DE1254219B - Schnappschaltwerk fuer elektrische Schalter - Google Patents

Schnappschaltwerk fuer elektrische Schalter

Info

Publication number
DE1254219B
DE1254219B DE1964C0032062 DEC0032062A DE1254219B DE 1254219 B DE1254219 B DE 1254219B DE 1964C0032062 DE1964C0032062 DE 1964C0032062 DE C0032062 A DEC0032062 A DE C0032062A DE 1254219 B DE1254219 B DE 1254219B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
switching
switch
lock part
switching element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1964C0032062
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Diener
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Elektronidustrie AG
Original Assignee
Continental Elektronidustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Elektronidustrie AG filed Critical Continental Elektronidustrie AG
Priority to DE1964C0032062 priority Critical patent/DE1254219B/de
Publication of DE1254219B publication Critical patent/DE1254219B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
    • H01H71/56Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by rotatable knob or wheel

Landscapes

  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

  • Schnappschaltwerk für elektrische Schalter Die Erfindung betrifft ein Schnappschaltwerk, insbesondere für Schutzschalter mit thermischer und magnetischer Auslösung, mit einem beweglichen, zwischen zwei Anschlägen um einen spitzen Winkel schwenkbaren Schaltglied, das mittels einer Zugfeder betätigbar ist, die mit einem Ende an diesem Schaltglied und mit dem anderen Ende mittels eines Bolzens in einer schlitzförmigen Führungsbahn eines zwischen zwei Anschlägen schwenkbar gelagerten Schloßteiles eingehängt ist, dessen Schwenkwinkel mit seiner öffnung in die entgegengesetzte Richtung weist als der Schwenkwinkel des Schaltgliedes, wobei beim Ein-und Ausschaltvorgang durch das Schwenken des Schloßteiles nach Überschreiten eines Totpunktes, an dem die Zugfeder ihre größte Länge und damit höchste Spannung erreicht hat, der Bolzen mit hoher Geschwindigkeit an das jeweilige Ende der Führungsbahn springt und dabei über die Zugfeder das Schaltglied in Ein- bzw. Ausschaltstellung mitnimmt.
  • Es ist bereits eine Kraftspeicher-Schaltvorrichtung mit Freiauslösung für elektrische Schalter bekannt, bei der nach Aufladung des Kraftspeichers ein drehbares Hebelsystem das Schaltglied immer mit der gleichen Kraft einschaltet. Das Hebelsystem wird durch eine scherenartige Anordnung von zwei Hebeln gebildet, die mit dem einen Ende des einen Scherenhebels um eine feste Drehachse gelagert ist, während an dem entsprechenden Ende des anderen Scherenhebels die Feder angreift. Die beiden anderen Enden der Scherenhebel umschließen den Kurbelzapfen und bewegen diesen wechselweise im Sinn des Ein- und Ausschaltens. Der gleiche Kraftspeicher, der die Einschaltung vollzieht, führt auch die Ausschaltung durch. Bei dieser bekannten Anordnung wird jedoch kein Schnappschaltwerk verwendet, so daß ziemlich lange Ausschaltzeiten mit ihren Nachteilen in Kauf genommen werden müssen.
  • Weiterhin ist ein überstromausschalter mit Schnappschaltwerk bekannt, der mit einem federvorgespannten Hebelsystem zum öffnen und Schließen der Kontakte ausgestattet ist. Es sind zwei jeweils zwischen zwei Endstellungen bewegliche Schnapphebeleinrichtungen vorgesehen, von denen die erste mit dem Schaltglied verbunden ist. Ferner weist der Schalter eine die beiden Schnapphebeleinrichtungen verbindende Feder, ein Verriegelungsglied zum Verriegeln der ersten Schnapphebeleinrichtung und zum Halten beider Schnapphebeleinrichtungen in ihrer ersten Stellung entgegen der Kraft der gespannten Feder auf. Die Freigabe des Verriegelungsgliedes durch die Auslöseeinrichtung gestattet dabei der Feder, die erste und die zweite Schnapphebeleinrichtung nacheinander in ihre zweite Stellung zu bewegen und dabei das Schaltglied zu öffnen. Eine Führung an der zweiten Schnapphebeleinrichtung bewirkt, daß bei der Bewegung der zweiten Schnapphebeleinrichtung in ihre zweite Endstellung das Verriegelungsglied die erste Schnapphebeleinrichtung verriegelt. Eine von den beiden Schnapphebeleinrichtungen unabhängige Einrichtung führt die zweite Schnapphebeleinrichtung in ihre erste Stellung zurück, bei der die Feder die verriegelte erste Schnapphebeleinrichtung in ihre erste Stellung zurückführt, um das Schaltglied zu schließen. Dieser bekannte Schalter ist kompliziert im Aufbau. Der komplizierte Aufbau hat neben hohen Herstellungskosten auch zur Folge, daß dort beim Schaltvorgang erhebliche Massen bewegt werden müssen, was sich ungünstig auf die Ausschaltzeit auswirkt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schloßkonstruktion zu schaffen, die einen sehr kurzen Ausschaltverzug ergibt, wobei gleichzeitig die Abnutzungserscheinungen, insbesondere an den Verklinkungsstellen so gut wie ausgeschaltet sind.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung auf vorteilhafte Weise dadurch gelöst, daß durch ein Betätigungsorgan, das über einen an ihm schwenkbar gelagerten und an ihm durch einen Anschlag abgestützten Mitnahmehebel unter der Wirkung einer zweiten Totpunktfeder steht, während seiner Einschaltbewegung über den Mitnahmehebel mit seinem bügelförmigen Ende und über einen unter der Wirkung von Zugfedern stehenden und zwischen dem bügelförmigen Ende des Mitnahmehebels und dem beweglichen Schloßteil eingeklemmten Bolzen das bewegliche Schloßteil über den Totpunkt beider Zugfedern schwenkbar ist und daß nach Beendigung der Einschaltbewegung des Betätigungsorgans die Klemmung des Bolzens durch die rückläufige Bewegung des Betätigungsorgans lösbar ist und daß in an sich bekannter Weise ein Ansatz des beweglichen Schloßteiles durch die Eipschaltbewegnng des Betätigungsorgans über ein Verklinkungsteil hinwegführbar ist und durch die rückläufige Bewegung des Betätigungsorgans nach dem dadurch bewirkten Aufsetzer. des Ansatzes auf das Verklinkungsteil die erste Zugfeder zur Betätigung des Schaltgliedes in Einschaltrichtung frei ist.
  • Der erfindungsgemäße Schalter hat den Vorteil, daß er beim Ausschaltvorgang durch einen Auslöser betätigt werden kann. Beim eigentlichen Schaltvorgang brauchen nur das Schaltglied, die Feder, der Bolzen und das Schloßteil bewegt zu werden, wodurch die zu beschleunigenden Massen auf ein Minimünn beschränkt sind. Die dreiteilige Ausführung des Schaltschlosses gewährleistet infolge der selbsttätigen Klemmung des Bolzens einen reibungslosen Ablauf der Schaltvorgänge.
  • Die Führungsbahn im Schloßteil ist in vorteilhafter Weise von einem Langloch gebildet, in dem ein mit dem Federende verbundener Bolzen gleitet, an dem ein am Ende bügelförmig ausgebildeter Mitnahmehebel angreift. Dieser Mitnahmehebel ist als ein zweiarmiger Hebel am Betätigungsorgan schwenkbar zwischen zwei Anschlägen gelagert und steht ebenfalls unter der Wirkung einer Totpunktfeder. Das Betätigungsorgan kann von einem Schalthebel gebildet sein, der Anschläge für den Mitnahmehebel aufweist sowie eine Verlängerung besitzt, die auf das Verklinkungsteil einwirkt und dieses aus der Sperrstellung bewegt. Das mit dem Langloch versehene Schloßteil, der zweiarmige Mitnahmehebel sowie der Schalthebel des Betätigungsorgans sind von U-förmigen Teilen gebildet, deren Schenkel die parallel zueinander verlaufenden Hebelarme bilden. Die wirksamen Teile des Schaltschlosses bewegen sich also gleichmäßig in zwei parallelen Ebenen. Das bewegliche Schloßteil ist drehbeweglich in einem Punkt gelagert, der gleichzeitig Drehpunkt für den Schalthebel ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Schaltglied schneidenförmig im Schaltersockel gelagert, wobei die zwischen Schaltglied und Schaltschloß vorgesehene Totpunktfeder die Halterung des Schaltschlosses im Sockel bewirkt.
  • Bei der Einschaltbewegung des Betätigungsorgans greift also der am Betätigungsorgan gelagerte Mitnahmehebel am Bolzen der Totpunktfeder an. Das bügelförmige Ende des Mitnahmehebels legt sich dabei so um den Bolzen, daß dieser während der Einschaltbewegung zwischen der Führungsbahn des Langloches und dem Mitnahmehebel festgeklemmt wird. Auf diese Weise wird auch das bewegliche Schloßteil mitbewegt. Nach Erreichung der Endstellung des Betätigungsorgans und bei geringer rückläufiger Bewegung desselben legt sich die Klinke des beweglichen Schloßteiles auf das Verklinkungsteil auf. Dadurch wird die Verklemmung des Bolzens aufgehoben, der jetzt unter dem Einfluß der Totpunktfeder in die andere Endstellung des Langloches springt. Die Drehpunkte für den Schalthebel und für das bewegliche Schloßteil befinden sich an zwei ortsfesten parallel angeordneten Platinen, die durch die Totpunktfeder im Sockel gehalten werden.
  • Die Einschaltung dieses Schaltschlosses weicht von der herkömmlichen Einschaltweise insofern ab, als ein Schließen der Kontakte erst dann erfolgt, wenn. wie bereits bemerkt, der Einschaltdruck am Betätigungsorgan nachläßt, so daß die Verklinkungsteile zusammentreffen können. Wird diese Einschaltart nicht gewünscht, sondern soll die Einschaltung allein durch Betätigen des Einschalthebels in einer Richtung erfolgen, so kann dies nach der weiteren Erfindung ebenfalls in einfacher Weise erreicht werden. Zu diesem Zweck braucht am Schalthebel nur ein weiterer Hebel angreifen, der an einer Schaltwelle exzentrisch zu einem zweiten Hebel drehbar gelagert ist, wobei der zweite Hebel mit der Schaltwelle in drehfester Verbindung steht und über eine Feder auf ersteren Hebel einwirkt. Diese beiden zusätzlichen Hebel liegen zweckmäßig in einer Ebene senkrecht zu der der Schloßteile und parallel zum Gerätesockel. Der exzentrisch auf der Schaltwelle sitzende Hebel wirkt mit einem Anschlag am Gehäuse zusammen. Die Anordnung hat die Wirkung, daß dieser exzentrisch gelagerte, mit dem Schalthebel zusammenwirkende Hebel gegen Ende der Einschaltbewegung der Schaltwelle eine rückläufige Bewegung ausführt, so daß dann die Einschaltbewegung des Schaltgliedes zustande kommt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die auf ein Ausführungsbeispiel Bezug nimmt. In der Zeichnung zeigen F i g. 1 bis 4 verschiedene Stellungen der Schloß-und Schaltteile in einer Seitenansicht des Schaltschlosses; F i g. 5 zeigt eine Vorderansicht des Schaltschlosses mit Schaltgliedern und Gerätesockel; F i g. 6 und 7 zeigen in zwei Ansichten die zusätzliche Schalteinrichtung.
  • Der Aufbau des Schlosses ist folgendermaßen: An der Platine 1 ist im Punkt 2 der Schalthebel 3 gelagert, der aus dem Hebelarm 4 und dem Hebelarm 5 besteht. Das obere Ende 6 des Hebelarmes 4 ist als Handhabe ausgebildet. Die Platine 1 ist am schraffiert gezeichneten Gerätesockel 7 auf eine Art gehalten, die später noch erläutert wird. Das feste Schaltstück ist mit 8 bezeichnet. Das bewegliche Schaltstück 9 befindet sich am Schaltglied 10, das in seiner Ausschaltstellung an einem Anschlag 11 anliegt.
  • Am Hebelarm 4 des Schalthebels 3 ist im Punkt 12 der doppelarmige Mitnahmehebel 13 gelagert, dessen einer Hebelarm 14 eine Abbiegung 15 aufweist, deren Zweck nachher erläutert wird. Der Hebelarm 16 des Mitnahmehebels 13 wirkt mit einem Anschlag 17 am H_ ebelarm 4 des Schalthebels 3 zusammen.
  • Ferner wirkt der Hebelarm 16 des Mitnahmehebels 13 mit einem Anschlag 18 zusammen, der sich an dem beweglichen Schloßteil 19 befindet, das ebenso wie der Schalthebel 3 im Punkt 2 drehbar gelagert ist. Das bewegliche Schloßteil 19 weist eine langlochförmige Ausnehmung 20 auf, die eine Führungsbahn 21 für einen Bolzen 22 bildet, mit dem die Totpunktfeder 23 verbunden ist. Das andere Ende der Totpunktfeder 23 greift am Schaltglied 10 an. Die Feder ist in den Figuren mit einer strichpunktierten Linie angedeutet. Das Schaltglied 10 ist in einer nicht näher gezeichneten Weise im Gerätesockel 7 schneidenförmig gelagert. Am beweglichen Schloßteil 19 befindet sich ferner ein Ansatz 24, der mit der Platine 1 zusammenwirkt. Eine Verlängerung 25 des beweglichen Schloßteiles ist als Klinke ausgebildet und kann sich an dem schwenkbar angeordneten Verklinkungsteil 26 abstützen. Dieses Verklinkungsteil 26 wird sowohl von den thermischen als auch den magnetischen Auslösern beeinflußt. Mit einem nockenförmigen An- Satz 27 des Verklinkungsteiles 26 wirkt ein am Schalthebel 3 vorgesehener Verlängerungshebel 28 zum Zweck der Handauslösung zusammen. Der Mitnahmehebel 13 steht ebenfalls unter der Wirkung einer Totpunktfeder 29, deren unteres Ende im Sockel verankert ist und so damit dazu beiträgt, daß das Schaltschloß im Sockel gehalten wird. Diese Halterung des Schaltschlosses im Sockel besorgt ferner auch die Schaltfeder 24.
  • In F i g. 1 ist die Ausgangs-, d. h. die Ausschaltstellung gezeigt. Beim Einschalten wird der Schalthebel 3 im Gegenuhrzeigersinn bewegt. Bei dieser Bewegung greift der Schalthebel 13 mit seiner Abbiegung 15 am Bolzen 22 an. Die Kraftkomponente des Bügels 13 auf den Bolzen 22 ist derart, daß dieser sich im Langloch 20 nicht bewegt, sondern in diesem festgeklemmt wird, so daß über den Bolzen 22 das bewegliche Schloßteil 19 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn bewegt wird. Die Schloßteile kommen so in die Stellung nach F i g. 2, in welcher sich das Betätigungsorgan 3 mit einem Ansatz 45 an der Platine 1 anlegt. Die Klinke 25 am beweglichen Schloßteil 19 ist in eine Stellung oberhalb des Verklinkungsteiles 26 gelangt. Das bewegliche Schaltglied 10 befindet sich noch in seiner Ausschaltstellung. Wird nun der Druck auf den Schalthebel 3 nachgelassen, so kann sich die Klinke 25 auf das Verklinkungsteil 26 aufsetzen. Dieses Aufsetzen erfolgt jedoch langsam, so daß auch nach vielen Einschaltungen die Klinkennase nicht beschädigt wird. Stützt sich also das bewegliche Schloßteil 19 durch die Klinke 25 ab, so läßt damit der Druck auf den Bolzen 22 nach, der daher in diesem Moment freigegeben wird und nun durch die Schräge der Führungsbahn 21 und durch die Totpunktfeder 23 schlagartig nach dem anderen Ende des Langloches 20 gelangt. Dabei erfolgt die plötzliche Kontaktschließung. Diese Einschaltstellung zeigt F i g. 3. Der Mitnahmehebel 13 ist bei der Einschaltbewegung über den Anschlag 17 am Schalthebel 3 bewegt worden, wie aus F i g. 2 ersichtlich. Nach Wirksamwerden der Verklinkung und Bewegen des Bolzen 22 nach links, nämlich in die in F i g. 3 gezeigte Stellung, wird der Mitnahmehebel 13 unter der Wirkung seiner Totpunktfeder 29 in die in F i g. 3 gezeigte Stellung gebracht, in welcher seine als Federaufhängung dienende Abbiegung 46 am Anschlag 47 des Betätigungshebels 3 anliegt.
  • Die Ausschaltung erfolgt, sobald das Klinkenteil 26 aus seiner Sperrstellung bewegt wird. Dies kann durch die nicht gezeichneten thermischen und magnetischen Auslöser erfolgen. Bei Ausschaltung von Hand wird der Schalthebel 3 im Uhrzeigersinn bewegt, wodurch die Verlängerung 28 auf den Nocken 27 einwirkt, so daß das Verklinkungsteil 26 ebenfalls aus seiner Sperrstellung gebracht wird. Ist die Verklinkung des Schloßteiles 19 aufgehoben, so führt dieses unter der Wirkung der Totpunktfeder 23 eine Drehung im Uhrzeigersinn aus, wodurch die Totpunktfeder nun im Öffnungssinn auf das Schaltglied 10 einwirkt. Diese Offenstellung ist in F i g. 4 dargestellt, wobei jedoch der Schalthebel 3 selbst noch in seiner Einschaltstellung gehalten gedacht ist. Die F i g. 4 zeigt also das Schaltschloß in Freiauslösung. Der Bolzen 22 würde zunächst von dem Hebelarm 5 des Schalthebels 3 aufgehalten werden, d. h. aber, der Schalthebel 3 wird von dem Bolzen 22 sofort in seine Ausschaltstellung mitgenommen, die wieder in F i g. 1 gegeben ist. Der Mitnahmehebel 13 gelangt durch seine Totpunktfeder 29 wieder in die Bereitschaftsstellung, wobei diese Bewegung noch dadurch unterstützt werden kann, daß ein Ansatz am Hebelarm 16 am beweglichen Schloßtei119 derart gleitet, daß dadurch bereits eine Drehbewegung des Hebels 13 in seine Bereitschaftsstellung erfolgt.
  • F i g. 5 zeigt eine Vorderansicht. Das Schloß ist so aufgebaut, daß sämtliche Schloßteile in Form eines U ausgebildet sind, wobei ihre in den F i g. 1 bis 4 ersichtlichen Hebelarme in zwei parallelen Ebenen wirken. F i g. 5 läßt dies erkennen. Der Federbolzen 22 ist also in den Langlöchern der beiden parallel verlaufenden Schenkel des beweglichen Schloßteiles 19 gelagert. Mit dem Bolzen 22 sind die Federn 23 der Schaltglieder für alle drei Phasen verbunden.
  • Damit die Einschaltung des Schaltgliedes auch bereits bei einem Endanschlag des Betätigungsorgans erfolgt, ist eine Zusatzeinrichtung (F i g. 2, 6 und 7) vorgesehen, die aus einem Hebel 30 besteht, der an einer Schaltwelle 31 exzentrisch gelagert ist. Drehfest mit der Schaltwelle 31 ist ein Hebel 32 verbunden. Die Schaltwelle 31 kann im Gehäuse gelagert sein. Der mit der Schaltwelle 31 drehfest verbundene Hebel 32 wirkt über eine Feder 33 auf den Hebel 30 ein. Zu diesem Zweck sind Ansätze 38, 39 an den Hebeln 30, 31 vorgesehen. Der Hebel 30 umgreift mit zwei Abbiegungen 34 die Handhabe 6 des Schalthebels 3. Die Hebel 30 und 32 stützen sich bei 35 aneinander ab. Eine Verlängerung 36 des Hebels 30 kann mit einem Anschlag 37 am Gehäuse zusammenwirken.
  • Die Einschaltbewegung erfolgt durch Drehen der Schaltwelle 31 im Uhrzeigersinn. Über den Hebel 32, Feder 33 und Hebel 30 wird der Schalthebel 6 bis zu seinem Anschlag an die Platine 1 in die in F i g. 7 gezeichnete Stellung mitgenommen. In dieser Stellung befindet sich der Schalthebel 3 in der in F i g. 2 dargestellten Lage. Bei der Weiterdrehung der Schaltwelle 31 im Uhrzeigersinn wird die Feder 33 zusammengedrückt. Durch die exzentrische Lagerung des Hebels 30 gelangt dessen Verlängerung 36 zur Anlage an den Anschlag 37. Da sich der Hebel 30 nun bei 37 abstützt, führt dieser bei Weiterdrehung der Welle 31 eine rückläufige Bewegung an seinem linken Ende aus, so daß der Schalthebel 3 durch seine Federn ebenfalls sich rückläufig bewegt. Die Klinke 35 kann sich daher auf das Verklinkungsteil 26 aufsetzen, wonach dann die schlagartige Einschaltbewegung des Schaltgliedes 10 erfolgt. Die Ausschaltbewegung der Welle 31 wird vom Hebel 32 über die Abstützung 35 auf den Hebel 30 übertragen, der wiederum den Schalthebel 3 so weit bewegt, daß dessen Verlängerung 28 die Entklinkung herbeiführt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Schnappschaltwerk, insbesondere für Schutzschalter mit thermischer und magnetischer Auslösung, mit einem beweglichen, zwischen zwei Anschlägen um einen spitzen Winkel schwenkbaren Schaltglied, das mittels einer Zugfeder betätigbar ist, die mit einem Ende an diesem Schaltglied und mit dem anderen Ende mittels eines Bolzens in einer schlitzförmigen Führungsbahn eines zwizwischen zwei Anschlägen schwenkbar gelagerten Schloßteiles eingehängt ist, dessen Schwenkwinkel mit seiner Öffnung in die entgegengesetzte Richtung weist als der Schwenkwinkel des Schaltgliedes, wobei beim Ein- und Ausschaltvorgang durch das Schwenken des Schloßteiles nach überschreiten eines Totpunktes, an dem die Zugfeder ihre größte Länge und damit höchste Spannung erreicht hat, der Bolzen mit hoher Geschwindigkeit an das jeweilige Ende der Führungsbahn springt und dabei über die Zugfeder das Schaltglied in Ein- bzw. Ausschaltstellung mitnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Betätigungsorgan (3), das über einen an ihm schwenkbar gelagerten und an ihm durch einen Anschlag (17) abgestützten Mitnahmehebel (13) unter der Wirkung einer zweiten Yotpunktfeder (29) steht, während seiner Einschaltbewegung über den Mitnahmehebel (13) mit seinem bügelförmigen Ende (15) und über einen unter der Wirkung von Zugfedern (23) stehenden und zwischen dem bügelförmigen Ende des Mitnahmehebels und dem beweglichen Schloßteil (19) eingeklemmten Bolzen (22) das bewegliche Schloßteil (19) über den Totpunkt beider Zugfedern (23, 29) schwenkbar ist und daß nach Beendigung der Einschaltbewegung des Betätigungsorgans die Klemmung des Bolzens durch die rückläufige Bewegung des Betätigungsorgans lösbar ist und daß in an sich bekannter Weise ein Ansatz (25) des beweglichen Schloßteiles durch die Einschaltbewegung des Betätigungsorgans über ein Verklinkungsteil hinwegführbar ist und durch die rückläufige Bewegung des Betätigungsorgans nach dem dadurch bewirkten Aufsetzen des Ansatzes auf das Verklinkungsteil die erste Zugfeder (23) zur Betätigung des Schaltgliedes in Einschaltrichtung frei ist.
  2. 2. Schnappschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschaltvorgang durch das Betätigungsorgan (3) bei der Rückführung von der Einschaltstellung in die Grundstellung über eine Verlängerung (28) und einen nockenförmigen Ansatz (27) des Verklinkungsteiles (26) auslösbar ist.
  3. 3. Schaltschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßteil (19), der zweiarmige Mitnahmehebel (13) sowie der Schalthebel (3) von U-förmigen Teilen gebildet sind, deren Schenkel die parallel zueinander verlaufenden Hebelarme bilden.
  4. 4. Schaltschloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Schloßteil (19) drehbeweglich in einem Punkt (2) gelagert ist, der gleichzeitig Drehpunkt für den Schalthebel (3) ist.
  5. 5. Schaltschloß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (10) schneidenförmig im Schaltersockel (7) gelagert ist und die Totpunktfeder (23) die Halterung des Schaltschlosses im Sockel (1) bewirkt.
  6. 6. Schaltschloß nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehpunkte (2) für den Schalthebel (3) und das bewegliche Schloßteil (19) sich an zwei ortsfesten parallel angeordneten Platinen (1) befinden, die durch die Totpunktfedern (23, 29) im Sockel (7) gehalten sind.
  7. 7. Schnappschaltwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (3) über einen auf einer senkrecht zum Gerätesockel angeordneten Schaltwelle (31) exzentrisch drehbar gelagerten Hebel (30) bewegbar ist, welcher beim Einschaltvorgang durch eine Drehbewegung der Schaltwelle über eine Feder (33) von einem fest mit dieser Schaltwelle verbundenen zweiten Hebel (32) betätigbar ist und im letzten Teil dieser Drehbewegung durch Anliegen seiner Nase (36) an einem Anschlag (37) am Gehäuse (40) und durch seine exzentrische Lagerung mit seinem am Betätigungsorgan angreifenden Ende rückläufig bewegbar ist, und daß der Hebel (30) beim Ausschaltvorgang durch eine Drehung der Schaltwelle in entgegengesetzter Richtung über eine Nase (35) des zweiten Hebels (32) mitnehmbar ist. 1n Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 885 444; deutsche Auslegeschrift Nr. 1072 711; französische Patentschrift Nr. 945 838.
DE1964C0032062 1964-02-06 1964-02-06 Schnappschaltwerk fuer elektrische Schalter Pending DE1254219B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1964C0032062 DE1254219B (de) 1964-02-06 1964-02-06 Schnappschaltwerk fuer elektrische Schalter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1964C0032062 DE1254219B (de) 1964-02-06 1964-02-06 Schnappschaltwerk fuer elektrische Schalter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1254219B true DE1254219B (de) 1967-11-16

Family

ID=7020123

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1964C0032062 Pending DE1254219B (de) 1964-02-06 1964-02-06 Schnappschaltwerk fuer elektrische Schalter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1254219B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0327502A1 (de) * 1988-02-05 1989-08-09 ABBPATENT GmbH Schaltschloss in einem Installationseinbauschalter

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR945838A (fr) * 1947-04-18 1949-05-16 Thomson Houston Comp Francaise Mécanisme de contact à détente pour interrupteurs électriques
DE885444C (de) * 1951-03-02 1953-08-06 Otto Noack Kraftspeicher-Schaltvorrichtung mit Freiausloesung fuer elektrische Schalter
DE1072711B (de) * 1956-10-18 1960-01-07 General Electric Comp., Schenectady, N. Y. (V. St. A.) Uberstnojnjausschalter, der durch einen Schnappvorgang ein- und ausgeschaltet wird

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR945838A (fr) * 1947-04-18 1949-05-16 Thomson Houston Comp Francaise Mécanisme de contact à détente pour interrupteurs électriques
DE885444C (de) * 1951-03-02 1953-08-06 Otto Noack Kraftspeicher-Schaltvorrichtung mit Freiausloesung fuer elektrische Schalter
DE1072711B (de) * 1956-10-18 1960-01-07 General Electric Comp., Schenectady, N. Y. (V. St. A.) Uberstnojnjausschalter, der durch einen Schnappvorgang ein- und ausgeschaltet wird

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0327502A1 (de) * 1988-02-05 1989-08-09 ABBPATENT GmbH Schaltschloss in einem Installationseinbauschalter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0584503B1 (de) Schaltschloss für einen Leistungsschalter
DE1638154C3 (de) Selbstschalter
CH623167A5 (de)
DE2132738B1 (de) Ein- oder mehrpoliger UEberstromschalter mit thermischer und/oder elektromagnetischer Ausloesung
EP2634787A1 (de) Schaltschloss eines Leistungsschalters
DE2938858A1 (de) Schaltmechanismus fuer leitungsschutzschalter
DE1588258A1 (de) Mit Strombegrenzung arbeitender Stromunterbrecher
EP1473754A2 (de) Schaltschloss zum Verklinken einer Schaltwelle und elektrischer Schalter mit einem derartigen Schaltschloss
DE4341214C2 (de) Auslöseeinheit für Leistungs- oder Schutzschalter
DE3119165C2 (de) Selbstschalter als Baueinheit aus einem Leitungsschutzschalter sowie Hilfs- und Signalschaltern
DE7413707U (de) Elektrische Schaltvorrichtung
EP0091040B1 (de) Überstromschutzschalter
DE2651158A1 (de) Abschalter, insbesondere mehrpoliger abschalter
DE4122268C2 (de)
DE2158752C2 (de) Leitungsschutzschalter
EP1005060B1 (de) Unterspannungsauslöser
DE1254219B (de) Schnappschaltwerk fuer elektrische Schalter
DE19839252A1 (de) Schaltmechanismus für Schutzschalter
DE102006011982B4 (de) Elektrisches Schaltgerät
EP0127784A1 (de) Überstromschutzschalter
DE703630C (de) UEberstrom-Selbstschalter mit Kippschaltgriff
DE722817C (de) Installations-Selbstschalter
DE3036670A1 (de) Antrieb fuer einen mittelspannungsschalter
DE2535109C2 (de) Mehrpoliger Überstromschalter
EP1709660A1 (de) Elektromechanischer schalter