DE1202925B - Kontinuierliches Verfahren zum Kracken eines Frischoel und Kreislaufoel enthaltendenKohlenwasserstoffstromes - Google Patents
Kontinuierliches Verfahren zum Kracken eines Frischoel und Kreislaufoel enthaltendenKohlenwasserstoffstromesInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
ClOg
Deutsche Kl.: 23 b -1/04
Nummer: 1 202 925
Aktenzeichen: U 9279IV d/23 b
Anmeldetag: 22. September 1962
Auslegetag: 14. Oktober 1965
Für Bau- und Betriebsfachleute ist es üblich gewesen, katalytische Wirbelschichtkrackeinheiten als
solche mit »Wärmegleichgewicht« anzulegen und zu betreiben. Mit anderen Worten war es auf Grund
früherer Angaben und der Erfahrung ein Grundsatz für den Bau der Einheit, eine Benzinausbeute und
Koksbildungsgeschwindigkeiten zu schätzen und dann so zu berechnen, daß man ein Wärmegleichgewicht bei
einem bestimmten kombinierten Einspeisungsverhältnis und bzw. oder der kombinierten Einspeisungstemperatur
erreichte, das anscheinend einen Betrieb mit stetigem Zustand ergeben würde. Das kombinierte
Einspeisungsverhältnis kann als Verhältnis des kombinierten Volumens von frischer Beschickung und Kreislauföl
zum Volumen der frischen Beschickung definiert werden.
Der Irrtum bei einer solchen Auslegung bestand jedoch in der Annahme, daß die Koksbildung oder
Koksausbeute, d. h. Gewichtsprozente erzeugten Kokses, bezogen auf frische KohlenwasserstofFbe-Schickung,
eine Funktion der Umwandlung anstatt der Katalysatorkreislaufgeschwindigkeit und Katalysatorverweilzeit
in der Reaktionszone sei. Anlagen, die so ausgelegt waren, daß sie bei niedrigem Umwandlungsniveau und daher niedrigen Koksgeschwindigkeiten
arbeiteten, waren häufig knapp an Wärme, so daß Zulauferhitzer vorgesehen wurden, um den Wärmeanforderungen
zu entsprechen. Hohe Umwandlungseinheiten waren andererseits mit dem Problem zu hoher
Koksbildung für Wärmegleichgewichtsbedingungen verbunden, so daß ein Kreislauföl als Kühlstrom vorgesehen
wurde, um den Wärmeüberschuß in die Hauptkolonne überzuführen, wo eine solche Wärme zur
Dampfregenerierung verwendet werden konnte. In anderen Fällen wurden Katalysatorkühler vorgesehen,
um das auszuschalten, was man als übermäßige Regeneratortemperaturen ansah. Es war üblich, Regeneratoren
unterhalb 620° C auf Grund der Annahme zu betreiben, daß eine hohe Temperatur die Katalysatoraktivität
vermindern und zu einer kurzen Katalysatorlebensdauer führen würde.
Im Zusammenhang mit dem Betrieb üblicher Wirbelschichtkrackeinheiten
kann auch darauf hingewiesen werden, daß verschiedenerlei Anstauungen in einem sogenannten Betrieb mit stetigem Zustand auftreten
können; so kann z. B. ein Verlust des Kreislaufstromes, ein Anstau im Zulaufvorerhitzer für das
Reaktionsgefäß oder ein Anstau auftreten, der einen Katalysatorkühler oder ein Wassersprühsystem zugeordnet
zu dem Regenerator umfaßt. In jedem Fall wurde gefunden, daß die Einheiten, wie sie mit Instrumenten
ausgerüstet und kontrolliert wurden, sich ther-Kontinuierliches Verfahren zum Kracken
eines Frischöl und Kreislauföl enthaltenden
Kohlenwasserstoffstromes
eines Frischöl und Kreislauföl enthaltenden
Kohlenwasserstoffstromes
Anmelder:
Universal Oil Products Company,
Des Piaines, JIl. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. H.-H. Willrath und Dipl.-Ing. H. Roever,
Patentanwälte, Wiesbaden, Hildastr. 32
Als Erfinder benannt:
Jack Bernard Pohlenz, Arlington Heights, JH.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 29. Juni 1962 (206 271)
misch selbst stabilisieren, auch wenn Produktausbeuten, die auftreten, weit vom Optimalwert entfernt
sind. Stets besteht die Forderung und Notwendigkeit, aus Krackanlagen einen größten Durchsatz und
günstigste Produktausbeuten zu erhalten, und wenn man verbesserte Kontrolleinrichtungen als Teil der
Betriebsmethode einbaut, um Schaden an der Anlage infolge Nachverbrennung, d. h. unerwünscht hoher
Temperaturverbrennung von Kohlenmonoxyd zu Kohlendioxyd innerhalb der Leichtphasenzone oder
des Abgasauslasses des Regenerators, zu verhindern, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Betriebskontrolleinrichtungen
abzuwandeln, um hohe Temperaturwerte in der Anlage, und zwar Regeneratortemperaturwerte
im Bereich von 620 bis 677 0C herzustellen und aufrechtzuerhalten, wobei die Metallausrüstung des
Regeneratorsystems und dessen Einbauten die erste Temperaturgrenze bestimmt.
Es ist deshalb ein Hauptziel der Erfindung, einen verbesserten kontinuierlichen katalytischen Wirbelschichtbetrieb
dadurch zu erreichen, daß man ein gesteigertes Temperaturdifferential zwischen Reaktionsgefäß und Regenerator und eine große Temperaturhöhe
in der Regenerierzone vorsieht. Weiterhin werden ein oder mehrere unabhängige Betriebsvariablen in
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einer integrierten Weise in der Wirbelschichteinheit digkeit bedeutet also, daß eine kleinere Ölmenge mit
angewandt, um eine Koksablagerung auf dem Kataly- einer gegebenen Katalysatormenge je Stunde in Konsator
zu gewährleisten, die zu einer gesteigerten Tem- takt tritt oder, bei einer gegebenen Zeit, daß ein Anperaturspanne
zwischen den Kontaktzonen mit der stieg in der Umwandlung infolge einer längeren Kon-Folge
einer Regenerierzonentemperaturhöhe oberhalb 5 taktzeit mit dem Katalysator vorliegt. Umgekehrt
etwa 6200C führt. sorgt eine erhöhte Raumgeschwindigkeit für den
~"Wie~in~der Erdölindustrie bekannt ist und nach- Durchgang einer größeren Ölmenge durch die Reakstehend
noch näher in Verbindung mit der Zeichnung tionszone je Zeiteinheit, so daß bei Konstanz der
ausgeführt werden soll, besteht eine übliche Wirbel- sonstigen Variablen weniger Umwandlung und weniger
schichtkrackeinheit aus einem Reaktor, einem Aus- *° Kohlenstoff- oder Koksablagerung auf den Katalystreifer,
einem Schieber für verbrauchten Katalysator, satorteilchen vorhanden sein kann (niedrigeres Koksemem
Regenerator, einem Standrohr, einem Schieber Katalysator-Verhältnis).
für regenerierten Katalysator und einer Steigleitung, Noch eine andere unabhängige Variable, die die
die zum Reaktor zurückführt, wobei der Katalysator Reaktionszone und die Umwandlung des Beschickungsdurch
die verschiedenen Anlageabschnitte in der auf- 15 stromes beeinflußt, besteht in dem Vorerhitzungsausgezählten
Reihenfolge fließt. Ein großer Fraktionier- maß für den frischen Beschickungsstrom zur Reakturm
oder eine Hauptkolonne wird verwendet, um den tionszone. Die Beschickungsvorerhitzung kann ungekrackten
dampfförmigen Produktkopfstrom aus mittelbar durch die Wärmemenge verändert werden,
dem Reaktionsgefäß aufzunehmen. Ein solcher Frak- die auf den Beschickungsstrom durch einen Ölerhitzer
tionierturm liefert Benzin und andere erwünschte 20 oder Wärmeaustauscher übertragen wird; statt dessen
Nebenschnittproduktströme daraus sowie Kreislauföl- können auch Menge und Temperatur des Kreislaufströme,
die in die Reaktionszone zurückgeschickt stromes verändert werden, der mit dem frischen Bewerden.
Das Gemisch aus frischem Kohlenwasserstoff- schickungsstrom vereinigt wird, um das kombinierte
zulaufstrom und Rücklauf, das hier als »kombinierte Beschickungsverhältnis zu ergeben. Als wichtige unab-Einspeisung«
bezeichnet ist, wird beim Kontakt mit 25 hängige Betriebsvariablen können also das kombiden
erhitzten regenerierten Katalysatorteilchen am nierte Beschickungsverhältnis, die kombinierte Ein-Fuß
der Steigleitung verdampft und bewirkt den Speistemperatur und die Raumgeschwindigkeit be-Katalysatoraufstieg
im Reaktionsgefäß. Dessen Pro- trachtet werden, obgleich natürlich andere Variablen,
dukte zusammen mit einer ganz geringen Menge mit- wie der Reaktordruck und die Katalysatoraktivität
gerissenen Katalysators werden in die Hauptkolonne 30 oder -beschaffenheit, einen Einfluß auf die Umwandeingeführt,
wo natürlich die Produkte in die verschie- lung haben. Das Katalysatorkreislaufverhältnis im
denen Kopf- und Nebenströme entsprechend ihrer System läßt sich leicht abwandeln. Es wird jedoch entFlüchtigkeit
fraktioniert werden. sprechend einem Temperaturkontrollgerät geregelt,
Die Reaktortemperatur steuert den Regenerator- das wiederum mit der Reaktionszone verbunden ist.
schieber, um wiederum Schwankungen im Katalysator- 35 Infolgedessen sind die Kreislaufgeschwindigkeit und
fluß vom Regenerator zum Reaktor zu berücksichtigen. das Katalysator-Öl-Verhältnis abhängige Variablen
Der Schieber für verbrauchten Katalysator regelt den beim Betrieb der gewerblichen Wirbelschichteinheiten.
Katalysatorfiuß vom Reaktor zum Regenerator und Die Erfindung geht also von einem kontinuierlichen
wird durch Katalysatorniveaukontrolleinrichtungen Verfahren zum Kracken eines eingespeistes Frischöl
im Reaktor betätigt. 4° und Kreislauföl enthaltenden Kohlenwasserstoffstro-
Es gibt verschiedene unabhängige Kontrollvariablen, mes in Gegenwart von Katalysatorteilchen in einer
die die Umwandlung eines Kohlenwasserstoffgasöl- Wirbelschicht aus, bei dem Umwandlungsprodukte
stromes und bzw. oder einer kombinierten Einspeisung von den eine Koksablagerung enthaltenden Teilchen
beeinflussen, die in die Reaktionszone eingeführt wird. abgetrennt, diese im Wirbelschichtzustand durch Kon-Im
vorliegenden Zusammenhang bedeutet der Aus- 45 takt mit einem sauerstoffhaltigen Gasstrom in einer gedruck
»Umwandlung« die Volumprozente der Ein- trennten Zone regeneriert, gasförmige Verbrennungsspeisung, die in leichtere Materialien als das aus der produkte von den erhitzten regenerierten Katalysator-Hauptkolonne
abgetrennte leichte Kreislauföl umge- teilchen abgetrennt und diese mit dem verminderten
wandelt werden, jedoch korrigiert, um die Benzin- Koksgehalt zur Reaktionszone zwecks Kontaktes mit
menge im Beschickungsstrom zu berücksichtigen. Das 50 dem Kohlenwasserstoffstrom und Deckung des Reaktatsächliche
Gewichtsverhältnis von Katalysator zu tionswärmebedarfes zurückgeführt werden. Gemäß der
Frischbeschickungsfließzahlen wird als das Verhältnis Erfindung wird ein solches kontinuierliches katalyvon
Katalysator zu Öl (K: O-Verhältnis) bezeichnet tisches Krackverfahren mit dem Ziel einer Steigerung
und ist eine wichtige Variable für die Steuerung der der Produktausbeuten aus dem Kohlenwasserstoff bei
Schärfe der Krackreaktion. Bei einer gegebenen 55 hoher Temperatur in der Regenerierzone dadurch ver-Kohlenwasserstoffeinspeisungsgeschwindigkeit
liefert bessert, daß man bei einem hohen Temperaturniveau eine Steigerung des Verhältnisses von Katalysator zu in der Regenerierzone die Temperatur der Reaktionsöl
eine Erhöhung der Katalysatorfiießgeschwindigkeit zone und die Kontaktzeit des Kohlenwasserstoffdurch
die Reaktionszone. Obgleich im Hinblick auf stromes mit dem Katalysator darin entsprechend den
eine kürzere Kontaktzeit in der Reaktionszone weniger 60 spaltfesten Eigenschaften der Kohlenwasserstoff beKoks
auf jeder Katalysatoreinheit gebildet wird, steigt Schickung auf eine solche Koksablagerung auf den
das Gesamtkoksverhältnis. Andererseits kann eine Katalysatorteilchen einstellt, die eine Temperatur obererhöhte
oder verminderte Kontaktzeit zwischen Öl und halb etwa 620°C in der Regenerierzone hervorruft, und
Katalysator durch eine Änderung in der Raumge- daß man die Einführung des sauerstoffhaltigen Gases
schwindigkeit, definiert als das Gewicht frisch einge- 65 in die Wirbelschicht der Regenerierzone u nmittelbar
speister Beschickung je Stunde, dividiert durch das entsprechend einer Temperaturdifferenz zwischen d em
Js-atalysatorgewicht, innerhalb der Reaktionszone er- Gasauslaßabschnitt und dem Katalysatorwirbelschi chtih
werden. Eine Abnahme in der Raumgeschwin- abschnitt der Regensrierzoas so einregelt, daß der
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freie Sauerstoffgehalt des aus dem Gasauslaßabschnitt Ölschlamm kann mit dem frischen Beschickungsstrom
austretenden Abgases unterhalb 0,2 % bleibt. in der Steigleitung 6 aus Leitung 11 mit Kontroll-
Auf diese Weise wird der Sauerstoffüberschuß in der ventil 12 vereinigt werden, während außerdem Kreis-Regenerierzone
möglichst gering gehalten und eine lauföl über Leitung 13 mit Kontrollventil 14 eingeführt
übermäßige und ungeregelte Nachverbrennung im 5 werden kann. Wie schon erwähnt, wird das kombioberen
Teil der Regenerierzone ausgeschaltet. nierte Einspeisverhältnis entsprechend der Menge an
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- Kreislaufölen schwanken, die mit dem in die Reak-
dung bewirkt man durch gesteigerte Vorheizung der tionszone einzuführenden frischen Beschickungsstrom
Frischöleinspeisung oder durch Steigerung des Schwer- vereinigt werden.
ölgehaltes in dem Gemischstrom von Frischöl und i° Am oberen Ende des Reaktionsgefäßes 9 werden die
Kreislauföl und gleichzeitiger Steigerung der Reak- Katalysatorteilchen aus den dampfförmigen Krack-
tionstemperatur eine Koksablagerung auf den Kataly- reaktionsprodukten durch eine Zentrifugaltrennein-
satorteilchen, die eine Temperatur oberhalb etwa richtung 15 abgesondert, und die Kopfprodukte gehen
62O0C und höchstens etwa 677° C in der Regenerier- dann durch Leitung 16 zum unteren Ende des Frak-
zone liefert. 15 tionierturmes oder der Hauptkolonne 17. Die abge-
Vorzugsweise arbeitet man gemäß der Erfindung in trennten Katalysatorteilchen aus der leichten Phasender
Weise, daß die Temperaturdifferenz zwischen dem zone im oberen Teil des Reaktors 9 werden in die
Gasauslaßabschnitt und dem Katalysatorwirbelschicht- dichte Schicht 10 durch einen geeigneten Tauchabschnitt
der Regenerierzone auf höchstens 14° C ge- schenkel 18 zurückgeführt, und Katalysatorteilchen
halten wird. ao mit einer entstehenden Koksablagerung und einge-
Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß, wenn man schlossenen Kohlenwasserstoffen sinken vom unteren
Arbeitsvariable in Betracht zieht, um die Temperatur- Teil des Reaktors 9 in einen Abstreifabschnitt 19, so
Verbreitung zwischen den Kontaktzonen zu steigern, daß sie im Gegenstrom zu einem Abstreifgasstrom
sowie die Regeneriertemperatur oder Krackschärfe wandern können, der durch Leitung 20 mit Ventil 21
berücksichtigt, es nicht ausreichend ist, einfach einen 25 eingeführt wird. Wasserdampf, Stickstoff oder anderes
Wechsel vorzunehmen, der die Umwandlung ver- praktisch inertes Abstreifgas kann im Abstreifabschnitt
ändert. Ein wesentlicher Gesichtspunkt beim Betrieb verwendet werden, um absorbierte und okkludierte
eines Wirbelschichtsystems ist der, daß die gewünschte dampfförmige Kohlenwasserstoff bestandteile zu ent-Produktverteilung
bei derselben Umwandlung bewirkt fernen. Die abgestreiften und kokshaltigen Katalywird.
Wenn man beispielsweise einen sehr scharfen 30 satorteilchen bewegen sich vom unteren Teil des AbBetrieb
mit einer kleinen Kreislaufmenge anwendet, streifabschnittes 19 in das Standrohr 22 mit Steuerwird
sich praktisch eine kleinere Benzinmenge infolge ventil 23, so daß sie mit einer gesteuerten Geschwindigder
Spaltung des Benzins zu leichten Gasen in der keit zu dem Regenerator 24 übergeführt werden können.
Reaktionszone ergeben. Beispielsweise kann man die In der Regenerierkammer 24 werden die kohlen-Umwandlung
konstant halten, die Koksbildung herab- 35 stoff haltigen Katalysatorteilchen oxydiert, und der
setzen und die Produktausbeuten verbessern, oder man Kohlenstoff wird in Gegenwart von Luft entfernt, die
kann die Umwandlung steigern und die Koksbildung über den Verteilerrost 25 eingeführt wird. Der oxydiekonstant
halten sowie verbesserte Produktausbeuten rende Luftstrom tritt in den Regenerator auf dem Wege
bewirken. Der Ausdruck »verbesserte Produktaus- über Leitung 26, Ventil 27 und Gebläse 28 ein, das
beuten« bedeutet hier eine größere wirtschaftliche Aus- 40 wiederum mittels Leitung 29 an den Lufterhitzer 30
beute aus dem Beschickungsstrom infolge Steigerung angeschlossen ist. Bei der Ausführungsform ist das
der Ausbeute an Benzin und leichteren Materialien, Gebläse so dargestellt, daß es unmittelbar mit dem
die eine bessere Verkaufsfähigkeit besitzen. unteren Ende des Regenerators 24 und dem Verteiler-
Um den Betrieb einer katalytischen Wirbelschicht- rohrrost25 verbunden ist. Der Lufterhitzer 30 wird
krackeinheit und im Zusammenhang damit die 45 nur gebraucht, um die Luft während des anfänglichen
Betriebsvariablen leichter verständlich zu machen, Anlaßvorganges zu erhitzen. Eine Umgehungsleitung 31
wird in der folgenden Beschreibung auf die Zeichnung mit Kontrollventil 32 verbindet mit der Luftleitung 29,
Bezug genommen. um einen Teil des Luftstromes abzublasen, der vom
Frische Kohlenwasserstoff beschickung geht durch Gebläse 28 in das System eingeführt wird, und so die
Leitung 1 und Kontrollventil 2 zu einer Pumpe 3, die 50 tatsächlich in das untere Ende des Regenerators 24
in eine mit dem Beschickungsvorerhitzer 5 verbundene eingeführte Luftmenge zu regeln, wie nachstehend
Leitung fördert. Letztere ergibt eine vorher bestimmte noch näher beschrieben werden soll,
oder kontrollierte veränderliche Vorerhitzung für den Im unteren Teil des Regenerators 24 sorgt eine Beschickungsstrom und schickt ihn zum unteren Ende dichte Wirbelschichtphase 33 für behinderte Abder Steigleitung 6, wo erhitzte Katalysatorteilchen aus 55 Setzung zwischen den verkokten Katalysatorteilchen dem Standrohr 7 mit Kontrollventil 8 sich damit ver- und für den Kontakt mit dem oxydierenden Lufteinigen, so daß ein entstehendes Dampf-Katalysator- strom, während im oberen Teil der Kammer eine Gemisch in einer aufsteigenden Wirbelschichtsäule leichte Phase die Abtrennung der Katalysatorteilchen zum unteren Ende des Reaktionsgefäßes 9 geht. Hier aus dem Abgasstrom gestattet, der über Leitung 34 tritt ein weiterer Wirbelschichtkontakt zwischen dem 60 und Ventil 35 ausgetragen wird. Eine geeignete dampfförmigen Einspeisstrom und den Katalysator- Schleuderabtrenneinrichtung 36 besorgt die Entferteilchen in einer relativ dichten Wirbelschicht 10 inner- nung mitgerissener Katalysatorteilchen aus dem Verhalb des unteren Teiles der Kammer ein, obgleich ein brennungsgasstrom und führt sie über den Tauch-Hauptteil der notwendigen Krackung und des Kon- schenkel 37 in die untere dichte Phase 33 zurück. Ein taktes mit den Katalysatorteilchen schon in der Steig- 65 geeigneter Schalldämpfer 38, der an Leitung 35 angeleitung 6 erfolgt, so daß ein flaches Bett oder ein schlossen ist, dient zur Senkung des Geräuschpegels niedriges Niveau der dichten Katalysatorschicht in des Verbrennungsgasstromes beim Durchgang zum Kammer 9 angewandt wird. Katalysator in einem Auslaßkamin 39.
oder kontrollierte veränderliche Vorerhitzung für den Im unteren Teil des Regenerators 24 sorgt eine Beschickungsstrom und schickt ihn zum unteren Ende dichte Wirbelschichtphase 33 für behinderte Abder Steigleitung 6, wo erhitzte Katalysatorteilchen aus 55 Setzung zwischen den verkokten Katalysatorteilchen dem Standrohr 7 mit Kontrollventil 8 sich damit ver- und für den Kontakt mit dem oxydierenden Lufteinigen, so daß ein entstehendes Dampf-Katalysator- strom, während im oberen Teil der Kammer eine Gemisch in einer aufsteigenden Wirbelschichtsäule leichte Phase die Abtrennung der Katalysatorteilchen zum unteren Ende des Reaktionsgefäßes 9 geht. Hier aus dem Abgasstrom gestattet, der über Leitung 34 tritt ein weiterer Wirbelschichtkontakt zwischen dem 60 und Ventil 35 ausgetragen wird. Eine geeignete dampfförmigen Einspeisstrom und den Katalysator- Schleuderabtrenneinrichtung 36 besorgt die Entferteilchen in einer relativ dichten Wirbelschicht 10 inner- nung mitgerissener Katalysatorteilchen aus dem Verhalb des unteren Teiles der Kammer ein, obgleich ein brennungsgasstrom und führt sie über den Tauch-Hauptteil der notwendigen Krackung und des Kon- schenkel 37 in die untere dichte Phase 33 zurück. Ein taktes mit den Katalysatorteilchen schon in der Steig- 65 geeigneter Schalldämpfer 38, der an Leitung 35 angeleitung 6 erfolgt, so daß ein flaches Bett oder ein schlossen ist, dient zur Senkung des Geräuschpegels niedriges Niveau der dichten Katalysatorschicht in des Verbrennungsgasstromes beim Durchgang zum Kammer 9 angewandt wird. Katalysator in einem Auslaßkamin 39.
In der Hauptkolonne 17 wird das dampfförmige tätigt, so daß der Niveauregler LC von jeder üblichen
Krackprodukt fraktioniert, um einen erwünschten Konstruktion sein kann, die geeignet ist, den pneu-
Benzinkopfdampfstrom zu liefern, der über Leitung 40 matischen Steuermotor des Ventils zu regeln, jedoch
und Ventil 41 zu einer nicht dargestellten geeigneten können auch elektrische Kontroll- und Motoreinrich-Gaskonzentrieranlage
geht. 5 tungen verwendet werden.
Außerdem können verschiedene Nebenschnitt- und Innerhalb des oberen Teils des Reaktionsgefäßes 9
Kreislaufströme seitlich aus dem Fraktionierturm 17 ist ein Temperaturanzeiger 69 über die Steuerleitung 70
entsprechend Produkten von gewünschtem Molekular- an einen Temperaturregler TC und eine Kontroileitung
gewicht entnommen werden. Ein leichter Kreislauföl- 71 angeschlossen, die wiederum mit einem Luftkolben
strom wird gemäß der Darstellung aus der Kolonne 17 io oder einer sonstigen Motoreinrichtung verbunden ist,
über die Leitung 42 und den Nebenschlußsammler 43 die zur Regelung des Schieberventils 8 im Standrohr 7
abgenommen. Eine Kopf dampfrückführleitung 44 führt für regenerierten Katalysator dient. Es kann also eine
nicht kondensierte Dämpfe vom Sammler 43 zur beträchtliche Menge heißen regenerierten Katalysators
Hauptkolonne 17 zurück, während eine kondensierte aus dem Standrohr 7 abgezogen werden, um in die
Leichtölfraktion vom unteren Ende des Sammlers 43 15 Steigleitung 6 zu gehen und in die Reaktorkammer 9
über Leitung 45, Pumpe 46 und Leitung 47 mit entsprechend Schwankungen in der Temperatur in
Ventil 48 abgenommen wird. In ähnlicher Weise kann dieser Zone einzutreten, wie dies von dem Temperaturein
schwerer Kreislaufölstrom aus der Hauptkolonne fühler 69 und Steuergerät TC besorgt wird. Ein Drucküber
die Leitung 49 und den Nebenschnittsammler 50 fühler 72 liegt auch im oberen Teil des Reaktionsabgezogen
werden. Ein nicht kondensierter Dampf- 20 gefäßes 9, während eine getrennte Druckanzeigeeinstrom
kann über die Leitung 51 zur Hauptkolonne zu- richtung 73 im oberen Teil des Regenerators 24 liegt,
rückkehren, während eine kondensierte Schweröl- Solche Anzeigeeinrichtungen sind durch entsprechende
fraktion vom unteren Ende des Sammlers 50 über Leitungen 74 und 75 mit einem DifFerentialdruckregler
Leitung 52, Pumpe 53 und Leitung 54 mit Ventil 55 DPR verbunden, um für die Aufrechterhaltung eines
abgeht. Geeignete Leitungen, die in der Zeichnung 25 gewünschten Differenzdruckes zwischen den beiden
nicht dargestellt sind, können verwendet werden, um getrennten Kontaktzonen zu sorgen. Der Differenzleichte
und schwere Kreislaufölströme von den druckregler DPR ist über die Steuerleitung 76 mit dem
Leitungen 47 und 54 zur Kreislauf einlaßleitung 13 über- Kontrollventil 35 verbunden, um so den Abgasfluß
zuführen, die wiederum an die Katalysatorsteigleitung6 durch Leitung 34 zu regeln und wiederum den Innenangeschlossen
ist, so daß Kreislauföl mit frischem 30 druck innerhalb des oberen Teils des Regenerators 24
Kohlenwasserstoff beschickungsstrom aus Leitung 1 zu verändern, wodurch eine vorbestimmte Druckdiffevereinigt
werden kann, um ein gewünschtes kombi- renz zwischen dem Reaktor und dem Regenerator aufniertes
Einspeisverhältnis für den Reaktor 9 zu ergeben. rechterhalten werden kann. Im allgemeinen ist eine
Ein Rückstandsschlammöl, das mit dem Dampf- Druckdifferenz zwischen den beiden Zonen in der
produktstrom in Leitung 16 mitgerissene Katalysator- 35 Größenordnung von etwa 0,42 kg/cm2 notwendig, um
teilchen enthalten kann, läßt sich über die untere Aus- geeignete Druckdifferenzen über die Schiebeventile in
laßleitung 56, Pumpe 57 und Leitung 58 in eine ge- den beiden Standrohrleitungen und einen kontinuiereignete
Katalysatorabsetzkammer 59 überführen. Die- liehen Katalysatorkreislauf zwischen den zwei Trennses
Absetzgefäß 59 dient zur Gewinnung eines prak- zonen aufrechterhalten zu können. Die Drücke in der
tisch teilchenfreien klaren Ölstromes am Kopf mittels 40 Wirbelschichteinheit sind natürlich ziemlich niedrig,
Leitung 60 und Ventil 61, während gleichzeitig der und zwar im allgemeinen geringer als etwa 2,1 kg/cm2
katalysatorhaltige Schlammstrom durch Steuerventil 12 Überdruck, weil die Gefäße ziemlich groß sind. Eine
zur Überführungsleitung 11 zurückkehrt, so daß Druckschwankung im Reaktor kann eine Betriebs-Katalysatorteilchen
der Wirbelschicht vermittels der kontrollvariable sein, aber aus konstruktiven und
Steigleitung 6 wieder zugeleitet werden können. Eine 45 mechanischen Gründen werden vorzugsweise schwache
Leitung 62 mit Kontrollventil 63 dient dazu, einen Überdrücke bis zu etwa 1,76 kg/cm2 angewandt, die
Teil des Bodenproduktstromes von der Hauptkolonne gerade ausreichen, angemessene Differentiale und
17 durch einen Wärmeaustauscher 64 zu leiten, einen richtigen Fluß zwischen verschiedenen Teilen der
so daß erhitztes Öl auf dem Weg über Leitung 65 Anlage sicherzustellen.
zum unteren Ende der Hauptkolonne 17 zurück- 50 Eine verbesserte Kontrolleinrichtung, die in Verkehren
und als Wärmezufuhr für die Kolonne dienen bindung mit Hochtemperaturbetrieb eingeschlossen
kann. und bei der schematisch dargestellten Anlage gezeigt Um die Kontrolle der Wirbelschichteinheit auf- ist, besteht im Gebrauch einer Differenztemperaturrechtzuerhalten,
sind Kontrollinstrumente in der kontrolleinrichtung zwischen der dichten Phase und
Reaktionszone und Regenerierzone verbunden, um 55 der leichten Phase im Regenerator 24, um so die in die
geeignete Spiegel der dichten Phasen in diesen Zonen Regenerierzone eingeführte Luftmenge zu regeln. Die
und eine Katalysatorkreislaufgeschwindigkeit zwischen Temperaturanzeiger 77 und 78 im oberen und unteren
ihnen aufrechtzuerhalten. Am Reaktionsgefäß 9 ist ein Teil des Regenerators 24 sind durch entsprechende
Niveauregler LC mit den Niveauanzeigeanschlüssen 66 Überführungsleitungen 79 und 80 an einen Differenz-
und 67 an der Seitenwand des Reaktors angesetzt. 60 temperaturregler DTC angeschlossen, der wiederum
Eine Steuerleitung 68 vom Kontrollgerät LC ist mit durch Kontrolleitung 81 mit Ventil 32 in der Luftabdem
Schieberventil 23 in dem Standrohr 22 für ge- blasleitung 31 verbunden ist. Wenn also die Tempebrauchten
Katalysator verbunden und dient zur Auf- raturdifferenz zwischen dem oberen und dem unteren
rechterhaltung eines gewünschten Niveaus 10 der Teil des Regenerators einen vorgeschriebenen Wert
dichten Phase und der Katalysatormenge im unteren 65 überschreitet, wie er im Temperaturregler DTC einge-Teil
des Reaktors 9. Im allgemeinen sind die Schieber- stellt ist, dann wird das Ventil 32 auf Nebenschluß
Steuereinrichtungen, wie sie in Verbindung mit dem eines größeren Anteils der durch Leitung 29 gehenden
Schieberventil 23 benutzt werden, pneumatisch be- Luft umgestellt und eine Verminderung der Luftmenge
ίο
bewirkt, die mittels des Verteilungsrostes 25 in den kombinierten Einspeisungsverhältnis von 1,5, einer
unteren Teil des Regenerators eingeführt wird. Fach- Raumgeschwindigkeit gleich 2,0 und einer Temperatur
leute auf dem Gebiet der Wirbelschichtkrackanlagen der frischen Beschickung von 205° C für die Reaktorstellen
fest, daß ungeregelte Nachverbrennung eine steigleitung einregelt, während die Reaktortemperatur
Hauptschwierigkeit sein kann insofern, als die hohe 5 auf eine 65volumprozentige Umwandlung in Benzin
Temperatur, die sich aus der Oxydation von Kohlen- eingestellt ist, dann liefert der entstehende stetige
monoxyd zu Kohlendioxyd in einer verdünnten Phase Betrieb eine Reaktortemperatur von 477° C, eine Rege-
und den Zyklonabscheidern am Auslaß des Regene- neratortemperatur von 593 0C und 7,7 Gewichtsprozent
rators ergibt, schwere mechanische Schaden hervor- Koks. Wird die Masse B in die Anlage unter denselben
rufen kann. Beim früheren Betrieb der meisten heutigen i° Bedingungen eingebracht und die Reaktortemperatur
Anlagen war es üblich, Sprühwasser bzw. Wärmeaus- auf 65 Volumprozent Umwandlung in Benzin eingetauscher
als Kühlmittel vorzusehen oder eine Abgas- stellt, dann findet man eine Reaktortemperatur von
analyse und zugehörige Kontrollgeräte zu verwenden, 4910C, eine Regeneratortemperatur von 6490C und
um die Sauerstoffeinführung in die Regenerierzone Koks in einer Menge bis zu 8,3 Gewichtsprozent. Die
stark herabzusetzen sowie die Regeneratortemperatur J-5 Differenz in der Koksbildung von 0,6 % beruht auf der
auf unter 6070C zu steuern. Die Verwendung von fühlbaren Wärme in den Reaktor- und bzw. oder
Sprühwasser hat sich jedoch als unzweckmäßig er- Regeneratordämpfen.
wiesen, weil erstens eine Beschädigung des Katalysators Auf Grund der vorstehenden Zahlen ist festzustellen,
durch Sintern oder Zerbrechen infolge Wärmestoßes daß die schlechtere Beschickungsmasse B in der Umder
Teilchen auftreten kann und zweitens dadurch die 2° Wandlungsanlage bei einer Hochtemperaturumwand-Vorerhitzung
der Einspeisung aufgewogen werden lung gekrackt werden kann, um eine relativ hohe Umkann.
Frühere Versuche zur Reduzierung des Luft- Wandlung von 65% zu ergeben, und daß es keine
stromes und Einführung von Sauerstoff in die Regene- Schwierigkeiten bedeutet, einen stetigen Betrieb so
rierzone erforderten Fühleinrichtungen zur Feststel- lange aufrechtzuerhalten, wie die Temperatur von
lung kleiner Sauerstoffkonzentrationen und Einstel- 25 649° C im Regenerator unterhalb der Grenzen metallurlung
der Lufteinführungsgeschwindigkeit, was alles aus gischer Probleme liegt, die im Regeneratorabschnitt
praktischen Gründen schwierig war. Wo es erwünscht des Systems angetroffen werden. Andererseits ist es
ist, gemäß der Erfindung Krackbetriebe durchzuführen, ersichtlich, daß die Beschickungsmasse B in dem
bei denen ein hohes Temperaturniveau im Regene- System behandelt werden kann, um wesentlich größere
rator, d.h. oberhalb etwa 6200C, aufrechterhalten 3° Ausbeuten an Benzin oder leichten Materialien zu
wird, ist es in ähnlicher Weise zweckmäßig, Einrich- liefern, indem man Abänderungen in den Betriebstungen
zu besitzen, um die Schwierigkeiten der Nach- variablen vornimmt, um so eine erhöhte Regenerierverbrennung
auszuschalten. Es wurde festgestellt, daß temperatur in der Größenordnung von 649 0C zu
eine Temperaturdifferenz zwischen der dichten und der schaffen. Mit anderen Worten kann ein Anstieg in der
verdünnten Phase oder zwischen der dichten Phase 35 Vorerhitzung des Beschickungsstromes, beispielsweise
und dem Rauchgasauslaß ein sehr empfindliches An- in der Größenordnung von 3710C statt der Einspeiszeigemittel
ist, um Schwankungen im Sauerstoffgehalt temperatur von 2040C, und ein Anstieg in der Regenedes
die dichte Phase selbst verlassenden Gases anzu- ratortemperatur in der Größenordnung von 42° C vorzeigen.
Bei diesem Verfahren kann die Nachverbren- handen sein und eine Verminderung in der Koksnung
derart gesteuert werden, daß die Regenerator- 40 bildung von etwa 7,7% auf weniger als 5,5 Getemperaturen
auf einer stetigen Höhe gehalten werden wichtsprozent ergeben; die Umwandlung wird
können. In der Praxis hat sich gezeigt, daß 1 bis 2 % durch Erhöhung der Reaktortemperatur konstant
der Luftgebläseabgabe abgeblasen werden kann und gehalten.
daß eine Temperaturveränderung über oder unter die Die geringere Menge an Koksbildung zeigt eine
vorbestimmte Differenz, die in dem DTC eingestellt ist, 45 Steigerung der Menge an Benzin und leichteren Proausgenutzt
werden kann, um das Ventil 32 und die Ab- dukten. Die Erhöhung der Einspeisungsvorwärmung
blasgeschwindigkeit durch Leitung 31 zu steuern. und der Regeneratortemperatur gestatten, den Schieber
Gegenwärtig ist es im allgemeinen notwendig, durch für regenerierten Katalysator abzudrosseln und die
Ausprobieren bei einer bestimmten Anlage diejenige Katalysatorkreislaufgeschwindigkeit im System zu
Temperaturdifferenz oder den Temperaturanstieg fest- 50 erniedrigen, so daß praktisch der Katalysator in die
zustellen, der bei Konstanthaltung den Katalysator zur Reaktionszone mit verminderter Geschwindigkeit und
Erniedrigung des Koksgehaltes auf dem Katalysator höherer Temperatur eintritt mit der Folge, daß sich
auf einen erwünschten niedrigeren Wert, im allge- eine längere Kontaktzeit der Katalysatorteilchen, aber
meinen 0,3 bis 0,4 Gewichtsprozent, regeneriert, und eine Verminderung in der Gesamtkohlenstoffablagedie
freie Sauerstoffkonzentration im Abgas unter 0,2% 55 rung infolge der verminderten Katalysatorumlaufgezu
halten. schwindigkeit ergibt. Der Austausch von Koksbildung
Um den verbesserten Betrieb auszuwerten, während gegen Ausbeuten an wertvolleren Produkten bedeutet
man hohe Temperaturwerte im System verwendet, eine sehr erwünschte Verbesserung in der Wirtschaftkann
man zwei verschiedene Beschickungsmassen be- lichkeit der Anlage. Es ist auch hervorzuheben, daß
trachten: Eine Beschickung A, die auf paraffinischer 60 eine katalytische Wirbelschichtkrackeinheit in ihrem
Grundlage einen hohen K-Wert besitzt, der auch als Betrieb entsprechend den feuerfesten Eigenschaften der
Kennzeichnungsfaktor bezeichnet wird, und nur wenig Einspeisung abgewandelt und tatsächlich die jeweilige
Metalle und Conradson-Kohle besitzt, während eine Beschickungsmasse in bezug auf die Höhen von
Masse ji einen niedrigen K-Wert und einen hohen Reaktor- und Regeneratortemperatur abgeschätzt
Gehalt an Verunreinigungen aufweist. Wenn man in 65 werden kann, so daß es bei den besseren Beschickungseiner katalytischen Wirbelschichtanlage arbeitet und in massen möglich ist, ständig die Ausbeuten zu vereiner
solchen Weise den Betrieb, wie vorstehend unter bessern, indem man so arbeitet, daß eine hohe Tem-Bezugnahme
auf die Zeichnung dargelegt, bei einem peratur im Regenerator aufrechterhalten wird, solange
11 12
diese Temperaturhöhe metallurgische Beschädigung leichteren Gasen vorliegt. Dies zeigt, daß eine ge-
der Anlage ausschließt. ringere Wasserstoff- und Koksbildung vorliegt, was zu
In einem anderen Fall wurde eine Reihe von dem Anstieg an Benzinausbeute aus dem System führt.
Leistungsprüfungen in einer katalytischen Wirbel- Tatsächlich ergibt sich beim Betrieb mit der größten
scbichtkrackanlage in einer Weise durchgeführt, die 5 Temperaturhöhe für den Regenerator, wie in Versuch
den Vorteil eines hohen Temperaturniveaus im System Nr. 3 gezeigt, eine gesteigerte Koksablagerung auf den
und einer vergrößerten Temperaturdifferenz zwischen einzelnen Katalysatorteilchen als solchen infolge einer
den Reaktor- und Regeneratorzonen erläutert. Bei den längeren Kontaktze im Reaitktor, und die daraus
betreffenden Leistungsuntersuchungen wurden drei folgende größere Temperaturhöhe im Regenerator
verschiedene Höhen von Einspeisungsvorerhitzung an- i° beruht auf der Oxydation des Kokses aus den Kataly-
gewandt, während die Umwandlung durch Einstellung satorteilchen. Auf Grund einer wesentlich verminder-
in der Reaktortemperatur konstant gehalten wurde. ten Katalysatorumlaufgeschwindigkeit ist das Gesamt-
Im besonderen war die Geschwindigkeit der Rohölein- maß an Kokserzeugung jedoch im System herabge-
f ührung auf 44 510 hl je Tag gehalten. Das kombi- setzt, und die Koksbildung ist, wie als Gewichtsprozent
nierte Einspeisungsverhältnis wurde bei jeder Lei- 15 der Beschickung angezeigt wird, auf einem niedrigeren
stungsprüfung auf 2,30 konstant gehalten, und der Wert beim Versuch Nr. 3 als in den beiden anderen
Katalysatorgehalt im Reaktor oder die stündliche Versuchen.
Raumgeschwindigkeit wurde praktisch konstant ge- Zusammenfassend läßt sich aus der Tabelle festhalten.
Um außerdem eine Gleichförmigkeit während stellen, daß die Koksreduktion wiederum als Benzinder
Prüfungen so konstant wie möglich aufrechtzuer- 20 produkt erscheint, obgleich die Reaktionstemperatur
halten, wurde ein konstantes Rohgemisch in der Be- angehoben worden ist.
Schickung für die Anlage zur Zubereitung der Ein- Der Gewichtsanteil von C4- und leichteren Bestandspeisung
eingehalten, so daß die Rohöleinspeisge- teilen bleibt praktisch konstant, aber die C3- und
schwindigkeit konsistent war und in den Auffangge- Q-Fraktionen sinken bei gleichzeitigem Anstieg in den
fäßen und Aufkochern das Niveau konstant gehalten 25 C2- und leichteren Fraktionen,
wurde. Bei einem Versuch Nr. 1 wurde die frische Ein- Der Olefingehalt der C3- und Q-Fraktionen steigt speisung auf einer Temperatur von 212° C gehalten, an, wobei die größte Veränderung sich in der C4-Frakum eine kombinierte Einspeistemperatur von 260° C zu tion findet.
wurde. Bei einem Versuch Nr. 1 wurde die frische Ein- Der Olefingehalt der C3- und Q-Fraktionen steigt speisung auf einer Temperatur von 212° C gehalten, an, wobei die größte Veränderung sich in der C4-Frakum eine kombinierte Einspeistemperatur von 260° C zu tion findet.
ergeben. Die sich ergebende Reaktortemperatur be- Der Isobutangehalt der C4-Paraffine bleibt ebenso
trug für 69,7 Volumprozent Umwandlung 466°C und 30 wie die Eigenschaften des flüssigen Produktes prak-
die Regeneratortemperatur 6200C. Die Katalysator- tisch unverändert.
Umlaufgeschwindigkeit lag bei 2,031 · 106 kg je Stunde, Die vorstehenden Versuche zeigen Veränderungen in
und die Koksbildung betrug 9,4 Gewichtsprozent. der Höhe der Regeneratortemperatur und in den Pro-
Entbutanisiertes Benzin wurde zu 49,6 Volumprozent duktausbeuten durch Veränderung der Einspeisungs-
gemessen, während die anderen Produktausbeuten 35 vorerhitzung, jedoch können andere unabhängige
entsprechend den in der nachstehenden Tabelle unter Kontrollvariablen abgewandelt werden, um die Rege-
dem Kopf »Versuch Nr. 1« angegebenen Mengen er- neratortemperatur gerade bis unterhalb des erwünsch-
mittelt wurden. ten Maximums anzuheben. Beispielsweise kann es eine
Bei einem Versuch Nr. 2 wurde die frische Ein- Abnahme in der Ausbeute des Bodensatzstromes der
speisung auf eine Temperatur von 298° C vorerhitzt, so 40 Hauptkolonne geben (in der Zeichnung als geklärter
daß die vereinigte Einspeistemperatur 297° C betrug Ölstrom angedeutet, der auf dem Wege der Leitung 60
und die sich ergebenden Reaktor- bzw. Regenerator- fließt), indem man eine höhere Ölmenge im Schlammtemperaturen
472 bzw. 631° C betrugen. Die Kataly- bodenstrom zurückkreisen läßt, beispielsweise wenn
satorumlaufgeschwindigkeit betrug in diesem Fall der Strom über die Leitung 11 zur Steigleitung 6 in der
1,724 · 106, während das Koksbildungsverhältnis 45 Zeichnung geht.
8,6 Gewichtsprozent war. Die Erzeugung an debutani- Mit anderen Worten kann jede Kombination von
siertem Benzin betrug 50,1 Volumprozent, während die Kontrollvariablen bis zu der Regeneratortemperaturanderen
Ausbeuten in ihren Mengen in der Tabelle in grenze angewendet werden, die durch die metallurder
Kolonne mit der Überschrift »Versuch Nr. 2« an- gischen Gesichtspunkte des Regeneratorteiles der Angegeben
sind. 50 lage gesetzt ist, so daß die Temperatur im Bereich bis
Bei einem Versuch Nr. 3 wurde die frische Ein- zur Größenordnung von 677 0C liegen kann. Hohe
speisung auf eine Temperatur von 370° C vorerhitzt, Temperatur bei guter Arbeitspraxis bedeutet kein
um eine kombinierte Einspeistemperatur von 327° C und Problem bezüglich Katalysatorsinterung oder DesReaktor-
und Regeneratortemperaturen von 476 bzw. aktivierung, und tatsächlich scheint der Regenerator-641
° C zu ergeben. Die Katalysatorumlauf geschwindig- 55 betrieb in bezug auf gleichförmigere Koksentfernung
keit betrug 1,497 · 106 kg je Stunde, und die Koks- besser zu werden. Unkontrollierte Nachverbrennung
bildung betrug 7,9 Gewichtsprozent. Das debutanisier- kann bei den großen Regenerationstemperaturhöhen
te Benzin betrug 51,2 Volumprozent, während die an- durch das vorstehend beschriebene System ausgederen
Produktausbeuten in der Tabelle in der Kolonne schaltet werden, indem man eine Temperaturdifferenzmit
der Bezeichnung »Versuch Nr. 3« angegeben sind. 60 kontrolleinrichtung zwischen den oberen und unteren
Was besonders den Versuch Nr. 3 und die Werte in Teilen der Regeneratorkammer anwendet, um die
der Tabelle betrifft, so ist ein AT von 165°C zu be- Luftmenge zu kontrollieren, die in die dichte Phase des
merken, das die Differenz zwischen Reaktortemperatur Regenerators eingeführt wird. Die Temperaturdifferenz
und Regeneratortemperatur bedeutet; dieses AT ist wird ein empfindliches Maß für die vorhandene Sauerhöher als bei jedem der anderen Betriebsversuche. Es 65 stoffmenge, und indem man unzureichenden Sauerist
auch zu bemerken, daß beim Versuch Nr. 3 die stoff vorliegen hat, um die Oxydation von Kohlen-Benzinausbeute
eindeutig größer ist, während gleich- monoxyd zu Kohlendioxyd in der leichten Phase der
zeitig weniger Wasserstofferzeugung in den C3- und Anlage zuzulassen, ergibt sich eine geeignete Kon-
trolle, um ein Durchrennen der Temperatur zu verhindern. Im allgemeinen wird eine Temperaturdifferenz
von 14° C als Maximum gestatten, mittels eines Differenztemperaturkontrollgerätes
den Luftanteil für den Regenerator durch Einstellung des Ventils in der Luftabblasleitung
vom Luftgebläse zu regeln, um wiederum für einen stetigen Regeneratorbetrieb zu sorgen, der
eine Nachverbrennung ausschließt, und gleichzeitig, um eine geeignete Reduktion im Koksgehalt auf
weniger als 0,5 Gewichtsprozent Koks, vorzugsweise auf 0,3 bis 0,4 °/0 Restgehalt auf den
Katalysatorteilchen zu bewirken. Gleich wichtig ist jedoch, daß der Sauerstoffgehalt der Abgase bei
0,0 bis 0,2 °/o bleibt, wodurch das Ausmaß der
IQ Oxydation in den Zyklonseparatoren reduziert
wird.
Die Koksbildungsgeschwindigkeit und die Katalysatorkreislaufgeschwindigkeit
verändern sich umgekehrt mit der Regeneratortemperatur. Beispielsweise führt eine »kühle« Regeneratorbetriebstemperatur von
593° C zu einer hohen Koksbildungsgeschwindigkeit bei einem gegebenen kombinierten Einspeisungsverhältnis
und kombinierter Einspeisungstemperatur. Anders ausgedrückt läuft die Koksbildungsgeschwindigkeit
der Richtung entgegen, in welcher sich die Regeneratortemperatur bewegt, so daß Arbeitsweisen
auf großen Temperaturhöhen im Regenerator in Richtung verbesserter Produktausbeuten liegen.
Arbeitsbedingungen
Versuch Nr. 1 | Versuch Nr. 2 | Versuch Nr. 3 |
212 | 298 | 370 |
260 | 297 | 327 |
2,30 | 2,30 | 2,30 |
466 | 472 | 476 |
620 | 631 | 641 |
154 | 159 | 165 |
1,055 | 1,055 | . 1,055 |
9 | 7 | 10 |
0,1 | 0,1 | 0,1 |
69,7 | 69,7 | 69,7 |
69,2 | 68,9 | 69,6 |
2,031 | 1,724 | 1,497 |
7,6 | 7,8 | 9,1 |
8,8 | 8,6 | 7,7 |
49,6 | 50,1 | 51,2 |
26,1 | 27,6 | 26,7 |
4,2 | 3,5 | 3,7 |
9,4 | 8,6 | 7,9 |
17 | 16 | 14 |
26 | 27 | 29 |
25 | 24 | 23 |
13 | 11 | 10 |
100 | 100 | 100 |
46 | 50 | 53 |
43 | 40 | 37 |
11 | 10 | 10 |
Frische Einspeisungstemperatur, 0C
Kombinierte Einspeisungstemperatur, 0C
Kombiniertes Einspeisungsverhältnis
Reaktortemperatur, 0C
Regeneratortemperatur, 0C
T 0C (Temperaturdifferenz zwischen Reaktor und
Regenerator)
Reaktordruck, atü
Temperaturdifferenz zwischen Regeneratorschicht und
Regeneratorabgas
Sauerstoffgehalt des Abgases, Molprozent
Scheinbare Umwandlung, Volumprozent
Korrigierte Umwandlung*, Volumprozent
Katalysatorkreislauf geschwindigkeit, kg/Std. · 10-6...
Produktausbeuten
C3- und leichter, Gewichtsprozent
Gesamt-D4-Fraktion, Gewichtsprozent
Debutanisiertes Benzin*, Volumprozent
Leichtes Kreislauföl, Volumprozent
Geklärter Schlamm, Volumprozent
Koks, Gewichtsprozent
C3- und leichter, Molprozent
H2
C1
C3-
C3
Gesamt-Q-Flüssigkeits- Volumprozent
C4H8
i-C4H10
n-C4H10
* Benzin mit 90% siedend bei 196° C.
100
100
Claims (3)
1. Kontinuierliches Verfahren zum Kracken eines Frischöl und Kreislauföl enthaltenden Kohlenwasserstoffstromes
in Gegenwart von Katalysatorteilchen in einer Wirbelschicht, bei dem Umwandlungsprodukte
von den eine Koksablagerung enthaltenden Teilchen abgetrennt, diese im Wirbelschichtzustand
durch Kontakt mit einem sauerstoffhaltigen Gasstrom in einer getrennten Zone regeneriert, gasförmige Verbrennungsprodukte von
den erhitzten, regenerierten Katalysatorteilchen abgetrennt und diese mit vermindertem Koksgehal
zur Reaktionszone zurückgeführt werden, d a
durch gekennzeichnet, daß man bei einem hohen Temperaturniveau in der Regenerierzone die Temperatur der Reaktionszone und die Kontaktzeit des Kohlenwasserstoffstromes mit dem Katalysator darin entsprechend den spaltfesten Eigenschaften der Kohlenwasserstoffbeschickung auf eine solche Koksablagerung auf den Katalysatorteilchen einstellt, die eine Temperatur oberhalb etwa 620° C in der Regenerierzone hervorruft,
durch gekennzeichnet, daß man bei einem hohen Temperaturniveau in der Regenerierzone die Temperatur der Reaktionszone und die Kontaktzeit des Kohlenwasserstoffstromes mit dem Katalysator darin entsprechend den spaltfesten Eigenschaften der Kohlenwasserstoffbeschickung auf eine solche Koksablagerung auf den Katalysatorteilchen einstellt, die eine Temperatur oberhalb etwa 620° C in der Regenerierzone hervorruft,
und daß man die Einführung des sauerstofifhaltigen Gases in die Wirbelschicht der Regenerierzone
unmittelbar entsprechend einer Temperaturdifferenz zwischen dem Gasauslaßabschnitt und dem
Katalysatorwirbelschichtabschnitt der Regenerierzone so einregelt, daß der freie Sauerstoffgehalt des
aus dem Gasauslaßabschnitt austretenden Abgases unterhalb 0,2% bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man durch gesteigerte Vorheizung
des Frischöles oder durch Steigerung des Schwerölgehaltes in dem Gemischstrom von Frischöl und
Kreislauföl und gleichzeitiger Steigerung der
Reaktionstemperatur eine Koksablagerung auf den Katalysatorteilchen bewirkt, die eine Temperatur
oberhalb etwa 6200C und höchstens etwa 6770C in
der Regenerierzone liefert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturdifferenz zwischen
dem Gasauslaßabschnitt und dem Katalysatorwirbelschichtabschnitt der Regenerierzone auf
höchstens 14° C gehalten wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 010 683.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 010 683.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 717/392 10.65 © Bundesdruckerei Berlin
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