DE886754C - Oszillator zur Erzeugung einer oder der anderen zweier nahe benachbarter Ausgangsfrequenzen - Google Patents

Oszillator zur Erzeugung einer oder der anderen zweier nahe benachbarter Ausgangsfrequenzen

Info

Publication number
DE886754C
DE886754C DEI3096A DEI0003096A DE886754C DE 886754 C DE886754 C DE 886754C DE I3096 A DEI3096 A DE I3096A DE I0003096 A DEI0003096 A DE I0003096A DE 886754 C DE886754 C DE 886754C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
tube
crystal
circuit
oscillator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI3096A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert W Beckwith
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Application granted granted Critical
Publication of DE886754C publication Critical patent/DE886754C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C3/00Angle modulation
    • H03C3/10Angle modulation by means of variable impedance
    • H03C3/12Angle modulation by means of variable impedance by means of a variable reactive element
    • H03C3/14Angle modulation by means of variable impedance by means of a variable reactive element simulated by circuit comprising active element with at least three electrodes, e.g. reactance-tube circuit
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B5/00Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input
    • H03B5/30Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator
    • H03B5/32Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator being a piezoelectric resonator
    • H03B5/34Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element being electromechanical resonator being a piezoelectric resonator active element in amplifier being vacuum tube
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/10Frequency-modulated carrier systems, i.e. using frequency-shift keying
    • H04L27/12Modulator circuits; Transmitter circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)

Description

(WiGBI. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 17. AUGUST 1953
I 3OpOVIIIa/21 α,ι
Die Erfindung bezieht sich auf kristallgesteuerte Oszillatoren, und zwar insbesondere auf solche Oszillatoren, bei denen die Ausgangsfrequenz entsprechend einem gegebenen Signal geändert werden soll.
Bei Wechselstromtelegraphiesysteriien werden die einzelnen Signal elemente, ζ. B. Punkte und Striche, im allgemeinen durch eine Trägerwelle übertragen, und die Zeichenlücken werden durch den Trägerwellenwert Null angezeigt. Bei manchen Anwendungen, beispielsweise bei Fernmeßanlagen, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, die einzelnen Kodezeichen, z. B. die Punkte und Striche, durch Fernübertragung einer Frequenz (Zeichenfrequenz) wiederzugeben und die dazwischenliegenden Zeichenlücken durch Aussendung einer anderen Frequenz (Trennfrequenz). Bei dieser Anordnung, die allgemein als Frequenzumtastverfahren bekannt ist, wird eine ständige Frequenzaussendung der einen oder anderen Frequenz bewirkt, und die zu übertragenden Signalzeichen werden 'dabei durch ihre Frequenzen bestimmt.
Für Fernmeßzwecke unter Verwendung eines schmalen Frequenzbandes und für Steuerrelais ist es besonders vorteilhaft, zwei Frequenzen zu benutzen, die sich nur wenig voneinander unterscheiden, so daß man die erforderliche Nachricht innerhalb eines sehr engen Frequenzspektrums übertragen kann. Dieses Fernmeßverfahren erfordert aber zwei in hohem Grade stabile Frequenzen, die
zur Übertragung über einer Kräftstromleitung stets verfügbar sein müssen.
Ein Zweck der Erfindung besteht insbesondere darin, eine Schaltung anzugeben, die zur Erzeugung von zwei Frequenzen mit der erforderlichen, in diesem Anwendungsfall notwendigen Stabilität in der Lage ist.
Eines der bisherigen Verfahren zur Erzeugung der benötigten Frequenzen besteht darin, den Ein-
xo gangskreis eines Hochfrequenzverstärkers von einem Oszillator auf einen anderen umzuschalten, wobei der eine Oszillator mit der Zeichenfrequenz und der andere mit der Trennfrequenz schwingt. Bei der Benutzung von mit piezoelektrischen Kristallen gesteuerten Oszillatoren können hochgradig stabile Frequenzen in dieser Weise erreicht werden. Jedoch ist die Umschaltung von der einen dieser Frequenzen auf die andere möglicherweise mit einem Schaltvorgang verbunden, wenn die beiden Frequenzen nämlich gerade eine Phasenverschiebung von i8o° haben, so daß der entstehende Einschwingvorgang die Tastgeschwindigkeit auf einen Wert begrenzt, der für eine schnelle Fernmeßübertragung nicht mehr ausreicht, Eine andere der bisherigen Methoden zur Frequenzumtastung besteht in der Frequenzmodulation eines Oszillators mit Hilfe einer Blindröhre. Dabei wird die Schwingungsfrequenz des einen Oszillators durch einen Resonanzkreis bestimmt, und die Stabilität kann in Anbetracht der strengen Anforderungen einer Fernmeßübertragung auf einem schmalen Band möglicherweise nicht ausreichend sein.
Es wurde gefunden, daß die erforderliche Frequenzstabilität bei Benutzung eines kristallgesteuerten Oszillators sichergestellt werden kann, und es werden daher gemäß der Erfindung neue und verbesserte Einrichtungen zur Frequenzumtastung eines kristallgesteuerten Oszillators angegeben, wobei das neue System hinsichtlich seiner Stabilität und seines Frequenzhubs so beschaffen ist, daß es sich zur Fernmessung mit zwei stets verfügbaren Frequenzen hoher Stabilität besonders eignet.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Oszillator benutzt, dessen aus Induktivität und Kapazität bestehender Resonanzkreis der Eingangs- und Ausgangsseite einer Elektronenröhre gemeinsam ist. Zwischen den Resonanzkreis und die Eingangsseite des Oszillators ist dabei ein piezoelektrisches Kristallfilter in Reihe geschaltet. Die Schwingungsfrequenz dieser Anordnung ist in erster Linie durch die Eigenfrequenz eines oder mehrerer Kristalle im Kristallfilter bestimmt und in zweiter Linie durch die Resonanzfrequenz des Netzwerkes (Schwingungskreis) selbst. Parallel zum Netzwerk liegt ein Blindröhrenmodulator, mit welchem die Resonanzfrequenz des Schwingkreises beeinflußt werden kann. Die Schwingfrequenz des Oszillators kann am Steuergitter des Blindröhrenmodul'ators beeinflußt werden, und die Frequenzänderung ist sodann davon abhängig, wie sich der Scheinwiderstand des Schwingkreises mit der Frequenz gegenüber 'dem Scheinwiderstand des Kristalls ändert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Filter vorgesehen, welches zwei piezoelektrische Kristalle enthält, wobei der eine so geschnitten ist, daß seine Frequenz ein wenig höher liegt als die Frequenz des anderen. Diese Kristalle bestimmen dann den Frequenzbereich, innerhalb dessen die Arbeitsfrequenz sich verschiebt. Praktisch bestimmt der eine Kristall die Zeichenfrequenz, während der andere die Trennfrequenz bestimmt.
Dementsprechend besteht ein Zweck der Erfindung darin, eine verbesserte Schaltung anzugeben, in welcher ein piezoelektrischer Kristalloszillator und Einrichtungen zur Steuerung seiner Arbeitsfrequenz vorhanden sind.
Weiterhin bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Kristalloszillators, dessen Schwingfrequenz normalerweise mittels eines piezoelektrischen Kristalls konstant gehalten wird und sich nur innerhalb _ bestimmter Grenzen mit Hilfe eines Blindröhrenmodulators verändern läßt.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist der, einen Oszillator zu schaffen, dessen Schwingfrequenz mit Hilfe eines Eingangssignals zwischen zwei festgelegten Grenzen geändert werden kann, wobei diese Grenzen mittels eines Filters, das zwei piezoelektrische Kristalle enthält,. konstant gehalten werden. ■
Fig. ι ist ein Schaltbild einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 ein Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform, bei welcher zum Zwecke einer besseren Anpaßbarkeit im Betriebe gewisse Abänderungen getroffen sind, während
Fig. 3 und 4 bestimmte Arbeitskennlinien der Schaltungen enthalten.
In Fig. ι ist ein Oszillator dargestellt, der eine Triode 10 enthält, deren Kathode geerdet und deren Anode mit der oberen Klemme eines Schwingkreises 18 verbunden ist, welcher aus einer Induktivität 11 und einem Kondensator 12 besteht. Eine geeignete Stromversorgungsquelle, wie die Batterie 15, liefert eine Gleichspannung für die Anode über einen Anzapfkontakt 17 an der Spule 11. Die untere Klemme des Netzwerks 18 liegt am Gitter der Röhre 10, und zwar über ein piezoelektrisches Kristallfilter 13. Das Kristallfilter enthält zwei Kristalle Yn und YL, wobei der Kristall Yn in Reihe mit der unteren Klemme des Netzwerks 18 und dem Gitter der Röhre 10 liegt und der Kristall YL zwischen dieses Gitter und Erde geschaltet ist. Ein Widerstand 14 zwischen dem Gitter und Erde dient zur Erzeugung eines geeigneten Gitterpotentials mit Hilfe des Gitterstromes. Die Ausgangsspannung des Oszillators kann an den Klemmen 16 abgenommen werden, welche unmittelbar mit der Anode und der Kathode der Oszillatorröhre verbunden sind. Wahlweise kann man auch die Ausgangsspannung des Oszillators von einer Wicklung abnehmen, die induktiv mit der Wicklung 11 gekoppelt aber in der Zeichnung nicht mit dargestellt ist.
Als Blindmodulator dient die Röhre 20, deren Anode und Kathode mit der Anode und Kathode der Oszillatorröhre 10 verbunden sind. Zwischen die Anode und das Gitter der Röhre 20 ist ein Kondensator 21 eingeschaltet, während ein Widerstand 22 in Reihe mit einem Kondensator 24 zwischen Gitter und Kathode liegt. Der Kondensator 21 ist so bemessen, daß sein Blindwiderstand bei der Betriebsfrequenz viel größer ist als der Widerstand
22. Dementsprechend eilt der Strom, der durch die genannte Reihenschaltung hindurchfließt, der Wechselspannung ex an den Anoden der Röhren 10 und 20 um fast 900 vor. Die Spannung eit welche sich infolge dieses Stromes am Widerstand 22 einstellt, ist mit dem Strom in Phase und eilt also der Spannung ^1 um fast 900 vor. Die Zuführung der Spannung ei an das Gitter der Röhre 20 bewirkt, daß die durch die Röhre 20 erzeugte Wechselstromkomponente der Spannung ex um etwa 900 voreilt.
Die Röhre 20 verhält sich also wie ein kapazitiver Stromzweig und die wirksame Größe ihres kapazitiven Widerstandes läßt sich bekanntlich durch Änderung der Gitterspannung einstellen. Diese Änderung der Gitterspannung wird bewirkt, indem den Klemmen 23 eine Signalspannung zugeführt wird, so daß sich am Widerstand 25 parallel zum Kondensator 24 eine Spannung ausbildet. Der Kondensator 214 schließt die Hochfrequenzströme praktisch kurz, hat aber auf die Signalspannung so gut wie keinen Einfluß.
Das Eingangssignal hat praktisch die Wirkung, daß es eine proportionale Änderung des kapazitiven Widerstandes, der zur Induktivität 11 des' Ausgangsnetzwerks der Oszillatorröhre parallel geschaltet ist, hervorruft. Die jeweilige Schwingfrequenz des Oszillators bestimmt sich nicht unmittelbar aus der Resonanzfrequenz des Netzwerks allein, sondern hängt von der resultierenden Resonanzfrequenz ab, die das Netzwerk und der Kristall zusammen besitzen.
Die Wirkungsweise der Schaltung läßt sich am einfachsten unter Bezugnahme auf die Spannungen e% bis ei erläutern, die in Fig. 1 an den betreffenden Schaltelementen eingezeichnet sind. Es sei für den Augenblick angenommen, daß die Schaltung bereits Schwingungen ausführen möge und daß eine Spannung ex einer augenblicklichen Phasenlage, wie sie durch den Pfeil angedeutet ist, vorhanden sei, bzw. durch den Anodenstrom in der oberen Hälfte der Wicklung 11 erzeugt werden möge. Eine Spannung e2 von entgegengesetzter Phasenlage wird dann wegen der Kopplung mit der oberen Wicklungshälfte in dem Wicklungsteil zwischen dem Punkt 17 und dem Kristallfilter 13 induziert. Durch die Spannung e2 entsteht am Gitter der Röhre 10 eine Spannung e3, deren Phasenlage durch die Impedanz des Kristallfilters 13 und ferner durch den Widerstand 14 bestimmt ist. Wegen der Natur der im Filter enthaltenen Kristalle ändert sich die Phasenlage mit der Frequenz außerordentlich schnell. Die Schwingfähigkeit liegt dort, wo das λτείζ\νεΓΐ< i8 die richtige Phasenlage zwischen dem Anodenstrom und der Anodenspannung ex herstellt. Diese Phasenlage ändert sich verhältnismäßig langsam mit der Frequenz. Infolgedessen wird eine verhältnismäßig starke Änderung des wirksamen induktiven Widerstandes im Netzwerk 18, wie sie beim Auftreten eines Signals an dem Eingangskreis der Blindmodulatorröhre zustande kommt, nur zu einer verhältnismäßig kleinen Frequenzverschiebung führen. Praktisch kann ein Tastkreis mit zwei bestimmten Spannungen vorgesehen werden, entsprechend den Kodesignalen, die an den Eingangsklemmen 23 die Frequenzverschiebung hervorrufen.
Das Kristallfilter 13 enthält zwei Kristalle Yn und YL, die so geschliffen sind, daß sie die erforderlichen Grenzfrequenzwerte des Frequenzverschiebungsbereichs besitzen. Beispielsweise ist der Kristall Y11 so geschliffen, daß er bei der Zeichenfrequenz einen hohen Scheinwiderstand hat, während der Kristall YL bei der Trennfrequenz einen derartigen hohen Parallelwiderstand aufweist. Jedoch läßt sich auch der Kristall Yn allein benutzen, wenn man den Stromzweig mit dem Kristall Y1 durch Öffnung des Schalters 9 unterbricht. Man kann auch den Kristall YL allein benutzen, wenn man parallel zum Kristall Yn durch Schließung des Schalters 7 eine große Kapazität 8 schaltet.
In Fig. 3 sind die ungefähren Arbeitskennlinien des Oszillators für verschiedene Kombinationen der Bestandteile des Kristallfilters dargestellt, wobei diese Darstellungen auf durch Messungen gewonnenen Zahlenwerten beruhen. Wenn beide Kristalle entfernt werden und eine Kapazität an Stelle des Kristalls Yn eingesetzt wird, ist der "Frequenzhub für ein Eingangssignal oder bei einer Änderung des Blindwiderstandes des Netzwerks 18 der durch die Kurve 26 dargestellte. Diese Kurve zeigt einen sehr steilen Zusammenhang der Frequenz mit der Änderung des Eingangssignals, d. h. mit dem Blindwiderstand des Netzwerks 18. Wenn der Kristall Yn allein benutzt wird, ist die resultierende Frequenz-Signal-Kennlinie so, wie durch die Kurve 27 dargestellt. Bei einem negativen Eingangssignal nähert sich diese Kurve asymptotisch einer konstanten Frequenz, welche gleich der Resonanzfrequenz des Kristalls Yn ist. Andererseits nähert sich für ein positives Eingangssignal die Kurve asymptotisch der Kurve 26 und zeigt eine Frequenz-Signal-Kennlinie, die sich derjenigen beim Fehlen beider Kristalle annähert. Wenn der Kristall Y1 allein benutzt wird und ein Kondensator an Stelle des Kristalls Yn eingesetzt wird, ist die resultierende Frequenz-Signal-Kennlinie die in Kurve 28 dargestellte. Diese Kurve verläuft invers zur Kurve 27. Sie strebt asymptotisch einer konstanten Frequenz für ein positives Eingangssignal zu, und für ein negatives Eingangssignal nähert sie sich der Kurve 26.
Wenn beide Kristalle benutzt werden, ist die resultierende Frequenz-Signal-Kennlinie die durch die Kurve 39 in Fig. 4 dargestellte. Diese Kurve nähert sich asymptotisch einem oberen und einem unteren Grenzwert der Frequenz, der durch die
686
punktierte Linie 40 bzw. 41 dargestellt ist. Diese Frequenzgrenzen entsprechen den Frequenzen der beiden Kristalle und können durch die Bemessung der Kristallfrequenzen näher aneinandengelegt 5 oder weiter voneinander entfernt werden. Man sieht, daß ein schmaler Bereich existiert, innerhalb dessen die Frequenz sehr schnell einer nur kleinen Änderung des Eingangs signals von dem einen Grenzwert auf den anderen übergeht. Auf beiden Seiten dieses schmalen Bereichs ändert sich die Frequenz nur sehr langsam, auch wenn das Eingangssignal sich stark ändert.
Aus diesen Kurven ist also ersichtlich, daß das günstigste Filter für ein Frequenzhubfernmeßsystem ein Filter nach Art der Fig. 1 ist, welches zwei Kristalle besitzt. Wenn der Kristall YH die Zeichenfrequenz liefert und der Kristall Yi die Trentifrequenz, sind die zwei Schwingfrequenzen des Fernmeßsystems endgültig festgelegt. Wenn das Eingangssignal groß genug ist, um den Blindröhrenmodulator 20 zur Verschiebung der Frequenz durch den ganzen stark gebogenen Teil der Kurve 39 hindurch zu veranlassen, findet die Aussendung auf der einen bzw. der anderen Kristallfrequenz unabhängig von der absoluten Größe des Eingangssignals statt. Der Stromkreis ist also gleichwertig mit zwei 'Kristalloszillatoren, die auf geringfügig verschiedenen Frequenzen arbeiten und die abhängig vom Eingangssignal wahlweise ein- oder ausgeschaltet werden können. Jedoch ist im Gegensatz zu der Benutzung zweier getrennter Kristalloszillatoren gemäß der Erfindung die Umschaltung ohne einen Sprung in der Phasenlage möglich. Dies ist eine in hohem Grade wünschenswerte Eigenschaft, da es eine Fernmeßübertragung mit hoher Geschwindigkeit innerhalb eines sehr engen Frequenzspektrums ermöglicht.
Bei gewissen Anwendungen, bei weichen nur eine der fernzuübertragenden Frequenzen unbedingt fest sein muß, kann das Kristallfilter 13 so abgeändert werden, daß es nur einen der Kristalle Y11 oder YL enthält. Bei einer derartigen Ausführungsform würde die Frequenz-Signal-Kennlinie einer der Kurven 27 oder 28 in Fig. 3 entsprechen, je nach-
« dem welcher Kristall benutzt wird. Dies würde es erlauben, nur die eine der Sendefrequenzen sehr genau festzulegen, während die andere von der Größe des Eingangssignals abhängig wäre.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der Erfindung liefert eine in hohem Grade stabile Ausgangsfrequenz. Praktische Versuche in einem Versuchsaufbau dieser Art haben gezeigt, daß die vorkommenden temperaturabhängigen Frequenzänderungen ungefähr von derselben Größe sind, wie sie bei irgendeinem normalen Kristalloszillator ohnehin auftreten, und daß die Stabilität praktisch durch die Kristalle selbst begrenzt ist. Der Frequenzhub, der durch ein der Eingangsseite zugeführtes Signal hervorgerufen wird, ist im allgemeinen nicht groß. Wenn man beispielsweise mit Kristallen, welche Frequenzen im Bereich zwischen 70 und 200 kHz liefern, arbeitet, kann eine maximale Frequenzabweichung von ± 0,04% erzielt werden. Der Betrag dieser Frequenzänderung ist jedoch sehr konstant und nicht von Größenänderungen des Eingangssignals abhängig, und dementsprechend erfüllt das System die für schnelle Fernmeßübertragungen zu stellenden Anforderungen.
In Fig. 2 ist eine Oszillatorschaltung dargestellt, die einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entspricht, welche sehr ähnlich der in Fig. 1 dargestellten ist, aber zusätzlich zu dieser noch gewisse Abänderungen enthält, um sie den jeweiligen Anforderungen des Betriebs besser anpassen zu können. Die einzelnen Schaltelemente, die mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen sind, erfüllen dieselben Aufgaben wie dort und werden nicht noch einmal beschrieben. Die Schaltung unterscheidet sich durch das Vorhandensein einer Gruppe von Kondensatoren 32, 33 und 34, die mittels des Schalters 31 parallel zur Spule 11 geschaltet werden können. Diese Schaltung dient dazu, den Betrieb auch dann zu ermöglichen, wenn Kristallfilter mit verschiedenen Eigenfrequenzen in einen Sockel 38 eingesetzt sind, der durch eine punktierte Linie angedeutet ist. Die Induktivität 11 ist mit Verstelleinrichtungen versehen, die zur Feinabstimmung dienen und durch einen Pfeil angedeutet sind. Parallel zum Kristall ist ein Schalter 35 vorhanden, so daß das Kristallfilter für bestimmte Betriebserfordernisse kurzgeschlossen werden kann. Die Unmittelbare Verbindung des Kristalls Y11 zum Schwingkreis 18 ist durch einen Kondensator 36 ersetzt, und der Anschlußpunkt dieses Kondensators an das Netzwerk ist über einen Widerstand 37 geerdet. Der Zweck dieser Kondensator - Widerstands - Kombination besteht darin, die Anodengleichspannung vom Gitterkreis fernzuhalten, so daß die Gittervorspannung der Oszillatorröhre 10 sich nicht ändert, wenn der Kristall kurzgeschlossen wird. Bei Benutzung des Kristalls wird außerdem hierdurch die Anodengleichspannung vom Kristall ferngehalten, so daß eine geringere Gefahr eines Spannungsdurchschlags des Kristalls besteht.
Der Eingangskreis der Blindröhre 20 ist ferner durch Anbringung eines Kathodenvorspannungs-• kreises, bestehend aus der Batterie 46, dem Widerstand 47 und dem Kondensator 48, abgeändert und durch einen Eingangstransformator 45, dessen Primärwicklung mit den Eingangsklemmen 23 verbunden ist tmd dessen Sekundärwicklung am Widerstand 25 liegt. Der Eingangstransformator erlaubt einen Betrieb mit niederfrequenten Modulationsspannungen statt mit einem normalen Tastkreis.
Die abgeänderte Schaltung nach Fig. 2 ermöglicht die Aussendung verschiedener Frequenzen durch Umschaltung des Ausgangsnetzwerks 18. In dem Sockel 38 kann für jede gewünschte Frequenz ein anderer piezoelektrischer Kristall eingesetzt oder der Kristall auch kurzgeschlossen werden. Wenn der eine Kristall kurzgeschlossen wird, tritt bei einer gegebenen Eingangssignalamplitude ein größerer Frequenzhub auf, wie es sich aus der Kurve 26 in Fig. 3 ergibt. Bei einer speziellen
Ausführung dieser Schaltung haben Versuche gezeigt, daß mit Kristallen, die in den Sockel eingesetzt waren, eine gegebene Signaleingangsspannung *?4 eine Frequenzänderung von ± 0,03 % ergab, während bei Kurzschluß des Kristalls dieselbe Signalspannung et eine Frequenzänderung von ± 0,375 °/° hervorrief. Bei bestimmten Anwendungen, bei denen ein größerer Frequenzhub erwünscht ist und bei denen die Genauigkeitsanforderungen an die Frequenzverschiebung nicht so groß sind, ist diese Umschalteinrichtung sehr vorteilhaft.
Neben den beschriebenen speziellen Ausführungsformen können auch verschiedene andere Abänderungen innerhalb des Erfindungsgedankens getroffen werden. Beispielsweise kann man zur Modulation an Stelle der Blindröhre, d. h. zum Zweck der Änderung der Resonanzfrequenz des Schwingkreises 18, auch eine andere bekannte Schaltung verwenden. Außerdem kann man in einer einfachen Kodetasteinrichtung· zum Kurzschluß eines Teils der Spule 11 ein Relais benutzen und dadurch die Resonanzfrequenz des Netzwerks 18 beeinflussen.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Oszillator zur Herstellung einer Ausgangsspannung von der einen oder der anderen zweier
' 30 nahe benachbarter Frequenzen in Abhängigkeit
von einem Signal, enthaltend eine Elektronenröhre, einen Eingangs- und Ausgangskreis dieser Röhre mit einem Resonanzkreis und einen veränderlichen Blindwiderstand in Verbindung mit dem Resonanzkreis zur Beeinflussung seiner Frequenz sowie eine Rückkopplungsleitung zwischen dem Eingangs- und Ausgangskreis, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Kristall (YH) in Reihe in die Rückkopplungsleitung eingeschaltet ist und ein zweiter Kristall (YL) einen Nebenschluß zwischen der Rückkopplungsleitung und einem Punkt vom Hochfrequenzpotential Null bildet, wobei die Kristalle so geschnitten sind, daß sie bei je einer der beiden vorbestimmten Frequenzen eine hohe Parallelimpedanz darstellen.
2. Oszillator, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenröhre eine Triode mit Anode, Kathode und Steuerelektrode ist, eine mit einer Anschlußklemme versehene Spule, deren Klemmen mit der Anode und den in Serie geschalteten Kristallen verbunden sind, vorhanden ist, ferner ein Kondensator die Induktivität überbrückt, der Anzapfpunkt der Induktivität an einen Punkt mit dem Hochfrequenzpotential Null angeschlossen ist und eine Elektronenröhre zur Bildung eines veränderlichen Blindwiderstandes zwischen der Anodenklemme der Induktivität und einem Punkt vom Hochfrequenzpotential Null liegt.
3. Oszillator nach Anspruch 1 zur Herstellung einer Ausgangsspannung von der einen oder der anderen zweier festliegender Frequenzen in Abhängigkeit von einem Signal, enthaltend eine Elektronenröhre mit Anode, Kathode und Steuerelektrode, ein Netzwerk mit zwei Klemmen, welches aus einer Induktivität und einer dazu parallel liegenden Kapazität besteht, wobei das Netzwerk eine Eigenresonanzfrequenz hat, eine Verbindung zwischen einer Klemme des Netzwerks und der Anode besteht, eine Betriebsspannungsquelle zwischen dem Zusammenschlußpunkt der Induktivität und der Kathode eingeschaltet ist und Mittel vorhanden sind, um die Resonanzfrequenz in Abhängigkeit von dem Signal zu ändern, wodurch an den Ausgangsklemmen der Schaltung praktisch eine oder die andere der beiden festen Frequenzen auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster piezoelektrischer Kristall zwischen die andere Klemme des Netzwerks und die Steuerelektrode, ein zweiter piezoelektrischer Kristall zwischen die Steuerelektrode und die Kathode eingeschaltet ist und daß die Kristalle so geschnitten sind, daß sie bei je einer der vorbestimmten Frequenzen eine hohe Parallelimpedanz darstellen.
4. Oszillator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Veränderung der Resonanzfrequenz des Netzwerks eine zweite Elektronenröhre umfassen, welche als Blindmodulatorröhre parallel zur ersten Röhre liegt, und der Eingangsseite der zweiten Röhre ein Signal zur Veränderung ihres äquivalenten Blindwiderstandes, der parallel zur ersten Röhre liegt, zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5322 8.53
DEI3096A 1948-11-17 1950-10-03 Oszillator zur Erzeugung einer oder der anderen zweier nahe benachbarter Ausgangsfrequenzen Expired DE886754C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US60539A US2531103A (en) 1948-11-17 1948-11-17 Frequency shift oscillator circuit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE886754C true DE886754C (de) 1953-08-17

Family

ID=22030130

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI3096A Expired DE886754C (de) 1948-11-17 1950-10-03 Oszillator zur Erzeugung einer oder der anderen zweier nahe benachbarter Ausgangsfrequenzen

Country Status (3)

Country Link
US (1) US2531103A (de)
DE (1) DE886754C (de)
FR (1) FR999682A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223411B (de) * 1962-07-05 1966-08-25 Metz App Werke Schaltungsanordnung fuer einen Tongenerator

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2672509A (en) * 1949-04-01 1954-03-16 Mccoy John Harvey Teletypewriter frequency shift transmission
US2774943A (en) * 1952-06-30 1956-12-18 Sierra Electronic Corp Frequency modulated oscillator
US2802937A (en) * 1954-05-05 1957-08-13 Bell Telephone Labor Inc Teletypewriter station network including mobile station
US2825029A (en) * 1955-06-03 1958-02-25 Sylvania Electric Prod Reactance tube circuitry
US2874292A (en) * 1956-05-21 1959-02-17 Skyline Products Inc Emergency signaling device
US3626330A (en) * 1970-01-15 1971-12-07 Itt Capacitive diode controlled oscillator frequency shift keying circuit
US4748634A (en) * 1987-03-20 1988-05-31 Hughes Aircraft Company Pumping system for RF excited gas devices
US6181719B1 (en) 1998-11-24 2001-01-30 Universal Laser Systems, Inc. Gas laser RF power source apparatus and method

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1761882A (en) * 1926-10-26 1930-06-03 Eberhard Heinrich Piezo-electric crystal-controlled oscillation generator
US1921844A (en) * 1930-02-11 1933-08-08 Lorenz C Ag Crystal controlled oscillator
US2459557A (en) * 1944-03-11 1949-01-18 Rca Corp Wave length modulation

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223411B (de) * 1962-07-05 1966-08-25 Metz App Werke Schaltungsanordnung fuer einen Tongenerator

Also Published As

Publication number Publication date
US2531103A (en) 1950-11-21
FR999682A (fr) 1952-02-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2806852C3 (de) Verstärkereinrichtung
DE2211347B2 (de) Schaltungsanordnung zur Veränderung des dynamischen Bereiches von Signalen
DE886754C (de) Oszillator zur Erzeugung einer oder der anderen zweier nahe benachbarter Ausgangsfrequenzen
DE947375C (de) Relais-UEbertragungsschaltung mit Transistor
DE876717C (de) Schaltung zur Erzeugung eines Blindwiderstandes zwischen Anode und Kathode einer Elektronenroehre
DE102016107068A1 (de) Phasensynchronisierter modulierbarer resonanter elektro-optischer Modulator zum Schalten von Hochleistungslaserpulsen
DE2715133C3 (de) Modulationsverstärker
DE2624133B2 (de) Mischeranordnung
DE869358C (de) Schaltungsanordnung zur Frequenzmodulation einer elektrischen Schwingung
DE1663508U (de) Oszillator zur erzeugung einer oder der anderen zweier nahe benachbarter ausgangsfrequenzen.
DE854231C (de) Verfahren zur Erzeugung zeitmodulierter Impulsreihen
DE102015014638A1 (de) Schaltungsvorrichtung und Verfahren zur kontaktlosen Energie- und Datenübertragung
DE2220749C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Anpassung euter Last, insbesondere einer Antenne, an eine vorgegebene Quellenimpedanz
DE909582C (de) Schaltung zur Frequenztastung
DE861873C (de) Schaltung zur Modulierung elektrischer Schwingungen
DE69815621T2 (de) Oszillatoranordnungen
DE876716C (de) Schaltung zur Frequenzmodulation einer Traegerschwingung
DE523996C (de) Roehrensender-Schaltung
DE1140969B (de) Frequenzregelschaltung zur Synchronisierung eines Oszillators
DE1274200B (de) Frequenzteiler
DE907663C (de) Schaltung zur Veraenderung der Abstimmung elektrischer Schwingkreise
DE907064C (de) Schaltung mit Blindwiderstandsroehre
DE463478C (de) Fremdgesteuerter Roehrensender
DE853008C (de) Vorrichtung zur Frequenzstabilisierung von Kurz- und Ultrakurzwellen
DE546839C (de) Detektor fuer Hoechstfrequenzen