DE8902068U1 - Elektronisch steuerbare Zusatztastatur für Klaviere - Google Patents
Elektronisch steuerbare Zusatztastatur für KlaviereInfo
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
- G10F3/00—Independent players for keyboard instruments
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Electrophonic Musical Instruments (AREA)
Description
• ■ Il · »
Dr. Volker Martini
Venusbergweg 4 9
5300 Bonn 1
Venusbergweg 4 9
5300 Bonn 1
Elektronisch steuerbare Zusatztastatur für Klaviere
Die Erfindung betrifft eine elektronisch steuerbare Zusatztastatur
für Klaviere.
Die elektronisch gesteuerte Betätigung eines Klaviers
dient in erster Linie der Reproduktion von manuell gespielten Musikstücken. Im Idealfall soll sich die Reproduktion
nicht von. ursprünglichen Spiel unterscheiden. Hierzu ist
erstens eine or Lginalgetreue Aufzeichnung der Bewegung der
Tasten bzw. der Anschlaghämmer sowohl in ihrer zeitlichen Abfolge als auch in ihrer Anschlagsdynamik notwendig, und
zweitens ist die Umsetzung der Aufzeichnung in eine origi-
1J? nalgetreue maschinelle Betätigung der Tasten bzw. Anschlag-
'' hammer erforderlich.
Eine bekanntes System, das die beiden genannten Aufgaben erfüllt, ist das Bösendorfer Modell 290-SE . Hierbei handelt
es sich um einen speziell konstruierten Flügel, der
mit Sensoren ausgestattet ist, die die Bewegung der Tasten und der Anschlaghämmer registrieren, und in den Spielorgane
eingebaut sind, die die Anschlaghämmer elektronisch gesteuert betätigen. Nachteilig dabei ist, daß die integrierte
Bauweise eine aufwendige und kostspielige Gesamt konstruktion erfordert.
Eine einfachere Vorrichtung zur elektronisch gesteuerten Betätigung eines Klaviers wird in der Deutschen Patentanmeldung
DE3338691A1 vorgeschlagen. Die Vorrichtung besteht aus einer Zusatztastatur, deren Tasten durch ein Steuergerät
bewegt werden, worauf diese Tasten ihre Bewegung mechanisch an ein darunter befindliches Klavier weitergeben. In
dieser Patentanmeldung wird allerdings nur die Anordnung der Spielorgane für die weißen Tasten gezeigt, während die
automatische Betätigung der zurückliegenden schwarzen Tasten noch ungeklärt ist. Die Vorrichtung insgesamt hat den
Nachteil, daß sie nicht für die Aufzeichnung von manuell gespielten Musikstücken benutzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu entwickeln, das der Reproduktion von Klavierstücken auf dem
Originalinstrument dient und das die genannten Nachteile vermeidet. Es soll in Verbindung mit einem Klavier als Zusatzgerät
verwendet werden und hierbei die manuelle Betätigung des Klaviers weiterhin ermöglichen. Das Zusatzgerät
soll zwei Funktionen erfüllen. Erstens soll es bei rranreller
Betätigung des Klaviers den Zeitpunkt, die Dynamik und die Dauer der Tastenbewegung registrieren, Zweitens soll es
in Verbindung mit einem Steuergerät die Tasten des Klaviers maschinell betätigen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Zusatztastatur nach
Anspruch 1. Eine entsprechende Vorrichtung läßt sich auch
für das Dämpfungspedal und das HaltepedaJ konstruieren.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß die ZusatztasLatur ein einfaches und darum
kostengünstiges Zusatzgerät darstellt , das in Verbindunn mit einer elektronischen Steuereinrichtung cVizu benutzt
worden kann, jedes Klavier maschinell zu bespielen. Dar. in
lntegrieter Bauweise hergestellte Böf-ondorfer Modell 290-SE
beweist, daß Klavierstürke in einer vom ursprünglichen
Spiel nicht unterscheidbaren Qualltat reproduziert ;er<:lon
können. Es ist zu erwarten, daß annähernd gute Ergebnisse mit einem Zusatzgerät, das die Merkmale der beschriebenen
Erfindung besitzt, erzielt werden können.
Eine VOL teilhafte Anwendung besteht darin, die elektronisch
steuerbare Zusatztastatur in Varbindun · mit einem
Steuergerät in Schulen oder, da die Zusatzausrüstung relativ
preiswert produziert werden kann, auch privat für Ausbi1dungszwecke
zu benutzen. Übungsstücke lassen sich originalgetreu aufzeichnen, um später genau analysiert werden zu
können. Die Aufzeichnungen ermöglichen eine fortlaufende
Erfolgskontrolle. Sie sind auch manipulierbar. Man kann zum
Beispiel einzelne Töne verändern oder verschwinden lassen, oder man kann die Stücke insgesamt verlangsamen oder beschleunigen
.
Ein weiterer großer Anwendungsbereich ergibt sich aus der
Tatsache, daß das Klavierspiei großer Pianisten ohne Qualitätsverlust
aufgezeichnet werden kann. Mit der erfindungsgemäßen Zusatztastatur und einem Steuergerät kann jeder die
Werke auf seinem eigenen Instrument originalgetreu wiedererklingen lassen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der
Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt im Querschnitt ein Beispiel für die erfindungsgemäße
Zusatz tastatur mit der Anordnung der Spiel organe
und der Sensoren für die weißen Tasten. Die gleiche Anordnung läßt sich seitlich versetzt für die schwarzen
Tasten verwenden.
Die drehbar gelacj·"·' te Taste 1 der Zusatztastatur liegt auf
dem oberen Kopf 6 einer dreiteiligen Schubstange 3,4,5 auf, die ihrerseits mit dem unteren Kopf 7 auf der darunter
liegenden Taste 2 des Klaviers lastet. Hierdurch wird beim Niederdrücken der Taste 1 der Zusatziastatur die Bewegung
auf die entsprechende Taste 2 des Klaviers übertragen. Umgekehrt überträgt sich b<=im Loslassen die Bewegung der
zurückkehrenden Taste 2 des Klaviers auf die Taste 1 der Zusatztastatur. Die beiden Köpfe 6,7 der Schubstange sind
mit Filz 8 beleqt, um die geringfügige Gleitbewegung auf den Tasten zu erleichtern und um Stoße zu dämpfen.
ner Mittpltpil der Schubstsn^e 4 ist zugleich der Anker
des Hubmagneten 9. Er ist darum aus ferromagnetischem Material,
zum Beispiel aus Eisen, gearbeitet. Der untere Teil der Schubstange 5 ist dagegen aus nichtferromagnetischem
Material, zum Beispiel aus Aluminium, gearbeitet, damit der Anker 4 funktionsgemäß in die Spule 10 hineingezogen wird,
wenn durch diese ein Strom fließt. Die Stromstärke bestimmt die Größe der Magnetkraft auf den Anker 4 und damit die
Größe der Kraft, die auf die Taste 2 des Klaviers ausgeübt wird. Somit läßt sich über die Stromstärke regeln, auf
welche Art und Weise die Taste 2 des Klaviers niedergedrückt, gehalten und wieder losgelassen wird.
Wenn, die Zusatztastatur manuell betätigt wird, läßt sich die Bewegung der Taste 1 mit einer Gabellichtschranke 13
If registrieren. Beim Niederdrücken senkt sich ein fest mit
der Taste 1 verbundener schmaler Streifen 11 zwischen die
beiden Arme der Gabellichtschranke 13 und unterbricht hierbei
den im Querschnitt dargestellten Lichtstrahl 12. Der
Lichtweg wird von dem Streifen 11 wieder freigegeben, wenn die Taste 1 den Anschlag erreicht. Beim Loslassen der Taste
j 1 wird der Lichtstrahl 12 ein zweites Mal tür eine kurze
&oacgr;' Zeit unterbrochen. Die beiden bei diesem Vorgang von der
Gabellichtschranke 13 abgegebenen elektrischen Rechteckim-
;■ pulse beschreiben die Tastenbewegung. Die Vorderflanken der
&iacgr;. beiden Rechteckimpulse bestimmen jeweils den Zeitpunkt, zu
[ dem die Taste 1 gedrückt bzw. losgelassen wird, während die
fü Langen der Rechteckimpulse festlegen, wie lange der Vorgang
k des Niederdrückens bzw. Loslassens dauerte. Ein kräftiges
fe und damit schnelles Niederdrücken der Taste 1 führt zum
fe Beispiel zu einem besonders kurzen Rechteckimpuls. Die
y Rechteckimpulse lassen sich digitalisieren und in digitaler
ti Form aufzeichnen und auswerten.
Claims (3)
- Dr. Volker Martini
Venusbergweg 49
5300 Bonn 1SchutzansprücheI. Zusatztastatu. für Klaviere, die deckend über der Tastatur eines Klaviers zu montieren und mit ihr td "> tenweise mCC.OnlSCii '/'.''· Verwinden ist Und fat; 1 diät jeJe ei mit einem eigenen elektronisch steuerbaren Spiclo» gcni verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß iede T-istn außer mit einem Spielorgan auch mit einem Sensor- verbunden ist. - 2. Zusat :·· ' astatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die L-pie !organe als Hubmagnete (9) ausgebildet sind, deren verlängerte Anker (3,4,5) die mechanische Verbindung zwischen den Tasten (1) der Zusat&zgr;tasta tür und den Tasten (2) der Tastatur des Klaviers darstellen.
- 3. Zusatztastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren als Gabellichtschranken U3) ausgebildet &igr; r»i-~l
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8902068U DE8902068U1 (de) | 1988-05-25 | 1989-02-22 | Elektronisch steuerbare Zusatztastatur für Klaviere |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817628 DE3817628A1 (de) | 1988-05-25 | 1988-05-25 | Elektronisch steuerbare zusatztastatur fuer klaviere |
DE8902068U DE8902068U1 (de) | 1988-05-25 | 1989-02-22 | Elektronisch steuerbare Zusatztastatur für Klaviere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8902068U1 true DE8902068U1 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=25868409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8902068U Expired DE8902068U1 (de) | 1988-05-25 | 1989-02-22 | Elektronisch steuerbare Zusatztastatur für Klaviere |
Country Status (1)
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DE (1) | DE8902068U1 (de) |
-
1989
- 1989-02-22 DE DE8902068U patent/DE8902068U1/de not_active Expired
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