DE888221C

DE888221C - Vorrichtung zum Verschieben der Wagen von Tueren, Transporteinrichtungen od. dgl.

Info

Publication number: DE888221C
Application number: DEW6902A
Authority: DE
Inventors: Ernst Woelm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-12
Filing date: 1951-10-12
Publication date: 1953-08-31

Description

Vorrichtung zum Verschieben der Wagen von Türen, Transporteinrichtungen od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verschieben der Wagen von Türen, Transporteinrichtungen od. dgl. Es ist bereits bekannt, die Wagen in oder auf Profilschienen laufen zu lassen und sie durch ein besonderes Kabel anzutreiben. Um eine möglichst einfache Einrichtung dieser Art zu schaffen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den in einer Tragschiene laufenden Wagen mit einer Mitnahmekupplung für ein sich drehendes und mit einem Schraubengewinde versehenes Kabel oder eine Spindel od. dgl. auszurüsten. Man erreicht hierdurch, daß im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen das Kabel nicht in seiner Längsrichtung verschoben zu werden braucht, sondern daß das Kabel sich lediglich dreht.
Bei der praktischen Ausführungsform kann das Antriebsorgan, d. h. das Kabel, die Spindel od. dgl., in eine U-förmige Schiene eingelegt sein, die ihrerseits innerhalb der ebenfalls U-förmigen Mitnahmeschiene angeordnet wird. Der Platzbedarf für eine derartige Einrichtung ist mithin sehr klein. Die Mitnehrnerkupplung kann aus einem am Wagen angeordneten Gewindestein bestehen, der durch eine Feder gegen das Antriebsorgan gedrückt wird. Falls eine solche Einrichtung für Transportanlagen Verwendung finden soll, kann der Gewindestein drehbar in dem Lager gelagert werden, so daß der Wagen auch einer kurvenförmigen Bahn des Kabels folgen kann.
Ein solches Kabel wird beispielsweise von einem umkehrbaren Elektromotor angetrieben, so daß der Wagen nach beiden Richtungen geschoben werden kann. Wenn die Einrichtung für den Antrieb von zwei- oder mehrflügeligen Schiebetüren benutzt werden- soll, kann- ein einzelnes Kabel mit gegenläufigen Gewinden versehen -werden, so daß die Bewegungsrichtung der beiden Türflügel unterschiedlich ist. Man kann aber auch bei Schiebetüren zwei Kabel versetzt zueinander anordnen und-diese Kabel durch Zahnräder od. dgl. verbinden, -wodurch die Bewegungsrichtung des einen Teiles umgekehrt - ist- als die des anderen Teiles.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen von Verschiebevorrichtungen gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Längsschnitt durch eine Tragschiene, Fig. 2 den Querschnitt, ' . Fig. 3 den Längsschnitt für eine Türaufhängung, Fig. q. den entsprechenden Querschnitt und Fig. 5 bis 7 verschiedene Ausführüng'sformen für den Antrieb zweiflügeliger Schiebetüren.
Der Wagen i einer beliebigen Transporteinrichtung ist am unteren Ende beispielsweise mit'einer Ose 2 zum Befestigen von Tragarmen, Tragbehältern oder sonstigen Einrichtungen versehen. Dieser Wagen i weist beispielsweise zwei Achsen 3 und .4 mit als Kugellager ausgebildeten Läufröllen 5 auf, die innerhalb einer U-förmigen Tragschiene .6, ver-_ laufen. Im oberen Teil dieser Tragschiene befindetsich eine ebenfalls etwa U-förmige Führungsschiene 7 für ein bewegliches Kabel 8, das am Umfang mit schraubenförmigen Windungen 9 versehen ist. In dem Wagen ist eine. Mitnahmekupplung ioangeordnet, die durch eine Feder 2o gegen das Kabel 8 gedrückt wird und auf diese Weise den Wagen mit dem Kabel 8 kuppelt. Die Mitnahmekupplung io kann als runder Bolzen ausgebildet sein, so daß sich die Kupplung innerhalb des Wagens drehen kann, falls die Tragschiene 6 kurvenförmig verlegt ist.
Bei einer solchen Ausführungsform -wird das Kabel 8 an einem Ende oder auch an beiden Enden durch einen Elektromotor in Umdrehung gesetzt. Hierdurch dreht sich das schraubenförmige Gewinde auf dem Kabel und nimmt über die Kupplung io. den Wagen i mit-. Durch--entsprechende Steuerung des Motors kann man jede beliebige Geschwindigkeit für die Transporteinrichtung erhalten.
Fig. 3 und q. zeigt eine ähnliche Ausführungsform, bei der der Wagen i mit -einem Tragbügel z1 für den Bolzen 12 einer Schiebetür 13 versehen-ist. Da Schiebetüren meist nur in gerader Richtung geschoben werden, ist bei dieser Ausführunggsform die Mitnahmekupplung io nicht drehbar gelagert, sondern als länglicher Stein ausgebildet, so daß man mehrere Windungen des Kabels zum Eingriff bringen kann. Auch bei dieser. Ausführungsform -wird -das Kabel durch- einen Motor angetrieben. -Fig.5 zeigt schematisch die Möglichkeit, die beiden Flügel einer Schiebetür durch einen Motor 14 zu betätigen. Das Kabel besteht in diesem Fall aus den beiden Teilen 15 und 16, die fest miteinander verbunden sind, aber gegenläufige Schraubenwindungen erhalten. Die mit diesen Kabeln gekuppelten Wagen laufen mithin nach verschiedenen Richtungen.
Nach Fig. 6 sind die beiden Kabel 15 und 16, die selbstverständlich auch als Spindeln ausgebildet sein können, durch Zahnräder 17 und 18 miteinander verbunden, so daß auf diese Weise die Gegenläufigkeit erreicht wird. Bei dieser Ausführungsform befinden sich die Zahnräder am Ende des ersten Kabels 15 und am Beginn des zweiten Kabels 16.
Nach Fig. 7 können die beiden Zahnräder 17 und 18 aber auch unmittelbar neben dem Motor 14. untergebracht sein, -wobei dann zwischen dem Zahnrad 18 und dem Kabel 16 eine Verbindung i9 vorlianden ist.
Eine solche Schiebevorrichtung ist sehr einfach im Aufbau und- gestattet ohne Schwierigkeiten die Fernsteuerung von.Schiebetüren oder Schiebetoren oder ähnlichen Einrichtungen. Bei der Verwenduhg als Transporteinrichtung lassen sich die Wagen sehr einfach entkuppeln, da man lediglich den Abstand zwischen der Lauffläche der Rollen 5 und dem Eingriff der Kupplung zu vergrößern braucht, so daß die Wagen selbsttätig von dem Transportkabel abgeschaltet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Schieben der Wagen von Türen, Transporteinrichtungen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der in einer Tragschiene (6) laufende Wagen (i) mit einer Mitnahmekupplung (io.) für ein sich drehendes und mit einem Schraubengewinde (9) versehenes Kabel (8), eine Spindel od. dgl. ausgerüstet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan (Kabel 8, Spindel od. dgl.) in eine U-förmige Schiene (7) eingelegt ist, die innerhalb der ebenfalls U-förmigen Tragschiene (6) angeordnet ist.
3. Vorrichtung-nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerkupplung (io) aus einem am Wagen (i) angeordneten Gewindestein besteht, der durch eine Feder (2o) gegen das Antriebsorgan (8) gedrückt-wird.
4., Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 his 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindestein (io) drehbar in dem Wagen (i) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan (8) von einem vorzugsweise umkehrbaren Elektromotor drehbar ist.
6. Vorrichtung nach. den Ansprüchen i bis 5, insbesondere für den Antrieb von zwei- oder mehrflügeligen "Schiebetüren, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsorgane (15, 16) mit gegenläufigen Gewinden versehen oder durch Zahnräder (17, i'8) miteinander verbunden sind.