DE885444C - Kraftspeicher-Schaltvorrichtung mit Freiausloesung fuer elektrische Schalter - Google Patents

Kraftspeicher-Schaltvorrichtung mit Freiausloesung fuer elektrische Schalter

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DE885444C
DE885444C DEN3575A DEN0003575A DE885444C DE 885444 C DE885444 C DE 885444C DE N3575 A DEN3575 A DE N3575A DE N0003575 A DEN0003575 A DE N0003575A DE 885444 C DE885444 C DE 885444C
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DE
Germany
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energy storage
switching device
switching
lever
switch
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Expired
Application number
DEN3575A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Noack
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Individual
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Kraftspeicher-Schaltvorrichtung mit Freiauslösung für elektrische Schalter In einem. Starkstromnetz wird: oftmals nicht zu erkennen sein; ob die Ursache, .die zu einer Stromunterbrechung durch einen Leistungsschalter geführt hat, beseitigt. ist oder ob sie noch weiter .besteht. Der Betriebszustand soll möglichst schnell wieder hergestellt werden. Der Leistungsschalter muß eingeschaltet werden. Es kann daher leicht vorikommen, daß man. auf einen: bestehenden Kurzschl!uß schaltet. Um den Schalter vor Beschädigungen zu schützen;, m@uß eine Schalteinrichtung verwendet werden, durch welche die Schaltelemente nach Kontaktberührung ohne Rücksicht auf die Stellung des Antriebs sofort ohne jede Behinderung wieder ausschalten können. Man bezeichnet diesen Vorgang: mit Freiauslösung.
  • Es ist allgemein üblich, hierfür in der Praxis ein sogenanntes Dreiklinkenschloß zu verwenden. Hierbei sind drei. Kliniken., die sich gegenseitig stützen, in Serie beschaltet. Die eine, Klinke ist mit der Kurbel der Schalterwelle lösbar gekuppelt und nimmt bei Dr-ebung des Schlosses die Welle so lange mit, bis ein Druck auf d.ie Auslöseklinke ausgeübt wird. Dieser Druck zum Auslösen wird meistens: durch denüberstrommägnet nachKontakt-,berührung erzeugt, falls im Netzteil ein unzulässig höher Stromvorhanden ist.
  • Das .Schaltschloß i.st ein sehr empündl:iches Stück ,des Schaltgerätes und muß mit großer Genauigkeit hergestellt und eingestellt werden. Es muß vor allen Dingen erschütterungssicher im Betriebszustande und auch bei. Einschaltvorgängen sein. Wenn auch die Bedingung für den Betriebszustand leicht zu erfüllen ist, so macht es erheblich größere Schwierigkeiten, bei Einschaltvorgängen eine ausreichende S'icherlieit zu- erhalten, besonders dann,: wenn: der ,Kraftantrielb etwas reichlich bemessen; ist und da'hex schlagartig wirkt. Man bevorzugt daher .in den letzten Jahren den Druckluftantrieb, weil er weich .schaltet. DieMotoräntriebe oder GleichstTomeinschaltmagnete, die vielfach verwendet werden, müssen daher so sorgfältig entwickelt werden, daß keine starken,Stöße auf die Klinken. des Schlosses ausgeübt werden, weil sonst de-s Scbloß nur im Leerlauf gedreht wird.
  • Hierin liegt nun der Grund, warum so wenig Wechselstromeinschaltmagnete verwendet werden können. Die starken Schläge eines Wechselstrom-E-Magnets sind' besonders groß, wenn der Beginn .der Einschaltung beimAmplitudenwert desWecbselstromes erfolgt. Es wäre allerdings die wirtschaftlichste Lösung, in -Dreh- bzw. Wechselstromnetzen nur mit Wechselstrom zu arbeiten. Man bat in solchen Fällen, wo (Gleichstrom nicht zur Verfügung stand, Motorantriebe ifür Wechselstrom verwendet: Das ist aber nur eine technische Lösung, denn Motorantriebe sind, wesentlich teurer als Magnetantriebe.
  • Das iSchalnschloß weist noch einen anderen Mangel auf, der in dem großen. Zeitverlust des Schalbvorrgajnges besteht. Man .stelle sich den. Ablauf einer Auslösung so vor: Der LTberstrommagnet dreht mit seinem Anker eine Kurbel der Auslösewelle, die am Antriebsende wiederum einen Hebel trägt, der mit Luftabstand vor der Auelöseklinke liegt. Ist d'e'r Leerwelg durchlaufen, wird die Auslöseklinke edriückt: Nach einem bestimmten Weg wird dieMittelklinke freigegeben, die ebenfalls Urach einer bestimmten Drehung die Halteklinke freigibt. Erst jetzt kann sich die Scbailterwelle mit ihrem Beharrungsvermögen durch Federzugkraft in Bewegung setzen;. Das bedeutet, daß die Geschwindigkeiten aller in iSerie geschäl.tet@en Teile mit Null beginnen und daher durch die Hintereinanderschaftung aller Einzelizeiten in ihrer Ge'samt'heit . einen großen .Zeitverlust darstelle:ns gera:die in einer Zeit, in .der es ;ganz besonders, infolge des schnellen ,Stromanstieges, auf eine kurze Schaltzeit ankommt. Man, ibedenke'hier'bei, daß der Anstieg eines Kurzschlußstromes etwa i o4 bis ioEAmp./Sek. ist. Hierin liegt auch der Grund, daß für- Schaltgeräte, die schnell abschalten müssen, .z. B. Schnellschalter, keine -abschalten verwendet werden können. . -Wenn bei dem Ei,nschaltvo gamg einfies Schaltgerätiesdurch einen. Kraftantriieb@ zufällig .die Spannung teilweise ausbleibt oder durch einen KurzJschluß stark absinkt, kann es vorkommen" d'aß die Schailtelemente des Gerätes auf halbem. Wege hängenbleiben. Hierbei kann der Fahl eintreten, daß die 'Korntakte ohne Druck anliegen. Die Folge davon wäre eine starke, Beschädigung der Schaltelemente, was unzweifelhaft eine zeitliche Betriebseinschränkung z.ur Folge hätte. -Es ist daher nahelieaiend, Einrichtungen zu schaffen, die die aufgezeigten Mängel weitestgehend beseitigen und die- in ihren Auswirkungen die wirtschaftlichen Belange günstiger gestalten: Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftspeicher-Schaltvorrichtung mit Freiauslösung für elektrische Schalter, 'bei dier nach Auf laadung des Kraftspeichers ein drehbares Hebelsystem. das Schaltglied immer mit der gleichen Kraft einschaltet. Erfindungsgemäß wird das Hebelsystem durch eine scherenartige An--ardnung von. zwei Hebeln gebildet, die mit dien einen Ende des einen ,Scherenihe,1b°-ls um eine feste Drehachse gelagert ist, während an dem entsprechenden Ende des anderem Scherenhebels die Feder angreift. Die beiden anderen Enden der Scherenhebel: umschließen dein Kurbelzapfen einer Antriebekurbel des Schalters und bewegen: diesen wechselweisse im .Sinne der Ein- und Aus-schalt-Ibewieg ung.
  • Ein, Ausführungsbeispiel ist im der Zeichnung dargestellt und anHand,derDar@stel.lungbeschrieben. Es bedeutet Ab'b. r die Ausschaltstellung .des Schaltgerätes und der 'Schaltvorrichtung, Abb.2 die Ausschaltstellung des Schaltgerätes und Bereibsehaftsstel.lurng der Schaltvorrichtung zum Einscha ten, Abb.-3 die Einschaltstellung des Schaltgerätes nach aufgehobener Aufladüngskraft.
  • Der .Klinkenhebel K ist in einem leasten Punkt A, der Schalthebel S in dem Punkt B des Klinken-'hebelis K ,drohbar gelagert; so daß das ganze Hebeleystem in dlem Punkt A beweglich ist. Wirkt. .die Aufladun'gskraft P in Pfeilrichtung, so wird der Kraftspeicher F geladen und nimmt das Hebelsystem mit, wobei -der rechte Hebelarm des Schalthebels S auf dem Xurbelzapfen, Z kraftlos liegenbleibt, bis die Sperrung ,des Klinkenhebels K erfolgt. Wird nunmeJhr die Aufladungskraft P unwirksam, 'so dreht der Hebel S den Kurbelzapfen Z um den Winkel a in die Einstellung des Schaltgerätes. Wird die .Sperrung des Klinkenhebels K aufgehoben, so bewegt sich das Hebelsystem in die Ausgangslage und nimmt dem Zapfen Z mit.
  • Durch idiese Einrichtung ergeben sich nun folgende Vorteile: i. ,Das empfindliche Dreiklinkenschloß ist durch eine nichtempfindiliche. Vorrichtung ersetzt; 2. .die Eigenzeit des Schaltgerätes ist beim Ausschaltvorgang kleiiner geworden; 3. es können nunmehr ian Wechselstromanlagen auch die billigeren Wechselstrommagnete..zum Einschalten verwendet werden, weil die .Schlagwirkung keinen Einäluß auf das Schaltgerät ausübt, besornderx Gleichstromleitungen sind nicht mehr erforderlich; q.. das Hängen#lrleibsn ider ,Schal.te-lemente auf halbem Wege infolge verringerter Spannung -ist restlos beiseitigt; 5. idie Wartunig der Anlaist geringer, und die wirtschaftlichen Belange werden: günstiger gestaltet.
  • Es sind zwar auch schon Kraftspeicher-Schaltvorrichtungen mit Freiauslösung-bekanntgeworden, bei denen ein drehbares Hebelsystem das Schaltglied immer mit der gleichen Kraft einschaltet und das Klinkenschloß durch das frei auslösende Gest"an!g-- ersetzt isst. Jedoch enthalten diese Schaftvorrichtungen eine größere Anzahl von @Gestängeteilen und Gestärigeketten,. die den Trägbeitswiderstand des Antriebsaußerordentlich erhöben, so daßsich beim Ausschaltvorgang infolge der Notwendigkeit, die Massen dieser Teile zu beschleunigen, ein erheblicher Zeitverlust ergibt. Dieser muß jedoch mit Rücksicht auf den schnellen Anstieg des Kurzschlußstromes unter allen. Umständen vermieden werden"da,sonst nicht nur das Schaltgerät, sondern auch idie Netzanlage einer höheren Wärmebelastung ausgesetzt sind. Außerdem weisen die :bekannten SchaI.teinrichtungen Nachteile auf, da sie wegen ihrer Längen- und Breitenausdeih:nung in. kleinere Geräte nicht ohne größeren Kostenaufwand und Raumvergrößerung eingebaut werden können. Ihre Verwendung ist daher beschränkt und nur bei großen Schalteiniheiten möglich., bei denen die Massenträgheit der bewegten Teile ohnehin bedeutend größer ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kraftspeicher-,Schaltvorrichtung mit Freiauslösung für elektrische Schalter, bei der nach Aufladung des Kraftspeichers ein, drehbares Hebelsystem das ,Schaltglied immer mit der gleichen Kraft einschalitet, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem durch eine scherenartige Anordnung von: zwei Hebeln gebildet wird; die mit dem. einen Ende des einen Scherenihebe'ls um eine feste Drehachse gelagert ist, während an dem entsprechenden Ende des anderen Scherenhebels die Feder angreift, und daß die beiden anderen Enden der Scherenhebel den Kurbelzapfen einer Antriebskurbel des Schalters umschließen. und diesen wechselweise im ,Sinne des Ein- und Ausschaltens bewegen.
  2. 2. Kraftspeicher-Schaltvorrichtung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ;gleiche:'Kraftspeic'her, der die Einschaltung vollzieht, auch d,ie Ausschaltung durchführt,
  3. 3. Kraftspeicher-Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher für alle Scha::1-tgeräte einstellbar ist.
  4. 4. Kraftspeicher-Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher als Zug- oder Druckfeder ausgeführt werden kann.
  5. 5. Kraftspeicher-Schaltr-orrichtung nach; Anspruch, i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher bei Verwendung von Einschaltma(gnet)en die Schlagwirkung des Magnetankers wesentlich herabmindert.
  6. 6. Kraftspeicher-Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung automatisch einsetzt, wenn die Aufl1adungskraft aufgehoben wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften, Nr. 414 081, 495 803, 514836.
DEN3575A 1951-03-02 1951-03-02 Kraftspeicher-Schaltvorrichtung mit Freiausloesung fuer elektrische Schalter Expired DE885444C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072683B (de) * 1960-01-07 Calor-Emiag Blektrizitäts-Aktiengesellschaft, Ra'tiingen bei Düsseildorf Elektrischer Schalter mit Betät'igungskraftspeicher
DE1095362B (de) * 1958-09-25 1960-12-22 Licentia Gmbh Schnelleinschaltvorrichtung fuer Leistungsschalter
DE1254219B (de) * 1964-02-06 1967-11-16 Continental Elektro Ind Ag Schnappschaltwerk fuer elektrische Schalter

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DE414081C (de) * 1925-05-23 Voigt & Haeffner Akt Ges Anordnung fuer das Einschalten elektrischer Schalter mittels eines von Hand zu spannenden Federwerks
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DE514836C (de) * 1927-05-22 1930-12-20 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Schaltgestaenge fuer elektrische Schalter

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