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Aus einer Mehrzahl von Formplatten zusammengesetzte Schalung für Bauteile
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen für Bauten aus Beton od. dgl. Baustoffen, bei
denen -der Werkstoff unter Verwendung einer geeigneten, später wieder entfernbaren
Form oder Schalung an Ort und Stelle gegossen wird.
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Bei dieser Bauweise ist es bekannt, eine Schalung oder eine Form zu
verwenden, die aus einzelnen Platten zusammengesetzt werden und die Seiten .des
Bauteiles bilden. Die Höhe dieser Platten ist gewöhnlich niedriger als die Gesamthöhe
des zu errichtenden Baues, so daß zur Erreichung der erforderlichen Höhe .eine Mehrzahl
von Platten übereinander angeordnet werden muß.
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Beim Aufbau .derartiger Schalungen werden gewöhnlich in geeigneter
Stellung mehrere Stützpfosten aufgerichtet, die miteinander durch horizontale Querstreben
verbunden werden und so eine Art Gitterwerk bilden, an dem die einzelnen Formplatten
unter Bildung der vollständigen Schalung befestigt sind. Der Aufbau eines solchen
Gitterwerkes erfordert eine Vielzahl von Einzelteilen, deren Zusammenbau beträchtliche
Zeit in Anspruch nimmt.
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Gemäß der Erfindung werden verbesserte Formteile verwendet, die einfach
und schnell zu der Schalung aufgebaut und, nachdem der Beton zwischen die Schalung
gegossen wurde, ebenso schnell wieder abgebaut werden können. Die Vorrichtungen
gemäß,der Erfindung sind von einfacher, kräftiger Bauart, und für ihren Aufbau ist
keine große Zahl von kleinen Einzelteilen notwendig, die leicht in Verlust geraten
oder durch Beton verunreinigt werden.
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Die Vorrichtungen gemäß der Erfindung dienen zum Aufbau von Schalungen,
wie sie für Bauten verwendet werden, bei denen der Beton od, dgl. an
Ort
und Stelle verformt wird; und bestehen in bekannter Weise aus einer Mehrzahl von
Formplatten, die zu der Schalung zusammengesetzt werden. Von _ den Formplatten sind
wenigstens einige an den Seitenkanten mit rohrförmigen Stützen versehen, in die
innere Stützglieder passen, so daß, wenn eine Formplatte über der anderen aufgebaut
wird, die inneren Stützglieder in (den rohrförmigen Stützen befestigt werden können
und die einzelnen Formplatten fast miteinander verbinden. Die Länge wenigstens einiger
ider inneren Stützglieder wird vorzugsweise gleich der Hdhe der Formplatten gemacht,
so daß, wenn drei oder mehr Formplatten übereinander angeordnet werden, jedes folgende
innere Stützglied über dem unteren auf dem darunter befindlichen ruht und von ihm
getragen wird.
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Um in einer Höhe liegende Formplatten miteinander zu verbinden, werden
.gemäß einer Ausführungsform der Erfindung Verschlußstangen vorgesehen, die lösbar
mit zwei Formplatten verbunden sind. Zu diesem Zweck werden vorzugsweise wenigstens
einige der Formplatten mit Hülsen versehen, die an den Seitenkanten der Formplatten
angebracht sind und in die Zapfen passen, welche an -den Enden der Verschlußstangen
nach unten gerichtet angebracht sind.
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Zwei Formplatten wenden durch ein Paar Verschlußstangen derart verbunden,
daß die benachbarten Kanten der beiden Farmplatten einen Abstand von der Länge der
Verschlußstangen voneinander haben. Um die Spalten zwischen den Formplatten zu verschließen,
werden zusätzliche oder Seitenplatten verwendet und Mittel vorgesehen, um sie lösbar
mit den Verschlußstangen zu verbinden. Gemäß einer Ausführungsform werden die zusätzlichen
oder Seitenplatten an ihren äußeren Seiten mit U-förmigen Klammern oder Haken versehen,
die über die Verschlußstangen greifen.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich zum Aufbau der Schalungen
für die verschiedensten Zwecke verwenden, isst aber besonders geeignet für Schalungen
von rechteckigen Bauteilen, insbesondere für Feuerstellen und Kaminvorsprünge. Diese
Anwendungsform der Erfindung wird nachstehend im einzelnen beispielsweise an Hand
der Zeichnungen beschrieben.
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Fig. i ist eine isometrische Ansicht einer Ausführungsform der Schalung,
die zur Herstellung eines Paares von Feuerstellen. und Kaminvorsprüngen auf gegenüberliegenden
Seiten einer Hohlwand benutzt wird; Fig. 2 ist eine vergrößerte Teilansicht einer
Ecke einer vorderen Formplatte; Fig.3 ist ein teilweise weggeibrochener Schnitt
entlang der Linie III-III der Fig. i; Fig. 4 ist der Aufriß einer Verschlußstange,
durch die die seitlichen Formplatten festgehalten. werden; Fig. 5 ist ein Teilgrundriß
einer Ecke der Vorrichtung und veranschaulicht die Befestigung einer Seitenplatte
an einer Vorderplatte; Fig. 6 ist der Grundriß einer Schalung, die für die Herstellung
von vier Feuerstellen dient, und zwar in den im Schnittpunkt einer festen Trennwand
und einer hohlen Zwischenmauer gebildeten Ecken; Fig. 7 ist eine vergrößerte isometrische
Teilansicht eines Schalunigsteiles gemäß Fig. 6.
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Mit Bezug auf die Fib. i bis 5 besteht die Vorrichtung auf einer Seite
-der Hohlwand i aus einer unteren, vorderen Formplatte 2, einer oberen, vorderen
Formplatte -3 und unteren und oberen Seitenplatten 4 und 5.
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Die Schalung auf der anderen Seite der Mauer besteht aus einer entsprechenden
Anordnung von Vorder- und Seitenplatten, von denen di-e oberen, 3a und 5a, zu sehen
sind.
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Die untere Vorderplatte 2 und die entsprechende Platte auf der anderen
Seite der Mauer bestehen aus Stahlblech, Aluminiumblech oder einem geeigneten anderen
Werkstoff. Die Kantenteile 6 sind im rechten Winkel abgebogen, wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist. Sie sind mit rohrförmigen Stützen 7 aus Stahlrohren oder anderem Werkstoff
und von geeignetem Querschnitt verschweißt oder sonstwie verbunden.
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Die Platten 2 sind durch obere, untere und mittlere Querglieder 8,
9 und i o und: eine mittlere senkrechte Rippe i i versteift. Die Glieder 8, 9 und
io bestehen vorzugsweise aus U-Eisen und werden mit den Kanten oder Flächen der
Platten .2 verbunden, z. B. durch Verschweißen. Die Enden dieser Glieder werden
vorzugsweise auch mit den Stützen 7 verbunden, z. B. durch Verschweißen, miie es
in Fig. 2 dargestellt ist.
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Die Rippen i i bestehen vorzugsweise aus Winkelmaterial und sind mit
der Fläche der Platten 2, vorzugsweisse auch mit den Gliedern 9 und io verbunden,
,z. B. durch Verschweißen.
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Die Stützgin 7 sind mit Ansätzen 12 versehen, dde aus einem kurzen
Stüek U-@Eisen bestehen und an den Stützen 7 z. B. durch Anschweißen befestigt sind.
Jeder Ansatz hat an der fder Wand zugekehrten Seite einen Schlitz 13.
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Die obere Vorderplatte 3 ist entsprechend der Platte 2 ausgebildet,
nur daß sie keine senkrechte Verstärkungsrippe entsprechend der Rippe i i besitzt.
Die Platte 3 ist also an den gegenüberliegenden Kanten mit rohrförmigen Stützen
1.4 mit Ansätzen 15 verbunden, die den Stützen 7 und den Ansätzen i, entsprechen,
und ist versteift durch obere, mittlere und untere Quergliieder 16, 17 und 18, die
den Quergliedern 8, 9 und io entsprechen.
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Jede der unteren Seitenplatten 4 besteht aus einem Stahlblech od.
@dgl., an das Verstärkungsteile i9, obere, mittlere und untere Querglieder 2o, 21
und 22 und. eine mittlere Rippe 23 z. B. angeschweißt sind. Das Verstärkungsteil
i9 und die Querglieder 2o, 21 und 22 haben vorzugsweise U-Form, während die Rippe
aus Winkeleisen besteht.
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Neben den oberen und unteren Quergliedern 20 und 22 sind an der Platte
4 zwei Paar Haken 24 und 25 befestigt. Diese Haken sind z. B. durch Sch-,veißen
an der Platte 4 oder den Quergliiedern 20 und 23 oder vorzugsweise sowohl an der
Platte und einem der Querglieder 2o bzw. 22 befestigt. .
Die entsprechenden
unteren Seitenplatten auf der anderen Mauerseite sind ganz gleich wie die Platten
.4 konstruiert.
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Die oberen Seitenplatten 5 sind in entsprechender Weise wie die unteren
Seitenplatten ,4 ausgebildet. Jede Platte besteht aus einem Blech aus Stahl oder
einem anderen geeigneten Material, an dessen äußerer Seite Verstärkungsteile 26
und obere, mittlere und untere Ouerstreben 27, 28 und 29 z. B. angeschweißt
sind. Ferner ist eine Rippe entsprechend der Rippe 23 vorgesehen.
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Die Platte 5 hat ferner oben und unten je ein Paar Haken
30 und 31, die den Hakenpaaren 24 und 25 entsprechen.
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Die Seitenplatten 5a entsprechen :den Platten 5. Für jede Schalung
ist nur ein Satz untere Vorder- und Seitenplatten für jede Wandseite vorgesehen,
darüber werden so viele Sätze Oberplatten 3, 3a, 5 und 5a vorgesehen, wie für die
erforderliche Höhe benötigt werden. In den Zeichnungen ist nur ein Satz Oberplatten
dargestellt.
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Um die oberen Vorderplatten 3 und 3a auf den darunter befindlichen
Vorderplatten festzulegen, sind die inneren Rohrstücke 32 vorgesehen. Der äußere
Durchmesser dieser Rohrstücke ist so bemessen, daß sie leicht in die Rohrstützen
7 und 14 eingeschoben werden können. Ihre Länge ist so bemessen, daß sie der Länge
der Rohrstützen 14 entspricht, d. h. der Höhe der Vorderbleche 3 und 3a.
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Um das Blech 3 auf dem Blech 2 aufzubauen, wird ein inneres Rohrstück
32 in jede der Rohrstützen 7 eingesetzt, so daß es mit seiner halben Länge über
das obere Ende der Rohrstützen 7 hervorragt. Die inneren Rohrstücke 32 werden z.
B. durch OOuerstifte in den Rohrstützen oder durch Rohrstiicke im Innern der Rohrstützen
von der halben Länge dieser Rohrstützen, die auf dem Boden aufsitzen, getragen.
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Die inneren Rohrstücke 32 für die unteren Rohrstützen können auch
länger als die anderen sein, so daß sie über den oberen Rand der Rohrstützen 7 hervorragen,
wenn sie auf dem Boden a:ufste#hen.
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Die Seitenbleche werden durch eine Anzahl Verschlußstangen 33, 34,
35 und >36 festgehalten, 'die gleichzeitig dazu ,dienen, die Vorderplatten 2 und
3 auf einer Seite .der Wand mit den entsprechenden Vorderplatten auf der anderen
Wandseite zu verbinden.
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Jede der Verschlußstangen (eine isst in Fig.4 dargestellt) besteht
aus einem U-Eisen 37, das an den Enden mit nach unten vorstehenden Bolzen 3S versehen
ist. Die Bolzen können aus Vierkanteisen bestehen und sind an dem Eisen 37 angeschweißt
oder in sonst geeigneter Weise befestigt. Die Maße der Schlitze 13 in den
Ansätzen 12 sind derart bemessen, daß die Verschlußstangen 37 aus U-Eisen leicht
eingeschoben werden. können. Um den Aufbau und den Abbau der Vorrichtung zu erleichtern,
werden die Bolzen 3S zweckmäßig leicht konisch gehalten.
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Beim Aufbau einer Schalung für eine Feuerstelle und den Kaminvorsprung
werden die unteren Vorder- und Seitearb.leche 2 und 4 auf den gegenüberliegenden
Wandseiten aufgebaut und di.e V'erschlußstangen reit den Bolzen 38 in die Ansätze
12
und mit den Mittelteilen 37 in die Haken 24 und 25 eingeschoben. Bei der
Errichtung der Wand r werden Öffnungen 39 frei gelassen, @damit die Verschlußstangen
durchgesteckt werden können. Diese Öffnungen werden z. B. so ausgebildet"daß hölzerne
oder andere Kerne in die zur Bildung der Wand bestimmten Formen eingesetzt «-erden.
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Zur Bildung der Feuerstelle und von Kaminrobröffnungen werden geeignete,
nicht dargestellte Kerne in der Schalung angebracht. Diese Kerne umfassen einen
Kaminkern, der z. 13. aus Blech oder anderem Material besteht und so ausgebildet
ist, daß er den unteren offenen Teil des Kamins und der Öffnung für den Rost bildet,
und einen .@bzugskern, der über .dem Kaminkern angebracht ist, und .den Abzug, insbesondere
den unteren Teil des Abzuges, in dem er in den Kamin mündet, bildet. Der Kern für
die Feuerstelle wird in den unteren Teil der Schalung und dii; Kerne für die verschiedenen
Teile der Kaminrohröffnungen in den geeigneten Abschnitten beim Aufbau der Schalung
eingesetzt.
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Es lassen sich auch irdene oder andere Kaminrohra.uskleidungen in
die Form bzw. in den Beton einsetzen, die im fertigen Kamin verbleiben.
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Die Schalung mit den unteren Formplatten und mit den in richtiger
Weise angebrachten Kernen wird mit Beton bis zur oberen Kante der Bleche aufgefüllt
und danach ein Satz oberer und seitlicher Formbleche 3, 3a, 5 und 5a aufgesetzt.
Zu .diesem Zweck werden innere Glieder 32 in ;die senkrechten rohrförmigen Stützen
7 eingesetzt und die Vorderplatten 3 und 311 auf .den unteren Vorderplatten mit
den Stützen 14, die auf die freien Enden der Glieder 32 aufgeschoben werden, angebracht.
Die Seitenplatten 5 und 5a mit den Verschlußstangen 35 und 36 werden nun zur Vervollständigung
der Schalung angebracht. Nachdem die erforderlichen Kerne oder (die Kaminrohre eingesetzt
wurden, läßt man den Beton, und zwar wiederum bis zur oberen Kante der Formplatten,
einlaufen.
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Dieser Vorgang wird wiederholt, nachdem gegebenenfallsweitere Vorder-
und Seitenplatten und die entsprechenden Kerne bzw. Kaminrohre eingesetzt wurden.
Wenn die erforderliche Höhe erreicht ist und der Beton genügend abgebunden ist,
wird die Schalung in umgekehrter Reihenfolge abgebaut. Der Kern für die Feuerstelle
und für den Kamin (wenn entfernbare Kaminkerne verwendet wurden) wird entfernt und
die Löcher 39 in der Wand durch Beton oder in anderer geeigneter Weise verschlossen.
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Bei dieser Bauweise, nach der zunächst die Wand r vor der Feuerstelle
und dem Kamin errichtet wird, werden zweckmäßig Bewehrungen in der Wand angebracht,
die über die Wand hinausragen, um mit der Feuerstelle und dem Kamin eine sichere
Verbindung herstellen zu können. Als Bewehrung können Metallstreifen verwendet werden,
wie es bei d.o gezeigt ist.
Anstatt zunächst die Wand aufzubauen,
kann auch zuerst eine vollständige Feuerstelle und ein Kamin errichtet werden und
erst nachher die Wand, die stumpf mit den Seiten des Kamins zusammenstößt. In diesem
Fall werden einzelne Seitenplatten verwendet, die genügend breit sind, um von einer
Vorderplatte zur anderen zu reichen, an Stelle der schmäleren Seitenplatten der
vorher beschriebenen Konstruktion. Diese Seitenplatten werden nach ähnlichen Grundsätzen
wie die Platteng. und 5 konstruiert und können mit den gleichen Vorderplatten 2,
3 usw. und den gleichen Verschlußstangen 33 bis 26, wie sie in Fig. i dargestellt
sind, verwendet werden. Die Art des Aufbaues ist aus nachfolgender Beschreibung
ersichtlich.
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Bei dieser Bauweise wird der Kamin vorzugsweise mit Ausnehmungen an
den Seiten gebaut, um eine gute Verbindung mit den Enden der Wand zu gewährleisten.
Derartige Ausnehmungen können durch geeignete Form der Seitenplatten oder in anderer
Weise gebildet werden.
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Die Fig. 6 und 7 zeigen eine aridere Ausführung der Form zum Aufbau
von vier Feuerstellen mit den dazugehörigen Kaminabzügen in den vier Ecken von vier
verschiedenen Räumen.
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Die Schalung besteht aus einer Anzahl oberer und unterer Vorderplatten,
von denen zwei bei 51
und 52 gezeigt sind und die einen ähnlichen Aufbau wie
die Vorderplatten 2, 3 usw. der Fig. i bis 5 haben, und einer Anzahl weiterer Formplatten,
von denen zwei bei 53 und 54 gezeigt sind ,und die nachstehend als Seitenplatten
bezeichnet werden.
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Die Platte 5 i besteht aus Stahlblech oder anderem geeignetem Material;
ihre Kanten 55 sind im rechten Winkel nach auswärts gebogen. Die obere Kante 56
kann auch, wie aus der Zeichnung ersichtlich, im rechten Winkel abgebogen sein.
Rohrstützen 57 werden durch Anschweißen an den .Kanten 55 befestigt. Eine Querstrebe
58 wird ebenfalls durch Schweißen oder in anderer geeigneter Weise in dem durch
die abgebogene Kante 56 gebildeten Winkel befestigt. Außer den Querstreben 58' werden
weitere Streben in der Mitte und unten vorgesehen, die nicht dargestellt sind, und
eine untere Formplatte wird mit vertikalen Rippen entsprechend den Rippen i i .der
Fig. i versehen.
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Die Platte 51 wird an einer Seitenkante oben und unten mit Ansätzen
versehen, von denen einer mit 59 bezeichnet ist.
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Diese Ansätze entsprechen den Ansätzen 12 der Fig. i bis 5, nur daß
sie keine Schlitze haben, die den Schlitzen 13 entsprechen. Die Kanten 55 der Platte
5 1 werden erforderlichenfalls abgeschnitten, damit die Ansätze 59 direkt
an die Stütze 57 angeschweißt werden können.
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Die Platte 52 entspricht der Platte 5i. Es sind Stützen in den gegenüberliegenden
Seiten vorgesehen und Ansätze 6i, die an einer Stütze befestigt sind. Beim Blech
52 sind die Ansätze aber an der entgegengesetzten Kante des Blechs befestigt als
die Ansätze 59 am Blech 51.
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Die Seitenplatte 53 wird auch aus Stahlblech oder anderem geeignetem
Material hergestellt; ihre Kanten werden zu Winkeln gebogen, wie es bei 62 zu sehen
ist. An diesen Winkeln werden Stützen 63 befestigt, und zwar in entsprechender Weise
wie die Platte 5 r an der Stütze 57.
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Die Platte 53 hat obere, mittlere und untere Querstreben. Eine obere
Querstrebe ist bei 64 dargestellt. Die untere Platte kann auch mit einer Rippe entsprechend
der Rippe 23 in Fig. i versehen sein.
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Weiterhin weist die Platte 53. ein zusätzliches senkrechtes Glied
65 auf, das näher an der einen Seite des Blechs als an der anderen angebracht ist.
Zusätzliche obere und untere Querglieder sind von dem Glied 65 zu der benachbarten
Stütze 63 vorgesehen. Diese zusätzlichen Querglieder, von denen eines bei 66 dargestellt
ist, haben einen kleinen Abstand von den oberen und unteren Quergliedern. Die Glieder
65 und 66 sind zweckmäßig U-förmig gebogen und angeschweißt oder sonst in geeigneter
Weise befestigt.
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Die Ansätze 67 entsprechen den Ansätzen 59 und sind an dem Glied 65
befestigt, und Haken 68 sind an den oberen und unteren zusätzlichen Gliedern nahe
der Mitte angebracht. Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, können diese Haken 68 aus U-förmigen
Stücken 69 bestehen, die an die Abstandhalter 70 angeschweißt sind. Die Abstandhalter
70 sind ihrerseits quer an die Glieder 66 angeschweißt.
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Verschlußstangen 7i, die z. B. aus kurzen Stücken U-Materials bestehen,
haben an den Seiten Zapfen 72, die nach unten gerichtet sind. Diese Zapfen passen
in die Ansätze 59 und 67_ Da in diesem Fall die Ansätze keine Schlitze, entsprechend
den Schlitzen 13, besitzen, müssen die Zapfen 72 gut in die Ansätze 59 und
67 passen.
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Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß der mittlere Teil der Verschlußstange
durch Teil 69 des Hakens festgehalten wird, wenn die Verschlußstange mit dem Zapfen
72 in den Ansätzen 59 und 67 sitzt. Auf diese Weise wird eine feste Verbindung durch
die Verschlußstange zwischen den Platten 51 bis 53 bewirkt. .
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Die andere Seitenplatte 54 entspricht der Platte 53 und hat rohrförmige
seitliche Stützen 73 mit einem Ansatz 74q., der dem Ansatz 67 entspricht, und einem
Haken 75, der dem Haken 68 entspricht; der Ansatz 74 und der Haken 75 sind jedoch,
verglichen mit den entsprechenden Teilen der Platte 53, an den entgegengesetzten
Enden angebracht.
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Verschlußstange 76 greifen in die Ansätze 61 und 74 und in den Haken
75 und verbinden die Seitenplatten 54 mit der Vorderplatte 52.
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Zur Verbindung des Blechs 51 mit dem Blech 52 und des Blechs 53 mit
dem Blech 54 sind Anker 77 vorgesehen. Diese Anker bestehen aus Bandstahl od. dgl.
und haben an ihren Enden nach unten gerichtete Zapfen (nicht dargestellt), die in
die oberen Enden der Stützen 57, 6o, 63 und 73 passen.
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Zum Aufbau der beschriebenen Schalung wird die Wand 78, die eine Hohlwand
sein kann, die das Haus in zwei halbselbständige Teile teilt, bis zur Höhe der Oberkante
der unteren Bleche hochgezogen.
Die Wand kann aus Beton unter Verwendung
geeigneter Formen hergestellt sein.
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Die unteren Bleche 51, 52, 53 und 54 werden nun zusammengesetzt und
durch die Verschlußstangen 71 und 76 und die Anker 77 zusammengehalten. Kerne 79
für die Feuerstelle werden eingesetzt, und es wird Beton in die Schalung-um die
Kerne auf beiden Seiten der Mauer 78 eingegossen.
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Danach werden die Wände so weit hochgezogen, wie die nächsten Formplatten
hoch sind und Kerne oder Rauchabzugsrohre über den Kern 79 für die Feuerstelle eingesetzt.
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Ein weiterer Satz Formplatten, entsprechend den Platten 51 bis 5,4,
wird über den unteren Platten zusammengebaut, und zwar unter Verwendung innerer
Glieder, die den Gliedern 32 entsprechen, um die Stützen der unteren Platten mit
denen der oberen Platten zu vereinigen. Gleichzeitig werden Verschlußstangen ähnlich
.den Stangen 71 und 76 verwendet, um die Vorderplatte mit den Seitenplatten zu verbinden.
An den Ecken, an denen sich die Platten 51 und 53 und die Platten 52 und 54 treffen,
können innere Glieder in eine oder beide Stützen je nach Erfordernis eingesetzt
werden. Die Anker 77 werden von den unteren Platten entfernt, bevor die oberen Platten
aufgerichtet werden, und werden dann wieder für die oberen Platten verwendet, um
diese miteinander durch die Mauer zu verbinden.
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Beton wird dann in die Schalung um die Kerne für Rauchabzug oder um
die Rauchrohre in das Innere der Formplatten gegossen und ein neuer Absatz des Kamins
so fertiggestellt.
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Dieser Vorgang wird wiederholt unter Verwendung weiterer Formplatten
und Kernteile, bis die gewünschte Höhe erreicht ist.
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Sobald der Beton genügend abgebunden ist, wird die Schalung entfernt,
und es werden die Zwischenwände 8o aufgebaut. Diese Wände, die auch aus Beton oder
entsprechendem Material hergestellt werden können, sind als einfache Trennwände
dargestellt.
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Aus der Beschreibung ist ersichtlich, daß mit dem Verfahren und der
Vorrichtung gemäß der Erfindung Feuerstellen mit den erforderlichen Rauchkanälen
gleichzeitig in den benachbarten Ecken für vier Zimmer hergestellt werden können.
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Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Vorrichtung läßt sich mit geringen
Änderungen auch zur Herstellung eines Paares von Feuerstellen und der dazugehörigen
Kamine, die Rücken an Rücken gemäß Fig. i angeordnet sind, verwenden. In diesem
Fall werden die Seitenplatten 52 und 54 so breit gemacht, daß sie sich von einer
Vorderplatte 51 zur anderen Vorderplatte 52 erstrecken, und die Vorderplatten werden
an den Seitenkanten mit Ansätzen 59 und 61 versehen. Auch die Ansätze und Haken
67, 68 und 74., 75 an den Seitenplatten werden entweder verdoppelt, um zusätzliche
kurze Verschlußstangen ähnlich den Verschlußstangen 71 und 76 zur Vereinigung der
Platte 51 mit der Platte 52 und,den Platten 53 und 54 anbringen zu können, oder
die Ansätze 67 und 74 werden weggelassen, wobei dann die Haken so angeordnet sind,
daß die Verschlußstangen, ähnlich den bei 33 und 36 in Fig. i gezeigten, aufnehmen
können.