DE888335C - Einrichtung zur Leistungsregelung von Gleichdruckgasturbinenanlagen - Google Patents

Einrichtung zur Leistungsregelung von Gleichdruckgasturbinenanlagen

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DE888335C
DE888335C DEA9463D DEA0009463D DE888335C DE 888335 C DE888335 C DE 888335C DE A9463 D DEA9463 D DE A9463D DE A0009463 D DEA0009463 D DE A0009463D DE 888335 C DE888335 C DE 888335C
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DE
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energy
pressure
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control
additional
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DEA9463D
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Karl Dipl-Ing Schmer
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Original Assignee
AEG AG
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    • F02C6/14Gas-turbine plants having means for storing energy, e.g. for meeting peak loads
    • F02C6/16Gas-turbine plants having means for storing energy, e.g. for meeting peak loads for storing compressed air
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    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
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    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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Description

  • Einrichtung zur Leistungsregelung von Gleichdruckgasturbinenanlagen Bei Dampfturbinenanlagen ist es bekannt, daß die Dampfzuströmung zur Turbine ohne weiteres allen Belastungswechseln angepaßt werden kann, auch wenn dieselben sehr rasch und in großem Ausmaß erfolgen. Jede eine Dampfturbine speisende Kesselanlage besitzt so viel Speicherfähigkeit, daß sie die gewünschte Energielieferung übernehmen kann, zumindest so lange, bis die Feuerungsregelung den neuen Lastenforderungen nachgekommen ist. Anders liegen die Verhältnisse bei Gasturbinenanlagen nach dem Gleichdruckverfahren. Hier steht nach der üblichen Bauweise kein Energiespeicher zur Verfügung, welcher es ermöglicht, daß die Gasturbine rasch wechselnden Belastungen nachkommen kann. Vor allem ist zu beachten, daß einige Zeit verstreicht, bis die Verdichterleistung für die Lieferung der erforderlichen Druckluft den rasch wechselnden Belastungen nachkommt. Auch bei Dieselkraftanlagen, namentlich bei solchen, welche als Spitzenkraftwerke eingesetzt werden, ergeben sich Schwierigkeiten in der Anpassung der Dieselleistung an rasch wechselnde, steil verlaufende Belastungsänderungen.
  • Damit nun Gasturbinenanlagen nach dem Gleichdruckverfahren, bei denen die Treibgaserzeugung auch über Kolbenmaschinen erfolgen kann, wechselnden Belastungsverhältnissen nachkommen können, hat man vorgeschlagen, Zusatzgasturbinen anzuwenden oder einen Energiespeicher vorzusehen, der Druckluft als Zuschußenergie zu liefern vermag. Weiter ist es bekannt, daß für deri Fall plötzlicher oder rasch laufender Entlastungen die Überschußenergie der Gasturbinenanlage ins Freie gelassen oder zum Antrieb eines Auf lademaschinensatzes für den Energiespeicher verwendet wird.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Leistungsregelung von Gleichdruckgasturbinenanlagen unter Verwendung von Vorrichtungen für die Lieferung von Zusatzenergie bei Belastungsanstieg und zur Abführung von Überschußenergie bei Belastungsabfall. Nach der Erfindung sind. die Größe der Lieferung von Zuschußenergie und die Ableitung der Überschußenergie von der zeitlichen Änderungsgeschwindigkeit der Belastungszunahme bzw. Belastungsabnahme abhängig, und die Änderungsgeschwindigkeit der abgegebenen Nutzleistung zahl der Nutzleistungsturbine werden einzeln und die Änderungsgeschwindigkeit der Dreh-oder gemeinsam als Impuls für die Regelung verwendet. Hierdurch ist es möglich, auch die Gasturbinenanlagen allen wechselnden Belastungen anzupassen. Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß bei verhältnismäßig langsam laufenden Belastungsänderungen die bekannte Regelung von Gasturbinenanlagen ohne zusätzliche Einrichtungen in der Lage ist, diesen zu folgen, und daß Schwierigkeiten erst dann auftreten, wenn die Belastungsänderungen in der Zeiteinheit groß sind.
  • Zur Erläuterung des Grundgedarnkens der Erfindung dient Fig. z der Zeichnung. Dargestellt ist in schematischer Form ein Ausschnitt aus, einer Belastungskurve einer Gasturbinenanlage. Aufgetragen ist abhängig von der Zeit t die Belastung 11r. Von r bis :2 steigt die Belastung verhältnismäßig langsam, der Steigungswinkel a1 ist verhältnismäßig klein. Die Anpassung der Gasturbinenanlage an die zunehmende Belastung kann ohne weiteres durch die bekannten Regelmaßnahmen vorgenommen werden, wie z. B. durch verstärktes Einspritzen von Brennstoff in die Verbrennungskammer, durch Öffnen des Ansaugventils des Verdichters oder durch Erhöhen der Drehzahl des Verdichters bei Zweiwellenanordnung unter gleichzeitigem Erhöhen der eingespritzten Brennstoffmenge.
  • Von a bis 3 fällt die Belastung in dem gezeigten Beispiel ebenfalls verhältnismäßig langsam, der Neigungswinkel a2 ist dabei in der gleichen Größenordnung wie a1. Auch hier sind keine zusätzlichen Maßnahmen für die Regelung der Gasturbinenanlage erforderlich. Anders liegen. jedoch die Verhältnisse auf dem Belastungsabschnitt 3 bis 4. Die Belastung steigt steil an, der Winkel a3 ist groß. Hier wird nun, damit die Gasturbinenanlage voll betriebsfähig bleibt, abhängig von der Größe der Anstieggeschwindigkeit, die tg a3- verhältnisgleich ist, so geregelt, daß ein vorhandener Energiespeicher entsprechend der Belastungsänderung Zuschußenergie abgibt. Im Abschnitt q. bis 5 möge die Belastung wieder sehr rasch abnehmen, der Winkel a4 sei dabei von der gleichen Größenordnung wie a3. Hier muß nun so geregelt werden, daß die bei dieser raschen Belastungsänderung vorhandene überschußenergie entsprechend der Änderungsgeschwindigkeit der Belastung aus dem Arbeitskreislauf abgeleitet wird.
  • In dem Abschnitt 5 bis 6 ist ein Delastungsverlauf angedeutet, welcher in der Gesamtheit steil verläuft, im einzelnen sich aber aus überlagerten, verschieden großen Belastungszacken zusammensetzt. In einem solchen Falle wäre es technisch ungünstig, die Regelungseinrichtung für die Lieferung der Zuschußenergie und die Ableitung der Uberschußenergie so zu betätigen oder so aufzubauen, daß sie allen diesen kleinen Belastungszacken folgt. Diese kleinen Belastungsschwankungen können vielmehr durch die in der Gasturbine steckende lebendige Energie aufgenommen werden. Einschließlich der geringfügigen Speicherfähigkeit der Gasturbinenanlage selbst (aufgespeichert z. B. in den Treibgasen) wird man die Regelungseinrichtung dem mittleren Belastungsanstieg, dargestellt durch die gestrichelt eingezeichnete Gerade a-b, anpassen, was durch entsprechende Auswahl und Einstellung der Trägheiten in den zur Anwendung kommenden Regelgeräten leicht geschehen kann. Maßgebend für die Lieferung der Zuschußenergie ist im Abschnitt 5 bis 6 der Wert tg a5, den die Gerade d-b mit der Waagerechten einschließt.
  • Von 6 his 7 erfolgt in dem gezeichneten Beispiel eine rasche Belastungsabnahme, welche sich von 7 bis 8 so fortsetzt, daß der Belastungsabnahme wieder mehr oder weniger große Belastungszacken überlagert sind. Auch hier erfolgt das Anpassen der Ableitung der Überschußenergie an den mittleren Belastungsabstieg entsprechend der Linie c-d bzw. entsprechend tg a.. Von 8 bis 9 schließt sich wieder ein verhältnismäßig langsamer Belastungsanstieg mit dem kleinen Winkel a7 an, wobei der Belastungsausgleich durch die normale Regeleinrichtung der Gasturbinenanlage genügt.
  • Das gezeigte Beispiel soll den Grundgedanken der gedachten Regelanordnung darstellen, ohne daß darauf weiter eingegangen wird, von welchen Größen ab tg a das Ansprechen der Einrichtung für die Lieferung der Zuschußenergie oder die Ableitung der Überschußenergie veranlassen soll. Die Einrichtung für diese Regelung wird man auf alle Fälle mit bekannten Mitteln so auslegen, daß die Ansprechgrenze abhängig vom Winkel tg a beliebig einstellbar ist, so daß man sich allen vorkommenden Betriebsverhältnissen anpassen kann. Auch die zeitliche Dauer der Lieferung der Zuschußenergie wird man nicht auf bestimmte Zeitabschnitte begrenzen, sondern ebenfalls von den jeweilig vorhandenen Betriebsverhältnissen abhängig machen. Außerdem ist zu beachten, daß während der Lieferung der Zuschußenergie und Während der Ableitung der Überschußenergie auch die normale Regeleinrichtung mitwirkt und unter Umständen, namentlich bei langsam werdenden Belastungsänderungen, in der Lage -ist, von selbst die Anpassung an die Lastverhältnisse zu übernehmen.
  • Fig. 2 der Zeichnung zeigt ein Beispiel dafür, wie der grundsätzliche Aufbau einer derartigen Regeleinrichtung aussehen kann. Zur Erläuterung sei vorweg bemerkt, daß die Ableitung der Regelimpulse für die Lieferung der Zuschußenergie und die Ableitung der Überschußenergie von folgenden Größen abhängig gemacht werden kann:
    Änderungsgeschwindigkeit der abgegebenen
    Nutzleistung . .. .. .. .. .. .. . . .. .. .. . . . .... dN
    d2
    Änderungsgeschwindigkeit der Drehzahl der
    N utzleistungsturbine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . d n
    ät
    Änderungsgeschwindigkeit der Gastemperatur,
    insbesondere der Gastemperatur nach der di9
    Brennkammer...........................
    dt
    Änderungsgeschwindigkeit des Betriebs-
    druckes, d. h. des Druckes vor der Gasturbine d P
    dt
    Änderungsgeschwindigkeit der Durchström-
    geschwindigkeit, d. h. der Gasgeschwindig-
    keit hinter der Turbine . . . . . . . . . . . . . . . . . . dt
    -7t -
    Maßgebend für dieRegelung sind jedoch in erster Linie die Änderungsgeschwindigkeit der abgegebenen Nutzleistung und die Änderungsgeschwindigkeit der Drehzahl der Nutzleistungsturbine. Die Änderungsgeschwindigkeit der übrigen obenerwähnten Einzelheiten kommt erst an zweiter Stelle in Betracht. Außer diesen können noch eine Reihe von Merkmalen angewendet werden, die bei Gas- und Dampfturbinen mehr oder weniger bekannt sind, aber in Vereinigung mit den obengenannten etwas Neues bedeuten und die Regelung wesentlich verbessern.
  • Wenn anschließend von einem überlagerten Druckniveau gesprochen wird, so soll das heißen, daß das Gas nicht in die Außenluft auspufft, sondern daß es die Turbine mit einem Druck, der höher liegt als Atmospärendruck, verläßt und dem Verdichter im Kreislauf wieder zugeführt wird, d. h. also, daß ein geschlossener Kreislauf mit überlagertem Druckniveau geschaffen ist.
  • In Fig.2 bezeichnen io den Verdichter radialer oder axialer Bauart, i i die Antriebsturbine für diesen Verdichter, 12 die Nutzleistungsturbine, 13 einen von dieser Turbine angetriebenen elektrischen Stromerzeuger, z. B. Drehstromerzeuger, der das Netz 14 speist, 15 ist ein Wärmeaustauscher, der in bekannter Weise die Wärme der Abgase der Turbine i i zum Vorwärmen der vom Verdichter io gelieferten Druckluft ausnutzt. 16 ist eine Verbren-' nungskammer, der über den Brenner 17 Brennstoff zugeführt wird. Die Brennstoffzufuhr wird durch eine Einrichtung 18 geregelt, die sowohl der normalen Belastungsregelung unterliegt als auch zusätzliche Regelimpulse nach der Erfindung erhält. Außerdem wird die Regeleinrichtung 18 noch von einer Temperaturüberwachungseinrichtung i9 beeinflußt. Diese Überwachungseinrichtung erhält ihre Impulse von der Temperaturmeßeinrichtung 2o, die in dem Beispiel die Temperatur mißt, welche die Treibgase beim Ausströmen aus der Verbrennungskammer 16 besitzen. 21 und 22 sind die Treibgaslteritungen zu den beiden Turbinen i i und 12, wobei das Ventil 23 eine Verteilungsregelung auf beide Leitungen erlaubt.
  • In dem gezeigten Beispiel werden die beiden Turbinen i i und 12 parallel betrieben. Die beiden Maschinen können aber auch ebensogut in Serie geschaltet -,werden, wobei dann die eine Maschine als Hochdruck-, die andere als Niederdruckmaschine wirkt und wobei außerdem zwischen beiden Maschinen noch eine zusätzliche Verbrennungskammer angeordnet sein kann, die dann ähnlich wie die schon vorhandene Brennkammer 16 geregelt wird.
  • 24 und 25 sind zwei Drehzahlregler, von denen d;r Regler 24 vor allem die Anpassung der Drehzahl an die Frequenzverhältnisse im elektrischen Netz zu übernehmen hat, während der Regler 25 die Anpassung der Drehzahl des Verdichters an die günstigsten Betrifebsdre'hzahlen bei Teillasten vornimmt. 26 und 27 sind Regeleinrichtungen, welche Steuerimpulse liefern, die der zeitlichen Änderung der Drehzahl verhältnisgleich sind. An Stelle der mechanischenDrehzahländerungsmessungkann auch eine rein elektrische Anordnung zur Lieferung der Impulse dienen, die der Frequenzänderung im Netz 14 verhältnisgleich sind. Anordnungen hierfür sind bekannt und besitzen den Vorteil, außerordentlich genau und empfindlich zu sein.
  • 28 und 29 sind die Abgasleitungen der beiden Turbinen i i und 12. 30 ist die zum Wärmeaustauscher 15 führende Abgassammelleitung. Bei 31 werden die Abgase ins Freie geführt. 32 ist die Ansaugleitung des Verdichters io, deren Durchflußquerschnitt durch das Ventil 33 einstellbar ist. Durch die Leitung 34 wird die verdichtete Luft über den Wärmeaustauscher 15 der Verbrennungskammer 16 zugeführt. 35 ist ein Ableitungsventil, mittels dessen verdichtete Luft entweder über ein Ventil 36 der Leitung 37 oder über ein #,v2:iteres Ventil 38 der Auspuffleitung 39 zugeführt werden kann. Das Ventil 4o deutet an, daß der Verdichter zur Ableitung von verdichteter Luft auch eine Zwischenanzapfung erhalten kann. Die Ventile 35, 36 und 38 unterstehen Regelimpulsen, die über die Leitungen 44 42 und 43 übertragen werden und z. B. der Änderungsgeschwindigkeit der Drehzahl verhältnisgleich sind.
  • Über die Ventile 35. 36 und 38 kann also Überschußenergie abgeleitet werden, wobei die Ableitung derselben am Verdichter io erfolgt. Die Ableitung dieser Überschußenergie kann auch vor den Turbinen i i und 12 erfolgen, z. B. über die Abzweigleitung 44 und die Ventile 45 und 46. .Diese beiden Ventile unterliegen über die Leitungen 47, 48, 49 und 5o ebenfalls Regelimpulsen, die der Änderungsgeschwindigkeit der Drehzahl oder der abgegebenen Nutzleistung verhältnisgleich sind.
  • Über die Leitung 51 und das Ventil 52 kann diese Überschußenergie auch einer Zusatzturbine 53 zugeführt werden, die andererseits als Entspannungsturbine über die Leitung 37 mit verdichteter Luft betrieben werden kann. Die Turbine 53 ist ein Teil eines Maschinensatzes, der zum Aufladen des Energiespeichers 54 dient und andererseits die Überschußenergie entsprechend der angegebenen Regelanordnung aufnimmt. Dieser Auflademaschinensatz enthält außer der Turbine 53 das Zahnradgetriebe 55, den Kolbenverdichter 56 und einen elektrischen Antriebsmotor 57. Wenn auch an Stelle des Kolbenverdichters 56 ein Kreiselverdichter treten kann, so soll doch mit der Wahl des Kolbenverdichters angedeutet werden, daß der Energiespeicher 54 mit großem Überdruck aufgeladen werden kann, z. B. mit 2o bis 8o atü bei einem mittleren Betriebsdruck der Gasturbine von 3 bis 5 ata.
  • Der Kolbenverdichter 56 saugt über die Leitung 58 und das Ventil 59 Frischluft an und führt sie verdichtet über die Leitung 6o dem Energiespeicher 54 zu. Der Energiespeicher 54 ist mit einem Druckimpulsgeber 61 versehen. Dieser bewirkt, daß unabhängig von dem Betrieb der Turbine 53, welche Überschußenergie aufzunehmenhat, die wieder dem Energiespeicher 54 zugeführt wird, eine selbsttätige Ladung des. Energiespeichers über den Motor 57 dann eintritt, wenn der Druck im Energiespeicher einen bestimmten Wert unterschreitet. Bei Erreichung einer bestimmten einstellbaren oberen. Druckgrenze wird dann der Motor 57 wieder abgeschaltet. Diese Regelungsweise ist durch die Steuerleitung 62, die Steuervorrichtung 63 und den Schalter 64 angedeutet. Der Druckimpulsgeber 61 kann zwei weitere Druckgrenzen aufweisen, eine obere Druckgrenze rz, die verhindert, daß- bei Erreichen dieses Druckes die Überschußenergie der Turbine 53 zugeführt wird und bewirkt, daß von da ab die Überschußenergie ins Freie abgeleitet wird, und eine untere Druckgrenze b, die dann erreicht wird, wenn der Druck im Energiespeicher 54 auf den Betriebsdruck der Turbinen i i und I2 herabsinkt, in welchem Falle die Regelungseinrichtung selbsttätig so beeinflußt wird, daß eine Regelung auf Abgabe von Zuschußenergie aus dem Energiespeicher verhindert wird.
  • Die Energieabgabe aus dem Energiespeicher 54 erfolgt über das Ventil 66 und über die durch die Regeleinrichtung beeinflußten Ventile 67, 68 und 69. Über das Ventil 67 wird die Zuschußenergie zur Turbine i i über die Leitung 70 geregelt, wobei noch angedeutet ist, daß die abgegebenen Druckgase eine Wärmekammer 71 mit Ölbrenner 72 und zugehörigem Regler 73 durchströmen können. Die Regelung dieser Brennstoffeinspritzung kann dabei gleichlaufend mit der Regelung des Ventils 67 erfolgen. Über die Leitung 74, das Ventil 68 und die Leitung 75 wird die Regelung der Zuschußenergie zur Turbine 12 bewirkt. Auch hier kann eine zusätzliche Brennkammer zum Aufwärmen der Druckgase Verwendung finden, wie durch 76, 77 und 78 angedeutet ist. Die Leitungen 79 und 8o deuten die Übertragungskanäle für die Regelimpulse an.
  • Die Leistungsverteilung der Zuschußenergie auf die beiden Turbinen ii und 12 kann verschieden eingestellt werden. Man kann z. B. so vorgehen, daß nur der Nutzleistungsturbine 12 Zuschußenergie zugeführt wird: Ein derartiges. Vorgehen wird besonders dann zweckmäßig sein, wenn bei Mehrwellenanordnungen die verschiedenen Gasturbinen hintereinandergeschaltet sind. Neben der unmittelbaren Zuführung von Zuschußenergie zu den Turbinen kann man aber auch noch über Ventil 69 mit der Steuerleitung 81 durch die Leitung 82 zusätzliche Druckluft der Brennkammer 16 zuführen. Man ist dann in der Lage, vorübergehend erhöhte Brennstoffmengen bei 17 einzuspritzen. Man kann dabei sogar so vorgehen, daß man bei kleinen, rasch ansteigenden Belastungsänderungen die Zuschußenergie nur über die Leitung 82 zuführt und die Leitungen 70 und 74 nur dann freigibt, wenn es sich um größere, rasch verlaufende Energieänderungen handelt. Durch entsprechende Anordnungen in den Regelvorrichtungen hat man es in der Hand, die Verteilung der Zuschußenergie auf die drei Leitungen 70, 74 und 82 unter Anpassung an die jeweiligen Betriebsverhältnisse selbsttätig vornehmen zu lassen. Mit 83 ist eine elektrische Meßvorrichtüng für die abgegebene Leistung angedeutet. Diese Meßvorrichtung kann z. B. ein Ferrariszähl-er sein, der über einen Regler 84 Impulse erregt, die verhältnisgleich sind und über die Leitung 85 auf die verschiedenen Steuervorrichtungen übertragen werden.
  • Bei der praktischen Betriebsweise von Gasturbinen und_ bei dem hier behandelten Regelverfahren wird es nicht ausbleiben, daß die Temperatur der Treibgase vor den Turbinen gewissen Änderungen unterliegt, ja man wird sogar davon Gebrauch machen, vorübergehend höhere Temperaturen zuzulassen, wobei man die angeführte Regeleinrichtung so auslegen kann, daß selbsttätig vorübergehend höhere Temperaturen zur Anwendung kommen. Mit der bereits erwähnten Temperaturmeßeinrichtung 2o und der zugehörigen Regelvorrichtung ig ist eine in die ganze Regelanordnung organisch eingesetzte Anordnung angedeutet, die verhindert, daß höhere Temperaturen längere Zeit zur Anwendung kommen.
  • In Fig. 3 der Zeichnung ist an einem Beispiel gezeigt, wie diese Anordnung wirken soll. Abhängig von der Temperatur ,& ist die Zeit aufgetragen, die, als zulässig erachtet wird, wie lange die einzelnen Temperaturgrößen einwirken dürfen. In Fig. 3 ist z. B. von einer gestaffelten. Temperaturüberwachungskurve Gebrauch gemacht. Wird die in dieser Kurve angegebene Temperatur über die zulässige Zeit hinaus angewandt, so wird durch eine Relaiseinrichtung dafür gesorgt, daß unabhängig von den sonstigen Regelimpulsen die Brennstoffeinspritzung in der Brennkammer 16 so lange herabgesetzt wird, bis wieder die zulässige Temperatur erreicht ist. Außerdem wird diese Überwachungseinrichtung in bekannter Weise so ausgelegt, daß nach auftretenden Temperaturspitzen eine Mindestzeit verstreichen muß, bis wieder eine weitere Temperaturspitze zugelassen wird. Selbstverständlich kann neben der gestaffelten Temperaturüberwachung auch ein stetiger Verlauf derselben vorgesehen werden.
  • Das Grundschema einer gestaffelten Temperaturüberwachung ist in Fig. 4. angedeutet. Den einzelnen Temperaturstufen, z. B. 6oo, 650, 700, 750°, sind Bimetallstreifen 86, 87 und 88 zugeordnet, die den eingestellten Höchsttemperaturen entsprechend bei Erreichen derselben ihre Kontakte 89, 9o und 9i schließen und die zugehörigen Relais 92, 93 und 94 einschalten. Die Relais 92, 93 und 94 geben bei 95 ihre Regelimpulse an die Steuereinrichtung, z. B. an die Einrichtung 18, weiter. Hierbei werden die Relais zweckmäßig zugleich die Zeitüberwachung durchführen. Mit 86' ist die Lage eines Bimetallstreifens im kalten Zustand angegeben. Mit 96 ist eine Batterie angedeutet, die die Temperaturüberwachungseinrichtung speist.
  • An Stelle des angedeuteten Energiespeichers in Form eines Druckluftbehält-rs können auch Verpuffungskammern treten, ähnlich wie sie von Holzwarth-Turbinenanlagen her bekannt sind. Man kann diese Verpuffungskammern so einsetzen, daß sie für kurze Zeit Zusatzenergie liefern, bis die normale Regeleinrichtung der Turbinenanlage den neuen Lastverhältnissen nachgekommen ist. Da derartige Zusatzverpuffungskammern nur kurze Zeit beansprucht werden, kann man auf Wasserkühlung verzichten und sie mit einer entsprechenden Luftkühlung in bekannter Weise ausrüsten.
  • In Fig. 5 ist noch gezeigt, wie man im Sinne der angegebenen Regelanordnungen Steuerimpulse erhält, die der Änderungsgeschwindigkeit, z. B. der Drehzahl oder der Leistung, verhältnisgleich sind. 97 ist eine Antriebsvorrichtung für die Gleichstrommaschine 98, deren Drehzahl entweder der Drehzahl der Drehzahlregler 24 bzw. 25 (Fig. 2) oder der Frequenz oder der elektrischen Leistungsmeßeinrichtung verhältnisgleich ist. Die Maschine 98 wird über die Wicklung 99 und die Batterie ioo erregt, wobei der Reglerwiderstand ioi über eine Regeleinrichtung io2 mit Spannungsmesser 103 im Laststromkreis der Maschine 98 noch zusätzlich beeinflußt werden kann. In diesem Laststromkreis liegen außerdem ein Belastungswiderstand 104 und 105 sowie die Wicklung io6 eines Transformators io7.
  • Ist die Drehzahl der Maschine 98 gleichbleibend, so ändert sich die Strom- und Spannungsgröße in der Primärwicklung io6 nicht, so daß auf die Sekundärwicklung io8 keine Spannung übertragen wird. Treten aber Drehzahländerungen auf, so ändern sich der Strom und die Spannung, und verhältnisgleich zu diesen Änderungen treten auf der Sekundärseite des Transformators io7, also in der Wicklung io8, Spannungen auf, die über eine Verstärkeranordnung iog geleitet werden können und von dort über i io den Steuer- und Regeleinrichtungen zugeführt werden.
  • Fig. 6 der Zeichnung zeigt eine Anordnung, bei der auf mechanischem Wege Steuerimpulse erzeugt werden, die z. B. den Änderungsgeschwindigkeiten von Drücken verhältnisgleich sind. i i i ist ein Druckbehälter, der über die Leitung 112 mit einer Druckm,Adose 113 in Verbindung steht. Die bewegliche Seite dieser Druckmeßdose ist mit einem Kolben 114 verbunden, der in einem Zylinder 115 gleitet. Dem Kolben 114 steht über einen Ölzwischenraum ein Kolben 116 gegenüber, der über ein Gestänge 117 auf eine Regeleinrichtung 118 wirkt. Der Kolben 114 besitzt bei 114a eine Drosselöffnung und der Kolben 116 bei 116a eine derartige Öffnung. Über die Feder iig wird der Kolb:--n 116 in die gezeigte Endlage gedrückt.
  • Bei langsamen Druckänderungen wird die Lage des Kolbens 116 durch die Lage des Kolbens 114 nicht beeinflußt, da sich das Öl über die Drosselöffnungen i i411 und 11611 ausgleichen kann. Dagegen kann bei raschen Druckänderungen ein solcher Ölausgleich nicht eintreten, so daß mit der Bewegung des. Kolbens 114 über das Drucköl selbsttätig eine Bewegung des Kolbens 116 bewirkt wird. Hierdurch werden über die Regeleinrichtung 118 Steuerimpulse ausgelöst, die den Än.derungsgeschzvindigkeiten des Druckes zumindest angenähert verhältnisgleich sind. Die gezeigte Einrichtung zur Druckänderung kann grundsätzlich auch zur Erfassung der zeitlichen Geschwindigkeitsänderung benutzt werden, indem die Geschwindigkeit durch bekannte Meßanordnungen in Staudruckgrößen umgewandelt wird.
  • Fig. 7 zeigt die Anwendung der Erfindung bei solchen Gasturbinenanlagen, bei denen die Treibgase in einen geschlossenen Kreislauf geführt werden.
  • Es bezeichnen 12o die Gasturbine, 121 den Verdichter und 122 den Stromerzeuger. 123 ist die Leitung für die vom Verdichter abgegebene Druckluft, die nach Durchströmung des Wärmeaustauschers 124 durch die Leitung 125 zur Aufheizvorrichtung 126 strömt und von dieser über :die Leitung 127 der Turbine 120 zugeführt wird. Die Abgasleitung 128 führt heiße Abgase über den Wärmeaustauscher 124 und die Leitung 129 zu einem Kühler 130 und von diesem durch die Leitung 131 zum Verdichter 121. Zum Heizen der Vorrichtung 126 dient die Brennkammer 132. Die Rauchgase ziehen bei 133 ins Freie ab.
  • Der Energiespeicher wird in diesem Falle wieder von einem Druckluftbehälter 137 gebildet. Ein Aufladesatz ist aus dem Kolbenverdichter 134, dem elektrischen Antriebsmotor 135 und dem Druckluftmotor 136 gebildet. Der Aufladesatz und der Energiespeicher sind dem geschlossenen Treibgaskreislauf angegliedert und unterstehen ebenso wie dieser einem überlagerten Druck, z. B. von io bis 2o ata. Die Regelung der Zufuhr von Zusatzenergie und die Ableitung von Überschußenergie erfolgen nach den gleichen Gesichtspunkten, die bei der Erläuterung der Anlage nach Fig.2 geschildert worden sind.
  • über das Ventil 138 wird die Abgabe der Zusatzenergie gesteuert, die über die Leitung 139 und über das Ventil 140 sowie die Leitung 141 unmittelbar der Turbine 120 zugeleitet wird oder über die Leitung 142 einer zusätzlichen Aufwärmvorrichtung 143 zuströmt, die durch eine Zusatzbrennkarnmer 144 unterstützt werden kann. Diese Zusatzbrennkammer kann dabei so gesteuert werden wie die Zusatzbrennkammern 71 und 76 der Anlage nach Fig. 2.
  • Die überschußenergie bei Entlastungsvorgängen kann z. B. auf der Druckseite des Verdichters 121 durch die Leitung 145 und das Ventil 146 dem Druckluftmotor 136 zugeführt werden und so zum Wiederaufladen des Energiespeichers 137 beitragen, wobei die entspannte Druckluft durch die Leitung 147 und.das Ventil 148 wieder der Ansaugseite des Verdichters 121 zuströmt. Andererseits kann durch das überströmventil 149 oder über das Ventil 150 die abgeleitete Druckluft ins Freie ausgeblasen werden. Der Aufladeverdichter 134 entnimmt auf der Ansaugseite die Luft entweder über das Ventil 151 aus dem Fr:ien oder über das Ventil 152 aus der Niederdruckseite des Verdichters 121. Über die Leitung 153 wird der Druckluftbehälter 137 aufgeladen.
  • In manchen Fällen empfiehlt es sich, mehrere Druckspeicher vorzusehen, die so geschaltet werden, daß bei plötzlicher Entlastung jeweils der Druckspeicher mit dem niedrigsten Druck beaufschlagt wird und durch den Aufl;adesatz immer der Druckspeicher mit dem höchsten Druck geladen wird, und zwar so lange, bis der zulässige Höchstdruck erreicht ist; dann folgt zur Aufladung der nächste Druckspeicher. Die angegebene Regeleinrichtung kann grundsätzlich auch bei solchen Gasturbinenanlagen benutzt werden, bei denen das Treibgas durch Kolbenmaschinen, insbesondere solchen nach der Freiflugkolbenbauart, erzeugt wird. Bei Anlagen, bei denen es auf leichtes Gewicht ankommt, z. B, bei Flugzeuganlagen, kann man auf einen besonderen Aufladesatz für den Energiespeicher verzichten und dafür entsprechend aufgeladene Preßluftbehälter mitführen. Allerdings muß dann die Überschußenergie ins Freie abgeblasen werden.

Claims (22)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Leistungsregelung von Gleichdruckgasturbinenanlagen unter Verwendung von Vorrichtungen für die Lieferung von Zusatzenergie bei Belastungsanstieg und zur Abführung von überschußenergie bei Belastungsabfall, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Lieferung der Zusatzenergie und die Ableitung der Überschußenergie von der zeitlichen der Belastungszunahme bzw. Belastungsabnahme abhängig sind und die Änderungsgeschwindigkeit der abgegebenen Nutzleistung und die Änderungsgeschwindigkeit der Drehzahl der Nutzleistungsturbine einzeln oder gemeinsam als- Impuls für die Regelung verwendet werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Änderungsgeschwindigkeit der Gastemperatur die Änderungsgeschwindigkeit des Betriebsdruckes und die Änderungsgeschwindigkeit der Durchströmgeschwindigkeiten einzeln oder gemeinsam als. Impuls: für die Regelung mit heranggezogen werden können.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2 mit als Druckluft- oder als Druckgasbehälter ausgebildetem Energiespeicher, dessen Inhalt als Zusatzenergie den Turbinen oder der Hauptbrennkammer zugeführt oder bei Überschußenerg1e mittels eines besonderen Verdichters wieder aufgeladen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsturbine für den Aufladeverdiehter sowohl als Gasturbine, gespeist mit heißen Treibgasen, als auch als Entspannungsturbine, gespeist mit Luft aus dem Hauptverdichter, betrieben wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher mit einer Drucküberwachungseinrichtung versehen ist, die den Aufladesatz bei Erreichen einer unteren Druckgrenze selbsttätig in Betrieb setzt und bei Erreichen einer oberen Druckgrenze selbsttätig stillsetzt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, @daß die Drucküberwachungseinrichtung uniwirksam bleibt, solange einer der Regelimpulse nach Anspruch i und 2 wirkt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen eines unteren Mindestdruckes, der gleich dem Betriebsdruck der Hauptturbine ist, die Regeleinrichtung für die Lieferung von Zusatzenergie aus dem Energiespeicher außer Wirksamkeit gesetzt ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei kurzzeitigen kleineren Belastungszunahmen der Energiespeicher nur an die Hauptverbrennungskammer Zusatzluft liefert unter gleichzeitiger vorübergehender erhöhter Brennstoffeinspritzung. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Lieferung von Zusatzenergie oder die Regelung der Ableitung von Überschußenergie bei rasch aufeinanderfolgenden Zacken in der Belastungskurve so erfolgt, daß der Mittelwert dieser Belastungskurve für die Regelimpulse maßgebend ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelwert der Belastungsschwankungen durch Veränderung der Trägheiten und Zeitverzögerungen der Regler einstellbar ist. 1o.
  10. Einrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß :die bei den Regelungsvorgängen vorübergehend auftretenden Temperaturerhöhungen der Treibgase vor dem Eintritt in die Gasturbine in ihrer zeitlichen Dauer überwacht werden, wobei diese Zeitdauer den jeweiligen Betriebsverhältnissen angepaßt werden kann. i i.
  11. Einrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß den durch die Temperaturüberwachungseinrichtungen überwachten Temperaturen stetig oder stufenweise kleiner werdende zulässige Zeitdauern zugeordnet sind.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch io und ii, dadurch gekennzeichnet, daß beim Erreichen der jeweilig zulässigen Zeitdauer die Brennstoffzufuhr zur Hauptbrennkammer. vorübergehend so lange gedrosselt wird, bis die zulässige Temperatur wieder erreicht ist.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß nach Auftreten hoher Belastungsspitzen ein beliebig einstellbarer Mindestzeitabstand eingehalten wird, bis die Regeleinrichtung für eine nächste Temperaturspitze freigegeben wird.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur vorübergehenden kurzzeitigen Lieferung von Zusatzenergie Verpuffungskammern vorgesehen sind.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzverpuffungskammern luftgekühlt sind.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gasturbinenanlagen mit geschlossenem Arbeitskreislauf und überlagertem Druckniveau dem Energiespeicher einschließlich dem zugehörigen Aufladesatz ebenfalls dieses Druckniveau überlagert ist.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 3 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufladesatz mit einem Druckluftmotor als Antrieb versehen ist, der mit der überschüssigen Druckluft gespeist wird.
  18. 18. Einrichtung nach Anspruch i bis 17, dadurch gekennzeichnet, .daß für die Aufnahme der Überschußenergie zwei oder mehrere Energiespeicher vorgesehen sind, von denen immer derjenige mit dem höchsten Druck für die Lieferung von Zusatzenergie bereitgehalten wird, während jene mit niederem Druck zur Aufnahme der Überschußenergie dienen. i9.
  19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufladen der verschiedenen Speicher selbsttätig so geregelt wird, daß jeweils der dem zulässigen Höchstdruck am nächsten liegende Speicher zuerst auf vollen Druck aufgeladen wird. 2o.
  20. Einrichtung nach Anspruch i bis i9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Lieferung der Zusatzenergie zum Anlassen der Gasturbinenanlage dienen.
  21. 21. Einrichtung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalten der Regelungseinrichtungen von Anlaßschaltung auf Betriebsschaltung und umgekehrt selbsttätig erfolgt.
  22. 22. Einrichtung nach Anspruch i bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtungen von selbsttätigen Betrieb auf Handbetrieb umschaltbar sind und umgekehrt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 597 089, 574 766; sc'hweizerisc'he Patentschrift Nr. 211 176; H. G r a n e r, Beiträge zur Theorie der Netzregelung, Dissertation Technische Hochschule München, 1938.
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