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Zahnärztliches Gerät
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Die modernen zahnärztlichen Arbeitsgeräte bestehen aus zwei, gewöhnlich
in ein sogenanntes Einheitsgerät integrierten Gerätegruppen. Die eine, gewöhnlich
von der Helferin bediente Gruppe dient dem Abtransport von Speichel, Blut, Sekreten
und der beim Behandlungsgang zugeführten Kühl- und Spülflüssigkeit. Die andere Gruppe
enthält im Gerätekörper die elektrischen bzw. elektronischen Schalt- und Steuerelemente,
Magnetrelais, Transformatoren, die Wassererhitzungsanlage und die im Gerätekörper
fix montierten Zuführungsschläuche für die Energie-, Luft- und Wasserversorgung
der am Ende dieser Schläuche montierten Luft- und Wasserhandstücke und für die Handstück
Winkelstücke und Turbinen zur Aufnahme für die rotierenden Bohr- und Schleifinstrumente.
Diese Handstücke, Winkelstücke, Kleinmotoren, Turbinen und die Luft- und Wasserhandstücke
sind bei Nichtgebrauch in am Gerät fix montierten Halterungen eingerastet. Die vom
Zahnarzt während des Behandlungsvorganges verwendeten, obgenannten Instrumente sind
ebenso wie die zuführenden Schläuche mit dem Gerät derart verbunden, daß eine Abnahme
nur von einem auf das betreffende Gerät spezialisierten Dentalmechaniker erfolgen
]ann. Eine Ausnahme sind die Hand- und Winkelstücke, doch auch hier ist die Kupplung
für diese und der damit fix verhundene Ilotor mit dem zuführenden Schlauch fix verbunden.
Während des Behandlungsganyes wechselt die Hand des Zahnarztes wiederholt vom Mund
des Patienten zu den verwendeten Instrumenten. Damit überträgt der Arzt, bzw. seine
Helferin, fortlaufend pathogene Keime vom Mund des Patienten auf die verwendeten
Instrumente, deren Halterungen und die zuführenden Schläuche.
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In seinem Lehrbuch "Die Mikrobiologle der Mundhöhle", weist der Autor
Ulrich Berger nach, daß der Keimgehalt des Speichels, auch im Mund des Gesunden,
bis zu 400 Millionen Keime pro cm³ Speichel beträgt, darunter auch im Mund des Gesunden
hoch pathogene Keime.
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Bei den meute verwendenten Geräten werden diese Keime auf die obgenannten
Arbeitsbehelfe übertragen. Nach Rückführen der Schläuche ins Gerät stehen diese
und zum Teil die daran montierten instrumente ini Gerät durch die erhöhte Temperatur
in diesem (lercit unter Brutschrankbedingungen, da die Warmwasserhereitung ebenso
wie die elektrischen Elemente einen Wärmestau im Gerät verursachen. Bei der Behandlung
des nächsten Patienten werden die Keime des vorher behandelten Patienten in die
Mundhöhle des neunen Patienten und damit in einen, immunulogisch andersartigen,
Wirt verbracht und können unter Umständen folgeschwere Erkrankungen auslösen. Die
Infektion einer Reihe von Patienten dllrch einen Zahnarzt mit Lues ist ebenso bekannt,
Wie die Tatsache, daß die infektiöse Hepatitis häufig durch Zahnärzte uebertragen
wird.
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Die Erfindung bezieht sich nun auf ein solches für den Anschluß von
mit Handstücken, Behandlungsgeräten, beispielsweise Winkel stücken, Turbinen, Wasser-
und Lufthandstücken, Absaugvorrichtungen, Antriebsmotoren u.dgl. ausgestatteten
Schläuchen dienendes zahnärztliches Gerät, bei welchem die Schläuche und gegebenenfalls
die Handstiieke od. dgl zumindest teilweise bei Nichtgebrauch durch Einzugöffnungen
hindurch zurückgezogen oder in einer Halterung ahgelegt werden und besteht im wesentlichen
darin, daß im Bereich der Einzugöffnung oder der Halterung eine Desinfektionseinrichtung
ortsfest angeordnet ist, Wenn das Gerät Halterungen für die Ablage des Behandlungsgerätes
bzw. des Handstückes aufweist, so kann die Desinfektion des Behandlungsgerätes und
des anschließenden Teiles des Schlauches erfolgen, sobald der Zahnarzt das Behandlungsgerät
auf die Halterung abgelegt hat. ei Geräten, bei welchen der Schlauch durch eine
Einzugöffnung zurückgezogen wird, durchläuft der Schlauch und gegebenenfalls auch
das Behandlungsgerät die von der I)esinfektionseinrichtung gebildete Desinfektionszone
und wird somit nach jeder Verwendung zwangsweise ohne Zutun des Zahnarztes oder
seiner Assistentin desinfiziert. Auf diese Weise wird die Übertragung von Krankheitskeimen
durch die vom Zahnarzt verwendeten Behandlungsgeräte oder den Schlauch automatisch
verhindert, ohne daß es hiebei eines Zutuns des Arztes oder seiner Assistentin bedarf
Gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Desinfektionseinrichtung
von einem Spender für Desinfektionsmittel, u.zw. insbesondere für flüssige Desinfektionsmittel
gebildet. Gegebenenfalls kann aber die ])esinfektionseinrichtung auch von einer
UV-Strahlenquelle gebildet sein bzw. mit der Desinfektionseinrichtung kombiniert
sein, welche auch bei entsprechender Einwirkungsdauer eine oberflächliche Desinfektion
bewirkt.
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Gemäß der Erfindung kann ein solcher Spender für das Desinfektionsmittel
unmittelbar an dem die Einzugöffnung aufweisenden Teil des Gerätes, beispielsweise
in der Mündung der Einzugöffnung, untergebracht sein.
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Der Spender kann gemäß der Erfindung von einem Träger für die Desinfektionsflüssigkeit
aus einem saugfähigen Material, insbesondere einem Kunststoff- oder Gummischwamm,
gebildet sein, welcher den Schlauch und/oder das Handstück umschließt und berührt.
Damit wird bei jedem Zurückziehen des Schlauches dieser Schlauch und das daran angeschlossene
Behandlungsgerät mit dem Desinfektionsmittel benetzt und desinfiziert. Die Anordnung
kann hiebei so getroffen sein, daß der Träger der Desinfektionsflüssigkeit von einer
Schale umschlossen ist, welche vorzugsweise an der Oberseite oder auch an anderer
Stelle eine Durchbrechung aufweist, an welche ein Vorratsbehälter für die Desinfektionsflüssigkeit
angeschlossen ist, so daß ständig genügend Desinfektionsmittel in dem Träger vorhanden
ist, um eine einwandfreie Desinfektion zu gewährleisten.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die innen
mit dem Träger für das Desinfektionsmittel ausgestattete Schale trichterförmig zur
Aufnahme zumindest eines Teiles des Handstückes od.dgl. erweitert, wobei der Träger
der Desinfektionsflüssigkeit die Negativform des Schlauches und des Handstückes
aufweisen kann. Es wird damit ermöglicht, auch die vom Arzt angefaßten Teile am
Ende des Schlauches nach jeder Verwendung zu desinfizieren. Wenn die gesamten vom
Arzt angefaßten oder durch Mundflüssigkeit contaminierten Teile auf diese Weise
desinfiziert werden sollen, gelangt der Schlauch mit diesen Teilen beim Zurückziehen
in das Behandlungsgerät zur Gänze innerhalb des Trägers der Desinfektionsflüssigkeit.
Dies hat den Vorteil, daß die vom Arzt angefaßten Teile zur Gänze keimfrei gemacht
werden können, bringt jedoch die Schwierigkeit mit sich, daß die Handstück od.dgl.
beim nächsten Gebrauch schwer erfaßt werden
können. Um dies zu vermeiden,
kann gemaß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine mechanisch, elektrisch
oder pneumatisch betätigbare Ausstoßeinrichtun für das Handstück bzw. den Schlauch
vorgesehen sein.
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Diese AusstoR. orricatllng kann von Hand oder Fuß aus in Tätigkeit
zusetzt werden oder sie kann auch durch das Einschalten des betreffenden Behandlungsgerätes
automatisch in Tätigkeit gesetzt werden.
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Gemäß der Erfindung kann der Spender von gegen den Schlauch und/oder
das Handstück gerichteten Sprühdüsen gebildet sein. In diesem Fall kann der Zeitpunkt
des Aufbringens der Desinfektionsflüssigkeit auf das Behandlungsgerät und auf den
Schlauch beliebig bestimmt werden. vorzugsweise ist hiebei eine Steuervorrichtung
vorgesehen, welche den Sprühdüsen die Desinfektionsflüssigkeit während der Einzugbewegung
zuführt. Dies hat den Vorteil, daß das Desinfektionsmittel zu Beginn der jeweiligen
Behandlungspause des Behandlungsgerät bzw. dem Schlauch zugeführt wird und während
der gesamten Behandlungspause wirkt. Es kann auch gemäß der Erfindung dem Spender
eine, beispielsweise von einem Wischer aus saugfähigem Material oder von Warmluftdüsen
gebildete Trockeneinrichtung vorgelagert sein, so daß der Zahnarzt bei der folgenden
Behandlung daß trockene Behandlungsgerät in die Hand bekommt oder daß zumindest
überschüssiges Desinfektionsmittel entfern wird. Es kann weiters auch zwischen dem
Spender des Desinfektionsmittels und der Trockeneinrichtung eine Spüleinrichtung
angeordnet sein, so daß das Desinfektionsmittel, welches auf die Dauer die Hand
des Zahnarztes schädigen könnte, wieder entfernt Wenn wird./ dz Trocknen und gegebenenfalls
Abspülen des Behandlungsgerätes erst bei Wiederverwendung dieses Behandlungsgerätes
erfolgt und das Aufbringen des Desinfektionsmittels zu Beginn der Behandlungspause
erfolgt ist, steht genügend Zeit für eine einwandfreie Desinfektion zur Verfügung.
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Bei einer weiteren bevorzugten ,usftihrungsform der windung können
zwei halbschale vorgesehen sein, deren Form ungefähr der Form des Behandlungsgerätes
angepaßt ist und von welchem wenigstens eine zum Zwecke der Entnahme des Behandlungsgerätes
im Bereich der Einzugöffnung gelenkig und aufklappbar gelagert ist. vorzugsweise
sind hiebei beide Halbschalen gelenkig an das Gerät angeschlossen und miteinander
zu einer gemeinsamen Aufklappbewegung qeku lelt. Das Behandlungsgerät kann beim
Zurückziehen des Schlauches zwischen die aufgeklappten Halbschalen eingeführt werden
und die Schließbewegung der Halbschalen kann durch die Einzugbewegung des Behandlungsgerätes
ausgelöst werden. Das Aufklappen der Halbschalen zum Zweck der Entnahme des Behandlungsgerätes
kann von Hand aus oder mittels eines Stromimpulses erfolgen und es kann gleichzeitig
hiebei auch das Behandlungsgerät ausgestoßen werden.
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In allen Fällen kann die Einschaltung der UV-Strahlenquelle, die
Zuführung des Desinfektionsmittels aus dem Vorratsbehälter zum Träger des Desinfektionsmittels
oder die Betätigung der Sprühdüsen automatisch beim Zurückziehen des Schlauches
durch die Einzugöffnung oder durch das Ablegen des Behandlungsgerätes auf die Halterung
erfolgen. Ebenso kann auch nach der Behandlungspause das Ausstoßen des Behandlungsgerätes
und das Einschalten der Mittel zum Spülen und Trocknen automatisch durch einen vom
Zahnarzt gegebenen Impuls erfolgen.
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Letzten Endes kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß der
Träger des Desinfektionsmittels von wenigstens einem Paar von an dem die Einzugöffnung
aufweisenden Teil drehbar gelagerten Walzen aus saugfähigem, deformieibarem Material
gebildet ist, zwischen welchen der Schlauch und gegebenenfalls das Handstück hindurchführbar
ist.
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Eine fortlaufende Abgabe von Desinfektionsmittel während der Behandlung
des gleichen patienten ist nicht notwendig und kann unter Umständen arbeitsbehindernd
scin.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt daher
die automatische Desinfektion der Arbeitsbehelfe nur während der Arbeitspause zwischen
zwei Patienten und eine Griffbereitschaft der vom Desinfektionswittel getrockneten
Handstücke beim Behandlungsbeginn des nachsten Patienten. Dies kann dadurch erzielt
werden, daß die Handstück zwei Einraststellungen aufweisen, eine nicht voll ins
Gerät eingezogene Griffposition und eine zweite voll eingezogene Position, wodurch
der Desinfektionsmechanismus aktiviert wird. Es kann z.B. der Steuermechanismus
sc
ausgebildet sein, da bei vollem Einzug des Handstückes der Desinfektionsvorgang
drr die Entlastung des Patientenstuhles bein AussteiGen des Patienten aus dem Stuhl
und die Trocknung und der Aussohub des Handstückes in Griffposition beim Einsitzen
des folgenden Patienten erfolgt.
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Diese beispielsweise über einen elektrischen Gewichtskontakt ausgelöste
Steuerung bewirkt die automatische Desinfektion während der Behandlungspause und
die griffgerechte Darbietung der desinfizierten und getrockneten Handstücke. Der
dargestellte Desinfekticnsablauf kanr in vereinfachter Forn auch durch einen anderen
Kontakt etwa durcli Wegschieben oder Heranziehen des Arbeitstisches ausgelöst werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen
schematisch erläutert.
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Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Einrichtung in der Achse des
Schlauches, Fig. 2 und 3 zeigen Ansichten von verschiedenen Ausführungsformen des
Trägers für das Desinfektionsmittel mit der diesen Träger umschließenden Schale
in Richtung des Pfeiles A nach Fis. 1, Fig. i zeigt einen Schnitt in der Achse des
Schlauches durch eine andere Ausführung des Trägers der Desinfektionsflüssigkeit
mit der diesen umschlieenden Schale. Fig. 5 zeigt eine Anordnung, bei welcher das
Behandlungsgerät zur Gänze in den Bereich des Desinfektionsmittels eingezogen wird.
Fig. 6 zeigt eine Anordnung, bei welcher das Desinfektionsmittel versprüht wird.
Fig. 7 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform. Fig. @ zeigt eine weitere Ausführungsform.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 stellt 1 den Schlauch dar, an
dessen Ende sich das Handstück befinuet. Der Schlauch wird bei Nichtgebrauch in
richtung des Pfeiles 2 in das Gerät eingezogen.
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3 ist die Einzugöffnung, 4 und 5 sind die beiden Hälften des von einem
Kunststoff- oder Gummischwamm gebildeten Trägers für das Desinfektionsmittel, welcher
von zwei iialbschalen 6 und 7 umschlossen ist. Die EialEschale 6 ist durch einen
Lenker 8 und die Halbschale 7 durch einen Lenker 9 an den die Einzugoffnung 3 aufweisenden
Teil 10 des Gerätes angeschlossen. Die beiden Halbschalen 6 und 7 sind somit im
wesentlichen ortsfest gehaltert, während der Schlauch 1 in Richtung des Pfeiles
2 gezogen wird.
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Die Halbschale 6 weist eine Bohrung 11 auf, an welche ein Vorratsbehälter
12 für die Desinfektionsflüssigkeit angeschlossen ist.
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Die Schalen 6, 7 und der Träger 4,5 der Desinfektionsflüssigkeit
sind zweiteilig ausgebildet, damit Schale und Träger bei einem bestehenden Gerät
auf den Schlauch aufgebracht werden können. Bei der Ausführungsform nach Fig.2 sind
die beiden Schalenteile 6 und 7 mittels einer Achse 1 3 gelenkig miteinander verbunden.
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Durch eine Feder 14 werden diese beiden Schalenteile 6 und 7 zusammengedrückt,
so daß die beiden Hälften 4 und 5 des Trägers für die Desinfektionsflüssigkeit den
Schlauch umschließen und diesen berühren. Bei der Ausführungsform nach Fig.3 sind
die beiden Schalenteile 6 und 7 durch Schrauben 15 und Flügelmuttern 16 miteinander
verbunden.
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Bei der Ausführungsform nach Fig.4 umschließt die Schale 6a, 7a auch
den.s roulotor 17 des als Winkelstück ausgebildeten Handstückes 18. Die Schale 6a,
7a ist an den die Einzugöffnung 3 aufweisenden Teil 10 angeschlossen und umschließt
die beiden Hälften 4a und 5a des Trägers für die Desinfektionsflüssigkeit. Dieser
Träger 4a, 5a erstreckt sich bis in die Einzuyöffnung 3, so daß er auch mit dem
Schlauch 1 in Kontakt ist. 12 ist wieder der Vorratsbehälter für die Desinfektionsflüssigkeit,
welcher über die Bohrung 11 mit dem Teil 4a des Trägers für die Desinfektionsflüssigkeit
in Verbindung steht. Da die Hälften 4a und 5a des Trägers für die Desinfektionsflüssigkeit
einander berühren, wird auch der Teil 5a des Trägers mit Desinfektionsflüssigkeit
gesättigt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig.5 stellt 19 eine trichterförmig
erweiterte Schale dar, welche den von einem saugfähigen Material, wie beispielsweise
einem Schwamm, gebildeten Träger 20 der Desinfektionsflüssigkeit umschließt . 12
ist wieder ein Vorratsbehälter, welcher diesen Träger 20 ständig mit Desinfektionsflüssigkeit
versorgt. Der Träger 20 weist einen etwa mittigen Kanal auf, in welchem aerAlikromotor
17 mit dem Handstück 18 zur Gänze eingezogen werden kann, so daß das gesamte Behandlungsgerät
17, 18 mit Desinfektionsflüssigkeit benetzt
wird. Da nun das Behandlungsgerät
17, 18 zur Gänze innerhalb der trichterförmigen Schale 19 liegt, ist eine Vorrichtung
vorgesehen, welche das Behandlungsgerät 17, 18 ausstößt und in die strichliert dargestellten
Lage 18' bringt, wenn das Behandlungsgerät wieder verwendet werden soll. Bei dem
Ausführungsbeispiel der Zeichnung erfolgt dies durch Antrieb von Walzen 21 im Sinne
der Pfeile 23. Diese Antriebsvorrichtung kann durch einen Fußtritt oder einen Handschalter
betätigt werden oder es kann die Betätigung auch automatisch durch das Einschalten
des Behandlungsgerätes erfolgen.
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Die Walzen 21, 22 können gleichzeitig auch bei entgegengesetzter Drehung
das Einziehen des Schlauches 1 in das Gerät 10 bewirken.
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Die Ausführungsform nach Fig.6 unterscheidet sich von der Ausführungsform
nach Fig.5 dadurch, daß die Schale 24 nicht durch saugfähiges Material gefüllt wird,
sondern daß Sprühdüsen für das Aufsprühen des Desinfektionsmittels vorgesehen sind.
Diese Sprühdüsen 25 werden über einen Ringkanal 26 von einer Leitung 27 versorgt.
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Beim Zurückziehen des Behandlungsgerätes 17, 18 wird durch die Leitung
27 den Düsen 25 Desinfektionsflüssigkeit zugeführt, so daß der Schlauch 1 und das
Behandlungsgerät 17,18 beim Einzeihen in das Gerät 10 mit Desinfektionsflüssigkeit
benetzt werden. Während der Behandlungspause wirkt die Desinfektionsflüssigkeit
auf den Schlauch 1 und das Behandlungsgerät 17, 18 ein. Bei Wiederverwendung des
Behandlungsgerätes 17, 18 wird dieses Behandlungsgerät durch die Walzen 21, 22 in
die strichliert dargestellte Lage 17', 18 ausgestoßen, so daß es vom Arzt leicht
ergriffen werden kann. Den Düsen 25 für die Desinfektionsflüssigkeit sind Düsen
28 für Heißluft vorgelagert.
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Zwischen den Düsen 25 und den Düsen 28 sind Düsen 29 für eine Spülflüssigkeit,
wie beispielsweise Wasser, angeordnet. Beim Ausstoßen des Gerätes bleiben die Düsen
25 für das Desinfektionsmittel abgeschaltet. Durch die Düsen 29
wira
iiber einen Ringkanal 30 und eine Leitung 31 Wasser gegen das Behandlungsgerät t
17, 18 und den Schlauch 1 gesprüht, um diese Teile zu spülen und am weiteren Weg
werden das Behandlungsgerät 1 7, 1 8 und der Schlauch 1 durch Heißluft getrocknet
welche den Düsen 28 über eine Ringleitung 32 und eine Leitung 33 zugeführt wird.
34 ist ein Ring aus saugfähigem elastischem Material, der beispielsweise von einem
Schwamm gebildet ist und bei der Durchführung des I3ehanclluncjscjerätes 17, 18
und des Schlauches 1 eine völlige Trocknung bewirkt.
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35 sind Abstützrollen, welche das Behandlungsgerät 1 7, 1 8 und den
Schlauch 1 bei der Durchführung durch die Schale 24 in ungefähr mittiger Lage halten.
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Bei der Ausführungsform nach Fig.7 ist der Träger der Desinfektionsflüssigkeit
von zwei drehbaren Walzen 36, 37 aus saugfähigem Material gebildet, welche Rillen
38 aufweisen und zwischen welchen der Schlauch 1, gegebenenfalls auch das Behandlungsgerät
17, 1 8, hindurchgeführt wird.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 sind zwei Halbschalen 39 und
40 am Gerät 10 im Bereich der Einzuyöffnung 3 um Achsen 41 und 42 iii Richtung der
Pfeile 43 schwenkbar gelagert. Die beiden ilaibschalen 39, 40 sind in ihrer Form
dem Handstück 18 und dem Mikromotor 17 angepaßt und sind in Fig. 8 in der geschlossenen
Stellung dargestellt, in welcher sie das in eingezogener Außergebrauchstellung befindliche
Handstück 18 und den Mikromotor 17 umschließen.
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Innerhalb dieser llalbschalen kann mit Desinfektionsmittel getränktes
saugfähiges Material vorgesehen sein oder es können auch Düsen vorgesehen sein,
mit welchen Desinfektionsmittel in den Innenraum 44 dieser Halbschalen 39, 40 eingesprüht
wird. 45 ist ein Handgriff, mittels welchem die Halbschale 39 in die Stellung 39'
hochgeklappt werden kann.
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46 und 47 sind Zahnräder, welche mit einem von einer außen gezahnten
Hülse 48 gebildeten Kupplungsorgan, welches im
Gerät 10 axial verschiebbar
gelagert ist, kämmen. Die gezahnte Hülse 48 wirkt hiebei nach Art einer Zahnstange,
welche an beiden Längsseiten eine Zahnung aufweist. Auf diese Weise wird beim Hochklappen
der Halbschale 39 mittels des Handgriffes 45 gleichzeitig die Halbschale 40 in die
strichliert dargestellte Stellung 40' heruntergeklappt, so daß das Behandlungsgerät
17, 18 für den Zugriff des Zahnarztes freiliegt. Beim Aufklappen der Halbschalen
39, 40 wird die gezahnte Hülse 48 in Richtung des Pfeiles 49 verschoben und es kann
dadurch das Gerät 17, 18 mittels der Hülse 48 ausgestoßen werden.
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L e e r s e i t e