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Die Erfindung bezieht sich auf eine Dentaleinheit mit von mindestens
einer Druckmittelquelle aus über bewegliche Schlauchleitungen gespeisten, herausziehbaren
Werkzeugen, bei der ein fußbetätigtes, im Ruhezustand geschlossenes Ventil zwischen
der Druckmittelquelle und den einzelnen Schlauchleitungen angeordnet ist.
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Es ist bei Dentalgeräten mit Druckmittelantrieb bereits bekannt,
zwischen die Druckluftquelle und die Turbine eines jeden Gerätes zwei Ventile im
Leitungszug in Reihe anzuordnen, wobei ein Ventil durch die Bewegung des Werkzeugs
geöffnet wird und das zweite Ventil durch die Hand des Arztes mit Hilfe eines am
jeweiligen Werkzeug angeordneten Manövrierorgans gesteuert wird (vgl. deutsche Auslegeschrift
1 087 755). Ferner sind bei Dentalgeräten mit Druckluftantrieb Pedalsteuerungen
bekannt (vgl.
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USA.-Patentschriften 3 054 187, 3067765). Es ist weiterhin bei Dentaleinheiten
mit verschiedenen druckmittelgespeisten Werkzeugen bekannt, von der auf die mindestens
teilweise aus der Einrichtung herausziehbaren Druckmittelleitung ausgeübten Zugkraft
eine elektrische Schalthandlung vorzunehmen, die den Druckmittelfluß zum Werkzeug
vorbereitet bzw. ermöglicht (vgl. deutsche Auslegeschrift 1 093 048, französische
Patentschrift 783 547).
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Alle Dentaleinheiten verfolgen den Zweck, ein oder mehrere Werkzeuge
zentral derart anzuordnen, daß jedes von ihnen bequem entsprechend den jeweiligen
Erfordernissen vom Arzt benutzt werden kann. Aufgabe der Erfindung ist es, die bequeme
Handhabung von seiten des Arztes mit möglichst einfachen Mitteln noch weiter dadurch
zu verbessern, daß eine Dentaleinheit der eingangs genannten Art zur Inbetriebnahme
jeweils eines Werkzeugs außer dessen Herausziehen nur noch ein einfaches Tasten
mit dem Fuß zur Betätigung eines einzigen, im Ruhezustand geschlossenen Ventils
zwischen der Druckmittelquelle und sämtlichen zu den Werkzeugen führenden Schlauchleitungen
erfordert.
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Um dies zu ermöglichen, ist eine Dentaleinheit der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in den zu den einzelnen Werkzeugen
führenden Schlauchleitungen im Ruhezustand geschlossene, durch den Zug der Schlauchleitung
beim mechanischen Herausziehen eines Werkzeugs im Öffnungssinne betätigbare Hilfsventile
angeordnet sind.
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Die Handhabung der Werkzeuge an der Dentaleinheit ist für den Arzt
dann denkbar einfach, und es genügt ein einziges Fußventil in Verbindung mit in
den verschiedenen Schlauchleitungen angeordneten Hilfsventilen, die durch das Herausziehen
der Schlauchleitung des jeweils benutzten Werkzeugs unmittelbar betätigt werden.
Unter dem Sammelbegriff »Werkzeuge« sind hierbei die verschiedensten zahnärztlichen
Instrumente und Hilfsgeräte zu verstehen, insbesondere solche, die mit Druck-oder
Saugluft oder mit Spülwasser angetrieben werden oder zusammenwirken.
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Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert.
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F i g. 1 ist ein schaltbildähnliches Schema, das den Verlauf der
Luft- und Wasserleitungen sowie deren Zusammenwirken mit den fuß- und handbetätigten
Bedienungsorganen einer Dentaleinheit gemäß der Erfindung veranschaulichen soll;
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung eines
Schwebetisches, der die Bohr- und
sonstigen Werkzeuge trägt; F i g. 3 ist eine perspektivische Darstellung des einem
einzelnen Instrument oder Werkzeug zugeordneten Teils der Dentaleinheit; F i g.
4 ist eine Schnittansicht eines in Verbindung mit der Einrichtung nach Fig. 3 vorgesehenen
verklinkbaren Ventils; F i g. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines fußbetätigten
Steuerventils einer Dentaleinheit gemäß der Erfindung.
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Das Luftsystem des Ausführungsbeispiels einer Dentaleinheit gemäß
der Erfindung nach dem Schema von F i g. 1 umfaßt einen Luftkompressor 10 als Druckmittelquelle,
der vorzugsweise an einer entfernt gelegenen Stelle angeordnet ist, so daß der Lauf
des Luftkompressors weder den Patienten noch den Zahnarzt bei der Behandlung stören
kann. Der Luftkompressor 10 steht in Verbindung mit der Hauptluftleitung 11, in
der ein Ein-Aus-Schalter 12 und ein Druckregler 13 enthalten sind. Der Ein-Aus-Schalter
12 und der Druckregler 13 zusammen mit einem Luftdruckmesser 14 können an einem
beweglichen Schwebetisch (siehe z. B. Fig.2) oder statt dessen auch an einer stationären
Konsoleinheit angeordnet sein.
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Die Luftleitung 11 verläuft durch ein Luftfilter 15 zu einem primären
Luftverteiler 16. Ein Teil der zugeführten Luft verläßt den Verteiler durch eine
Leitung 17, durchströmt ein Vierwegeventil 18 und kann zur Betätigung eines Luftzylinders
19 zum Anheben und Absenken des Schwebetischs (F i g. 2) dienen.
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Das Ventil 18 kann ein Vierwegeventil üblicher Art sein, das es ermöglicht,
daß die Luft entweder die eine Seite des Kolbens beaufschlagt und von der anderen
Seite abströmt oder die andere Kolbenseite beaufschlagt und von der ersten Seite
entweicht.
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Solche Vierwegeventile sind an sich bekannt. Über das Vierwegeventil
steht die Luftleitung 17 mit dem Luftzylinder 19 des Schwebetischs in Verbindung.
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Eine weitere Leitung 20 führt aus dem Verteiler 16 in einen sekundären
Luftverteiler 22. Dieser leitet die Luft in eine Leitung 23, die zu einem Fußventil
24 führt. Bei einer bestimmten Stellung des Fußventils läßt dieses die Luft in die
drei verschiedenen Leitungen 25, 26 und 27 strömen. Der leichteren mechanischen
Montage wegen sind die Leitungen 23, 25, 26 und 27 von einem gemeinsamen Schlauch
umgeben, der von der Dentaleinheit als solcher zu dem außerhalb davon angeordneten
Fußventil führt.
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Die Leitung 25 führt direkt von dem Fußventil zu einer mit D bezeichneten
Spanblasvorrichtung, die ohne jegliche Wasserzufuhr betätigt wird. Die mittlere
Leitung 26 führt über den Verteiler zu mehreren Bohr- oder sonstigen Werkzeugen,
die auch eine Wasserzufuhr erhalten können. Die dritte Leitung 27 führt direkt zu
einem druckluftbetätigten Steuerventil für die Wasserzufuhr, das mit 28 bezeichnet
ist.
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Die Leitung 26 teilt sich in zwei Leitungen 29 und 30. Die Leitung
30 führt über eine Schmiervorrichtung 31 üblicher Art, während die Leitung 29 zu
einem Bohrwerkzeug ohne Schmierung hinführt.
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Die Leitung 29 verläuft über ein Hilfsventil 32, das in Verbindung
mit F i g. 3 und 4 noch näher beschrieben wird. Die Leitung 30 teilt sich, so daß
sie über Hilfsventile 33 und 34 verläuft. Die Hilfsventile 32, 33 und 34 werden
alle mechanisch betätigt, vorzugsweise durch Bewegung des jeweils vom Zahnarzt
zur
Behandlung ausgewählten Werkzeugs. Die Hilfsventile 32, 33 und 34 sind normalerweise
geschlossen, ebenso das Fußventil 24.
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Wird das Hilfsventil 34 durch eine Bewegung des zum Gebrauch ausgewählten
Werkzeugs betätigt, so strömt Luft in die Leitung 35. In ähnlicher Weise ermöglicht
die Öffnung des Hilfsventils 33 das Einströmen von Luft in die Leitung 36. Eine
weitere Bewegung der Luft in den Leitungen 35 und 36 öffnet ein normalerweise geschlossenes,
als Wassersteuerventil vorgesehenes Hilfsventil 37 in der Leitung 35 und ein normalerweise
geschlossenes, ebenfalls als Wassersteuerventil dienendes Hilfsventil 38 in der
Leitung 36. In gleicher Weise wird ein (normalerweise geschlossenes) gesteuertes
Hilfsventil 39 in der Leitung 29 in Abhängigkeit von der Öffnung des Hilfsventils
32 geöffnet.
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Die Luftleitung 27 leitet bei Öffnung oder Betätigung des Pedals
24 Luft zu dem Wassersteuerventil 28, und wenn nun eines der primären Hilfsventile
32, 33 oder 34 durch mechanische Betätigung geöffnet ist, so wird das jeweilige
sekundäre Hilfsventil in der betreffenden Leitung geöffnet, so daß Wasser in diese
über das druckluftbetätigte Steuerventil 28 einströmt.
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Das Wasser und die Luft vermischen sich dann beispielsweise, wie dies
bei der Wasserleitung 35a und der Wasserleitung 35w auf der Abströmseite des sekundären
Hilfsventils 37 angedeutet ist, bevor sie das Bohrwerkzeug 41 erreichen. In gleicher
Weise, wie vorstehend für die Leitungen 35 und 36 beschrieben, bewirkt die Öffnung
der primären Hilfsventile 33 bzw. 34 eine Öffnung der sekundären Hilfsventile 37
und 38, um das Wasser zu den Bohrwerkzeugen 41 bzw. 42 strömen zu lassen, sofern
das druckluftbetätigte Steuerventil 28 in Abhängigkeit von der Betätigung des Fußventils
24 geöffnet wird.
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Mit anderen Worten: Das Fußventil 24 muß betätigt und das sekundäre
Hilfsventil für das jeweilige Bohr- oder sonstige Werkzeug geöffnet werden, bevor
Wasser und Luft beide zu dem Werkzeug geleitet werden. Mit 36a ist die Luftleitung
von dem sekundärseitigen Hilfsventil 38 zum Bohrwerkzeug 42 bezeichnet, während
36w die Wasserleitung bezeichnet, die über das Hilfsventil 38 von dem druckluftbetätigten
Steuerventil 28 aus hinführt. Ebenso bezeichnet 29 a die von dem Hilfsventil 39
herführende Luftleitung und 29w die von dem Steuerventil 28 über das Hilfsventil
39 zum Bohrwerkzeug 43 führende Wasserleitung.
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Im folgenden wird das Wassersystem erläutert: Im unteren Teil von
Fig. 1 ist schematisch eine Wasser liefernde Druckmittelquelle 44 angegeben, von
der aus eine Eingangsleitung für Wasser 45 über ein Hauptventil46 und ein Filter
47 bis zu einem Punkt führt, an dem eine Vakuumleitung 48 in der Nähe eines Ein-Aus-Ventils
für Wasser 45a abzweigt.
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Die Wasserleitung 48 führt zu einer Vakuumpumpe 49, die mit elektrischen
Leitungen und einer Abzugsleitung versehen ist.
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Zur vollständigen Erläuterung des Vakuumsystems muß nochmals der
primäre Luftverteiler 16 erwähnt werden, von dem aus eine Luftleitung 50 über einen
Ein-Aus-SchalterS1 zu einem vakuum- bzw. saugluftbetätigten Druckventil 52 führt.
Somit führt eine Betätigung des Ein-Aus-Schalters 51 in der Vakuumleitung 50 zu
einer Betätigung des Druckventils 52, so daß Medien durch die Vakuumleitung 48 abge-
sogen
werden können, vorausgesetzt, daß die Vakuumpumpe 49 in Betrieb ist. Das Vakuum
kann dann insbesondere an eine Speichelejektorleitung 53 gelegt werden.
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Es steht noch eine weitere Leitung 54a mit der Vakuumpumpe in Verbindung,
deren einer Teil zu einem Hand-Spucknapf führt oder über ein strömungsgesteuertes
Handstück54a, das dazu benutzt wird, die Zähne während der Bohrtätigkeit des Arztes
trockenzuhalten. Die Vakuumleitung 54 a steht ebenso wie eine Wasserleitung 54w
mit dem Hand-Spucknapf 55 in Verbindung. Die Wasserleitung 54w führt von einem Wasserverteiler
56 her, durch welchen die Wasserleitung hindurchgeht.
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Eine weitere Hilfsleitung 57 kann als Kaltwasserleitung gleichfalls
von dem Verteiler 56 abgehen.
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Eine solche Leitung kann für eine Hydrocolloidbehandlung benutzt werden.
Vorzugsweise ist ein Druckregler 58 auf der Abströmseite des Verteilers 56 angeordnet.
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Die Wasserleitung 45 führt weiter in eine Heiz-und Filtereinheit
59. Schließlich strömt ein Teil des Wassers durch das druckluftbetätigte Steuerventil
28 zu den Leitungen 29w, 36w und 35w, je nachdem, welches der sekundären Hilfsventile
39, 38 oder 37 geöffnet ist. Die Arbeitsweise wurde bereits beschrieben. Ein anderer
Teil des beheizten und gefilterten Wassers strömt durch die Leitung 61w zu der Spritze
62. Außerdem verläuft eine Leitung 61 a direkt vom Hauptluftverteiler 16 zur Spritze
62.
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Die Vakuumpumpe kann gewünschtenfalls an einer entfernt gelegenen
Stelle angebracht sein. Das Wasser erfüllt nur gewisse Spül- und Abschlußfunktionen.
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In F i g. 1 ist ein Schwebetisch 70 mit einer Werkzeug- bzw. Instrumententafel
71 an seiner Vorderseite gezeigt. Die verschiedenen Bohrer, Spritzen, der Hand-Spucknapf
usw. können aus der Instrumententafel 71 hervorstehen, wie es Fig. 2 zeigt.
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Der Schwebetisch 70 kann mit einer Lenkerführung versehen sein, die
durch einen Zylinder73 betätigbar ist, der in einem selbständigen Tisch od. dgl.,
unmittelbar mit einem Behandlungssessel verbunden, gehalten sein kann.
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Gemäß der Erfindung können die verschiedenen in dem Schwebetisch
70 angeordneten zahnärztlichen Werkzeuge einfach durch Herausziehen des jeweils
gewünschten Werkzeugs aus der Instrumententafel 71 betätigt werden. Vorzugsweise
wird durch die Bewegung des jeweiligen Instruments oder Werkzeugs von der Tafel
71 weg ein Ventil betätigt, das die Luftzufuhr für die betreffende Leitung öffnet,
beispielsweise durch Öffnung eines der primären Hilfsventile 32, 33 oder 34 von
Fig. 1.
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Eine bevorzugte Bauweise hierfür ist in Fig.3 dargestellt. Ein starres
Trägerteil 74 hält eine Wickeltrommel 75 mit Federantrieb, aus der ein bei 77 an
einem Schlitten 78 befestigtes Drahtseil 76 hervorsteht. Der Schlitten 78 wiederum
ist starr an einem Rahmen 79 angebracht, z. B. angelötet. Der Rahmen 79 hat einen
Arm 80, an dem eine Rolle 81 gelagert ist. An dem Rahmen 79 ist ferner ein nach
oben ragender Klinkenhalter 82 angebracht, an dem eine Klinkenfalle 83 vorgesehen
ist.
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Der Schlitten 78 läuft in einer Führungsschiene 84 und kann durch
Ziehen an der Schlauchleitung 85 in Richtung gegen die Rückseite der Instrumententafel
71 bewegt werden, wenn das betreffende, am freien
Ende des Schlauchs
85 angebrachte Werkzeug vom Arzt nach außen gezogen wird.
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Wenn also der Zahnarzt ein bestimmtes, mit dem freien Ende (nicht
dargestellt) des Schlauches 85 verbundenes Werkzeug zu benutzen wünscht, so zieht
er an dem Werkzeug, das seinerseits wiederum den Teil 85a des Schlauchs 85 bewegt,
um die Rolle 81 gegen die Tafel 71 zu ziehen. Dadurch wird das Drahtseil 76 aus
dem Behälter der Trommel 75 entgegen der Kraft der darin enthaltenen Rückzugsfeder
herausgezogen. Das innere Ende des Schlauchs 85 ist bei 85b an der Rückseite der
Tafel 71 ortsfest befestigt, so daß die Rolle 81 nach der Instrumententafel 71 hin
bewegt werden muß, wenn der Teil 85a des Schlauchs 85 herausgezogen wird.
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An der Innenseite der Instrumententafel 71 ist ein verklinkbares
Ventil 86 angeordnet, das noch deutlicher in Fig. 4 dargestellt ist. Von ihm steht
nach innen ein Ventilstift 87 vor. Wenn der Rahmen 79 sich dem Ventil 86 nähert,
berührt ein Stück des nach oben ragenden Klinkenhalters 82 den Stift 87 und drückt
ihn einwärts. Gleichzeitig verriegelt sich der an dem Rahmen 79 angebrachte Teil
der Klinkenfalle 83 mit der Klinke 88 an dem verklinkbaren Ventil 86. Zu diesem
Zweck kann eine übliche Schnapptürklinke verwendet werden, so daß ein Überziehen
der Klinkenfalle 83 über die Klinke 88 beide Teile zum Eingriff bringt und verriegelt.
Die Lösung der Verklinkung ist dann nur durch nochmaliges Ziehen an dem freien Ende
des Schlauchs 85 a oder dem daran befestigten Werkzeug möglich.
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Das verklinkbare Ventil 86 kann die Funktionen der primären Hilfsventile
32, 33 oder 34 von F i g. 1 erfüllen. Es kann, wie in F i g. 4 gezeigt, einen Ventilkörper
90 mit einem Einlaßschlauch 91 aufweisen, der in eine Bohrung 92 führt, die eine
Verengung 93 besitzt und dadurch einen Ventilsitz bildet. Der Schlauch 91 kann in
die Bohrung 92 eingeschraubt oder auf andere Weise abgedichtet mit dem Ventilkörper
90 verbunden sein.
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In der Bohrung 92 ist ein Ventilglied 94 angeordnet, das in seiner
Normalstellung auf dem Sitz 93 so aufliegt, daß der Ventilstift 87 durch den Ventilkörper
90 hindurchragt, wie dies in F i g. 3 und 4 zu sehen ist.
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Ein Quergang 95 steht mit dem inneren Ende der Bohrung 92 in Verbindung,
um diese mit einer anderen Bohrung 96 zu verbinden, welche mit einem Auslaßschlauch
97 dicht verbunden ist.
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Wird nun das Fußventil 24 (Fig. 1) betätigt, so daß Luft in den Schlauch
91 und in die Bohrung 92 eintritt, so kann keine Luft in den Auslaßschlauch 97 strömen,
da das Ventilglied 94 auf seinem Sitz aufliegt und den Durchgang schließt. Hat aber
der Rahmen 79 den Stift 87 des Ventils nach innen gedrückt, so daß das Ventilglied
in die gestrichelt gezeichnete Lage 94a (Fig. 4) gelangt, so kann die Luft an dem
Ventilglied vorbeiströmen und über den Quergang 95 zu Auslaßkanal 96 und von da
über den Auslaßschlauch 97 beispielsweise in eine der Leitungen 29, 36 oder 35 (F
i g. 1) strömen.
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Wie schon erwähnt, wird die Hauptluftzufuhr zu den verschiedenen
Bohrgeräten durch das Fußventil 24 gemäß F i g. 1 und 5 gesteuert. Das Fußventil
24 weist eine sich in Querrichtung erstreckende Steuervorrichtung 100 und eine schwenkbare
Fußhebel-
platte 101 auf. Beide werden von einer Grundplatte 102 getragen. Wenn die
Steuervorrichtung 100 in die eine Richtung gedrückt wird, öffnet sie die Leitungen
26 und 27 (Fig. 1), wenn sie dagegen in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird,
öffnet sie nur die Luftleitung 26. Die Bohrer können also wahlweise entweder mit
Luft und Wasser oder mit Luft allein betrieben werden. Die zuvor beschriebene Leitung
25 dient nur als Trockenluftzufuhrleitung oder, hauptsächlich, zumWegblasen der
Späne. Die Steuereinrichtung in dem Fußventil ist so ausgebildet, daß Luft und Wasser
bei der einen Stellung der Vorrichtung 100 zusammen und bei seiner anderen Stellung
Luft allein zugeführt wird. Die letztgenannte Funktion ist durch eine andere Bewegung
des Fußventils steuerbar, so daß Luft allein in die Spanblasvorrichtung strömt.
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Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung der Erfindung beschränken
sich nicht auf die hier im einzelnen beschriebenen und dargestellten Beispiele.
Diese sollen lediglich grundsätzlich das Wesen der Erfindung veranschaulichen und
lassen im einzelnen zahlreiche Abwandlungen zu.