DE887244C

DE887244C - Kontaktfeder fuer Fassungen von Ultrakurzwellenroehren

Info

Publication number: DE887244C
Application number: DEL4314D
Authority: DE
Inventors: Erwin Greifendorf; Edmund Loepp
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1940-01-21
Filing date: 1940-01-21
Publication date: 1953-08-20

Description

In Fassungen für Ultrakurzwellenröhren hat man bisher zur Kontaktgabe die üblichen glatten Federn verwendet. Diese Federn weisen jedoch bei Kurzwellenröhren verschiedene Nachteile auf. Vor allen -Dingen besitzen sie keine Rastmöglichkeit. Außerdem ist die Federkraft verhältnismäßig gering, insbesondere treten leicht Ermüdungserscheinungen aufs da für diese Feder Bronze verwendet werden muß, die an sich schneller ermüdet als Stahl. Die bisher benutzten Federn werden geschweißt oder zusammengestaucht. Dadurch entsteht von der Kontaktstelle bis zum Schwingungskreis ein langer Weg, der die erreichbare kleinste Induktivität des Schwingungskreises wesentlich heraufsetzt. Außerdem benötigen Bronzefedern zur Erzielung eines ausreichenden Kontaktdruckes einen langen Arm der Feder (Federweg). Es ist jedoch erwünscht, bei Kurzwellenröhren Federn zu verwenden, die einen möglichst kurzen Federweg und einen möglichst starken Kontaktdruck haben.
Erfindungsgemäß wird zur Vermeidung dieser Nachteile vorgeschlagen, ein Kontaktstück, das nachgiebig ist, aber aus einem nicht federnden Metall besteht, zu verwenden und den Kontaktdruck durch eine zusätzliche Feder aus Stahldraht zu erzeugen.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung.
Abb. r zeigt die Vorderansicht, Abb. z die Seitenansicht, und Abb. 3 zeigt den Grundriß einer Feder.
Die Kontaktfeder selbst besteht aus einem gebogenen Stahldraht r, dessen Enden miteinander verschweißt sind, und aus einem gestanzten und gebogenen Blech 2, das als Kontaktstück dient und in das an vier Stellen- 31b114 die Stahldrahtfeder eingerollt ist. Das Kontaktstück 2 ist mit Gewindestutzen q. und Mutter 5 an der Fassungsplatte 6 befestigt.
Das Kontaktblech kann auch aus einem Blechstreifen gebogen werden, der nur noch an, zwei Stellen um die Stahldralitfeder gerollt ist. Dabei ist es nicht mehr nötig, die Stahldrahtfeder-an den Enden zu verschweißen, sondern die Enden werden nach innen gebogen und durch entsprechende Ausarbeitungen irr- Ansatz des Gewindestutzens gehaltert. Die erfindungsgemäße Kontaktanordnung zeichnet sich durch folgende Vorteile aus: Sie gestattet eine genaue Eichung der Kurzwellengeräte, die auch dann erhalten bleibt, wenn die Röhren ausgewechselt werden, da durch die Rasterung die Kontaktgabe immer an derselben Stelle des Stromzuführungsstiftes erzielt wird. Es wird daher vermieden, daß sich die Induktivität des Schwingungskreises durch Kontaktgabe an verschiedenen Stellen ändert. Gleichzeitig dient die Rasterung zur Sicherung der Röhre gegen Herausfallen. Durch geeignete Ausbildung der Röhrenstifte wird erzielt, daß die Federn die Stifte immer wieder an die gleiche Stelle ziehen. Die neuen Kontaktfedern haben auch wesentliche Vorteile in mechanischer Hinsicht. Sie zeichnen sich durch guten Federdruck aus. Weiterhin kann ein in elektrischer Hinsicht gutes Kontaktmaterial verwendet werden, das selbst den Kontaktdruck nicht auszuüben, d. h. zu federn braucht, es kann hier beispielsweise Kupfer verwendet werden. Außerdem läßt sich die Anordnung sehr wirtschaftlich herstellen, da nur ein einfacher Stanzteil und eine aus Draht bestehende Stahlfeder verwendet wird. Man kommt also mit denkbar wenig Material aus.

Claims

' PATENTANSPRÜCHE: t. Kontaktfeder für Fassungen von Ultrakurzwellenröhren, deren Stromzuführungen direkt als Kontaktstifte ausgebildet sind und in die Kontaktfedern einrasten, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt aus einem federnden, gebogenen Stahldraht besteht, dessen zwei senkrecht zur Achse des einzusteckenden Kontaktstiftes stehende Teile, in welche der Kontaktstift eingeklemmt und eingerastet ist, an den Kontaktstellen in einem nicht federnden, gestanzten. und gebogenen, zur Stromzuführung dienenden Blech eingerollt sind.
2. Kontaktfeder für Fassungen von Ultrakurzwellenröhren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlfeder an den Enden verschweißt ist oder daß die Enden derselben in entsprechenden Ausarbeitungen der Halterung für die Kontaktanordnung eingelegt sind.