DE635386C - Traegermetall fuer Oxydkathoden - Google Patents
Traegermetall fuer OxydkathodenInfo
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- DE635386C DE635386C DER88589D DER0088589D DE635386C DE 635386 C DE635386 C DE 635386C DE R88589 D DER88589 D DE R88589D DE R0088589 D DER0088589 D DE R0088589D DE 635386 C DE635386 C DE 635386C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/14—Solid thermionic cathodes characterised by the material
Landscapes
- Microwave Tubes (AREA)
- Solid Thermionic Cathode (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung des Emissionsschichtträgers für Glühkathoden von
Elektronenröhren aus Metallegierungen, die besonders günstige Eigenschaften hinsichtlich
des elektrischen Widerstandes, der mechanischen Festigkeit und der Fähigkeit, einen
emissionsaktiven Überzug festzuhalten, besitzen.
Es ist bekannt, als Kathodenschichtträger Nickel zu verwenden. Dieses hat sich jedoch
insofern nicht bewährt, als es einen verhältnismäßig geringen spezifischen Leitungswiderstand
und auch, eine unzureichende mechanische Festigkeit besitzt. Man hat deshalb
versucht, eine Verbesserung durch Zusatz von Kobalt zu erzielen und zu diesem Zweck verhältnismäßig
große Mengenzusätze von Kobalt zugegeben. Wegen des hohen Preises von
Kobalt sind derartige Legierungen ziemlich.
teuer; außerdem lassen sich, derart hochlegierte Metalle schwer verarbeiten. Es ist
auch, bekannt, einen weiteren Zusatz von Ferrotitan zu machen, um eine entsprechende
Erhöhung sowohl der Festigkeit als auch des elektrischen Widerstandes bereits bei geringeren
Kobaltzusätzen zu erzielen. Dabei wählte man jedoch Ferrotitan in solchen Mengen,
daß die Legierung einen Eisengehalt besaß, der sich, auf die Dauer nachteilig in
bezug auf die Haftfähigkeit der Emissionsschicht geltend machen mußte. An Stelle des
Ferrotitans wurde ferner ein Zusatz von Silicium oder Mangan bzw. deren Ferroverbindungen
verwendet. Silicium allein erhöht jedoch nur die Haftfähigkeit der Oxydschicht,
während sich Mangan im allgemeinen nachteilig auf die Emissionsfähigkeit auswirkte.
Es wurde ferner ein Zusatz an Aluminium zwecks Bindung des Sauerstoffs beigefügt,
ohne auf die ungünstige Wirkung dieses Zu-Satzes in bezug auf die Haftfähigkeit der
Emissionsschicht Rücksicht zu nehmen.
Gegenstand der Erfindung ist eine als Trägernaetall für Oxydkathoden verwendete
Legierung aus Nickel, Kobalt, Silicium und weniger als 1 % Titan. Vorzugsweise wird
der Titangehalt in Form von Nickeltitan zugesetzt. Falls Ferrotitan als Zusatz gewählt
wird, soll darauf Rücksicht genommen werden, daß der Eisengehalt nicht mehr als 2 o/o
und der Alumimumgehalt nicht mehr als 0,2 o/o beträgt.
Die Zusammenstellung der Legierung erfolgt nach folgenden Gesichtspunkten: Kobalt
wird dem Nickel zugesetzt, um sowohl die Festigkeit als auch den spezifischen elektri-
sehen Widerstand zu erhöhen. Infolge des
Umstandes/ daß7 Kobalt teuet ist und die Verbesserung,
dieser Eigenschaften keineswegs mit steigenden Kobaltzusätzen Schritt hält,-wird
als dritter Legierungsbestandteil Titaja^
gewählt, jedoch nur in solchen Mengen, daß/ »
die dem Titan anhaftenden Beimengungen von^T^
Eisen und Aluminium eine schädliche Wirkung hinsichtlich des Festhaftens des emissionsaktiven
Überzuges nicht auszuüben vermögen. Der Zusatz von Silicium erfolgt einerseits zur Erhöhung des elektrischen Widerstandes
und anderseits wegen der günstigen Einwirkung auf die Emissionsfähigkeit und die Haftfestigkeit der Oxydschicht. Die Legierung·
enthält also einerseits alle Komponenten, die geeignet sind, um die Werkstoffeigenschaften
zu verbessern, wobei anderseits die Anteile der einzelnen Komponenten derart
gegeneinander abgewogen sind, daß sie sich in ihrer Wirkung lediglich !unterstützen 'und in
keinem Falle entgegenwirken. Von jedem Legierungsbestandteil wird nur eine solche
Menge verwendet, daß eine den erhöhten Kosten entsprechende Verbesserung- erzielt
wird.
Als besonders günstig hat sich folgende Zusammensetzung des Legierungsmetalls erwiesen:
Nickel 5° bis -8o o/Oj Kobalt 10 bis
40 0/0, Silicium 1 bis 3 o/o, Titan nicht über
ι 0/0. Die Legierungsbestandteile werden
zweckmäßig in einem Tiegel aus Kieselerde oder Zirkon gemischt und in einem Hochfrequenzofen
geschmolzen.
Die Zusammenschmelzung von Nickel und Kobalt erfolgt zwecks Vermeidung von Oxydation
so schnell wie möglich, dann wird ,Silicium in Stücken beigegeben und schließlich
der gewünschte Betrag von Titan hinzugefügt. Es genügt, während des Zusammenschmelzens
die Luft durch Verschluß des Tiegels mittels eines gewöhnlichen Deckels
fernzuhalten.
Nach dem Schmelzen wird die Legierung sofort in Graphitformen gegossen. Weitere
Vorsichtsmaßregeln sind nicht mehr erforderlich, und die weitere Behandlung kann in genau
derselben Weise vor sich gehen wie bei einer Eisenlegierung. Anschließend werden
die Stangen oder Gußstücke abgekühlt, die Köpfe abgeschnitten und das Gußstück
entweder bei einer Temperatur zwischen 900 und 11.000 im Gesenk oder bei 7000 frei geschmiedet.
Das Arbeitsstück wird dann in 55. heißem Zustande gezogen und in einem
Wasserstoffofen bei ungefähr 8oo° stetig abgekühlt und schließlich kalt gezogen und
gerollt.
■..Der auf diesem Wege erhaltene Draht wird
in, an sich bekannter Weise mit einer So ra '-,aus Strontium oder Bariumoxyd beleriden
Emissionsschicht überzogen. Eine Untersuchung der nach diesem Verfahren hergestellten
Heizfäden zeigte eine Erhöhung der Elektronenemission und Steigerung der Haftfestigkeit der Oxydschicht und eine
längere Lebensdauer. Der spezifische Widerstand im heißen Zustande eines gemäß der
Erfindung hergestellten Heizfadens ist etwa i,S- bis 2mal so groß wie der von Nickel.
Infolgedessen kann man dem Heizfaden einen größeren Querschnitt geben und'erlangt dadurch
den Vorteil, daß der Faden an sich dicker wird und die unvermeidlichen Dickenunterschiede
prozentual kleiner ausfallen. Der Heizfaden wird infolgedessen gleichmäßiger. Auch ist die Gefahr der Entstehung von Oberflächenumrissen
beim Aufwickeln verringert.
Weitere Versuche haben ergeben, daß ein Zusatz von etwa 5 bis 10 o/o Molybdän zu
dem oben beschriebenen Legierungsmetall eine wesentliche Vergrößerung des Leitwiderstandes
ergibt, wobei eine zufriedenstellende Emission und Lebensdauer erhalten wird. Diese Legierung eignet sich auch vortrefflich
als Gittermaterial an Stelle von reinem Molybdän.
Claims (5)
1. Trägermetall für Oxydkathoden, be- go
stehend aus einer Legierung aus -Nickel, Kobalt, Silicium und weniger als io/o Titan.
2. Trägermetall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Titangehalt
in Form von Nickeltitan zugesetzt wird.
3. Trägermetall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Titangehalt
durch Zusatz von Ferrotitan in solchen Mengen erzielt wird, daß der Eisengehalt iOo
nicht mehr als 2 0/0 und der Aluminiumgehalt nicht mehr als 0,2 0/0 beträgt.
4. Trägermetall nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Siliciumgehalt
von ι bis 3 0/0 } einen Nickelgehalt von 50
bis 80.0/0 und einen Kobaltgehalt von 10
bis 40 0/0.
5. Trägermetall nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Molybdänzusatz von 5 bis 10 0/0. a
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US141277XA | 1932-09-01 | 1932-09-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE635386C true DE635386C (de) | 1936-09-16 |
Family
ID=21763689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER88589D Expired DE635386C (de) | 1932-09-01 | 1933-08-19 | Traegermetall fuer Oxydkathoden |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT141277B (de) |
DE (1) | DE635386C (de) |
FR (1) | FR760106A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE889812C (de) * | 1941-03-14 | 1953-09-14 | Telefunken Gmbh | Gluehkathode fuer elektrische Entladungsroehren |
DE967660C (de) * | 1952-10-04 | 1957-12-05 | Telefunken Gmbh | Emissionsschichttraeger fuer unmittelbar oder mittelbar geheizte Oxydkathoden in elektrischen Entladungsroehren |
DE1046201B (de) * | 1955-04-18 | 1958-12-11 | Philips Nv | Heizfaden fuer direkt geheizte, mit einer Emissionsschicht versehene Gluehkathoden fuer Batterieroehren |
-
1933
- 1933-08-19 DE DER88589D patent/DE635386C/de not_active Expired
- 1933-08-26 FR FR760106D patent/FR760106A/fr not_active Expired
- 1933-08-30 AT AT141277D patent/AT141277B/de active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE889812C (de) * | 1941-03-14 | 1953-09-14 | Telefunken Gmbh | Gluehkathode fuer elektrische Entladungsroehren |
DE967660C (de) * | 1952-10-04 | 1957-12-05 | Telefunken Gmbh | Emissionsschichttraeger fuer unmittelbar oder mittelbar geheizte Oxydkathoden in elektrischen Entladungsroehren |
DE1046201B (de) * | 1955-04-18 | 1958-12-11 | Philips Nv | Heizfaden fuer direkt geheizte, mit einer Emissionsschicht versehene Gluehkathoden fuer Batterieroehren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT141277B (de) | 1935-04-10 |
FR760106A (fr) | 1934-02-16 |
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