verriege-
lungsmutter (11) angeordnete Rückstellfeder (11), um die Verriegelungsmutter (11) selbsttätig in
die Verriegelungsstellung zu führen.
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