DE888388C - Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Verbindungen

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DE888388C
DE888388C DEC2318D DEC0002318D DE888388C DE 888388 C DE888388 C DE 888388C DE C2318 D DEC2318 D DE C2318D DE C0002318 D DEC0002318 D DE C0002318D DE 888388 C DE888388 C DE 888388C
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DE
Germany
Prior art keywords
snake
oxygen
containing compounds
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gas
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Expired
Application number
DEC2318D
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English (en)
Inventor
Alois Dr Gemassmer
Wilhelm Dr Wenzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHEMISCHE VERWERTUNGSGESELLSCHAFT OBERHAUSEN MBH
Original Assignee
CHEMISCHE VERWERTUNGSGESELLSCHAFT OBERHAUSEN MBH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C27/00Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds
    • C07C27/20Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds by oxo-reaction
    • C07C27/22Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds by oxo-reaction with the use of catalysts which are specific for this process
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/16Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by oxo-reaction combined with reduction

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Verbindungen Durch Anlagerung von Kohlenoxyd. und Wasserstoff an Verbindungen mit olefinischen Doppelbindungen in Gegenwart von Metallen der B. Gruppe, besonders Kobalt, oder 'ihre Verbindungen erhält man bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur sauerstoffhaltige Verbindungen, z. B. Aldehyde, Ketone und Alkohole. Beispielsweise läßt man auf die ungesättigten Verbindungen unter erhöhtem Druck, z. B. 5 bis Zoo at oder mehr, und bei erhöhter Temperatur, z. B. zoo bis 2.0o°, ein Gemisch von Kohlenoxyd und Wasserstoff einwirken. Man sorgt dafür, daß Flüssigkeit und Gas innig gemischt «-erden, damit das verbrauchte Gas rasch nachgeliefert werden kann. Ferner ist -es zweckmäßig, die Temperatur während der Umsetzung nach der Art der umzusetzenden Verbindung innerhalb bestimmter Grenzen zu halten, um möglichst einheitliche Endstoffe zu erzielen.
  • Es wurde- gefunden, daß man die genannten, die Umsetzung begünstigenden Bedingungen in der Weise erzielen kann, daß man die Umsetzung in einem schlangenförmigen Rohr derart ausführt, daß man die Ausgangsstoffe, also die ungesättigte Verbindung und das Gemisch von Kohlenoxyd und Wasserstoff, samt dem Katalysator in einer Richtung hindurchschickt. Die bei der Umsetzung freiwerdende Wärme kann durch die Wand der Schlange wegen der immer verhältnismäßig hohen Strömungsgeschwindigkeit und der dünnen. Schicht der Flüssigkeit leicht abgeführt werden., indem man die Schlange: entsprechend kühlt, z-. .B. indem -man sie mit einem Flüssi,gkaaitsbad umgibt. Man kann ferner, indem man ein solches Bad in Räume verschiedener Temperatur unterteilt, im Umsetzungsraum Bereiche verschiedener Temperatur einstellen. Die Auflösung des Hochdruckraums in ein längeres schlangenförmiges Rohr hat außerdem den Vorteil, daß man bei Störungen nur kleinere Teile auswechseln oder außer Betrieb nehmen muß. Schließlich gestattet es das neue Verfahren wegen: der ausgezeichneten Lenkbarkeit der Wärmezu- und -abfuhr, mit einer der berechneten Belastbarkeit nahekommenden Belastung des Umsetzungsraums zu arbeiten. Die Schlange kann.durch. erweiterte: Stellen unterbrochen sein. Dadurch kann man für eine besonders gute Durchmischung sorgen.
  • Es ist oft zweckmäßig,-nicht das --gesamte- zur Umsetzung erforderliche Gas am Anfang mit-der Aufschlämmung in die Schlange einzubringen, sondern. in mehreren Teilströmen einzuführen, z. B. bei .den erwähnten Erweiterungen .der Schlange. Man verfährt dabei so, da.ß im letzten Teil des Umsetzungsraums ein erheblicher Gasüliersehuß vorhanden ist. Durch die unterteilte Feinführung der Gase wird eine noch bessere Ausnutzung des Hochdruckraums und .die an der betreffenden Stelle nötige Bemessung der Gasmenge erreicht. Die Umsetzung läßt sich durch die -unterteilte Gaszugabe auch leicht über den gesamten Umsetzungsraum verteilen, da eine zu stürmische Einwirkung am Anfang der Schlange durch das rasche Ansteigen der Umsetzungsflüssigkeit gehemmt wird.
  • Man, kann die Rohrweite des Umsetzungsraums mit Ausnahme der erwähnten Erweiterungen gleichbleibend belassen, doch kann- man die Rohrweite auch verschieden wählen, z. B. gegen.- Ende der Schlange erhöhen, weil dort die entstehende Wärmemenge wegen des verminderten Umsatzes geringer wird.
  • Um ein Steigen der Temperatur in der Richtung der Umsetzung zu erzielen, ist es zweckmäßig, den Umsetzungsräum -in - Mehrere Heiz- oder Kühlstrecken zu unterteilen und durch eine Kühl--oder-Heizflüssigkeit, die die Schlange umgibt, auf den zweckmäßigsten Temperaturen zu halten. Sehr zweckmäßig ist es, die- Schlange mit einer Flüssigkeit zu umgeben, die bei der für die Umsetzung günstigsten Temperatur siedet und jede weitere Wärme durch Verdampfung -wegführt. Solche Flüssigkeiten sind z: B. Wasser unter verschiedenem Druck, Kohlenwasserstoffe oder chlorierte Kohlenw asserstofffe üsw.
  • Die Anlägerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff kann in der Schlange völlig zu Ende -geführt werden. Die Schlange kann aber .auch mit einem anderen Umsetzungsraum vereinigt werden, z. B. derart, daß man den Hauptteil der Anlagerung in der Schlange und die Restumsetzung _ in einem Hochdruckofen, etwas erhöhter Temperatur; vor sich gehen fäßt.-Die Schlange kann beliebig gestaltet sein. Sie kann z. B. die Form einer Spirale haben oder auch als zickzackförmiges Rohr ausgebildet sein. Sie kann sowohl. -waagerecht als auch senkrecht angeordnet sein. Im letzten Fall ist darauf zu achten, daß die Strömungsgeschwindigkeit in der Schlange stets -so. -hoch gehalten wird, daß das Gas während der Umsetzung in dem absteigenden Ast der Schlange noch mit der Flüssigkeit mitgeführt wird.
  • Der Durchmesser der Schlange kann: beliebig gewählt werden. Im allgemeinen wird man jedoch eine Begrenzung nach oben dort wählen, wo man bereits Hochdrucköfen technisch zu verwenden in der Lage ist, z. B. bei ioo mm lichter Weite. Beim Arbeiten mit gelöstem Katalysator kann man ziemlich kleine lichte Weiten anwenden, da hier im Gegen.slatz zum Arbeiten mit aufgeschlämmtem Katalysator die Möglichkeit einer Verengung durch absitzende feste Teilchen nicht besteht.
  • Man kann die anschließende Hydrierung gegeb°-nenfalls in einer ebensolchen Vorrichtung oder auch in einem beliebigen anderen Gefäß ausführen.
  • Das .Verhältnis von Kohlenoxyd zu Wasserstoff kann in weiten Grenzen wechseln. Die an den verschiedenerir Stellen der Schlange zugeführten Gasmengen können in ihrer Zusammensetzung gleich oder auch verschieden sein. So, kann man beispielsweise in .der Schlange im ersten Teil ein sehr kohlenoxydreich es Gas zuführen (etwa im Verhältnis i : i) und mit weiterem Fortschreiten der Anlagerung den Kohlenoxydgehalt abnehmen lassen. Man kann aber auch den Kohlenoxydgehalt auf der gesamten Umsetzungsstrecke Bleichhalten, das gesamte noch vorhandene Gas durch eine eingeschaltete Erweiterung sich sammeln lassen, abführen und mit dem flüssigen Erzeugnis in einer Fortsetzung der Schlange die Hydrierung ausführen. Hierzu setzt man möglichst kohlenoxydfreien Wasserstoff ein und zieht am Ende der Schlange das fertige, hydrierte Erzeugnis ab.
  • Beispiel Eine Auf schlärnmühg, die auf 97 Teile eines Gemischs olefinischer Kohlenwasserstoffe vom Siedebereich 215 bis 235° und -der Jodzahl 70 3 Teile eines Thoriumoxyd enthaltenden Kobaltkatalysators (35"/@ Ca-Gehalt) enthält, wird fortlaufend in eine Hochdruckschlange eingepumpt. Diese besteht aus drei Teilen, und zwar zwei Teilen mit je 24 mm lichter Weite und einem Teil mit 45 mm lichter Weite. Jeder Schlangenteil ist iorn lang. Die Teile sind durch erweiterte Rohrstücke vori 6o mm Durchmesser verbunden, die Gaseinführungsdüsen tragen. Für die ersten beiden Schlangen, die auf 128 und 1318° gehalten werden, dient unter Druck siedendes Wasser zur Abführung der entstehenden Wärme, während sich die letzte Schlange in einem Bad mit Trikresylphosphat befindet und auf i5o° gehalten wird. Am Anfang des ersten Schlangenteils werden stündlich laufend 6 m3 und bei den weiteren zwei Einführungsstellen je 7,5 m3 Wassergas zugesetzt. Durch die Schlange werden stündlich ioo1 der Aufschlämmung gepumpt, was einer Verweilzeit von etwa 14 Minuten entspricht. Trotz dieser kurzen Verweilzeit wird das Olefingemisch zu mehr als 96°/o in sauerstoffhaltige Verbindungen umgewandelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Verbindungen durch Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an Verbindungen mit olefinischen Doppelbindungen. :in Gegenwart von Katalysatoren, die Metalle der B. Gruppe des Periodischen Systems enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem schlangenförmigen Rohr derart ausführt, daß ,die Ausgangsstoffe samt dem Katalysator in einer Richtung hindurchgeschickt werden.
DEC2318D 1943-01-24 1943-01-24 Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Verbindungen Expired DE888388C (de)

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