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Stossfangvorrichtung für elektrische Glühlampen und Gasglühlichtlampen.
Es sind bereits Stossfangvorrichtungen für Gasglühlichtlampen bekannt, bei denen ein elastischer Ring zwischen den festen und den beweglichen Teil der Lampe eingeschaltet ist. Es ist auch schon bekannt, Gummipuffer zu verwenden, die aus einem oder zwei Gummiringen bestehen. Schliesslich sind auch hohle ballförmige Gummipuffer bekannt. Alle diese Stossfangvorrichtungen leiden an dem Übelstande, dass ihre Nachgiebigkeit eine sehr unvollkommene ist und dass sie zum Teil für elektrische Glühlampen nicht verwendbar sind.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Stossfangvorrichtung, die sowohl für elektrische Glühlampen als auch für Gasglühlichtlampen geeignet ist und eine wesentlich höhere Elastizität aufweist als die bekannten Vorrichtungen. Der Erfindung gemäss besteht das elastische Organ aus zwei übereinanderliegenden flachen Ringen aus Gummi od. dgl., die an den einander zugekehrten Flächen ringförmige Aussparungen aufweisen, so dass sich zwischen den beiden Ringen ein zur Bildung eines Luftpuffers
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je nachdem ein zur Befestigung des einen Lampenteiles dienender Nippel entweder mit den einen, dem andern oder beiden flachen Ringen verbunden wird.
Dadurch ist es möglich, ein und dieselbe Stossfangvorrichtung bei stehender, hängender, wagrechter oder schräger Anordnung der Lampen und zumAuffangen von auf-, ab-oder seitwärts gerichteten Stössen zu verwenden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt einer Ausführungsform der Stossfangvorrichtung, die an der Fassung einer elektrischen Glühlampe angebracht ist. Fig. 2 zeigt dieselbe Vorrichtung bei einer unter der Einwirkung wagrechter Stösse hervorgerufenen Stellung der Lampe. Die Fig. 3 und 4 zeigen verschiedene Montagearten des Gummielementes bei verschiedenen Lampenstellungen. Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt einer Ausführungsform der Stossfangvorrichtung, bei welcher das Gummielement im Innern der Lampenfassung enthalten ist. Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt einer Ausführungsform der Stossfangvorrichtung für Hängegasglühlicht.
Das aus zwei ringförmigen Platten 1 zusammengesetzte Gummielement hat eine ringförmige Aussparung 1', die zwischen den beiden aneinanderstossenden Platten einen Luftpuffer 2 bildet und ist an seinem Umfange in einer mit Gewinde 6 versehenen Metallkappe 3 mit Hilfe eines gebördelten Gewinderinges 5 befestigt. Die Metallkappe 3 trägt an ihrem mittleren Teil eine Gewindemuffe 4, die an Stelle der Fassung 16 der elektrischen Lampe auf das Ende 10 eines gewöhnlichen Lampenhalters geschraubt wird. Die Lampenfassung 16 wird in der mittleren Öffnung des Gummielementes mit Hilfe eines Nippels 8 aufgehängt, der in die Muffe 7 der Fassung 16 mittels eines flachen Ringes 9 eingeschraubt wird.
Die Montageart der Stücke 8 und 9 gegenüber den beiden flachen Gummiringen 1 ändert sich je nach der Natur der Stösse für jede verschiedene Stellung der Lampe (Fig. 1-4).
Die an den Lampen auftretenden Stösse setzen sich immer aus senkrecht und wagrecht auftretenden zusammen. Wenn die Lampe sich in der Stellung nach Fig. 1 befindet, so erteilen senkrechte Stösse der Lampe eine Bewegung in der Richtung ihrer senkrechten Achse. Diese Bewegung erzeugte eine symmetrische Formveränderung des Gummielementes. Dagegen erteilen wagrechte Stösse der Lampe nach Fig. 1 eine pendelnde Bewegung, welche eine Biegung des Gummielementes entsprechend Fig. 2 erzeugt. Das Gummielement muss demnach befähigt sein, mehr Biegungsbeanspruchung auszuhalten als Beanspruchung auf Zug, wie sie durch die senkrechten Stösse auftritt.
Infolgedessen ist der Rand des Nippels 8 zwischen
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die beiden Ringplatten 1 geldemmt, während der flache Ring 9 so angeordnet wird, dass der innere Rand des unteren Gummiringes zwischen den Nippelrand und den Ring 9 gepresst ist. Dadurch dient der Gummiring 1 nicht nur zum Auffangen der senkrechten Stösse, sondern er fängt auch die pendelnden Bewegungen auf.
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und die Gummiringe fangen ebenfalls die senkrechten Stösse und die pendelnden Bewegungen auf. Da der Ring 1, der dem Boden der Metallkappe 3 am nächsten liegt, jetzt der untere Ring ist, so wird der innere Rand dieses Ringes zwischen den Rand des Nippels 8 und den flachen Ring 9 geklemmt.
Der obere der beiden Gummiringe kommt zwar nicht für das Halten des Lampenkörpers in Betracht, aber er wird durch eine Pendelbewegung der Lampe gemäss Fig. 2 so deformiert, dass etwa die linke Hälfte seiner inneren, unteren, an der Bohrung gelegenen Ringfläche durch den entsprechenden Teil der oberen flachen Ringfläche des Nippels 8 nach oben gestossen wird. Infolgedessen wird der deformierte Teil dieses Ringstüekes links der Bohrung infolge der Elastizität des Gummis nach unten drücken, u. zw. auf den entsprechenden Teil der oberen Fläche des Nippelkragens in dem links in Fig. 2 durch den Pfeil angedeuteten Sinne, so dass dadurch der untere Gummiring 1 in der schnellen Wiederausrichtung der Lampe wirksam unterstützt wird.
Dieselben Betrachtungen können auch auf den oberen Gummiring 1 der Fig. 3 angewendet werden, mit Ausnahme dessen, dass zur Unterstützung des unteren Gummiringes 1 beim Wiederaufrichten der Lampe dieser obere Gummiring im Falle der Fig. 3 auf die reehtsgelegene Hälfte der oberen Basis des Ringes 9 nach unten stossend wirkt.
Wird die Lampe in wagrechter Stellung (Fig. 4) angeordnet, so verursachen sowohl die senkrechten, wie die wagrechten Stösse unsymmetrische Biegungen des Gummielementes und die Gummiringe müssen jetzt auf jeden Fall zusammen wirken, zu welchem Zwecke der innere Rand beider zwischen den Rand des Nippels 8 und den Ring 9 gepresst wird. Es ist leicht begreiflich, dass eine Vergrösserung der Biegsamkeit der Gummiringe 1 an der Stelle der ringförmigen Aussparung 11 veine sehr wichtige Rolle für die Erlangung einer wirksamen Gemeinschaftsarbeit der beiden Ringe des Gummielementes spielt.
Nach Fig. 5 ist das gleichfalls aus zwei flachen Ringen 1 gebildete Gummielement im Inneren der Fassung 16'selbst untergebracht. Der äussere Rand des Gummielementes 1 ist zwischen zwei runde Schulterflächen 13, 14 gepresst. Letztere werden durch einen verbreiterten Teil des Fassungsmantels 16' und die Metallkappe 15 der Fassung gebildet, die auf den Mantel 16'geschraubt ist und eine zentrale runde Öffnung 11 aufweist, in welcher ein Nippel 12 gleiten kann. An diesem ist der innere Rand des Gummielementes mittels des flachen Ringes 17 befestigt. Der Nippel 12 ist mit Innengewinde versehen und lässt sich auf das Ende des gewöhnlichen Lampenhalters schrauben.
In Fig. 6 ist eine Ausführungsform der Stossfangvorrichtung dargestellt, die für Hängegaslicht- körper bestimmt ist. Eine Metallkappe 22 ist oben mit einer Gewindemuffe 23 versehen, welche auf das Ende eines gewöhnlichen Gasleitungsrohres 21 aufschraubbar ist. Das Gummielement 1 wird an seinem äusseren Rand mit Hilfe eines Ringes 28 mit Rand 27 gegen eine Fläche 26 der Kappe 22 gepresst. Der Ring 28 ist auf ein Gewinde der Kappe 22 geschraubt. Durch die Gummiringe 1 ragt ein Rohrstück 18, das in der Verlängerung des Gasrohres 21 liegt und mit Hilfe von zwei flachen Ringen 19, 20 an dem Gummielement befestigt ist.
Das Rohrstück 18 dient zum Tragen der Lampenfassung oder des Brenners, an welchem der Glühkörper befestigt ist. Das dem Gasrohr 21 zugekehrte Ende 29 des Rohrstückes 18 ist kegelig geformt, um den Durchgang des Gases vom Rohr 21 zum Rohrstück 18 mit Sicherheit zu gewährleisten. Um die erforderliche Abdichtung zu erlangen, ist der Aussenmantel der Gummiringe 1 mit der inneren Mantelfläche 24 des Gewinderinges der Kappe 22 verleimt und ebenso ist die Innenmantelfläche der Gummiringe 1, also die Begrenzungsfläche der Bohrung derselben mit der Aussenmantelfläche des Rohrstückes 18 verleimt.
Eine dünne Scheibe oder ein Konus aus hitzebeständigem Stoff (nicht gezeichnet) kann noch auf geeignete Art am Ring 19 um das Rohrstück 18 angebracht werden, um die beiden Gummiringe 1 gegen die von dem Glühkörper ausgehende Hitze zu schützen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Stossfangvorrichtung für elektrische Glühlampen und Gasglühlichtlampen mit einem aus Gummi bestehenden elastischen Organ, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Organ aus zwei übereinanderliegenden flachen Ringen (1) aus Gummi od. dgl. besteht, die an den einander zugekehrten Flächen ringförmige Aussparungen (1') aufweisen, so dass sich zwischen den beiden Ringen ein zur. Bildung eines Luftpuffers geeigneter Hohlraum (2) befindet.