DE9110224U1

DE9110224U1 - Rauchgasabzugsrohr

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Publication number: DE9110224U1
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Authority: DE
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Priority date: 1991-08-19
Filing date: 1991-08-19
Publication date: 1992-12-24
Anticipated expiration: 2001-08-20
Also published as: FR2680535A3; IT226868Z2; ITMI920786U1; FR2680535B3; ITMI920786V0

Description

(16 603)

Die Neuerung betrifft ein Rauchgasabzugsrohr gemäß Oberbegriff des Schutzanspruches 1.

Derartige Abgasleitungen bildende Rauchgasabzugsrohre sind hinlänglich bekannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines besonderen druckschriftliehen Nachweises bedarf. Bezug genommen wird im vorliegenden Fall auf sich vertikal erstreckende Rauchgasabzugsrohre, d.h., auf sogenannte Schornseinauskleidungsrohre und hierbei insbesondere auf solche, die als flexible Rohre ausgebildet sind und die eines Anschlusses an nicht flexible Krümmer- oder T-Stück-Rohre bedürfen, mit denen die Verbindung zum horizontal orientierten Heizkesselabzugsstutzen hergestellt werden muß. Sofern der Anschluß an bogenförmige Krümmerrohre erfolgt, so sind hierbei deren sich im wesentlichen vertikal erstreckende Oberteile gemeint.

Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung besteht darin, ein Rauchgasabzugsohr der genannten Art dahingehend zu verbessern, daß dieses bzw. die das Abzugsrohr bildenden Rohrteile bezüglich ihrer anzuschließenden Endbereiche einfacher zusammenfügbar sein sollen und zwar mit der Maßgabe, dabei mit einfachen Mitteln für eine Abdichtung derart zusammengefügter Rohre zu sorgen und einen Rück-

fluß flüssiger Schadstoffe aus dem ganzen Abzugsrohr in den Heizkessel zu gewährleisten.

Diese Aufgabe ist mit einem Rauchgasabzugsrohr der eingangs genannten Art nach der Neuerung durch die in den Kennzeichen des Schutzanspruches 1 angeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.

Ganz wesentlich ist dabei die eingefügte abgekröpfte Muffe, die sich einerseits leicht in das untere Anschlußrohr einschieben läßt und in die sich ebenso einfach das obere, mit einer Beschichtung versehene, sich mit seiner ganzen Länge im wesentlichen vertikal erstreckende Rohr einsetzt, wobei die Muffe gleichzeitig dafür sorgt, daß flüssige Schadstoffe aus der Verbindungsstelle nicht austreten können.

Durch die Beschichtung der Rohre und die spezielle Ausbildung der Manschette, die beim Auflegen und Festspannen um den Verbindungsbereich in die Wärmeisolationsmasse einschneidet, wird problemlos eine Gasabdichtung erreicht.

Das neuartige Rauchgasabzugsrohr wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel stehen sich die beiden Rohre 1, 1' mit ihren Endbereichen 3 gegenüber und sind insgesamt mit einer besonderen Wärmeisolationsbeschichtung 2 versehen. Die eine Beschichtung bildende Wärmeisolations- und Abdichtinasse 2 ist mit Wasser anweichbar und wird bei Erwärmung wieder fest. Die mit einem üblichen Spannschloß spann- und schließbare Manschette 4 weist nach innen radial eingezogene Endränder 5 auf, die beim Spannen in die Isolationsbeschichtung, wie dargestellt, einschneiden. Um die Manschette 4 lückenlos zusammenspannen zu können, sind deren Endränder 5 an den Enden so ausgebildet, daß sich diese in Umfangsrichtung zusammenschieben können, bzw. sich überlappen (nicht dargestellt) .

Sofern die Rohre 1, 1' nicht selbst mit einer Isolationsbeschichtung versehen sein sollten, kann die Manschette 4 auch anlageseitig (also innen) mit der Isoliermasse satt beschichtet sein, die vor dem Anlegen angeweicht wird, so daß sich auch in diesem Falle eine absolut dichte Abdichtung der Rohrverbindung ergibt. Selbst wenn die Rohre 1 selbst mit einer Beschichtung 2 versehen sind, was bevorzugt wird, steht natürlich nichts entgegen, auch in diesem Falle eine Manschette 4 mit an dieser befindlichen Isoliermasse zu benutzen.

Bei der bevorzugten Ausführungsform, wie dargestellt, ist die Verbindbarkeit und die Abdichtung gleichermaßen optimal gelöst, da hierbei eine zusätzliche, wie dargestellt abgekröpfte Muffe 7 vorgesehen ist, die in das eine Rohr 1' eingeschoben und in die dann das andere anzuschließende Rohr 1 ebenfalls eingeschoben und dann die Manschette 4 um die Verbindungsstelle gelegt wird.

Um das Einschieben der Muffe 7 in das Rohr 1' (hier Krümmer) zu erleichtern, ist die Muffe 7 vorteilhaft mit einem schwach konisch eingezogenen Endrand 8 und/oder mit Einschiitzungen 9 versehen.

In der Manschette 4 kann am unteren radialen Endrand 5 innen anliegende, ein wärmebeständiger Dichtungsring 2' vorgesehen sein, der auch dann benutzt werden kann, wenn die anzuschließenden Rohre 1, 1' bereits eine Beschichtung aufweisen sollten.

Claims

(16 603) Rauchgasabzuqsrohr Schutzansprüche:

1. Rauchgasabzugsrohr, insbesondere für den Anschluß von Heizkesseln an Schornsteine, bestehend aus mindestens zwei sich vertikal erstreckenden Rohrteilen, von denen das eine mit seinem Ende an das Ende des anderen Rohres angeschlossen ist,

dadurch gekennzeichnet,
daß die Endbereiche (3) beider Rohre (1, 1') mit einer schließbaren Manschette (4) umfaßt sind, und zwischen den Rohren (1, I¹) und der Manschette (4) eine Wärmeisolations- und Abdichtungsmasse (2) und/oder am unteren Endrand (5) anliegend ein wärmebeständiger Dichtungsring (2¹) angeordnet ist, wobei zwischen den beiden Rohren (1, 1") eine abgekröpfte Muffe (7) angeordnet ist, die mit ihrem querschnittsgrößeren Teil (7¹) unter der Manschette (4) die Schicht aus Wärmeisolations- und Abdichtmasse (2) und/oder den Dichtungsring (2*) des unteren Rohres (I¹) übergreift und mit ihrem querschnittskleineren Teil (7") in das untere Rohr (I¹) eingreift.

2. Rauchgasabzugsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Endränder (5) der Manschette (4) als Anlageränder radial oder angenähert radial nach innen gegen die Rohre (1, 1') gerichtet sind.

3. Rauchgasabzugsrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Endrand (8) der Muffe (7) konisch eingezogen und/oder mit Einschiitzungen (9) versehen ist.

4. Rauchgasabzugsrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeisolations- und Abdichtmasse (2) als anweichbare und bei Erwärmung wieder härtende Masse ausgebildet ist.

5. Rauchgasabzugsrohr,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Breite der Abkröpfung (6) der Muffe (7) im wesentlichen der Schichtdicke der Wärmeisolations- und Abdichtmasse (2) entspricht.