DE885659C

DE885659C - Fahrradpedal

Info

Publication number: DE885659C
Application number: DED11782A
Authority: DE
Inventors: Hermann Dirks
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-03-11
Filing date: 1952-03-11
Publication date: 1953-08-06

Description

Fahrradpedale sind üblicherweise an den Enden der Pedalachse in radialaxialen Kugellagern gelagert. Die Herstellungskosten dieser Pedale sind verhältnismäßig teuer.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Herstellungskosten von Pedalen erheblich zu verringern. Dies geschieht dadurch, daß erfindungsgemäß in das Pedalrohr zur Aufnahme der Pedalachse eine Gleitlagerbuchse aus Kunstfaserleinenstoff eingeführt wird, wodurch Kugellager überflüssig werden. Versuche haben gezeigt, daß überraschenderweise Lager aus solchem Werkstoff, der auch unter dem Namen Hartgewebe bekannt ist, eine außerordentlich große Verschleißfestigkeit haben, die der der Wälzlager nicht nachsteht.
Die Hartgewebegleitlagerbuchse ist so angeordnet, daß die bisher übliche und bewährte Pedalbauart beibehalten werden kann, bei der der Pedalkörper als Ganzes auf die Pedalachse aufgeschoben und dann gegen axiales Verschieben gesichert wind. Es können also die bisher bei mit Kugellagern versehenen Pedalen benötigten Einzelteile des Pedalkörpers im wesentlichen ohne Änderungen verwendet werden. Um die Herstellung des Pedals weiterhin zu verbilligen, wird dabei in an sich bekannter Weise an Stelle der zum Befestigen des Pedalkörpers auf der Pedalachse dienenden Mutter ein Sicherungsring verwendet, der in eine in der Nähe des äußeren Endes der Pedalachse liegende Nut eingesetzt ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. z ein Fahrradpedal teils im Schnitt, teils in Ansicht und Fi.g. 2 eine Seitenansicht des Pedals ohne Decklappe von der dem Fahrrad abgewandten Seite.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der auf der zylindrischen Pedalachse r drehbar angeordnete Pedalkärper in üblicher Weise aus den beiden Seitenteilen 2, den beiden gummiüberzogenen Tretstücken 3, dem Pedalrohr q. und den beiden an den Enden, des Pedalrohrs angeordneten Lagerhalteringen 5 und 6. In das Pedalrohr ist die durchgehende Hartgewebebuchse 7, und in die beiden Lagerhalteringe 5 bzw. 6 sind die beiden Endlager 8 bzw. 9 eingepreßt. Der Pedalkörper ist an der dem Fahrrad abgewandten Seite gegen axiale Verschiebung durch den Ring zo gesichert, der in der Nähe des äußeren Achsendes in eine in die Achse eingestochene Nut eingesetzt ist. Die das äußere Ende der Pedalachse abdeckende Schutzkappe ist mit 12 bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fahrradpedal, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedalrohr zur Aufnahme der Pedalachse eine Gleitlagerbuchse aus Kunstfaserleinenstoff aufweist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 824 90-..