DE29706809U1 - Kindersportwagen bzw. Kinderwagen - Google Patents
Kindersportwagen bzw. KinderwagenInfo
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Description
B/33897/70-RL
Die Erfindung betrifft einen Kindersportwagen bzw. einen Kinderwagen mit einem zusammen- und aufklappbaren Wagengestell
und einem Kindersitz.
Derartige Kindersportwagen bzw. Kinderwagen, die nachfolgend ohne Unterschied als Kindersportwagen bezeichnet werden, kommen
bei geeigneter Ausbildung als Kombinations-Wagen zur Anwendung, d.h. sie können zur Aufnahme eines Einsatzes für ein liegendes
Kleinstkind geeignet oder für ein im Kindersportwagen sitzendes Kind vorgesehen sein. Im zuerst genannten Falle kann der
Kindersitz derartig gestaltet sein, daß er umklappbar und im umgeklappten Zustand zur Aufnahme des besagten Einsatzes
geeignet ist. Bei einem solchen Einsatz kann es sich bspw. um eine Tragetasche handeln, die dazu geeignet ist, ein
Kleinstkind liegend aufzunehmen. Größere Kinder werden üblicherweise mit einem solchen Kindersportwagen sitzend
transportiert.
Es sind Kindersportwagen der eingangs genannten Art bekannt, bei welchen der Kindersitz am Wagengestell unlösbar vorgesehen
ist. Es sind jedoch auch Kindersportwagen der eingangs genannten Art bekannt, bei welchen das klappbare Wagengestell
mit einem Adapter versehen ist, der zur temporären Anbringung eines Fahrzeug-Kindersicherheitssitzes am Wagengestell
vorgesehen ist.
Bei allen diesen bekannten Kindersportwagen der eingangs genannten Art befindet sich der Kindersitz im aufgeklappten
Gebrauchszustand des Wagengestells auf einer bestimmten konstanten Höhe, die derartig festgelegt ist, daß die
Handhabung des KinderSportwagens einfach und zuverlässig, d.h. betriebssicher möglich ist. In Bezug auf eine Tischplatte ist
diese konstante Sitzhöhe aller bekannten Kindersportwagen der eingangs genannten Art zu tief, weshalb bislang das Kind aus
dem Kindersitze eines solchen Kindersportwagens entnommen und auf dem Schoß der jeweiligen, am Tisch Platz nehmenden Person
gehalten wird, damit auch das Kind am Geschehen der am Tisch Platz genommen habenden Personen teilnehmen kann. Damit
Kleinkinder an einem Tisch geeignet Platz nehmen können, sind auch sog. Hochstühle und Tischsitze bekannt. Die besagten
Hochstühle können starr oder zusammen- und aufklappbar gestaltet sein. Die zuerst genannten Hochstühle kommen insbes.
im privaten Haushaltsbereich zum Einsatz. Desgleichen kommen derartige starre Hochstühle im gastronomischen Bereich zur
Anwendung, um einen entsprechenden Komfort des jeweiligen Gastronomiebetriebes darzutun. Zusammen- und aufklappbare
Hochstühle sind insbes. dazu vorgesehen, in einem Fahrzeug mitgenommen zu werden. In diesem Falle ist es also
erforderlich, bspw. auf Reisen nicht nur den zusammenklappbaren Kindersportwagen im Fahrzeug mitzunehmen, sondern außerdem auch
den zusammenklappbaren Hochstuhl. Das ist bei den üblicherweise eingeschränkten Gegebenheiten eines Fahrzeuges oftmals
zumindest problematisch oder im Extremfall überhaupt nicht möglich. Ein weiterer Mangel einer solchen Kombination aus
klappbarem Kindersportwagen und davon getrenntem klappbarem Hochstuhl besteht darin, daß es erforderlich ist, bspw. entlang
einer Wegstrecke vom abgestellten Fahrzeug bis zu einem bestimmten Ziel, wie einer Gaststätte o.dgl., den
Kindersportwagen mit dem darin sitzenden Kind zu schieben und außerdem den zusammengeklappten Hochstuhl zu tragen. Das stellt
einen erheblichen Aufwand und Mangel dar.
Einfacher als klappbare Hochstühle sind sog. Tischsitze transportierbar, weil sie kleiner bauen als solche Hochstühle.
Sie werden an einer Tischplatte im Bedarfsfall festgelegt. Auch solche Tischsitze stellen jedoch sperrige Gebilde dar, was als
nachteilig angesehen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben genannten Mangel mit konstruktiv einfachen Mitteln zu beseitigen und für
ein sitzendes Kind nicht nur in einem Kindersportwagen sondern auch an einem Tisch einen entsprechenden Sitzkomfort zu
verwirklichen.
Diese Aufgabe wird bei einem Kindersportwagen der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Kindersitz mittels einer Verstelleinrichtung in der Höhe zwischen einer tiefen Kinderwagen-Position und einer hohen
Tisch-Sitzposition verstellbar ist.
Der erfindungsgemäße Kindersportwagen weist den Vorteil auf,
daß der Kindersitz am Wagengestell nicht nur - wie bei den bekannten Kindersportwagen der eingangs genannten Art - in
einer konstanten Kinderwagen-Position angebracht ist, sondern zwischen dieser und einer im Vergleich hierzu erhöhten Tisch-Sitzposition
verstellbar ist. Der erfindungsgemäße Kindersportwagen eignet sich also nicht nur zum Transport eines
Kindes zwischen verschiedenen Orten, sondern außerdem auch
dazu, ein Kind an einem Tisch in passender Höhe sitzend positionieren zu können, ohne daß hierzu ein eigener Hochstuhl
oder ein eigener Tischsitz erforderlich wären.
Beim erfindungsgemäßen Kindersportwagen kann der Kindersitz in
bezug auf das Wagengestell mittels der Verstelleinrichtung kontinuierlich und/oder schrittweise höhenverstellbar sein.
Dabei ist es möglich, den Kindersitz ausgehend von der tiefen Kinderwagen-Position während eines ersten Bewegungsabschnittes
kontinuierlich quasi grob und schnell und daran anschließend schrittweise fein und präzise in der Höhe verstellbar zu
gestalten, um das im Kindersitz sitzende Kind wunschgemäß in der richtigen Höhe in bezug auf einen Tisch positionieren zu
können.
Bei einer Ausbildung des erfindungsgemäßen Kindersportwagens kann der Kindersitz ein Sitzgestell mit einem Grundteil, einem
Rückenlehnenteil und einem Fußteil aufweisen, wobei das Rückenlehnenteil und das Fußteil am Grundteil schwenkbeweglich
angebracht sind, und die Verstelleinrichtung kann zwischen dem Grundteil und einem zugehörigen Lagerabschnitt des
Wagengestells vorgesehen sein. Bei einem derartigen Kindersitz kann es sich um einen Kindersitz handeln, der am Wagengestell
unlösbar angebracht ist, d.h. der ein integrales Bestandteil des Wagengestells bildet. Dadurch, daß bei einem solchen
Kindersportwagen der Kindersitz mit einem Rückenlehnenteil und mit einem Fußteil ausgebildet ist, die in bezug auf das
Grundteil des Sitzgestells des Kindersitzes schwenkbeweglich vorgesehen sind, ist es möglich, das Sitzgestell nicht nur in
eine gewünschte Kinder-Sitzposition einzustellen, sondern es ist auch möglich, das Rückenlehenteil und das Fußteil mit dem
Grundteil mindestens annähernd in ebene Fluchtung zu bringen,
um danach dann am solchermaßen eingestellten Sitzgestell einen Einsatz zur liegenden Aufnahme eines Kleinstkindes anzubringen,
d.h. den Kindersportwagen in einen Kinderwagen umzufunktionieren. Bei dem besagten Einsatz kann es sich um
eine Tragetasche für ein liegendes Kleinstkind handeln, wie bereits erwähnt worden ist.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß bei dem erfindungsgemäßen Kindersportwagen der Kindersitz von einem
Fahrzeug-Kindersicherheitssitz gebildet ist, der am Wagengestell temporär festlegbar und der mittels der
Verstelleinrichtung in bezug auf das Wagengestell höhenverstellbar ist. Zur Anbringung eines Fahrzeug-Kindersicherheitssitzes
am Wagengestell ist dieses zweckmäßigerweise mit einem Befestigungs-Adapter versehen.
Dieser Befestigungsadapter kann dann höhenverstellbar sein, um den Fahrzeug-Kindersicherheitssitz mit Hilfe der
Verstelleinrichtung wunschgemäß in der Höhe zwischen einer tiefen Kinderwagen-Position und einer im Vergleich hierzu hohen
Tisch-Sitzposition verstellen zu können.
Bei dem erfindungsgemäßen Kindersportwagen kann die
Verstelleinrichtung bspw. elektromotorisch ausgebildet bzw. angetrieben werden; eine andere Möglichkeit besteht darin, die
Verstelleinrichtung manuell zu betätigen. Diese manuelle Betätigung kann bspw. durch eine Gasfeder o.dgl. unterstützt
werden. Die jeweilige Ausbildung der Verstelleinrichtung ist insbes. davon abhängig, welchen Herstellungs- bzw. Verkaufs-Preis
der erfindungsgemäße Kindersportwagen nicht überschreiten
soll.
Die Verstelleinrichtung kann ein Scherengestell mit einer Arretierung aufweisen. Mit Hilfe eines solchen Scherengestelles
ist - in an sich bekannter Weise - eine exakte Höhenverstellung des Kindersitzes in bezug auf das Wagengestell bei konstruktiv
einfacher Gestaltung realisierbar.
Bei einer Verstelleinrichtung der zuletzt genannten Art kann die Arretierung eine Kammschiene aufweisen. Durch eine solche
Gestaltung ist eine schrittweise Höhenverstellung des Kindersitzes in bezug auf das Wagengestell des
erfindungsgemäßen Kindersportwagens problemlos möglich.
Oben wurde eine Ausbildung des erfindungsgemäßen
Kindersportwagens offenbart, bei welcher der Kindersitz in bezug auf das in der Höhe nicht veränderliche Wagengestell in
der Höhe wunschgemäß zwischen einer tiefen Kinderwagenposition und einer hohen Tisch-Sitzposition verstellbar ist.
Erfindungsgemäß ist es jedoch auch möglich, daß der Kindersitz am Wagengestell des Kindersportwagens festgelegt ist, und daß
das Wagengestell mittels der Verstelleinrichtung höhenverstellbar ist. Dabei kann die Verstelleinrichtung in das
Wagengestell integriert sein, d.h. ein integrales Bestandteil des Wagengestells bilden. Bei einem solchen Kindersportwagen
der zuletzt genannten Art kann die Verstelleinrichtung zur Veränderung der Längenabmessungen der Gestellstreben des
Wagengestells vorgesehen sein. Bei einer solchen Ausbildung kann die Verstelleinrichtung teleskopartig verlängerbar oder
ähnlich gestaltet sein.
Eine andere Möglichkeit der Ausbildung des erfindungsgemäßen
Kindersportwagens mit höhenverstellbarem Wagengestell mit am Wagengestell fixiertem Kindersitz besteht darin, daß die
Verstelleinrichtung am Wagengestell angebrachte Hebeelemente aufweist, die zwischen einer inaktiven Ruheposition und einer
aktiven Hochhebe-Position verstellbar sind. Bei einer derartigen Ausbildung der zuletzt genannten Art können die
Hebeelemente von Hebebeinen gebildet sein. Diese Hebebeine können bspw. an den Gestellstreben des Wagengestells
verstellbar vorgesehen sein. Desgleichen ist es
selbstverständlich möglich, die Hebebeine am Kindersitz anzubringen.
Eine Ausbildung des erfindungsgemäßen Kindersportwagens ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Hebebeine am Wagengestell fixiert und - nicht verstellbar - sondern verlängerbar sind.
Eine derartige Verlängerbarkeit ist bspw. dadurch realisierbar, daß die Hebebeine teleskopartig gestaltet sind. Sie können sich
bspw. das Prinzip von Gasfedern nutzbar machen.
Desgleichen ist es möglich, daß die Hebebeine am Wagengestell nicht fixiert sondern verschwenkbar angebracht sind.
Eine weitere Möglichkeit der Ausbildung des erfindungsgemäßen
Kindersportwagens besteht darin, daß die Verstelleinrichtung von Abstandshalteelementen gebildet ist, die am Wagengestell
temporär festlegbar sind. Bei einer solchen Ausbildung des erfindungsgemäßen KinderSportwagens ist es jedoch erforderlich,
daß die vom Wagengestell quasi getrennten Abstandshalteelemente extra transportiert werden müssen.
Oben ist von Kindersportwagen und Kinderwagen bzw. von Kindersitzen und von Fahrzeug-Kindersicherheitssitzen die Rede.
Das Erfindungsprinzip der zwischen einer tiefen Position und einer erhöhten Tisch-Sitzposition gegebenen Verstellbarkeit ist
bspw. auch bei karrenartigen Federgestellen mit zwei oder drei Rädern realisierbar. Desgleichen ist es möglich, einen
Tischsitz der eingangs erwähnten Art geeignet höhenverstellbar vorzusehen. Dieser Tischsitz kann an einem Wagen- oder
Karrengestell angeordnet sein. Auch Fahrzeuge für behinderte Kinder können sich das Erfindungsprinzip zunutze machen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen
Kindersportwagens in einer Seitenansicht, wobei es sich verseht, daß das erfindungsgemäße Prinzip selbstverständlich
auch bei einem Puppenwagen anwendbar ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausbildung des Kindersportwagens in Kombination mit einem abschnittweise gezeichneten
Tisch schematisch in einer Seitenansicht,
Fig. 2 in einer der Fig. 1 ähnlichen schematischen Seitenansicht eine zweite Ausführungsform des
Kindersportwagens,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer dritten Ausbildung des Kindersportwagens, und
Fig. 4 schematisch in einer Seitenansicht eine vierte Ausbildung des Kindersportwagens.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Kindersportwagen 10 in der Nachbarschaft einer abschnittweise gezeichneten Tischplatte
eines Tisches 14. Der Kindersportwagen 10 weist ein zusammen- und aufklappbares Wagengestell 16 mit vorderen Gestellstreben
18 und mit rückseitigen Gestellstreben 20 auf, an welchen Räder 22 gelagert sind. Die Gestellstreben 18 und 20 sind miteinander
gelenkig verbunden. Eine Querrahmeneinrichtung 24 erstreckt sich zwischen den vorderseitigen und den rückseitigen
Gestellstreben 18 und 20.
Am Wagengestell 16 ist ein Kindersitz 26 angebracht, der ein Sitzgestell 2 8 mit einem Grundteil 30, mit einem
Rückenlehnenteil 32 und mit einem Fußteil 34 aufweist. Das Rückenlehnenteil 32 ist mit dem Grundteil 30 gelenkig
verbunden, d.h. um eine gemeinsame Schwenkachse 36 herum
zwischen einer hochgestellten Sitzposition und einer niedergeschwenkten Position verstellbar, in welcher das
Rückenlehnenteil 32 mit dem Grundteil 30 des Sitzgestelles 28 des Kindersitzes 26 mindestens näherungsweise ebenflächig
fluchtet. Diese zuletzt genannte heruntergeklappte Position des Rückenlehnenteiles 32 ist durch eine strichlierte Linie
angedeutet, die mit der Bezugsziffer 32' bezeichnet ist. Die
Verschwenkbarkeit des Rückenlehnenteiles 32 zwischen der mit einer durchgezogenen Linie verdeutlichten Sitzposition und der
heruntergeklappten Position 32' ist durch den bogenförmigen Doppelpfeil 38 angedeutet.
Ähnlich wie das Rückenlehnenteil 32 ist das Fußteil 34 um eine gemeinsame Achse 40 zwischen einer mit einer durchgezogenen
Linie gezeichneten sitzaktiven Fußauflagepositon und einer mit einer strichlierten Linie angedeuteten und mit der Bezugsziffer
34' bezeichneten Position hin- und herverschwenkbar, wobei das Fußteil 34 in der hochgeschwenkten Position 34' mit dem
Grundteil 30 des Sitzgestelles 28 des Kindersitzes 26 mindestens näherungsweise ebenflächig fluchtet. In der
ebenflächigen Position des Fußteiles 34' und des .Rückenlehnenteiles 32' mit dem Grundteil 30 des Sitzgestelles
28 des Kindersitzes 26 ist es möglich, am Sitzgestell 28 und somit am Wagengestell 16 des Kindersportwagens 10 einen bspw.
als Tragetasche ausgebildeten Einsatz 42 zu lokalisieren, der mit dünnen strichpunktierten Linien angedeutet ist. Ein solcher
Einsatz 44 dient zur liegenden Aufnahme eines Kleinstkindes, so daß der Kindersportwagen 10 in dieser Einstellung einen
Kinderwagen zum Transport eines liegenden Kleinstkindes bildet.
Der Kindersitz 26 ist am Wagengestell 16 mittels einer Verstelleinrichtung 46 in der Höhe zwischen einer mit
durchgezogenen Linien gezeichneten Kinderwagen-Sitzposition und einer in bezug hierauf erhöhten Tisch-Sitzposition verstellbar.
Die erhöhte Tisch-Sitzposition des Sitzgestelles 28 des Kindersitzes 26 ist in der Zeichnung mit doppelt
strichpunktierten Linien angedeutet und mit der Bezugsziffer 26' und 28' bezeichnet.
Bei dem in Fig. 1 schematisch gezeichneten Ausführungsbeispiel
des Kindersportwagens 10 weist die Verstelleinrichtung 46 ein Scherengestell 48 mit sich überkreuzenden Schenkeln 50 und 52
auf. Der Schenkel 50 ist mit seinem einen Ende 54 am Grundteil 30 und der Schenkel 52 ist mit seinem einen Ende 56 an der
Querrahmeneinrichtung 24 des Wagengestelles 16 verschwenkbar gelagert. Das gegenüberliegende zweite Ende 58 des Schenkels 52
ist entlang einer Linearführung 60 linear beweglich geführt, die am Grundteil 30 vorgesehen ist. Das zweite Ende 59 des
Schenkels 50 ist entlang einer Linearführung 62 linear beweglich geführt, die an der Querrahmeneinrichtung 24 des
Wagengestells 16 vorgesehen ist. Der Linearführung 62 ist eine Arretiereinrichtung 64 zugeordnet, die eine Kammschiene 66 mit
einem Handgriff 68 aufweist. Die Kammschiene 66 ist mit einer (nicht gezeichneten) Federeinrichtung wirkverbunden, welche die
Kammschiene 66 in einer Arretierstellung festhält. Diese Arretierstellung ist durch Betätigung des Handgriffes 68
temporär aufhebbar, um das zweite Ende 59 des Schenkels 50 aus der Kammschiene 66 der Arretiereinrichtung 64 vorübergehend
freizugeben und um in dieser Freigabestellung dann den Kindersitz 26 in der Höhe wunschgemäß in bezug auf das
Wagengestell 16 des Kindersportwagens 10 verstellen zu können. Die Arretiereinrichtung 64 kann derartig gestaltet sein, daß es
wohl möglich ist, den Kindersitz 26 von einer tiefen Position in eine höhere Position zu verstellen, ohne die
Arretiereinrichtung 64 betätigen zu müssen, daß eine Verstellung des Kindersitzes 26 nach unten jedoch nur nach
einer entsprechenden Freigabe-Betätigung der Arretiereinrichtung 64 möglich ist.
Fig. 2 zeigt schematisch in einer Seitenansicht eine zweite Ausbildung des Kindersportwagens 10 mit einem zusammen- und
aufklappbaren Wagengestell 16 und einem Kindersitz 26, der am Wagengestell 16 festgelegt ist.
Das Wagengestell 16 weist Gestellstreben 18 und 20 auf, die
miteinander zusammen- und aufklappbar verbunden sind.
Der Kindersitz 26 weist - ähnlich wie der Kindersportwagen 10 gemäß Fig. 1 - ein Sitzgestell 28 mit einem Grundteil 30, mit
einem Rückenlehnenteil 32 und mit einem Fußteil 34 auf. Das Rückenlehnenteil 32 ist in bezug auf das Grundteil 30 um eine
Schwenkachse 36 verschwenkbar, was durch den bogenförmigen Pfeil 38 angedeutet ist. Das Fußteil 34 ist in bezug zum
Grundteil 30 des Kindersitzes 26 um eine Achse 40 verschwenkbar.
Bei der in Fig. 2 gezeichneten Ausbildung des Kindersportwagens 10 ist nicht wie bei dem Kindersportwagen 10 gemäß Fig. 1 der
Kindersitz 26 in bezug auf das Wagengestell 16 höhenverstellbar, sondern es ist das Wagengestell 16 gemeinsam
mit dem daran festgelegten Kindersitz 26 mit Hilfe der Verstelleinrichtung 46 höhenverstellbar. Diese
Höhenverstellbarkeit ist sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 2 mit h bezeichnet.
In Fig. 2 ist der Kindersportwagen 10 mit durchgezogenen Linien in der abgesenkten, d.h. tiefen Kinderwagen-Position
gezeichnet. Mit dünnen strichlierten Linien sind die Räder 22 in einer erhöhten Tisch-Sitzposition des Kindersportwagens 10
gezeichnet.
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Die Verstelleinrichtung 46 kann durch teleskopartige Gestaltung der Gestellstreben 18 und 20 realisiert sein. Eine solche
Gestaltung ist insbes. dann einfach möglich, wenn die
Verstelleinrichtung 46 im Bereich lotrechter Abschnitte 70 der Gestellstreben 18 und 20 vorgesehen ist. Selbstverständlich ist
es auch möglich, die Verstelleinrichtung 46 entlang des Bereiches der Gestellstreben 18 und 20 vorzusehen, die
miteinander einen bestimmten Winkel einschließen. Das ist insbes. deshalb einfach möglich, weil die Gestellstreben 18 und
20 miteinander gelenkig verbunden sind.
Mit der Bezugsziffer 22 sind auch in Fig. 2 die Räder des Kindersportwagens 10 bezeichnet, die an den Gestellstreben 18
und 20 gelagert sind.
Bei der in Fig. 2 gezeichneten Ausbildung des Kindersportwagens 10 ist die Verstelleinrichtung 46 also in das Wagengestell 16
integriert und zur Veränderung der Längenabmessungen der Gestellstreben 18 und 20 des Wagengestells 16 vorgesehen.
Demgegenüber verdeutlicht die Fig. 3 schematisch eine Ausbildung des KinderSportwagens 10, bei welchem die
Verstelleinrichtung 46 am Wagengestell 16 angebrachte Hebeelemente 72 aufweist, die zwischen einer mit durchgezogenen
Linien gezeichneten inaktiven Ruheposition und einer mit dünnen strichlierten Linien gezeichneten aktiven Hochhebe-Position
verstellbar sind. Diese Verstellung ist in Fig. 3 durch die bogenförmigen Pfeile 74 angedeutet. Die Hebeelemente 72 können
als Hebebeine 76 ausgebildet sein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Hebebeine 76 nicht verschwenkbar
(bogenförmiger Doppelpfeil 74) sondern verlängerbar zu
gestalten und am Wagengestell 16 zu fixieren, um den Kindersportwagen 10 zwischen einer abgesenkten tiefen
Kinderwagen-Position und einer im Vergleich hierzu erhöhten Tisch-Sitzposition um einen Betrag h zu verstellen.
Gleiche Einzelheiten sind in Fig. 3 mit denselben Bezugsziffern
wie in den Figuren 1 und 2 bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit Fig. 3 alle diese Einzelheiten noch einmal
detailliert zu beschreiben.
Fig. 4 zeigt einen Kindersportwagen 10 schematisch in einer
Seitenansicht, der mit Hilfe von schematisch angedeuteten Abstandshaiteelementen 78 zwischen einer abgesenkten tiefen
Kinderwagen-Position und einer im Vergleich hierzu erhöhten Tisch-Sitzposition um einen Betrag h verstellbar ist. Werden
die Abstandshalteeleraente 78 entfernt, so befindet sich der Kindersportwagen 10 in der tiefen Kindersitz-Position; werden
die Abstandshalteelemente 78 benutzt, so ist der Kindersportwagen 10 in die erhöhte Tisch-Sitzposition
verbringbar. Die Abstandshalteelemente 78 können dazu dienen, den Kindersportwagen 10 um einen bestimmten Betrag h in der
Höhe zu verstellen, es ist jedoch auch möglich, die Abstandshalteelemente 78 derartig zu gestalten, daß die Höhe
h wunschgemäß einstellbar ist. Das ist bspw. durch aufblasbare Abstandshalteelemente o.dgl. realisierbar.
Gleiche Einzelheiten sind in Fig. 4 mit denselben Bezugsziffern
wir in den Figuren 1 bis 3 bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit Fig. 4 alle diese Einzelheiten noch einmal
detailliert zu beschreiben.
Claims (14)
1. Kindersportwagen bzw. Kinderwagen mit einem zusammen- und aufklappbaren Wagengestell (16) und einem Kindersitz
(26),
dadurch gekennzeichnet, daß der Kindersitz (26) mittels einer Verstelleinrichtung
(46) in der Höhe zwischen einer tiefen Kinderwagen-Position und einer hohen Tisch-Sitzposition verstellbar
ist.
2. Kindersportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kindersitz (26) in bezug auf das Wagengestell (16) mittels der Verstelleinrichtung (46) kontinuierlich
und/oder schrittweise höhenverstellbar ist.
3. Kindersportwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kindersitz (26) ein Sitzgestell (28) mit einem Grundteil (30), einem Rückenlehnenteil (32) und einem
Fußteil (34) aufweist, wobei das Rückenlehnenteil (32) und das Fußteil (34) am Grundteil (30) schwenkbeweglich
IC it· Ii ·· · ·· ·
angebracht sind, und die Verstelleinrichtung (46) zwischen dem Grundteil (30) und einem zugehörigen
Lagerabschnitt des Wagengestells (16) vorgesehen ist.
4. Kindersportwagen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kindersitz (26) von einem Fahrzeug-Kindersicherheitssitz
gebildet ist, der am Wagengestell (16) temporär festlegbar und der mittels der Verstelleinrichtung (46) in bezug auf das Wagengestell
(16) höhenverstellbar ist.
5. Kindersportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung (46) ein Scherengestell (48) mit einer Arretiereinrichtung (64) aufweist.
6. Kindersportwagen nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeich &eegr; e t ,
daß die Arretiereinrichtung (64) eine Kammschiene (66) aufweist.
7. Kindersportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kindersitz (26) am Wagengestell (16) festgelegt ist, und daß das Wagengestell (16) mittels der
Verstelleinrichtung (46) höhenverstellbar ist.
8. Kindersportwagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung (46) in das Wagengestell (16) integriert ist.
9. Kindersportwagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (45) zur Veränderung der
Längenabmessungen der Gestellstreben (18, 20) des Wagengestells (16) vorgesehen ist.
10. Kindersportwagen nach Anspruch I1
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung (46) am Wagengestell (16) angebrachte Hebeelemente (72) aufweist, die zwischen
einer inaktiven Ruheposition und einer aktiven Hochhebeposition verstellbar sind.
11. Kindersportwagen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebeelemente (72) von Hebebeinen (76) gebildet s ind.
12. Kindersportwagen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebebeine (76) am Wagengestell (16) fixiert und verlängerbar sind.
13. Kindersportwagen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebebeine (76) am Wagengestell (16) verschwenkbar angebracht s ind.
14. Kindersportwagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (46) von
Abstandshalteelementen (78) gebildet ist, die am Wagengestell (16) temporär festlegbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29706809U DE29706809U1 (de) | 1997-04-16 | 1997-04-16 | Kindersportwagen bzw. Kinderwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29706809U DE29706809U1 (de) | 1997-04-16 | 1997-04-16 | Kindersportwagen bzw. Kinderwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29706809U1 true DE29706809U1 (de) | 1997-08-14 |
Family
ID=8039041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29706809U Expired - Lifetime DE29706809U1 (de) | 1997-04-16 | 1997-04-16 | Kindersportwagen bzw. Kinderwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29706809U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29903241U1 (de) | 1999-02-23 | 1999-05-12 | Trends For Kids Vertriebs GmbH, 84032 Landshut | Dreirädiger Schiebewagen für Kinder und/oder Puppen |
EP1162123A2 (de) | 2000-06-09 | 2001-12-12 | Udo Beger | Schiebewagen für Kinder und/oder Puppen |
DE102008039599A1 (de) * | 2008-08-25 | 2010-03-04 | Pouyan Anvari | Komfort-Kinderwagen |
-
1997
- 1997-04-16 DE DE29706809U patent/DE29706809U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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