DE3620101A1 - Antriebsvorrichtung - Google Patents
AntriebsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung zur
Erzeugung einer geradlinigen Antriebsbewegung mit
vorgegebenem Hub mit einem motorisch um einen Winkel
von wenigstens 180° drehantreibbaren ersten Schwenkarm,
in dessen freiem Endbereich das erste Ende eines
weiteren, als einarmiger Hebel ausgebildeten zweiten
Schwenkarms um eine zur Antriebsachse des ersten
Schwenkarms parallele Achse verschwenkbar gelagert
ist, wobei konzenbtrisch zur Schwenkachse des ersten
Schwenkarms ein Sonnen-Zahnrad drehfest angeordnet
ist, mit dem ein drehbar auf dem ersten Schwenkarm
gelagertes Zahnrad kämmt, welches seinerseits mit
einem konzentrisch zur Schwenkachse des zweiten Schwenkarms
und mit diesem drehfest verbundenes Zahnrad
kämmt, wodurch das freie Ende des zweiten Schwenkarms
bei einem Schwenkantrieb des ersten Schwenkarms um 180°
eine geradlinige Hubbewegung ausführt, deren Länge
gleich dem Doppelten der Summe der Hebellängen der
beiden Schwenkarme ist.
Diese - auch als "Sinusarm" bezeichnete - bekannte
Antriebsvorrichtung kann zur Erzeugung einer geradlinigen
Antriebsbewegung für Werkstück-Trägerschlitten
oder Transportwagen verwendet werden, die z. B. jeweils
von einer ersten Bearbeitungs- oder Übergabestation
aus um einen vorgegebenen Transportweg oder Hub in
eine zweite Bearbeitungs- oder Übergabestation überführt
und in den Endstellungen genau positioniert
werden müssen. Der bekannte Sinusarm wird dabei direkt
über eine an der Schwenkachse des ersten Schwenkarms
angekoppelte Welle eines Antriebsmotors bzw. eines
diesem nachgeschalteten Getriebes angetrieben. Aufgrund
des getrieblichen Aufbaus ist die Bewegungscharakteristik
des Sinusarms - zumindest bei Verwendung eines nicht
drehzahlgeregelten Antriebsmotors - nicht ruckfrei,
weil die Beschleunigungscharakteristik zu Beginn und
am Ende der Hubbewegung nicht stetig von Null
abnimmt, sondern mit einer Beschleunigung bestimmter
Größe einsetzt bzw. aufhört. Diese Beschleunigungscharakteristik
führt dazu, daß der bekannte "Sinusarm"
nur mit beschränkten Transportgeschwindigkeiten
betrieben werden kann, um Ungenauigkeit der Positionierung
in den Endlagen bzw. die Anregung von Schwingungen
im Transportsystem zu vermeiden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die bekannte Antriebsvorrichtung so weiterzubilden,
daß die mittlere Geschwindigkeit der Transportbewegung
eines Werkstücks von der einen in die andere Endposition
- sowie erforderlichenfalls zurück -
unter gleichzeitiger Verbesserung der Positionierungsgenauigkeit
des Werkstücks in den Endpositionen
wesentlich erhöht wird.
Ausgehend von einer Antriebsvorrichtung der eingangs
erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
gelöst durch einen um eine mit der Schwenkachse des
ersten Schwenkarms zusammenfallende Schwenkachse motorisch
drehantreibbaren Antriebshebel, an dessen freiem Ende
ein mit dem drehfesten Sonnen-Zahnrad kämmendes
Antriebs-Zahnrad drehbar gelagert ist, welches mittels
einer Kulissenführung mit dem ersten Schwenkarm
gekoppelt ist. D h. der erste Schwenkarm ist abweichend
von der bekannten Antriebsvorrichtung nicht direkt
am Antriebsmotor bzw. einem diesem nachgeschalteten
Untersetzungsgetriebes angekoppelt, sondern dieser
Antrieb erfolgt über das am Antriebshebel drehbar
gelagerte und mit dem Sonnen-Zahnrad in Zahneingriff
stehende Antriebs-Zahnrad, welches seinerseits über eine
Kulissenführung mit dem ersten Schwenkarm verbunden ist.
Dadurch kann die Bewegungscharakteristik der Antriebsvorrichtung
so modifiziert werden, daß die in der
einen Endposition beginnende Antriebsbewegung sowohl
bezüglich der Geschwindigkeit als auch der Beschleunigung
stetig von Null zunimmt und bei Annäherung an die Endstellung
ebenso stetig auf Null abfällt. Es besteht somit
die Möglichkeit, die Geschwindigkeit zwischen den Endpositionen
erheblich zu steigern, ohne daß hierdurch
die Positionierungsgenauigkeit in den Endstellungen
verschlechtert würde.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist der erste Schwenkarm als bezüglich seiner Schwenkachse
zweiarmiger Hebel ausgebildet, wobei die Kulissennut
der Kulissenführung in dem, dem mit dem zweiten Schwenkarm
gekoppelten Hebelarm gegenüberliegenden Hebelarm
ausgebildet ist, und der in die Kulissennut eingreifende
Kulissenstein ist drehfest mit dem Antriebs-Zahnrad
verbunden. Drehfest bedeutet dabei, daß er sich bei
einer Drehung des Zahnrades mit diesem dreht. Hierbei ist
eine drehbare Lagerung des Kulissensteins um seine
eigene Achse - insbesondere bei einem prismatischen,
d. h. nicht zylindrischen - Kulissenstein sogar
erforderlich.
Der Kulissenstein hat zweckmäßig einen dem Teilkreisradius
des Antriebs-Zahnrades entsprechenden Abstand
von der Drehachse des Antriebs-Zahnrades, wobei er in
der anfänglichen Strecklage der beiden Schwenkarme
auf der Verbindungsgeraden zwischen der Schwenkachse
des ersten Schwenkarms und der Drehachse des Antriebs-
Zahnrades positioniert ist. Infolge des Eingriffs
des Antriebs-Zahnrades mit dem Sonnen-Zahnrad führt der
mit dem Antriebs-Zahnrad gekoppelte Kulissenstein eine
Epizykloiden-Bewegung in einer rechtwinklig zur Achse
des Antriebs-Zahnrades und zur Drehachse des ersten
Schwenkarm verlaufenden Ebene aus.
Die Längsmittellinie der Kulissennut liegt dann zweckmäßig
in der die Schwenkachse des ersten Schwenkarms
und die Drehachsen der den zweiten Schwenkarm antreibenden
Zahnräder enthaltenden Ebene.
Um den maximalen Bewegungshub bei einer Schwenkbewegung
des ersten Schwenkarms um 180° zu erhalten, ist die
Bemessung der zusammenwirkenden Zahnräder so gewählt,
daß der Teilkreisdurchmesser des drehfest mit dem
zweiten Schwenkarm gekoppelten Zahnrades ebenso wie
der Teilkreisdurchmesser des Antriebs-Zahnrades
jeweils gleich dem halben Teilkreisdurchmesser
des drehfesten Sonnen-Zahnrades ist.
Der erste und der zweiten Schwenkarm sind dabei so
bemessen, daß die zwischen der Schwenkachse des ersten
und der Schwenkachse des zweiten Schwenkarms am ersten
Schwenkarm einerseits und zwischen der Schwenkachse
und dem freien Ende des zweiten Schwenkarms andererseits
gemessenen wirksamen Hebellängen gleich sind.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine stark schematisierte Draufsicht auf
eine in der erfindungsgemäßen Weise aufgebaute
Antriebsvorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten
Antriebsvorrichtung, wobei ein Teil der
Vorrichtung in einem Längsmittelschnitt,
gesehen in Richtung der Pfeile 2-2 in
Fig. 1 geschnitten ist; und
Fig. 3 zwei schematische Diagramme, in denen
die Geschwindigkeits- und Beschleunigungscharakteristik
der erfindungsgemäßen
Antriebsvorrichtung während der Antriebsbewegung
den entsprechenden Charakteristiken
des bekannten Sinusarms gegenübergestellt
ist.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte, in ihrer
Gesamtheit mit 10 bezeichnete Antriebsvorrichtung
geht - wie insbesondere aus der schematischen Draufsich
gemäß Fig. 1 erkennbar ist - in ihrem grundsätzlichen
Aufbau auf den sogenannten "Sinusarm"
zurück, mit dem es bereits möglich ist, eine geradlinige
Antriebsbewegung mit vorgegebenem Hub zu
erzeugen, welche beispielsweise zum Verfahren eines
Schlittens 12 (Fig. 2) zwischen zwei Positionen
anwendbar ist. Im vorliegenden Fall sei angenommen,
daß die Antriebsvorrichtung 10 oberhalb des geradlinig
zwischen den Endpositionen verfahrbaren Schlittens 12
angeordnet ist, wobei der eigentliche Antriebsmotor
ein Elektromotor 14 sein möge, der ein auf der
Oberseite einer horizontalen Trägerplattform 18
angeordnetes, Untersetzungsgetriebe 20 antreibt,
dessen Abtriebswelle 22 die Trägerplattform 18
durchsetzt und die eigentliche Antriebsvorrichtung 10
antreibt.
Diese Antriebsvorrichtung 10 weist ein mit Abstand
unterhalb der Trägerplattform angeordnetes, mittig
von der Welle 22 durchsetztes Sonnen-Zahnrad 24
auf, welches über an der Trägerplattform einerseits
und an ihr selbst starr befestigte hülsenartige
Abstandsstücke 26, 28 drehfest an der Trägerplattform
18 gehaltert ist. Der Teilkreisdurchmesser des
feststehenden Sonnen-Zahnrades 24 möge D betragen.
Relativ zum Sonnen-Zahnrad 24 ist um dessen Längsmittelachse
- welche mit der Längsmittelachse der Abtriebswelle
22 zusammenfällt - ein erster Schwenkarm 30 auf dem
Abstandsstück 28 und dem das Sonnen-Zahnrad 24
durchsetzenden freien Ende der Abtriebswelle 22
frei drehbar gelagert. Der erste Schwenkarm 30 ist
als horizontal teilbares langgestrecktes Gehäuse 32
ausgebildet, in welchem zwei Zahnräder 34, 36
drehbar gelagert sind, von denen das erste Zahnrad
34 mit dem feststehenden Sonnen-Zahnrad 24 und das
zweite Zahnrad 36 mit dem ersten Zahnrad 34 kämmt,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Achsen
des Sonnen-Zahnrades 24 und der Zahnräder 34, 36 auf
der Längsachse des Schwenkarms 30 liegen. Das zweite
Zahnrad 36 ist seinerseits über seine aus der Unterseite
des Schwenkarm-Gehäuses 32 herausgeführte Lagerachse
drehfest mit dem einen Ende eines als einarmiger
Hebel ausgebildeten zweiten Schwenkarms 38 verbunden,
der somit bei einer Verschwenkung des ersten Schwenkarms
30 über die vom Sonnen-Zahnrad 24, dem ersten
Zahnrad 34 und dem zweiten Zahnrad 36 gebildete
Antriebskette relativ zum ersten Schwenkarm 30 verschwenkt
wird. Der Teilkreisdurchmesser d des zweiten
Zahnrades 36 ist gleich dem halben Teilkreisdurchmesser
des Sonnen-Zahnrades 24, d. h. gleich D/2 gewählt,
wodurch der zweite Schwenkarm 38 bei einer Verschwenkung
des ersten Schwenkarms 30 um 90° einen Schwenkwinkel
von 2 × 90° = 180° bzw. bei einer Verschwenkung des
ersten Schwenkarms 30 um 180° einen Schwenkwinkel von
2 × 180° = 360°, d. h. eine vollständige Drehung ausführt.
Da die Drehbewegung des zweiten Schwenkarms 38
jedoch auf den ersten Schwenkarm 30 zu beziehen ist
und die Schwenkrichtung der beiden Schwenkarme durch
die Zwischenschaltung des Zahnrades 34 entgegengesetzt
gerichtet ist, entsteht eine von außerhalb des Systems
der Antriebsvorrichtung betrachtete Gesamtverschwenkung
des zweiten Schwenkarms 38 um nur 180°.
Am freien Ende des zweiten Schwenkarms 38 ist ein
nach unten in Richtung zum Schlitten 12 vortretendes
Mitnehmerelement 40 drehbar gelagert, welches in
eine zugeordnete Aufnahme 42 des Schlittens 12 eingreift.
Wenn nun angenommen wird, daß die wirksamen
Hebellängen l des ersten Schwenkarms, d. h. der
Abstand zwischen der Längsmittelachse des Sonnen-
Zahnrades 24 bzw. der Abtriebswelle 22 und der Drehachse
des zweiten Zahnrades 36 einerseits und der Drehachse
des zweiten Zahnrades 36 und der Drehachse des Mitnehmerelements
40 andererseits gleich groß sind, resultiert
bei einer Verschwenkung des ersten Schwenkarms 30
infolge der dabei auftretenden gegensinnigen Verschwenkung
des Schwenkarms 38 eine geradlinige Verschiebung des
Mitnehmerelements 40, welches somit geeignet ist,
auf den Schlitten 12 eine geradlinige Hubbewegung
zu übertragen, wodurch der Schlitten von seiner - bezogen
auf Fig. 1 - rechten Endstellung nach links verschoben
wird. Der bei einer Verschwenkung des ersten Schwenkarms
30 im 180° erreichte maximale Hub der Antriebsbewegung
beträgt dann 4 × 1.
Wenn die Abtriebswelle 22 mit dem ersten Schwenkarm 30
drehfest gekoppelt wäre, würde die bisher beschriebene
Antriebsvorrichtung dem bekannten "Sinusarm" entsprechen.
Tatsächlich ist die Abtriebswelle 22 aber nicht mit
dem Schwenkarm 30 gekoppelt, sondern zwischen die
Abtriebswelle und den Schwenkarm ist ein Epizykloiden-
Getriebe geschaltet, welches nachstehend beschrieben
wird.
Am freien Ende der Abtriebswelle 22 ist ein
Antriebshebel 44 angekoppelt, dessen freies Ende
in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Endstellung
entgegengesetzt zu den Zahnrädern 34, 36 bzw. in
die entgegengesetzte Richtung wie das freie Ende
des zweiten Schwenkarms 38 weist. Auf dem freien Ende
des Antriebshebels 44 ist auf einem nach oben vorstehenden
Lagerzapfen 46 ein mit dem Sonnen-Zahnrad 24 kämmendes
Antriebs-Zahnrad 48 frei drehbar gelagert. Der Teilkreisdurchmesser
des Antriebs-Zahnrades 48 entspricht
dem Teilkreisdurchmesser d des drehfest mit dem
zweiten Schwenkarm 38 gekoppelten Zahnrades 36, d. h.
ist gleich D/2.
Auf der dem Antriebshebel 44 gegenüberliegenden Seite
trägt das Antriebs-Zahnrad 48 einen nach oben vorspringenden
Kulissenstein 50, der von der Drehachse des Antriebs-
Zahnrades 48 genau den Abstand des halben Teilkreisdurchmessers
hat, wobei der Kulissenstein 50 in der
in den Zeichnungsfiguren dargestellten Endstellung
genau über der Eingriffsstellung des Antriebs-Zahnrades 48
mit dem Sonnen-Zahnrad 24 steht. Der Kulissenstein 50
greift in eine Längsnut 52 in der Abschlußwand der
oberen Hälfte des Gehäuses 32 des ersten Schwenkarms 30.
Die Längsnut 52 stellt also die mit dem Kulissenstein 50
zusammenwirkende Kulissennut einer zwischen dem
Antriebs-Zahnrad 48 und dem Gehäuse 32 wirksamen
Kulissenführung dar.
Der Antrieb des ersten Schwenkarms erfolgt also über
diese Kulissenführung wobei die vom Elektromotor 40
über den Riementrieb 16 und das Untersetzungsgetriebe 20
angetriebene Abtreibswelle 22 den Antriebshebel 44
verschwenkt. Das auf dem Antriebshebel gelagerte Antriebs-
Zahnrad 48 wird dabei nicht nur auf dem der Länge des
Antriebshebels entsprechenden Bogen versetzt, sondern
- infolge des Zahneingriffs mit der Verzahnung des
Sonnen-Zahnrades 24 - auch in Umdrehung versetzt. Über
den Kulissenstein 50 wird diese überlagerte Bewegung
des Antriebshebels 44 und der Drehbewegung des Antriebs-
Zahnrades 48 auf die Seitenfläche der Kulissennut 52
und somit den ersten Schwenkarm 30 übertragen. Getriebetechnisch
stellt diese Übertragung zwischen der Antriebswelle
22 und dem ersten Schwenkarm 30 ein Epizykloiden-
Getriebe dar.
In Fig. 3 ist die durch die Zwischenschaltung des
Epizykloiden-Getriebes zwischen die Antriebswelle 22
und den Schwenkarm 30 erreichte Änderung der Antriebscharakteristik
der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung
der entsprechenden Charakteristik des "Sinusarms"
schematisch gegenübergestellt, wobei über den Hub h der
Antriebsvorrichtung im oberen Diagramm der Geschwindigkeitsverlauf
v und im unteren Diagramm der Beschleunigungsverlauf
b des Sinusarms strichpunktiert und der erfindungsgemäßen
Antriebsvorrichtung in einer durchgezogenen
Linie dargestellt sind.
Aus den Diagrammen ergibt sich ohne weiteres, daß
zwar die Geschwindigkeitsverläufe sowohl des Sinusarms
als auch der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung 10
bei Null beginnend bis zum halben Arbeitshub auf ein
Maximum steigen - wobei die Maximalgeschwindigkeit der
erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung über der Maximalgeschwindigkeit
des Sinusarmes liegt - und dann bis
zum Ende des Arbeitshubes wieder bis auf Null abfallen,
daß beim Sinusarm aber bereits bei beginnendem Arbeitshub
schlagartig die maximale Beschleunigung herrscht,
die bis zum Erreichen des halben Arbeitshubes auf
Null abfällt und dann bis zum Ende des Arbeitshubes
von einer zunehmend stärker werdenden Verzögerung
gefolgt wird. D. h. die Bewegungscharakteristik des
Sinusarms ist nicht "ruckfrei". Demgegenüber weist die
erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung eine von Null aus
stetig ansteigende und bei etwa einem Viertel des
Arbeitshubes ein Maximum erreichende Beschleunigung
auf, die dann bis zum halben Arbeitshub der Vorrichtung
stetig auf Null fällt und dann in eine entsprechende
zunächst wiederum bis auf ein Maximum ansteigende und
dann bis zum Ende des Antriebshubes stetig bis auf Null
fallende Verzögerung übergeht, wobei die Maximalwerte
der Beschleunigung bzw. Verzögerung der erfindungsgemäßen
Antriebsvorrichtung 10 wieder über den entsprechenden
Maximalwerten des Sinusarmes liegen.
Festzuhalten ist jedenfalls, daß die Beschleunigungscharakteristik
der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung
"ruckfrei" ist, was die exakte und schwingungsarme
Positionierung eines von der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung
angetriebenen Schlittens in seinen Endstellungen
in kritischen Fällen erst ermöglicht.
Claims (7)
1. Antriebsvorrichtung zur Erzeugung einer geradlinigen
Antriebsbewegung mit vorgegebenem Hub mit einem
motorisch um einen Winkel von wenigstens 180° drehantreibbaren
ersten Schwenkarm, in dessen freiem Endbereich
das erste Ende eines zweiten, als einarmiger
Hebel ausgebildeten Schwenkarms um eine zur
Antriebsachse des ersten Schwenkarms parallele
Achse verschwenkbar gelagert ist, wobei konzentrisch
zur Schwenkachse des ersten Schwenkarms ein Sonnen-
Zahnrad drehfest angeordnet ist, mit dem ein drehbar
auf dem ersten Schwenkarm gelagertes Zahnrad kämmt,
welches seinerseits mit einem konzentrisch zur Schwenkachse
des zweiten Schwenkarms und mit diesem drehfest
verbundenes Zahnrad kämmt, wodurch das freie Ende des
zweiten Schwenkarms bei einem Schwenkantrieb des ersten
Schwenkarms um 180° eine geradlinige Hubbewegung
ausführt, deren Länge gleich dem Doppelten der Summe
der wirksamen Hebellänge der beiden Schwenkarme ist,
gekennzeichnet durch einen um eine mit der Schwenkachse
des ersten Schwenkarms (30) zusammenfallende
Schwenkachse motorisch drehantreibbaren Antriebshebel
(44), an dessen freiem Ende ein mit dem drehfesten
Sonnen-Zahnrad (24) kämmendes Antriebs-Zahnrad (48)
drehbar gelagert ist, welches mittels einer Kulissenführung
(50; 52) mit dem ersten Schwenkarm (30)
gekoppelt ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Schwenkarm (30) als bezüglich
seiner Schwenkachse zweiarmiger Hebel ausgebildet
ist, wobei die Kulissennut (52) der
Kulissenführung (50; 52) in dem dem mit dem zweiten
Schwenkarm (38) gekoppelten Hebelarm gegenüberliegenden
Hebelarm ausgebildet ist, und daß der in
die Kulissennut (52) eingreifende Kulissenstein (50)
drehfest mit dem Antriebs-Zahnrad (48) verbunden
ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kulissenstein (50) einen dem
Teilkreisradius (d/2) des Antriebs-Zahnrades (48)
entsprechenden Abstand von der Drehachse des
Antriebs-Zahnrades (48) hat.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kulissenstein (50) in der
anfänglichen Strecklage der beiden Schwenkarme (30;
38) auf der Verbindungsgeraden zwischen der
Schwenkachse des ersten Schwenkarms (30) und der
Drehachse des Antriebs-Zahnrades (48) positioniert
ist.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsmittellinie
der Kulissennut (52) in der die Schwenkachse des
ersten Schwenkarms (30) und die Drehachsen der
den zweiten Schwenkarm (38) antreibenden Zahnräder
(34; 36) enthaltenden Ebene liegt.
6. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilkreisdurchmesser
(d) des mit dem drehbar auf dem
ersten Schwenkarm (30) gelagerten und dem Sonnen-
Zahnrad (24) kämmenden Zahnrades (36) kämmenden,
drehfest mit dem zweiten Schwenkarm (48) gekoppelten
Zahnrades ebenso wie der Teilkreisdurchmesser (d)
des Antriebs-Zahnrades (48) jeweils gleich dem
halben Teilkreisdurchmesser (D) des drehfesten
Sonnen-Zahnrades (24) ist.
7. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der
zweite Schwenkarm (30; 38) so bemessen sind, daß die
zwischen der Schwenkachse des ersten Schwenkarms
(30) und der Schwenkachse des zweiten Schwenkarms
(38) einerseits und zwischen der Schwenkachse und
dem freien Ende des zweiten Schwenkarms (38)
andererseits gemessenen wirksamen Hebellängen (l)
gleich sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863620101 DE3620101A1 (de) | 1986-06-14 | 1986-06-14 | Antriebsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863620101 DE3620101A1 (de) | 1986-06-14 | 1986-06-14 | Antriebsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3620101A1 true DE3620101A1 (de) | 1987-12-17 |
Family
ID=6303037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863620101 Withdrawn DE3620101A1 (de) | 1986-06-14 | 1986-06-14 | Antriebsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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