DE8900500U1

DE8900500U1 - Elektrisch angetriebenes Fahrzeug für Behinderte und Kranke

Info

Publication number: DE8900500U1
Application number: DE8900500U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-01-18
Filing date: 1989-01-18
Publication date: 1989-03-02

Description

Heintze 9638/89

Elektrisch angetriebenes Fahrzeug für Behinderte und Kranke

Die Erfindung betrifft ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug für Behinderte und Kranke, bestehend aus einem Fahrgestell in Form eines im wesentlichen rechteckigen Profilrohrrahmens mit zwei in Fahrtrichtung hinten befindlichen Antriebsrädern mit Elektroantrieb, einem vorderen Lenkrad mit Lenker sowie mit einem am Fahrgestell befestigten Sitz.

Derartige Fahrzeuge sind bekannt.

Problematisch bei derartigen Fahrzeugen ist der Transport solcher Fahrzeuge mittels eines Kraftfahrzeuges, weil diese Fahrzeuge einen relativ großen Raumbedarf besitzen und somit nur schwer oder gar nicht nicht Kraftfahrzeugen transportiert werden können.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug

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gattungsgemäßer Art zu schaffen, welches hinsichtlich seines Raumueüäifeö ve &igr; a &Ggr;&igr; de &idigr; lic &agr; iät·

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Längsträger des Profilrohrrahmens teleskopartig ineinanderschiebbar sind und in ausgezogener und eingeschobener Lage arretierbar sind.

Durch diese Ausbildung ist eine äußerst einfache Verlängerung bzw. Verkürzung des Rahmens und somit des Fahrzeuges möglich, so daß die Fahrzeuglänge der Beinlänge des Benutzers individuell angepaßt werden kann und zum Zwecke des Transportes so verkürzt werden kann, daß es zum Transport im Kofferraum eines Kraftfahrzeuges geeignet ist.

Der Profilrohrrahmen kann vorzugsweise aus Rohren polygonalen, insbesondere quadratischen Querschnittes zusammengesetzt sein. Insbesondere die Längsträger sind vorzugsweise

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aus Rechteck- oder Quadrat profilrohr gefertigt, da hierdurch einer spits eine gute Längsverschieblichkeit und Arretierungsmöglichkeit gegeben ist und andererseits eine Verdrehung der Profilrohre ineinander w^i.testgehend ausgeschlossen ist.

Besonders bevorzugt ist, daß die teleskopartig ineinander greifenden Rohrstücke insbesondere auf der dem Sitz zugewandten Seite Lochungen zum Einsatz von Arretierstiften aufweisen.

Dabei ist bevorzugt, daß die Arrtierstifte durch am relativ äußeren Rohrstück befestigte Federstifte gebildet sind.

Um auch die Bauhöhe des Fahrzeuges zum Zwecke des Transports verringern zu können, ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Sitz und/oder der Lenker an einer Rahmenstütze höhenverstellbar und drehbar gehaltert ist.

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Dabei ist einerseits eine individuelle Einstellung der Sitzhöhe und der Lenkerhöhe für den Benutzer möglich und andererseits eine extreme Höhenverringerung des Fahrzeuges zum Zwecke des Transportes möglich.

Desweiteren ist der Verringerung der Größe des Fahrzeuges zum Zwecke des Transports förderlich, wenn der Sitz Rücken- und Armlehnen aufweist, die zur Sitzfläche hin einklappbar sind.

Der Betriebssicherheit zuträglich ist, daß die hinteren Antriebsräder negativen Sturz aufwei sen.

Durch diese Ausbildung wird die Kippneigung des Drei rad fahrzeuges bei Kurvenfahrten und dergleichen erheblich vermindert.

Desweiteren ist bevorzugt, daß eines der Antriebsräder mittels eines Elektroantriebes antreibbar ist.

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Dabei ist zur Verbesserung des Wirkungsgrades vorgesehen, daß der Elektroantrieb mit einem permanent erregten Generator gekuppelt ist.

Zur Verbesserung des Fahrkomforts i3t ferner vorgesehen, daß das vordere Lenkrad in einer Gabel mit Stoßdämpfern gehaltert ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben *

Es zeigt:

Figur 1 das Fahrgestell eines Fahrzeuges in Draufsicht;

Fig. 2 desgleichen in Seitenansicht;

Fig. 3 eine Einzelheit in Schnittdarstellung;

Fig. A den Sitz des Fahrzeuges in der Betriebsstellung ;

Fig. 5 desgleichen in Transportlage; Fig. 6 eine Einzelheit des Fahrwerkes in Ansicht.

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Das elektrisch angetriebene Fahrzeug für Behinderte und Kranke ist als Dreiradfahrzeug ausgebildet.

Es besitzt ein Fahrgestell in Form eines im wesentlichen rechteckigen Profilrohrrahmens 1, der durch Querversteifungen 2 versteift ist. Der Profilrohrrahmen 1 besteht im wesentlichen aus zwei annc ernd U-förmigen Bestandteilen 3, die teleskopartig ineinanderschiebbar sind.

In der Zeichnungsfigur 1 ist die maximale Auszugslage dargestellt. Diese Lage ist durch Arrtierstifte 5 gesichert. Eine der Querstreben 2 kann als Fußstütze für den Benutzer dienen. An den Profilrohrrahmen ist ein vorderes Lenkrad 6 mit nicht dargestelltem Lenker gehaltert. Am Fahrgestell hinten sind zwei Hinterräder 7, vorzugsweise in federnden Schwingen, gehaltert, von denen vorzugsweise eines mittels eines Elektroantrieb^ 8 angetrieben ist. Der Elektroantrieb kann durch

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am Lenker befindliche Schalter beeinflußt werden. Am Fahrgestell ist ferner ein Sitz 9 befestigt. Die telesko^artig ineinandergreifenden Rohrstücke der Rahmenteile 3, 4 weisen auf der dem Sitz zug?- wandten Seite Lochungen y zum Einsatz der Enden der Arretierstifte 5 auf. Es können mehrere solche Lochungen 9 vorgesehen sein, um einmal die Extremlagen und andererseits auch Zwischenstellungen zur Veränderung der Beintreiheit einstellen zu können.

Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich, 3ind die Arretierstifte 5 durch am relativ äußeren Rohrstuck 4 befestigte Federst if te gebildet. Durch Anheben der Handhabe 10 des Arrtierstiftes, kann der Arretierstift mit seinem Riegelende 11 aus der entsprechenden Lochung 9 des Rahmenteiles 3 herausgezogen werden ana der Rahmenteil 3 relativ zum Rahmenteil k verschoben werden. Bei Erreichen der nächsten Lochung rastet dnr Arretierstift

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selbständig wieder ein. Der Sitz 9 und gcgcbenen- ·" ** i 1 ** *»»·*» J-* #1«*- I &agr; r» Is &ogr; r- IS*" &iacgr; &ogr; u/ &ogr; &eegr; &Igr; &agr; an oin^T" ßabmpn stütze 12 bzw. 13 höhenverstellbar und drehbar gehaltert. Der Sitz 9 weist eine einklappbare Rückenlehne 14 und ebenso einschwenkbare Armlehne 15 auf. Die NormalbetriebfÜ3ge ist &eegr; Figur 4 gezeigt, während die Transport lage in Figur 5 gezeigt ist. Zur besseren Ener^»ausnutzung der in der Zeichnung nicht dargestellten, den Antrieb motor 8 speisenden Batterie ist ein permanent erregter Generator mit dem Elektroantrieb gekoppelt .

Die Hinterräder 7 weisen negativen Sturz auf, wie das aus den Zeichnungsfiguren 1 und 6 ersichtlich ist. Es wird hierdurch die Kippneigung des Fahrzeuges erheblich vermindert. Zur Verbesserung des Fahrkomforts ist ferner vorgesehen, daß das vordere Lenkrad 6 in einer Gabel mit Stoßdämpfern 16 gehaltert ist.

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Das Fahrzeug kann zudem mit einer auf den Antriebsmotor wirkenden elektronisch gesteuerten Motorbremse ausgestattet sein, mittels derer das Fahrzeug über ein Potentiometer bes hleunigt oder abgebremst werden kann, welches vom Fahrzeugführer betätigbar ist. In der Nullstellung des Potentiometers ist der elektrische Antriebsmotor blockiert, so daß das Fahrzeug weder vorwärts noch rückwärts rollen kann.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswetentlich angesehen.

Claims

PATENTANWÄLTE ,:.'..' '.·' ·^:· "AWerfzeichen:

NG. CONRAD KÖCHLING

DlPL-INQ. CONRAD-JOACHIM KÖCHLING Anm. : Hans Heintze

Fleyer Straße 135,5800 Hagen Feldstr. 22

RuI (02331) 81164 + BSO 33

Telegramme: PatantkOchllng Hagen

Konten: Commerabank Aß, Hagen D-5982 Neuenrade

(BLZ 45040042)3515095

Sparkasse Hagen 100012043

Postscheck: Dortmund 5939-460

VNR: 1.I....58....51..

Lfd. Nr 9638/89

17. Januar 1989

CJK/Li.

Schutzansprüche:

1. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug für Behinderte und Kranke, bestehend aus einem Fahrgestell in Form eines im wesentlichen rechteckigen Profilrohrrahmens mit zwei in Fahrtrichtung hinten befindlichen Antriebsrädern mit Elektroantrieb, einem vorderen Lenkrad mit Lenker sowie mit einem am Fahrgestell befestigten Sitz, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (3,4) des Profilrohrrahmens (1) teleskopartig ineinanderschiebbar sind und in ausgezogener und eingeschobener Lage arretierbar sind.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopartig ineinander greifenden Rohrstücke

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(3,4) insbesondere auf der dem Sitz (9) zugewandten Seite Lochungen (19) zum Einsatz von Arretierstiften (5) aufweisen.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Arretierstifte (5) durch am relativ äußeren Rohrstück (4) befestigte Federstifte gebildet sind.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis , dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (9) und/ oder der Lenker an einer Rahmenstütze (13,12) hü'ienverstellbar und drehbar gehaltert ist.
5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (9) Rücken- (14) und Armlehnen (15) aufweist, die zur Sitzfläche hin einklappbar sind.

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6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bi? ^, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Antriebsrüder (7) negativen Sturz aufweisen.
7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine"? der Antriebsräder (7)
mittels eines Elektroantriebes (8) antreibbar ist.
8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektroantrieb (8) mit eine permanent erregten Generator gekuppelt ist.
9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Lenkrad (6) in
einer Gabel mit Stoßdämpfern (16) gehaltert ist.