DE889180C

DE889180C - Mittel zur Verhinderung des Eindringens von Putz in die Gewindebohrungen an Apparatedosen fuer die versenkte Montage von Installationsmaterial

Info

Publication number: DE889180C
Application number: DEB18420A
Authority: DE
Inventors: Robert Berker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-29
Filing date: 1951-12-29
Publication date: 1953-09-07

Description

Die Erfindung bezieht. sich auf Mittel zur Verhinderüng des Eindringens von Putz in die Gewindebohrungen an Apparatedosen für die versenkte Montage von Installatignsmaterial, u. a. auf Putzdeckel, wie sie in bekannter Weise zum .Abdecken von versenkt angeordneten Apparatedosen für Installationsmaterial angewendet werden, um das Eindringen von Mörtel in die Dose beim Einputzen derselben zu verhindern. Die bekannten Putzdeckel erfüllen diese Forderung nur in unzureichender Weise. Es kommt nämlich häufig vor, daß Mörtel trotz Anwendung der bekannten Putzdeckel in die Gewindebohrungen der Apparatedosen gelangt. Eine spätere Apparatebefestigung ist dann nicht oder nur unter großen -Sch`vierigkeiteri möglich.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, an der Rückseite der Lappen des bekannten Putzdeckels; welche die Gewindebohrungen flach abdecken, über den Gewindebohrungen der Dose nockenartige Erhöhungen bzw. Ansätze od. dgl. vorzusehen, welche in die Kernbohrung der Gewinde greifen und diese schützen. -_ Diese Erhöhungen, Ansätze 7a od. dgl. sollen erfindungsgemäß als Durchzüge, Prägungen usw. mit dem bekannten Putzdeckel 5 bzw. 6 einstückig sein. Vorzugsweise und nach Erfindung können die Erhöhungen bzw. Ansätze eine kegelige Außenform haben derart, daß ein dichter Abschluß auch bei Abweichungen im Durchmesser der Gewindekernbohrung, und zwar durch flacheres oder tieferes Einschieben, erreicht wird.
Beim Einputzen der Apparatedosen kommt es auch vor, daß man bei starken Putzschichten unter den einer normalen Putzstärke angepaßten Apparatedosen ein Gipspflaster anbringt. Ein Gipsbrei wird also auf die Rohbauwand.aufgetragen und die Dose eingedrückt, bis ihre Vorderkante die richtige Entfernung von der Wand besitzt.
Bei durchgehenden Bohrungen dringt dann der Gips in diese von der Apparatedosenrückseite aus ein, erstarrt und. .macht eine Apparatebefestigung unmöglich.
Daher wird weiter gemäß vorliegender Erfindung vorgeschlagen, die Gewindebohrürigen- 3ä -aüf der -Wandseite der Apparatedosen durch ein topfförmiges Hütchen abzudecken, das sich z. B. mit dem Vorderrand auf der eingesetzten Gewindebuchse 3 bzw. bei direkt in die Dose i bzw. 2 eingepreßtem Gewinde auf den Absatz abstützt, welcher unterhalb einer gewissen Gewindelänge durch Erweiterung der Bohrung entsteht.
Die Mantelfläche des Hütchens preßt sich gegen die Wand der vergrößerten Bohrung, und der Hütchenboden liegt etwa in Höhe des Dosenbodens, um eine größtmögliche Einschraublänge für die Schraube zu erzielen. Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i zeigt einen Schnitt in Richtung g-B der Abb. 2 ; . Abb. 2 -eine Drraufsncht auf eine Zweifachdose; Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf und Abb. q. einen Schnitt in Richtung C-D durch eine Einfachdose.
Man erkennt in den Schnittbildern die dosenrückseitig eingedrückten topfartigen Hütchen 4 und die Nocken 7a an den Lappen 7 der Putzdeckel 5 bzw. 6.
Statt der Nocken können auch tiefere Durchzüge in Form einer Hohlöse mit geschlossenem Boden angebracht sein, welche propfenartig tief in die .Gewindebohrung 3a eindringen.

Claims

PATENTANSPRüCHE: i. Mittel zur Verhinderung des Eindringens von Putz in die Gewindebohrungen an Apparatedosen für die versenkte Montage von Installationsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite 'der Lappen (7) von an sich bekannten Putzdeckeln (5 bzw. 6) genau über den ,Gewindebohrungen (3a) der Apparatedosen (i bzw. 2) nockenartige Erhöhungen, Ansätze (7a) od. dgl. angebracht sind, welche von der Dosenvorderseite aus in die Gewindebohrungen (3a) eingreifen. und diese schützend abschließen.
2. Mittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nockenartigen Erhöhungen (7a) aus dem Putzdeckel geprägt bzw. gezogen sind.
3. Mittel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die pfropfenartigen Erhöhungen oder Ansätze (7a) eine kegelige Außenform haben. q..
Mittel zur Verhinderung. des Eindringens von Putz in die Gewindebohrungen an Apparatedosen für die versenkte Montage von Installationsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß sie die durchgehenden Gewindebohrungen (3 a) an der Rückseite der Apparatedosen (i bzw. 2) abdecken.
5. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet; däß" sie ohne besondere Mittel in der dosenrückseitigen Erweiterung der Gewindebohrung (3a) durch eigenen Reibungsdruck gehalten werden.
6. Mittel nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie hütchen- bzw. topfförmig ausgebildet sind und der dünne Boden des Hütchens (q.) mit der Apparatedosenrückseite etwa bündig liegt, so daß die Bohrung (3a) nahezu in der Länge der gesamten Dosenhöhe für den Eintritt des Schaftes der als Putzausgleich benutzten Apparatebefestigungsschrauben nutzbar ist.