DE885298C - Pneumatische zahnaerztliche Maschine - Google Patents

Pneumatische zahnaerztliche Maschine

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DE885298C
DE885298C DEN4007A DEN0004007A DE885298C DE 885298 C DE885298 C DE 885298C DE N4007 A DEN4007 A DE N4007A DE N0004007 A DEN0004007 A DE N0004007A DE 885298 C DE885298 C DE 885298C
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shaft
turbine
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Per Ivar Norlen
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C1/00Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
    • A61C1/0007Control devices or systems
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C1/00Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
    • A61C1/02Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools
    • A61C1/05Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools with turbine drive

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Pneumatische zahnärztliche Maschine Die bekannten zahnärztlichen Maschinen werden durch einen Elektromotor angetrieben, von dem die Drehbewegung auf die Bohrer bzw. auf die Schleifscheiben über eine Sch'n'urtransmission übertragen wird, die über acht kleine Räder läuft, die auf vier miteinander verbundenen, gegenseitig beweglichen Armen fixiert sind, wobei die Geschwindigkeit durch einen fußbedienten Regelwiderstand geregelt wird.
  • Diese Maschinen leiden unter manchen Übrelständern. Die Höchstgeschwindigkeit von etwa 5000 bis 7000 Umdr./Min. ist zu Mein nach modernen Forderungen, da man nunmehr in wesentlichem Ausnzaß Diamantinstrumente und Hartmetallbohrer für verschiedene Arten von Präparationen anwendet.
  • Diese haben ihren maximalen Wirkungsgrad. und ihren kleinsten Verschleiß bei erheblich größeren Drehzahlen als denjenigen, die mit den gegenwärtigen Bohrerkonstruktionen erhalten werden. Durch den erhöhten Wirkungsgrad biei hohen Drehzahlen kann das Bohrerinstrument unter geringerem Druck gegen den Zahn angelegt werden, wodurch die Reibungswärme und damit das Schmerzgefühl in hohem Grade reduziert werden.
  • Die Übertragungsvorrichtung mit Scheüren, Räldchen und Armen ist wenig zweckmäßig. Sie kann in gewissen Stellungen verblockt werden. Ferner kann sich das Haar des Zahnarztes oder des Patienten darin verfangen. Sie ist sehr sperrig. Vom psychologischen Gesichtspunkt hat der Anblick der ständig laufenden Schnur vor und während der Behandlung keinen günstigen Einfluß auf den Patienten. Da der Zahnarzt ndt dem beinen Fuß die Drehzahl durch einen fußbedienten Regelwiderstand regelt, so ruht ein Körpergewicht im wesentlichen auf dem anderen Bein, das deshalb häufig überbeansprucht wird..
  • Beim Auswechseln von Hand- und winkelstück müssen beide Hände in Anspruch genommen werden. Es ist natürlich erwünscht, daß nur diejenige Hand, die den Bohrer führt, zu diesem Zweck verwendet zu werden braucht.
  • Auch turbinenangetriebene bohrmaschinen sind bekannt; diese waren aber unbequem zu bedienen und haben keinen zweckmäßigen Geschwindigkeitsregler gehabt. Eine bohrmaschine ohne zweckmäßigen Geschwindigkeitsregler kann dem Patienten nicht die Sicherheit bieten, die er das Recht hat, von solchen Apapraten zu fordern, weshalb dieser Typus nicht zur Anwendung gelangt ist.
  • Mit der Bohrmaschine nach der Erfindung, die diejenige Art von Bohrmaschinen betrifft, die eine (oder mehrere) auf einer Welle angebrachte Turbine und einen Kompressor od. dgl. hat, der mittels einer biegsamen Leitung mit dem Turbinengehäuse derart verbunden ist, daß die Turbine mit ihrer Welle eine Drehbewegung auf einen in einem Hand-bzw. Winkelstück befestigten Bohrer od. dgl. mittels eines von dem Kompressor kommenden Mittels, z. B. Preßluft, überträgt, das von einem von Hand betätigbaren Betätigungsorgan reguliert wird, werden die obenerwähnten Nachteile beseitigt. Die Erfindung kennzeichnet sich in der Hauptsache dadurch, daß das Betätigungsorgan zwischen dem Bohrer u. dgl. und dem Turbinengehäuse angeordnet ist und daß ein Ventil, od., dlgl., durch welches die Druckluft nach dem Turbinengehäuse geleitet wird, derart angeordnet ist, daß die Preßluft durch die Turbine in der Richtung von dem Blohrer rückwärtspassiert.
  • Erfindungsgemäß kann das Betätigungsorgan aus einem Winkelhiebel bestehen, der in der äußeren Hülse des Handstückes schwenkbar gelagert ist, wobei der eine Arm, der Betätigungsarm, gan -oder teilweise außerhalb der Hülse durch eine Öffnng in -dieser ragt und der andere Arm, der als eine Gabel ausgebildet ist, angeordnet ist, den axial verschiebbaren Ventilkörper indirekt zu betätigen, zur Regulierung der Durchströmungsfläche der Ventilöffnung.
  • Das durch die Turbinen strömende Mittel verläßt die Maschine gegebenenfalls durch einer Schalldämpfer in der Richtung von dem Patienten weg. Der Hand- bzw. Winkelstückteil ist leicht entfernbar zwecks Sterilisierung usw.
  • Eine Ausführungsform der Bohrmaschine nach der Erfindung wird auf der Zeichnung veranschaulicht.
  • Es zeigt Fig. I beinen axialen Schnitt durch den Turbinengehäuseteil, einen Teil des Handstückes und die Kupplung zwischen diesen Teilen und Fig. 2 einen axialen Schnitt des Handstückes gemäß der einen Ausführungsform; Fig. 3 und 4 zeigen abgeänderte Ausführungsformen.
  • 2 bezeichnet lein Turbinenrad, das aus einer geeigneten Anzahl von Schaufeln besteht und das auf seiner Welle 3 mittels der Turbinenradmutter 4 fixiert wird. Auf einer mit Gewinde versehenen Partie einer Verlängerung 5 des einen Endes der Welle 3 ist ein Knopf 6 festgeschraubt. Im anderen Ende der Welle 3 ist mittels leiner Schraube 7 eine Klauenkupplung 8 befestigt, die in eine Klauenkupplung 9 eingreift, die auf der Welle 10 des Handstückes befestigt ist. Die Turbine 2 ist von einem Gehäuse 11 umschlossen, das eine verlängerte, zylindrische Partie 12 hat. 13 bezeichnet leine mit einer zentralen Öffnung für die Turbinenwelle versehene, in dem Turbinengehäuse 11 festgeschraubte Zwischenwand, in welcher leine Anzahl von Düsen oder kegeligen Mundstücken 14 vorgesehen ist, welche Luft von einer Kammer 15 zu der Turbine 2 durchlassen. Durch einen biegsamen Schlauch 16 wird z. B. verdichtete Luft von einem Kompressor (nicht gezeigt) von im großen gesehen demjenigen Typus, der in jeder zahnärztlichen Klinik vorkommt, oder von einem Behälter, z. B einer Flasche mit verdichteter Luft unter einem Druck von z. B. 3 Atmosphären, durch ein Mundstück 17 zu einem von der zylindrischen Partie 12 gebildeten Einlaßraum 18 geführt. 19 bezeichnet einen axial verschiebbaren, zylindrischen Ventilkörper, auf dessen eines Ende eine Ventilmutter 20 geschraubt ist. Die Ventilmutter 20 und damit auch der Ventilkörper 19 werden in der axialen Richtung von dem einen Ende einer innerhalb des genannten Körpers gelegenen Spiralfeder 21 betätigt, derart, daß die Spiralfeder 21 bestrebt ist, eine Ventilöffnung 22 zwischen dem Einlaßraum 18 und der Kammer 15 mittels seiner Gummimembran 23 zu schließen und dadurch zu verhindern, daß Luft in die Kammer 15 und durch die Düsen 14 einströmt, und zu verhindern, daß die Turbine in Drehung versetzt wird. Die peripherische Partie der Gummimembran 23 ist an dem vaerschiebbaren Ventilkörper 19 durch leiten Ventilring 24 und z. B. vier Schrauben 25 befestigt. Die Ventilöffnung 22 ist kreisförmig und nur an vier Stellen unterbrochen, um denSchrauben 25 Platz zu bereiten.
  • Die Gesamtfläche der Ventilöffnung 22 ist größer als die Einlaßfläche des Mundstückes 17.
  • Ein in der Spiralfeder angeordneter und an der Zwischenwand 13 befestigter innerer Zylinder 26 stellt ein Lager für die Turbinenwelle 3 dar. Der Zylinder 26 wird in der Zwischenwand 13 bei 27 festgeschraubt -und wird dabei die innere durchbrochene Partie der Ventilmembran 23 zwischen einem auf dem Zylinder 26 angeordneten kreisförmigen Absatz 28 und der Zwischenwand befestigt. Die äußere Partie der Membran bewegt sich somit axial zusammen mit dem Ventilkörper 19, aber ihre innere Partie ist fest. Das andere Ende der Spiralfeder 21 stützt gegen den genannten Absatz 28. Die -dem Handstück zugekehrte Wand des Einlaßraumes 18 besteht aus einer Dichtungsmembran 29, deren zentraler, durchbrochener Teil an dem Zylinder 26 mittels der Membranbefestigungsschraube 30 befestigt wird und deren äußerer Teil peripheriell an einem auf der verlängerten Zylinder- partie 12 angeordneten Zylinder, absatz 3 r mittels einer ringförmigen Befestigungsscheibe 32 fixiert wird.
  • 33 bezeichnet die äußere Hülse des Handstückes, deren Welle 10 mittels der Klauenkuppiung 9 in die auf der Turbinengehäusewelle 3 angeordnete Klauenkupplung 8 eingreift. Bei 34 ist ein Teil des entfernbaren Bohrers oder Schleifinstrumentes lersichtlich. Dieser Teil wird auf bekannte Weise in die Mündung des Handstückes eingeführt und wird teilweise von einer Spannhülse 35 bekannter Konstruktion umschlossen. Die Spannhülse 35 liegt ganz innerhalb einer inneren Fixationshülse 36, dessen eines der Spannhülse 35 zugekehrte Ende kegelig ausgebildet ist und zu einem entsprechenden Kegel auf der Spannhülse plant. Das andere Ende der Spannhülse ist lebenfalls kegelig ausgebildet und paßt in einem in einem innerhalb der Fixations hülse 36 lose liegenden Spannzapfen 37 vorgesehenen Kegel lein. Die innere Fixationshülse 36 ist in eine äußere Fixationshülse 38 geschraubt, deren hintere Partie 39 im Querschnitt quadratisch mit etwas abgerundeten Ecken ist. Das vordere Ende der Welle I0, welches mit Gewinde versehen ist, ist ein verhältnismäßig großes Stück in die mit einer mit Gewinde versehenen Bohrung ausgerüstete Partie 39 der Fixationshülse 38 -einges-chraubt. Die Teile 35 bis 39 werden zur Befestigung des Bohrers usw. an der rotierenden Welle 10 verwendet. Wenn man den Bohrer zu befestigen wünscht, wird er in die Mündung des Handstückes 33 eingeführt.
  • Eine Reguliertaste 40 eines Winkelhebels wird aufwärts um eine in einer Öffnung in der äußeren Hülse des Handstückes hefestigte Welle 41 geklappt, wobei ein gabelförmiger Arm 42 des Winkelhebeis um den quadratischen Teil der äußeren Fixationshülse 38 greift und diese Hülse sowie auch die Hülse 36 fixiert. Mittels des Knopfes 6 (Fig. 1) dreht man die Turbinenwelle 3 und die Handstückwelle 10 herum und preßt somit den Spatinzapfen 37 gegen die Spannhülse 35, die dabei den Bohrer fixiert. Dlann wird die Taste 40 heruntergeführt, um ihre eigentliche Aufgabe zu erfüllen, und zwar um die Drehgeschwindigkeit zu regulieren. Da die Vorrichtungen zur Befestigung des Bohrers innerhalb des Handstückes gelagert sind, rotieren sie unbehindert, wenn die Maschine im Gang ist. Der Bohrer wird durch ein entgegengesetztes Verfahren gelöst. Auf der Welle 10 ist eine zylinderförmige Regulierhülse 43 verschiebbar angeordnet, die in ihrem vorderen Ende in der axialen Richtung durch den Gabel arm 42 des Winkelheblels betätigt wird.
  • Am hinteren dem Turbinengehäuse zugekehrten Ende der Hülse 43 sind zwei parallele Stifte 44 angelötet, welche axial in der hinteren Partie des Handstückes verlaufen und angeordnet sind, mit ihren freien Enden gegen die Dichtungsmembran 29 zu pressen, zur Betätigung der Ventilmutter 20 und des Ventilkörpers I9, So daß die Ventilöffnung 22 geöffnet wird.
  • In der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform der Reguliertaste 40 ist diese zum größten Teil in Die äußere Hülse 33 des Handstückes, eingebaut. Da diese Reguliertaste 40 erheblich länger ist als die eguliertaste gemä Fig. I und 2, ist ein kleinerer Druck auf die Taste erforderlich, um das Ventil zu öffnen und zu regulieren. Der äußere Teil 45 der Taste, der U-£örmig ist, kann. mit seinen Schenkeln über die äußere Hand- bzw. Winkelstückkontur heruntergeführt werden. In dieser Ausführung kann die äußere Fixationshüls-e 38 durch einen in einem Schlitz 46 in der Hülse 33 axial verschiebbaren Ab-Satz 47a fixiert werden, dessen Innere eine U-förmige, den quadratischen Teil 39 der Fixationshülse 38 umschließende Partie 47 hiat. Der gabelförmige Hebelarm 42 ist angeordnet, die Regulierhülse 43 zw betätigen.
  • In Fig. 4 wird zeine Anordnung für ein Winkelstück gezeigt. Sein Kopf 48 ist von bekannter Konstruktion sowie auch die Wellenkupplung 49, 50.
  • 5I zeigt eine geeignete Lagerung der Welle 10. Die Fixierung des Bohrers 34 verfolgt auch hier auf bereits bekannter Weise in dem Kopf des Winkel stückies.
  • Die Geschwindigkeitsreguliervorrichtung nach Fig. I bis 4 fungiert in der folgenden Weise: Die verdichtete Luft od. dgl. passilert durch den Schlauch 16 und das Mundstück 17 in den EinLaßraum ! rS des Turbinengehäuses hinein. Wenn die Reguliertaste 40 nicht betätigt ist, ist das Ventilsystem geschlossen, weshalb die Luft nur in den Einlaßraum gelangen kann. Drückt man z. B. mit dem einen Finger der rechten Hand, d. h. derselben Hand, die die Bohrmaschine hält, auf die Reguliertaste 40, so wird diese Bewegung in der axialen. Richtung rückwärts mittels der Regulierhülse 43 und der Stifte 44 gegen die Dichtungsmembran 29 weiter zu der dicht gegen die Dichtungsmembran liegenden Ventil mutter und dem Ventilkörper 19 fortgepfianzt. Dabei wird die Spiralfeder 21 zusammengepreßt, und die kreisförmige Ventilöffnung 22 wird gegen die Wirkung der Feder geöffnet, wobei die verdichtete Luft in das Turbinengehäuse strömt und die Turbine in Drehung versetzt. Vermindert man den Druck auf die T, aste, so wird der Luftstrom teilweise gedrosslelt, wobei die Turbine mit geringerer Geschwindigkeit läuft. Hört der Druck auf, so hält die Maschine automatisch an, weil die Spiralfeder dann das Ventil schließt. Dies ist natürlich von großer Bedeutung vom Sicherheitsgesichtspunkt aus, wenn der Zahnarzt beispielsweise den Griff -um das Handstück verlieren würde, wobei ein Unglück vermieden wird. Die axiale Bewegung, die erforderlich ist, um das Ventilsystem ganz zu öffnen, ist nur etwa I bis 1,5 mm. Indem man die Reguliertaste 40 genügend lang macht, kann man teils alle Zwischengeschwindigkeiten beherrschen, teils den erforderlichen Druck auf dieselbe vermindern. Durch eine einfache Anordnung kann die Taste in verschiedenen Zwischenlagen fixiert werden, so daß der Fingerdruck nicht stets ausgeübt zu werden braucht, z. B. bei Arbeiten in der vorderen Partie des Mundes.
  • Das Hand- bzw. Winkelstück wird mit dem Turbinengehäuseteil mittels einer Überfallmutter 73 gekuppelt, die vorzugsweise auf der Außenseite ge- riefelt ist, so daß sie leicht von Hand aufgeschraubt werden kann.Hierdurch kann man leicht das Handstück zwecks Sterilisierung usw, abtrennen. 74 ist ein Schalldämpfer, dessen Konstruktion und Gestaltung variiert werden kann. Durch die Ausbildung der Bohrmaschine entsteht jedoch kein lästiges Blasgeräusch.
  • Die Bohrmaschine soll zweckmäßig zweifach vorhanden sein, und zwar eine für das Handstück und leine für das Winkelstück. Sie sollen im Anschluß an eine Einheit, Schalttafel od. dgl. in einem Halter aufgehängt sein, der automatisch die Luftzufuhr abschaltet. Wünscht man z. B. das Handstück anzuwenden, so wird dieses aus dem Halter gehoben, wobei die Luftzufuhr zugeschaltet wird.
  • Wünscht man von Handstück zu Winkelstück zu wechseln, so wird das Handstück in seinen Halter aufgehängt, und man ergreift statt dessen die Winkelstückmaschine. Dieses Wechseln erfolgt also nur mit -der teinen, Hand, d. d.h. derjenigen Hand, die die Maschine steuert. Die andere Hand ist frei, was bei den jetzt gebräuchlichen Bohrmaschinen nicht der Fall ist. Die Schwester kann hierbei beim Austausch von Bohrern und Schleifscheiben behilf-Äl-eh sein.
  • Es ist klar, daß man mit dieser Konstruktion alle die obenerwähnten Nachteile bei bekannten Bohrmaschinen vermeidet. Sie hat außerdem geringes Volumen und liegt gut in der Hand und ist absolut frei beweglich in allen Lagen, und alle erwünschten Geschwindigkeiten können erhalten werden. Es ist auch günstiger, Idie Geschwindigkeit mit der Hand als mit dem Fuß zu regulienen, teils aus den bereits erwähnten Gründen, teils weil die Hand schneller für ~ Impulse von dem Gehirn reagiert als der Fuß.
  • Die Höchstgeschwindigkeit kann von den gegenwärtigen 5000 bis 7000 Umdr./Min. zu jeder erw2nschten Geschwindigkeit, beispielsweise zu 15 000 bis 20 000 Umdr./Min., erhöht werden.
  • Schließlich ist man nicht an elektrische Kraft zum Treiben der Maschine gebunden. Fehlt die Möglichkeit, den Kompressor auf elektrischem Wege zu treiben, so kann er auf andere Weise getrieben werden; alternativ kann man anstatt von Kompressor eine mit Reduzierventil versehene Flasche mit komprimierter Luft od. dgl. anwenden. Dies hat natürlich seine große Bedeutung, z. B. bei militärischen Kliniken im Felde.
  • Die Erfindung ist nicht - an die gezeigten Ausführungsformen gebunden, sondern die Einzelheiten können auf viele Weisen verändert werden, -ohne daß der Rahmen derselben überschritten wird. Die Taste 40 kann ganz in die Hülse des Handstückes eingebaut werden und durcli einen durch diese sich erstreckenden Knopf betätigbar sein. Es ist auch denkbar, einen Teil der Druckluft bzw. die von der Maschine ausgehende Luft zu dem Bohner bzw. der Schleifscheibe zu überführen.
  • Die Ventilöffnung gemäß Fig. I kann auch durch eine Dichtungsvorrichtung geschlossen und geöffnet werden, die in entgegengesetzter Richtung zu der gezeigten wirkt, wobei der Luftdruck mit der Feder zusammenwirkt, um das Ventil zu schließen. Die Bohrmaschine kann natürlich auch in der Arztchirurgie angewendet werden.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Für Zahnärzte bestimmte Bohrmaschine, die eine (oder mehnere) an einer Welle angeordnete Turbine und einen Kompressor od. dgl. hat, der mittels einer biegsamen Leitung mit dem Turbinengehäuse derart verbunden ist, daß die Turbine mit ihrer Welle eine drehende Bewegung zu einem in einem Hand- bzw. Winkelstück befestigten Bohrer od. dgl. mittels eines von dem Kompressor kommenden Mittels, z. B.
    Druckluft, überträgt, das von seinem von Hand betätigbaren Betätigungsorgan reguliert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan zwischen dem Bohrer od. dgl. und dem Turbinengehäuse angeordnet ist und daß ein Ventil od. dgl., durch welches die Druckluft nach dem Turbinengehäuse geleitet wird, derart angeordnet ist, daß die Druckluft durch die Turbine in der Richtung von dem Bohrer rückwärts passiert.
  2. 2. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einer zentralen Öffnung für die Turbinenwelle (3) versehene Zwischenwand (I3) an der dem Betätigungsorgan zugekehrten Seite des Turbinengehäuses (1 i) fest angeordnet ist lunid daß das Turbinengehäuse leine verlängerte Partie (I2) hat, in welcher ein Lufteinlaßmundstück (I7) eines Lufteinlaßraumes (18) angeordnet ist, und daß das Ventil zwischen dem Einlaßmundstück und der mit Düsen (14) nach dem Turbinengehäuse versehenen Zwischenwand (13) angeordnet ist.
  3. 3. Bohrmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein ein Lager für die Turbinenwelle (3) bildender, innerer Zylinder (26) in der zentralen Öffnung der Zwischenwand (I3) fest angeordnet ist und daß leine Spiralfeder (2I) auf dem genannten Zylinder (26) angeordnet ist und mit ihrem leinen Ende gegen einen am Zylinder befestigten Absatz (28) abstützt und daß ein äußerer, die Feder umgebender, axial verschiebbarer Ventilkörper (I9) in ihrem dem Regulierorgan zugekehrten Ende eine Mutter (20) hat, gegen weiche das andere Ende der Spiralfeder abstützt, so daß -die Feder bestrebt ist, den Ventilkörper in der Richtung von der Zwischenwand (13) und damit auch ein am Ventlkörper befestigtes Dichtungsorgan gegen die Ventilöffnung (22) des Ventils zu führen.
  4. 4. Bohrmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsorgan, das die eine Seite des Einlaßraumes bildet, aus Neinem am Ventilkörper befestigten Ventilring (24) und einer an dem peripheriellen Teil desselben befestigten Gummimembran od. dgl. besteht, deren innere, durchbrochene Partie zwischen dem Absatz (28) und der Zwischenwand (13) festgeklemmt ist.
  5. 5. Bohrmaschine nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verlängerte Partie (12) an der dem Betätigungsorgan zugekehrten Seite einen zylindrischen Absatz (31) hat, an welchem die peripherielle Partie einer Dichtungsmembran (29) befestigt ist, und daß die mittlere, -durchbrochene Partie der Membran an dem inneren Zylinder (26) befestigt ist und die andere Wand des Elnlaßraumes bildet.
  6. 6. Bohrmaschine nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, -daß das Betätigungsorgan aus einem Winkelhebel besteht, der in der äußeren Hülse (33) des Handstückes schwlenkbar gelagert ist, während der eine Arm, der Betätigungsarm (40), ganz oder teilweise außerhalb der Hülse (33) durch eine Öffnung In dieser ragt lund der andere Arm (42), der als eine Gabel ausgebildet ist, angeordnet ist, den axial verschiebbaren Ventilkörper (I9) indirekt zu betätigen, zwecks Regulierung der Durchströmungsfläche der Ventilöffnung (22).
  7. 7. Bohrmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelarm, zwischen dessen Schenkeln die Welle (10) des Handstückes frei geht, angeordnet ist, das eine Ende einer in der Welle (10) verschiebbar angeordneten Regulierungshülse (43) zu betätigen, in deren anderem Ende mit der Welle (10) parallele Stifte (44) befestigt sind, welche in der hinteren Partie, des Handstückes verschiebbar sind und mit Ihren freien Enden gegen die Dichtungsmembran (29) anliegen, zwecks Betätigung des verschiebbaren Zylinders (19).
  8. 8. Bohrmaschine nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbinenwelle (3) in ihrem inneren, an der Außenseite der Dichtungsmembran (29) befindlichen Ende mit einer Klauenkupplung (8) versehen ist, die in eine Klauenkupplung (g) auf der Welle (1 o) des Handstückes eingreift.
  9. 9. Bohrmaschine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überfallmutter (73) angeordnet ist, die Hand- bzw. Winkelstücke mit der verlängerten Partie (12) des Turbinengehäuses (II) ZU kuppeln.
  10. 10. Bohrmaschine nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Partie der Welle (10) des Handstückes mit Gewinde versehen ist und in eine Bohrung in einer zweckmäßig viereckigen Partie (39) einer äußeren Fixationshülse (38) eingeschraubt ist, mit welcher Partie der Gbelarm (42) eingreift, wenn der Betätigungsarm (40) aufgeklappt wird, und aß in dem anderen Ende der Hülse (38) an sich blekanntle Anordnungen getroffen sind, um den bohrer od. dgl. zu befestigen.
  11. 11. Bohrmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die viereckige Partie (39) angeordnet ist, von einer U-förmigen Partie (47) auf seinem in einem Schlitz (46) in der Hülse (33) axial verschiebbaren Absatz (47a) betätigt zu werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055752B (de) * 1955-03-03 1959-04-23 Atlas Copco Ab Durch ein Druckmedium betriebene Arbeitsvorrichtung, insbesondere fuer zahnaerztliche Zwecke
DE1281102B (de) * 1960-10-07 1968-10-24 Kaltenbach & Voigt Geraet zum Betrieb von Druckluftturbinen fuer zahnaerztliche Handstuecke

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