DE88992C - - Google Patents

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DE88992C
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sifter
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coulisses
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/28Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bei Pendelsichtern bisher stets als ein ziemlich schwerer Mifsstand empfunden worden, dafs dieselben nur mit einer verhältnifsmäfsig geringen Geschwindigkeit zu arbeiten im Stande sind. Es rührt dies daher, dafs bei nur wenig vergröfserter Geschwindigkeit sofort heftige Stöfse in der Maschine auftreten, deren Grund vornehmlich in dem Verhältnifs der hin- und herbewegten Massen zu der Geschwindigkeit dieser Massen zu suchen ist.
Man hat zum Antrieb des pendelnden Sichters sich bisher stets einer bezw. mehrerer äufserer Kurbeln bedient, die mit dem Sichter durch Pleuelstangen verbunden waren. Diese Pleuelstangen sind naturgemäfs ungefähr tangential zu der Schwingungsrichtung des Sichters angeordnet und erhalten demzufolge bei der an und für sich doch sehr schnellen Hin- und Herbewegung ein bedeutendes Moment, dessen Richtung beständig wechselt. So lange, wie dieses Moment in einem gewissen Verhältnifs zu der Masse des Sichtkörpers steht, bleibt der letztere von Stöfsen frei; sowie jedoch auf Grund einer Vergröfserung der Geschwindigkeit eine Aenderung des Verhältnisses eintritt, tritt bei jedem Wechsel in der Bewegungsrichtung der Pleuelstange ein mehr oder minder heftiger Stofs auf. Da dies durchaus verhindert werden mufs, kann eine verhältnifsmäfsig nur langsame Schwingungsgeschwindigkeit innegehalten werden, die sich auf etwa 120 Schwingungen pro Minute beläuft. Man mufs hierbei in Rücksicht ziehen, dafs, nach Angabe des Erfinders, eine Sichtwirkung überhaupt erst bei 100 Schwingungen pro Minute eintritt, und es ist daher eine Vergröfserung der Geschwindigkeit für die Sichtwirkung von grofsem Werth. Eine solche Vergröfserung der Geschwindigkeit herbeizuführen, und zwar ohne das Auftreten irgend welcher Stöfse, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, und es soll dies dadurch erreicht werden, dafs man den Antrieb direct in diejenige Verticalebene verlegt, welche rechtwinklig zu der Schwingungsebene des Sichters steht und den Schwerpunkt enthält. Die eigentliche Antriebswelle, welche mit Kröpfungen, Kurbeln oder Excentern versehen ist, wird also in jener letzteren Ebene angeordnet, und es werden die Coulissen, in denen die den Sichter also direct bewegenden Kröpfungen etc. arbeiten, in den Schnittlinien jener Ebenen am Sichter befestigt, wie dies in den beiliegenden Zeichnungen an einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht ist.
Die Stirnwände a a1 (Fig. 1), mittelst deren der Sichtkasten b an der geneigten Achse c aufgehängt ist, besitzen die Coulissen dd1, in welchen die Kröpfungen e1 e2 der naturgemäfs ebenfalls geneigten Welle e arbeiten. Die Drehung dieser von der Riemscheibe f aus angetriebenen Welle wird mittelst der an dem anderen Ende dieser Welle angebrachten Riemscheibe g auf die untere Riemscheibe h der die Schnecke i besitzenden Welle k übertragen.
Es sind somit die früher angewendeten Pleuelstangen gänzlich in Fortfall gebracht. Abgesehen von der dadurch bewirkten Vereinfachung der Antriebsvorrichtung kommt vornehmlich in Betracht, dafs die Druck- und Zugmomente, welche infolge der Anwendung der Pleuelstangen bei Ueberschreitung der normalen, und zwar verhältnifsmäfsig geringen

Claims (1)

  1. Geschwindigkeit so sehr störend auftraten, jetzt, nach der Ansicht des Erfinders, nicht mehr einwirken können, dafs vielmehr selbst hei erheblich gröfserer Geschwindigkeit das Arbeiten durchaus stofsfrei vor sich geht und man eben deshalb ganz erheblich gröfsere Geschwindigkeit benutzen kann, z.B. 200 bis 250 Schwingungen pro Minute.
    Die Anordnung der Coulissen ddx in den Stirnwänden und die Anordnung der Weilenkröpfungen etc. in diesen Coulissen bringt nun aber noch einen weiteren, keineswegs als unerheblich zu betrachtenden Vortheil mit sich, der darin besteht, dafs bei dem Hin- und Hergang des Sichters die gröfsten Geschwindigkeiten, also in dem mittleren Theil des Weges, verschieden sind. Arbeitet die Kröpfung in dem unteren Theil der Coulisse, so ist die Geschwindigkeit, was eben den mittleren Theil des Weges anbetrifft, offenbar durchaus nicht so grofs, als wenn sich die Kröpfung in dem oberen Theil der Coulisse bewegt, wobei zu berücksichtigen ist, dafs die Drehungsgeschwindigkeit der Kröpfung oder ihres Ersatzes (Excenterscheibe etc.) eine constante ist. Dieses beständige Wechseln der Geschwindigkeit bei dem Hin- und Hergang des Sichters ist für die Bewegung des Sichtgutes von grofser Bedeutung, insofern das letztere dabei in das sogenannte Schäumen geräth, woraus eine erheblich gröfsere Sichtwirkung resultirt. Hieraus also und daraus, dafs sich der Sichter überhaupt mit viel gröfserer Geschwindigkeit bewegen kann, ist zu ersehen, in welchem Grade durch die neue Einrichtung die Wirkung des Sichters vergröfsert wird.
    Selbstverständlich ist es nun nicht unbedingt nothwendig, dafs die Coulissen sich direct in den Stirnwänden des Sichters befinden, sondern man kann die nach der Achse c hin sich erstreckenden Verlängerungen der eigentlichen Sichterstirnwände in Fortfall kommen lassen und die Coulissen nach Art gewöhnlicher Lager -auf den eigentlichen Stirnwänden bezw. auf besonderen Rahmentheilen befestigen, wie dies in Fig. 3 als ein Beispiel dargestellt ist. Die Coulisse d2 sitzt hier auf dem horizontalen Theil eines dreieckigen Rahmens α2, der an die Achse c angehängt ist und unten den Sichtkasten b trägt. Man kann aber bei Sichtern, die in der in Fig. 4 gezeigten Lage aufgehängt sind, den Antrieb von unten geschehen lassen, wobei· dann die Coulisse d3 an dem Boden bl des Sichtkastens befestigt ist.
    Pate ν τ-Ans PRυ c h:
    Ein in verticaler Ebene schwingender Pendelsichter, dessen mit Kröpfungen, Kurbeln oder Excentern versehene eigentliche Antriebswelle sich in derjenigen, rechtwinklig zur Schwingungsebene stehenden Verticalebene befindet, welche den Schwerpunkt des Sichters enthält, wobei die Coulissen, in denen die den Sichter direct bewegenden Kröpfungen, Kurbeln oder Excenter arbeiten, in Richtung der Schnittlinie jener Ebenen am Sichter angeordnet und befestigt sind, zum Zwecke, die Stöfse beim Arbeiten des Sichters zu vermindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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