DE886916C

DE886916C - Merkreiter mit Querfederung

Info

Publication number: DE886916C
Application number: DEA13015A
Authority: DE
Inventors: Erich Ostwaldt
Original assignee: Adrema Maschinenbau GmbH
Current assignee: Adrema Maschinenbau GmbH
Priority date: 1951-03-07
Filing date: 1951-03-07
Publication date: 1953-08-17

Description

Die Erfindung-betrifft die besondere Ausbildung eines Merkreiters für die Druckplatten von Adressendruckmaschinen. Diese Druckplatten sind an einem ihrer umgebördelten Führungsränder mit Einsteckschlitzen zur Aufnahme der Reiterfüße versehen, -während sich der Kopfteil des Reiters am Rande der Druckplatte abstützt. Da diese Merkreiter meist zum Steuern von Arbeitsvorgängen dienen, ist es erforderlich, daß sie in den Einsteckschlitzen möglichst fest sitzen, damit sie bei dem Steuervorgang durch seitlich auf sie einwirkenden Druck nicht aus ihrer Lage gebracht werden. Außerdem soll der Merkreiter einfach und billig herzustellen sein.
Dies `wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß bei einem durch Falten eines elastischen Blechstreifens gebildeten zweischenkligen Merkreiter der eine Schenkel gegenüber dem anderen besonders im Fußteil so nach außen gewölbt ist und sich mit seinem Ende an diesem abstützt, daß er eine zusammendrückbare Spreizfeder bildet. Hierbei können an dem gewölbten Schenkel seitlich Ausschnitte angebracht sein, deren unterer etwas abgebogener Rand Haken bildet, die nach dem Einschieben des Reiters in den Einsteckschlitz die Druckplatte von innen erfassen. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus. der nahfolgenden Beschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der :Eifindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i .die Vorderansicht einer Ausführungsform des Reiters, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 eine Seitenansicht und Fig. q. eine Rückansicht des Reiters; F.ig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Reiters in Seitenansicht.
Der Merkreiter nach Fig. i bis q. besteht aus einem gefalteten Blechstreifen aus geeignetem Material, vorzugsweise Stahl, dessen beide Schenkel i und 2 so ausgeschnitten sind, daß sie den breiter gehaltenen Kopfteil 3 und den schmaler gehaltenen Fußteil q des Reiters bilden. Der eine Schenkel i des Reiters ist vorzugsweise eben, während der andere Schenkel2 etwas gewölbt absteht, aber mit seinem freien Ende den ersten Schenkel berührt. Beide Schenkel bilden daher eine Art Spreizfeder. Der Fußteil des gewölbten Schenkels :2 ist an beiden Seiten mit rechteckigen Ausschnitten 5 versehen, deren oberer Rand in gleicher Höhe mit dem unteren Rand des Reiterkopfes liegt. Diese Ausschnitte lassen in dem Schenkel 2 zwischen seinem Kopf- und Fußteil einen schmaleren Steg 6 stehen, der beim Zusammendrücken der Schenkel ein Ausweichen .des Schenkelendes begünstigt. Die Ausschnitte 5 sind am unteren Rande etwas nach außen abgebogen und bilden so Haken? mit einer scharfen Kante, die sich nach dem Einstecken des Reiters in den Einsteckschlitz von innen in die aus etwas weicherem Material bestehende Platte um ein geringes einarbeitet und dadurch den Reiter in der eingesteckten Lage sichert.
Um den Reiter zu lösen, genügt es, den Kopfteil zusammenzudrücken. Infolge der geschwächten Stelle bei 6 lösen sich die Haken 7 leicht vom Plattenrand, so daß der Reiter abgezogen werden kann.
In Fig. 5 ist eine vereinfachte Ausführungsform gezeigt, bei der die beiden Schenkel i und 2 nur in ihren Fußteilen ¢ gewölbt sind und eine der Tiefe des Einsteckschlitzes entsprechende, beim Einstecken des Reiters zusammendrückbare Spreizfeder bilden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Falten eines elastischen Blechstreifens gebildeter zweischenkliger Merkreiter, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (z) gegenüber dem anderen Schenkel (i), besonders im Fußteil, nach außen gewölbt ist und sich mit seinem Ende federnd an den anderen Schenkel anlehnt und mit diesem zusammen eine zusammendrückbare Spreizfeder bildet.
2. Merkr'eiternach Anspruch i, dadurch gegekennzeichnet, daß der Fußteil des gewölbten Schenkels (2) auf beiden Seiten im Anschluß an den Kopfteil je einen Ausschnitt (5) hat, dessen unterer Rand etwas nach außen abgebogene Haken (7) bildet.
3. Merkreiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Füße (4) der beiden Schenkel (i, 2) nach außen' gewölbt sind und eine der Tiefe des Einsteckschlitzes entsprechende, durch das Einstecken des Reiters zusammendrückbare Spreizfeder bilden.