DE886332C

DE886332C - Nockenschaltgeraet

Info

Publication number: DE886332C
Application number: DES25873A
Authority: DE
Inventors: Albert Iser
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Priority date: 1951-11-15
Filing date: 1951-11-15
Publication date: 1953-08-13

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Nockenschaltgerät mit einem festen und einem schwenkbaren Kontakt, das sich durch einfachen Aufbau und trotz schlagartiger Betätigung des Kontaktes durch sichere Betriebsweise auszeichnet. Dies wird dadurch erreicht, daß an einem schwenkbaren Hebel ein in. sich verschiebbares und unter Federwirkung stehendes Betätigungsglied gelenkig angebracht ist, dessen freies Ende in einer am beweglichen Kontakt vorgesehenen Kulisse sch geführt ist, daß bei einer Schwenkbewegung des Hebels die beiden Teile des Betätigungsgliedes ineinander verschoben werden und dabei die Feder spannen und daß nach Überwindung der Totpunktlage das Glied unter schlagartiger Entspannung der Feder sich in der. Kulisse verschiebt und dadurch den Kontakt in die Ein-bzw. Ausschaltung kippt.. Die Verschwenkung des Hebels kann durch Nocken. herbeigeführt werden, die z. B. auf eine am Hebel befestigte Rolle auflaufen. Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel verwiesen.
Die Abbildung zeigt das Schaltgerät im Aufriß. Der isoliert auf dem Vierkant i sitzende feste Kontakt ist mit 2 und der um die Achse 3 drehbare Gegenkontakt mit 4 bezeichnet. Die Ausschaltbewegung des Kontaktes 4 wird durch den verstellbaren Anschlag 5 begrenzt. Das Schaltgerät ist mit einer magnetischen Blasspule 6 ausgerüstet, die in bekannter Weise zur schnellen Löschung des Abreißfunkens dient. Die Betätigung des Schalters erfolgt durch den um die Achse 7 schwenkbaren Hebel 8 und dem in sich verschiebbaren Glied 9, das mit dem Hebel im Punkt io gelenkig verbunden ist. Zwischen den beiden verschiebbaren Teilen des Gliedes 9 befindet sich die Feder i i. Der bewegliche Kontakt 4 ist mit der Kulisse 12 versehen., in der das freie Ende des Betätigungsgliedes 9 .geführt ist. Zur Steuerung des Schalters- dienen die beiden durch Zahnräder 13 miteinander gekuppelten Wellen 14 und i5, auf denen die Nocken 16 und 17 angebracht sind. Bei Drehung der Wellen läuft jeweils einer der Nocken auf die am Hebel gelagerte Rolle 18 auf, so daß dadurch der Hebel nach der einen oder anderen Richtung verschwenkt wird.
Die Anordnung der Betätigungsglieder ist so getroffen, daß in den Endstellungen der Hebel 8 und das Glied 9 in einem Winkel zueinander stehen. Bei Drehung der Antriebswelle wird durch den Nocken 17 im Zusammenwirken, mit der Rolle 18 der Hebel in die untere Endlage bewegt. Da bis zur Überwindung des Totpunktes das Glied 9 in der Kulisse 12 nicht ausweichen kann, werden die beiden Teile des Gliedes 9 ineinander verschoben und dadurch der Federspeicher ii aufgeladen. Sobald die gestreckte Lage der beiden Betätigungsglieder überschritten ist, schnellt das Glied 9 unter der Wirkung der Feder ii ans andere Ende der Kulisse, so ,daß der Kontakt 4 schlagartig in die Ausschaltstellung kippt. In .gleicher Weise kommt die Einschaltbewegung durch Auflaufen der Nocke 16 auf die Rolle 18 zustande. Die Feder i i ist mit Vorspannung zwischen den verschiebbaren Teilen des Gliedes 9 angeordnet, so daß sie gleichzeitig den Anpressungsdruck der Kontakte liefert. Die Schwenkbewegungen des Hebels 8 können auch durch andere Mittel, z. B. Steuerleisten od. dgl., herbeigeführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Nockenschaltgerät mit einem festen und einem schwenkbaren Kontakt, dadurch gekennzeichnet, daß an einem schwenkbaren. Hebel (8) ein in sich verschiebbares und unter Federwirkung (ii) stehendes Betätigungsglied (9) gelenkig angebracht ist, dessen freies Ende in einer am beweglichen Kontakt (4) vorgesehenen Kulisse (12) so geführt ist, daß bei einer Schwenkbewegung des Hebels die beiden Teile des Betätigungsgliedes ineinander verschoben werden und dabei .die Feder spannen, und daß nach Überwindung der Totpunktlage das Glied (9) unter schlagartiger Entspannung der Feder sich in der Kulisse verschiebt und dadurch den Kontakt in die Ein- bzw. Ausschaltstellung kippt.
2. Nockenschaltgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung des Hebels durch Nocken (1.7, 18) herbeigeführt wird, die z. B, auf eine am Hebel befestigte Rolle auflaufen.