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Träger bzw. Kern, insbesondere für oxydüberzogene Kathoden,
Die Erfindung bezieht sich auf oxydüberzogene Kathoden in Thermionenröhren und im besonderen auf ein Metall, das als Träger oder Kern für solche Kathoden geeignet ist.
Gegenstand der Erfindung ist es. für diese Zwecke in wirtschaftlicher Weise ein Trägermetall vorzusehen, das hohen spezifischen Widerstand besitzt und auf dem der Oxydbelag fest haftet. ohne sich abzuschälen oder abzubröckeln. was ein gewöhnlicher Mangel bei oxvdbedeekten Sathoden ist. Gegenstand der Erfindung ist es ferner. ein verhältnismässig dickeres und stärkeres Glühfadenband von gleichmässigerem Querschnitt, als es mit Nickel erhalten werden kann. zu schaffen, das auch bei der Herstellung leichter zu handhaben ist.
Die Verwendung von Nickel als Trägermetall für überzogene Kathoden ist wohlbekannt. Die Nickelkerne haben sich jedoch infolge ihres geringeren spezifischen Widerstandes und ihrer verhältnismässig geringen Fadenstärke nicht zufriedenstellend erwiesen. Der Zusatz eines geringen Prozentsatzes Silicium zu dem Nickel erhöht den spezifischen Widerstand und ergibt stärkere Fäden. Ein reiner Kobaltfaden hat den Nachteil, dass er teurer als Nickel ist. und auch den, dass er schwer befriedigend herzustellen ist. Kobalt dem Nickel zugesetzt erhöht auch den spezifischen Widerstand.
Es wurde nun gefunden, dass Titan. einer Nickel. Kobalt und Silicium enthaltenden Legierung bestimmter Zusammensetzung zugesetzt, ein Metall von beträchtlich höherem spezifischen Widerstand als Nickel oder Kobalt allein ergibt. Das Titan kann in der Form von Nickel-Titan oder Eisen-Titan zugesetzt werden.
Das erstere ist aus dem Grunde vorzuziehen, weil es frei von Eisen ist und auch frei von
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Gemäss der Erfindung besteht das Trägermetall, das die erwähnten zu erzielenden Eigenschaften im erwünschten Masse besitzt und von den angeführten nachteiligen Eigenschaften frei ist, in einer ziehbaren Legierung aus 50-80% Nickel, 10-40% Kobalt@ 1-3% Silicium und nicht mehr als 1% Titan wobei das Trägermetall, wenn das Titan in der Form von Eisen-Titan zugesetzt ist. nur einen Eisengehalt
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der oben angegebenen Bestandteile in den angegebenen Verhältnissen in einem Zirkon-oder Kieselerdetiegel in folgender Weise erhalten wird : Das Nickel und das Kobalt werden so rasch wie möglich zusammengeschmolzen, um Oxydation zu vermeiden.
Das Silieium wird dann in Klumpenform zugesetzt, worauf Zusätze des gewünschten Betrages von Titan folgen. Während des Schmelzens wird gar keine Vorsichts- massregel getroffen, um Luft auszuschliessen, ausser dass ein einfacher Tiegeldeckel verwendet wird. der bis zu einem gewissen Grade die Konvektion der Luft verhütet. Nach dem Schmelzen aller Bestandteile wird die Masse ohne Verzug in Graphitformen gegossen. Nach dem Giessen erfordert das Metall keine besonderen Vorkehrungen und wird in derselben Weise wie irgendeine Eisenlegierung behandelt. Die Stangen oder Gussstücke werden dann auskühlen gelassen ; die Köpfe oder Enden derselben werden abgeschnitten, und die rauhe Oberfläche, die von der Form zurückbleibt, wird z. B. auf einer Drehbank
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Der auf diese Weise erzeugte Faden oder Kern kann dann mit Oxyden. z. B. Strontium- und Bariumoxyden in der üblichen Weise überzogen werden. Solche oxydüberzogene Fäden wurden in einem Voll-
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oder Kern abzubröckeln und wiesen eine im allgemeinen längere Lebensdauer auf.
Ein oxydüberzogener Faden. der einen gemäss der Erfindung hergestellten Metallkern besitzt, hat
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erzeuger in den Stand, ein verhältnismässig dickes Band anstatt des dünnen Bandes. das bei der Verwendung von reinem Nickel erforderlich sein würde, zu verwenden.
Die Verwendung eines Kernstoffes von hohem spezifischen Widerstand. die als Folge ein dickeres Fadenband, als es unter den gleichen Bedingungen aus Nickel sein würde, mit sieh bringt, bedeutet. dass der Faden naturgemäss viel stärker ist : sie bedeutet auch. dass gegebene Änderungen in der Stärke perzentuell viel kleiner sind und dass der Faden daher viel gleichmässiger ist. Sie vermeidet auch ein Federn oder Spalten der Kanten des Bandes. das immer auftritt. wenn der Versuch gemacht wird. ein ausserordentlich dünnes Band zu walzen.
Es wurde auch gefunden, dass der Zusatz von a bis 10% Molybdän zu dem oben beschriebenen Kernmetall einen Djaht ergibt, dessen Widerstand erheblich erhöht ist und der eine sehr zufriedenstellende Emission und Lebensdauer aufweist. Dieser Draht ist sehr vorteilhaft, wo ein Faden mit höherem Wider-
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reinen Molybdäns geeignet ist.
PATENT-ANSPRL'CHE :
1. Träger oder Kern, insbesondere für oxydüberzogene Kathodendrähte bzw. mit einem solchen
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und Aluminium ist.