DE889812C - Gluehkathode fuer elektrische Entladungsroehren - Google Patents

Gluehkathode fuer elektrische Entladungsroehren

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DE889812C
DE889812C DET2838D DET0002838D DE889812C DE 889812 C DE889812 C DE 889812C DE T2838 D DET2838 D DE T2838D DE T0002838 D DET0002838 D DE T0002838D DE 889812 C DE889812 C DE 889812C
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DE
Germany
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beryllium
discharge tubes
titanium
electric discharge
nickel
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Expired
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DET2838D
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English (en)
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Guenther Dr Herrmann
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/14Solid thermionic cathodes characterised by the material

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Glühkathode für elektrische Entladungsröhren Bei elektrischen: Entlad'unigsgefäßen mit einer mit Erdalka,lioxyden. bedeckten Glühkathode hat der Werkstoff des. Emissionsschichtträgers zahlreichen Bedingungen zu genügen. Zunächst darf er mit dem Emissionsstoff nicht in eine schädliche chemische Wechselwirkung eintreten; andererseits ist es aber erwünscht, da.ß von der Unterlage ein reduzierender Einfluß auf die Schicht ausgeübt wird. Ferner soll der Unterlagewerkstoff keine Gase abgeben, aber nach Möglichkeit Gase binden, und schließlich wird bei ihm eine hohe mechanische Festigkeit auch bei erhöhter Temperatur verlangt. Diese hohe mechanische Festigkeit ist nicht nur bei direkt geheizten Kathoden, insbesondere bei durch Federn gespannten direkt geheizten Kathoden, wünschenswert, sondern in: vielen Fällen auch bei indirekt geheizten Kathoden.
  • Es ist bekannt, einen Emissionsschichtträger aus Nickel oder Nickellegierungen mit einem Zusatz von Aluminium oder Titan herzustellen, um durch diese Zusätze eine Reduktion der aus. Erdalkalimetalloxyden bestehenden Emissionsschicht zu bewirken. Auch ist es bekannt, als Trägermetall für Oxydkathoden eine Legierung aus Nickel, Koha,lt, Silicium und Titan zu verwenden. Ferner ist es bekannt, nicht als Glühkathode dienende Einbauteile von Hochvakuumröhren aus Nickel mit einem Zusatz von Titan oder- Beryllium herzustellen. Schließlich ist es auch bekannt, Prallelektrolden von Sekundärelektronenvervielfachern, also, betriebsmäßig kalte Elektroden aus einer Legierung von Nickel und Beryllium anzufertigen.
  • Gemäß,der Erfindung besteht der mit einem: hochemittierenden Oxyd bedeckte Emissionsschichtträger einer Glühkathode für elektrische Entla.dungsrühren aus einer Legierung von: Nickel mit o,= bis 5% Beryllium und einem Zusatz von Aluminium oder o,= bis 2% Titan.
  • Zur Erzielung der beabsichtigten Reduktion der hochemittierenden Oxyde ist eine bestimmte Menge des reduzierenden Stoffes erforderlich. Das Beryllium hat die gesuchte reduzierende Wirkung, andererseits aber verbesesrt es bekanntlich, in bestimmter Menge zugesetzt, die mechanischen Eigenschaften des Kathodenschiehtträgers. Dadurch, daß ein Teil der benötigten Menge (des reduzierenden Stoffes aus Titan oder Aluminium besteht, braucht man nur so viel Beryllium zu verwenden, wie der Kathode zur Erzielung der günstigsten mechanischen und elektrischen Eigenschaften zuträglich ist, während ein Zusatz von Titan und Aluminium allein keine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften des Werkstoffes zur Folge hätte und ein Zusatz von: Beryllium allein in der zur Reduktion erforderlichen Menge unter Umständen über den zur Erzielung der, erwähnten günstigsten Eigenschaften, benötigten Betrag hinausgehen müßte.
  • Die gekennzeichnete Legierung ist auch bei höherer Temperatur mechanisch sehr wid'erstand'sfähig; Drähte aus solchem Werkstoff können ohne Schwierigkeit an:gefedert werden, und Röhrchen, aus solchem Werkstoff für indirekt geheizte Katho,den weisen auch bei starker Heizung keine Formänderung auf. Das in der Legierung enthaltene Beryllium bindet Gase, die in dem Nickel eingeschlossen sein können, und übt andererseits auf die Emissionsschicht einen reduzierenden Einfluß aus. Ferner wird durch den Berylliumgehalt der elektrische Widerstand erhöht, so daß. der Werkstoff für direkt oder halb indirekt geheizte Kathoden besonders geeignet erscheint. Schließlich verdampft Beryllium bei der Arbeitstemperatur der .Kathode nicht einmal spurenweise, so d'aß selbst bei Kurzwellenröhren keinerlei Störungen durch dünne Metallniederschläge auf Isolierteilen zu erwarten sind.
  • Der weitere Zusatz. an Titan oder Aluminium dient insbesondere zur Beruhigung des Metalls beim Schmelzen; er verhindert, daß. das Beryllium, falls es der Schmelze erst nach dem Einbringen @de-s weiteren Zusatzmetalls zugegeben wird, mit in die Schlacke geht. Besonders bewährte sich als Zusatzmetall Titan, da dieses Metall, ähnlich wie Beryllium, bei der Betriebstemperatur und bei der Entgäsungstemperatur einen sehr niedrigen Dampfdruck hat. Daneben wirken sowohl Titan als auch Aluminium reduzierend.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Glühkathode für elektrische Entladungsröhren, dadurch gekennzeichnet, daß der Emissionsschichtträger aus- einer Legierung vom Nickel mit o, I bis 5% Beryllium und einem Zusatz von Aluminium oder o,= bis 2% Titan besteht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften: Nr. 5547=9, 558'948 623 194, 635 386; französische Patentschrift Nr. 82)4365; britische Patentschrift Nr. 397 =32; USA.-Patentschrift Nr. =817373o; Zeitschrift für Metallkunde, Bd. 25, 1933, S. 245 ff. ; Espe-Knoll, »Werkstoffkunde der Hochvakuumtechnik«, Berlin =936, S. 89.
DET2838D 1941-03-14 1941-03-14 Gluehkathode fuer elektrische Entladungsroehren Expired DE889812C (de)

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FR (1) FR880031A (de)

Citations (7)

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FR880031A (fr) 1943-03-11

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