DE744495C - Verfahren zur Regelung des Oxydationsgrades bei fortlaufenden Oxydationsverfahren - Google Patents
Verfahren zur Regelung des Oxydationsgrades bei fortlaufenden OxydationsverfahrenInfo
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- DE744495C DE744495C DEN44521D DEN0044521D DE744495C DE 744495 C DE744495 C DE 744495C DE N44521 D DEN44521 D DE N44521D DE N0044521 D DEN0044521 D DE N0044521D DE 744495 C DE744495 C DE 744495C
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C27/00—Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds
- C07C27/10—Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds by oxidation of hydrocarbons
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
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- C11B3/14—Refining fats or fatty oils by distillation with the use of indifferent gases or vapours, e.g. steam
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Description
- Verfahren zur Regelung des Oxydationsgrades bei fortlaufenden Oxydationsverfahren Bei der kontinuierlichen Oxydation aliphatischer Kohlenwasserstoffe mittels Sauerstoff oder solchen enthaltenden Gasen geht man: bekanntlich in :der Weise vor, daß man eine bestimmte Menge- des Ausgangsstoffes in das Reaktionsgefäß, z. B. einen. heizbaren und mit Luftzuführung versehernen Aluminiumzylinder, bringt und diese zunächst bis zu der gewünschten Säurezahl oxydiert. Durch Öffnern eines Ventils entnimmt man nun: stetig einen Teil des Oxydats, den man durch kontinuierliche Zugalbe frischen Ausgangsstoffes laufend ergänzt. Es leuchtet ein, daß bei konstanter Zufluß.geschwindigkeit, Temperatur, Luftgeschwindigkeit und gegebenenfalls auch Katalysatorkonzentration der Oxydationsgrad eines so gewonnenen Produktes, ausgedrückt in üblichen Einheiten, wie Säurezahl, Verseifungsz.ahl, Refraktometerzahl, Dielektrizitätskonstante, ebenfalls konstant ist.
- Nun lassen sich aber im praktischen Betrieb selten die vorgenannten Reaktionsbedingungen so konstant halten; daß völlige Gleichmäßigkeit des Erzeugnisses gewährleistet ist. Namentlich bei Einhaltung geringer Säurezahlen summieren sich in kurzer Zeit unvermeidbare Einstellfehler :derart, daß ein völlig abweichendes Produkt erhalten wird. Man kann, nun zwar durch ständige analytische Kontrollen an Hand entnommener Proben die Abweichungen vom Sollwert erkennen und -danach die Korrekturen. in den Einstellungen vornehmen. So erfolgt die Regelung des Oxydationsgrades nach ,der Patentschrift 541 315- durch Einstellung des Zuflusses des Ausgangsstoffes und des Abflusses des Oxydats an Hand von: titrimetrischen Analysen der von Zeit zu Zeit aus dem Oxydationsgefäß entnommenen Proben. Doch ist dieser Weg mit großen Zeitverlusten verbunden, an menschliche analytische Arbeit geknüpft und in vielen Fällen gar nicht gangbar.
- Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf .der Erkenntnis, daß die Dichte eines beispielsweise im wesentlichen aus Paraffin und Luft bestehenden schaumförmigen Oxydationsgemisches bei konstanter Temperatur und Luftgeschwindigkeit eine fast lineare Funktion des Oxydationsgrades ist; während die Dichte des Oxydats größer als die Dichte des verwendeten Ausgangsstoffes ist, ist idi: Dichte des schaumförmigen. Gemisches aus unverändertem Ausgangsstoff, Oxydat undeingeschlossener Luft geringer als die Dicht: des verwendeten Ausgangsstoffs und nimmt mit zunehmendem Oxydationsgrad und somit steigender Säurezahl ,des Reaktionsgemisches ab, da das flüssige. Gemisch infolge veränderter Oberflächenspannung und Viscosität mehr Luft eingeschlossen enthält als zu Beginn der Reaktion. Es befindet sich ;demnach in dem Reaktionsgemisch in einem kontinuierlich arbeitenden Oxydationsgefäß, das bekanntlich im- Gegensatz zu einer diskontinuierlich arbeitenden Vorrichtung immer in gleicher Höhe mit Oxydat angefüllt ist um so weniger Oxydat, je höher die Säurezahl des Reaktionsgemisches ist. Oxydiert man z. B. einen Fischer-Tropsch-Gatsch vom Schmelzpunkt 34I° und den Siedegrenzen 32o bis 442o° mit 1/1o cbm/kg # Std. Luft und Einhaltung der gleichen Füllhöhe des Oxy dationsgefäßes, so stellt man folgenden Zusammenhang zwischen den Säurezahlen des Reaktionsgemisches einerseits und der Dichte des im Oxydationsgefäß befindlichen Gemisches aus unverändertem Ausgangsstoff, Oxy dat und Luft andererseits fest.
Säurezahl des Dichte des Reaktionsgemisches Reaktionsgemisches (Oxydat-Luft-Gemisches t;`cbtu) 10 - 0545 20 0,515 40 0415 6o 0,300 80 0,=00 - Das Verfahren läßt sich seibstverstärdlich auch an anderen üblichen Ausgangsstoffen als an den in den Beispielen beschriebenen durchführen. So eignen sich z. B. Paraffine aus Erdöl oder Braunkohle oder die synthetischen, durch Druckhydrierung oder nach Fischer-Txopsch erhaltenen Kohlenwasserstoffgemische. Die Ausgangsstoffe lassen sich sowohl im frischen Zustand als auch in Form eines sogenamvten, bei einer erstmaligen Oxydation angefallenen Unverseifbaren verarbeiten.
- Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich bei allen üblichen Oxydationstemperaturen von etwa 8o bis aoo° ausüben. Es. können die üblicherr@ Luftgeschwindigkeiten von o,ai bis i cbm/kg und Stunde angewandt werden.. Die Oxydation kann; in Gegenwart oder Abwesenheit von. Beschleunigern durchgeführt werden.
- Das Regelverfahren läßt sich besonders zweckmäßig ausüben bei Anwendung von glatten Zylindern als Oxjrdationsgefäße, die außer mit einer Heizvorrichtung mit einem Zufluß für den Ausgangsstoff sowie einem Ablauf für das Oxydat versehen sind. Die Luftzufuhr erfolgt zweckmäßig am Boden. des Gefäßes mittels poröser Platten, Zylinder, aus keramischem Material o. dgl. Die wirksame Oberfläche dieser Zerteilungsvorrichtungen muß so groß sein, daß keine Schaumzerstörung durch zu hohe Austrittsgeschwindigkeit der Luftteilchen eintritt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Regelung des Oxydationsgrades bei fortlaufenden Oxydationsverfahren, bei denen die Dichte des aus Ausgangsstoff, Oxydat und dem gasförmigen sauerstoffhaltigen Oxydationsmittel bestehenden schaumförmigen Oxydationsgemisches bei konstanter Temperatur und Gasgeschwindigkeit eine fast lineare Funktion des Oxydationsgrades ist, dadurch gekennzeichnet, daß man den Zulauf des Ausgangsstoffes und den Ablauf ,des Oxydationsgemisches derart einstellt, daß die dem gewünschten. Oxydationsgrad entsprechende Dichte des Oxydatiog#sgemisches konstant bleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN44521D DE744495C (de) | 1941-02-19 | 1941-02-19 | Verfahren zur Regelung des Oxydationsgrades bei fortlaufenden Oxydationsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN44521D DE744495C (de) | 1941-02-19 | 1941-02-19 | Verfahren zur Regelung des Oxydationsgrades bei fortlaufenden Oxydationsverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE744495C true DE744495C (de) | 1944-01-21 |
Family
ID=7348884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN44521D Expired DE744495C (de) | 1941-02-19 | 1941-02-19 | Verfahren zur Regelung des Oxydationsgrades bei fortlaufenden Oxydationsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE744495C (de) |
-
1941
- 1941-02-19 DE DEN44521D patent/DE744495C/de not_active Expired
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