DE890153C

DE890153C - Isolierende Flanschenkappe fuer Dampfleitungen u. dgl.

Info

Publication number: DE890153C
Application number: DEM10628A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Murawski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-12
Filing date: 1951-08-12
Publication date: 1953-09-17

Description

Isolierende Flanschenkappe für Dampfleitungen u. dgl. Die Erfindung bezieht sich :auf Flanschenkappen, wie sie zur Isolierung oder Flanschverbindungen von Dampfrohrleitungen gegen Wärmeabgabe ver--vendet werden. Es sind bereits derartige Flanschenkappen bekannt, die 'aus einem Blechmantel bestehen, der innen mit einem gegen Wärmeabgabe isolierenden Stoff, beispielsweise Wolle od. dgl., ausgekleidet ist. Bei :diesen Flanschenkappen kann etwa aus der Flanschverbindung austretender Dampf unmittelbar an die Isoliermasse gelangen und sich in dieser niederschlagen, wodurch die Masse feucht und allmählich zerstört wird, während zugleich die Isolierwirkung wesentlich herabgesetzt wird. Man hat deshalb auch bereits diese Flanschenkappen doppelwandig ausgebildet, derart, daß der Isolierstoff zwischen einem inneren und äußeren Blechmantel eingebettet ist. Dabei wird aber die Wärme durch den gut leitenden inneren Blechmantel aufgenommen und sowohl über die Isoliermasse als insbesondere längs der aneinanderstoßenden Ränder der Kappenteile nach außen weitergegeben, wodurch gleichfalls die isolierende Wirkung beeinträchtigt -wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Flanschenkappe, bei welcher eine besonders hohe Isolierung gegen Wärmeabgabe bei einfacher, billiger und betriebssicherer Bauart dadurch erreicht wird, @daß der in bekannter Weise mit einem Isolierstoff ausgefütterte Isoliermantel nach innen durch einen dünnen Stanniolbelag abgedeckt ist, dessen Ränder zweckmäßig allseitig, insbesondere auch längs der Längskanten, durch einen harten Kitt mit dem Kappenmantel vollständig .dicht verbunden sind. Der Stanniolbelag erfordert nur sehr geringes Gewicht und ,strahlt infolge seiner glatten Fläche die Wärme in die Leitung zurück, so daß sie von vornherein auch von der isolierenden Umhüllung weitgehend ferngehalten wird. Derselbe verhindert zugleich das Eindringen von Dampf, Feuchtigkeit usw. in das Innere des Isoliermantels und wird auch selbst nicht durch Wasser oder Dampf angegriffen, so daß er unbegrenzt haltbar ist. Damit ferner ein Austreten von Dampf durch die Flanschverbindung sofort erkennbar ist, wird erfindungsgemäß der Isoliermantel an einer Stelle durch eine kleine Öffnung durchbrochen, welche durch ein eingesetztes Röhrchen oder in anderer Weise dampfdicht gegen die Isolierschicht abgedichtet ist und das Austreten eines Dampfstrahles aus der Kappe ermöglicht, welche das Vorliegen einer Undichtheit sofort anzeigt. Dadurch .ist im Gegensatz zu den bekanntem Flanschenkappen, bei welchen der Austritt von Dampf erst nach geraumer Zeit festgestellt werden kann, eine sofortige Abhilfe möglich, die durch Anbringen eines Schnellverschlusses bekannter Art erleichtert wird.
Eine weitere Verbesserung --im Sinn einer vollständigen Abdichtung der Kappe gegen Wärmeaustritt besteht darin, daß der Außenmantel der, wie üblich, aus zwei scharmierförmigen Teilen zusammengesetzten Kappe an einem Teil nach innen, am anderen Teil nach außen etwas abgesetzt .ist, derart, daß sich die Längsränder übergreifen und einen dichten Abschluß bilden. Auch die Rohrausschnitte sind vollständig abgedichtet, wodurch zugleich, im Gegensatz zu den bekannten scharfkantiger Rohrausschnitten, eine Schädigung der Isolierung beim Zusammenfügen mit Sicherheit verhindert wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer _ Flanschenkappe nach der Erfindung ist @in der Zeichnung im schematischer Form dargestellt.
Fig. i ist eine schaubildliche Darstellung einer geöffneten Ventilkappe, Fig. 2 eine Draufsicht auf .die eine Hälfte der Kappe, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2.
Die Kappe besteht in an sich bekannter Weise aus zwei halbzylindrischen Teilen A und B, die um die zu isolierende Flanschverbindung einer Dampfleitung herumgelegt und durch umgelegte Schnellverschlußreifen fest gegeneinander gepreßt werden.
Jeder .der beiden Kappenteile besteht aus einem äußeren Blechmantel i, einer Isolierfüllung :2 und einem inneren Stanniolbelag 3, der durch ein Draht-Bitter q. festgehalten wird. Sämtliche .Ränder de, Stanniolbelages sind durch einen sehr harten Kitt vollständig dicht mit den nach innen eingebogenen Rändern 5 des Außenmantels verbunden.
Der Blechmantel des Teiles A !besitzt nach außen abgesetzte, vorstehende Längsränder 6, der Teil B ist an den Längsrändern bei 7 nach innen abgesetzt, derart, daß sich die Kanten 6 und 7 beim Zusammensetzen übergreifen und dadurch einen vollständig wärmedichten .Abschluß nach außen bilden.
An den Rohrausschnitten, die durch aus dem Außenmantel eingebogene Blechringe 8 gebildet werden, sind Asbestschnüre 9 aufgekittet, die gleichfalls einen dichten Abschluß gewährleisten.
In Odem Teil B der Kappe ist eine kleine radial durchgehende Öffnung io angebracht, die durch ein eingesetztes, verkittetes Röhrchen gegen ,die Isolierfüllung abgedichtet ist und den Austritt von Dampf bei einem Undichbwerden .der Flanschveribindung gestattet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einem Blechmantel mit .isolierender Füllung bestehende Flanschenkappe für Dampfleitungen u. dgl.,dadurch gekennzeichnet, daß .der Isolierstoff (2) nach innen durch einen Stanniolbelag (3) abgedeckt ist.
2. Flänschenkappe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Ränder des Stanniolbelages (3) auf allen Seiten durch einen harten Kitt mit dem Kappenmantel (i) verbunden sind.
3. Flanschenkappe nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel (i) längs des einen Kappenteils (A) nach außen abgesetzt und mit einem vorstehenden Rund versehen, und .der Außenmantel des anderen Kappenteils (B) nach innen abgesetzt ist, derart, daß die beiden Teile sich beim Zusammensetzen dichtend übergreifen. q:. Flanschenkappe nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß .die Rohrausschnitte (8) durch aufgekittete Asbestschnüre (9) vollständig abgedichtet sind. . Flianschenkappe nach .den Ansprüchen i Ibis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beidem Kappenteile (B) eine .durchgehende, gegen die Isolierfüllung isolierte kleine Öffnung (io) zum Austreten von Dampf besitzt.