DE3407199A1 - Schneidhandstueck mit einer kuehlmittelvorrichtung - Google Patents
Schneidhandstueck mit einer kuehlmittelvorrichtungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/02—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools
- A61C1/05—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools with turbine drive
- A61C1/052—Ducts for supplying driving or cooling fluid, e.g. air, water
Description
Schneidhandstück mit einer Kühlmittelvorrichtung
Auf den Gebieten der Zahnheilkunde und oralen Chirurgie hat das mit einer Luftturbine betriebene Schnelllaufhandstück
heutzutage das riemenbetriebene kugelgelagerte Handstück für die intraorale Routineanwendung praktisch verdrängt. Schnelllaufende Drehschneidvorrichtungen erbringen einen
beträchtlichen Zeiteinsparungsvorteil im Vergleich zu früheren kugelgelagerten Typen; jedoch muß
ein Kühlmittel bei diesen Vorrichtungen verwendet werden, da eine beträchtliche Hitze durch
die Reibung beim Schneiden von harten Geweben (Knochen oder Zahn) erzeugt wird. Die Forschung
hat ergeben, daß ein flüssiges Kühlmittel in Form eines Drucksprühnebels höchst wirksam beim
Verhindern von Wärmeschäden an wichtigen oralen Geweben ist. Neben der Kühlung des Schneidihstruments
dient der Sprühnebel auch zum Berieseln der Operationsstelle, wodurch die Entfernung
von während des Schneidvorgangs erzeugten · Trümmern erleichtert wird.
Für den Idealfall sollte das Kühlmedium steril und isotonisch sein und annähernd Körpertemperatur
haben. Gegenwärtig sind jedoch alle schneilaufenden Handstücke für den Routinegebrauch dafür ausgebildet,
die öffentliche Wasserversorgung für das Kühlmedium zu verwenden. Nicht nur verändert
sich die Wasserqualität von einem geographischen Gebiet zum anderen,sondern sie ist auch dafür
bekannt, sich über die Zeit am gleichen Ort zu verändern. Besonders wenn Wasser auf die
Idealtemperatur zum Zwecke der Kühlung und Berieselung
bei der Operation erhitzt wird, können Bakterienzählungen unerwünschte Höhen erreichen.
Wasserproben/die bei einer großen städtischen Zahnklinik gemacht und zur bakteriologischen
Analyse vorgelegt worden sind ,zeigten beispielsweise,
daß Bakterienkonzentrationen von 320 CFU/ml (Kolonie bildende Einheiten pro Milliliter) für
Stadtleitungswasser bis zu 630,000 CFU/ml von lauwarmem Stadtwasser, das durch ein zuvor
sterilisiertes Handstück 'geführt worden ist, schwankten.
Mit dem kürzlich in Erscheinung getretenen Ethylenoxidsterilisator können praktisch alle
wiederverwendbaren Ausrüstungsteile, die während vorbeugender, wiederherstellender oder chirurgischer
Maßnahmen in der Mundhöhle plaziert worden sind, jetzt sterilisiert werden. Die moderne Technik
hat auch andere Gegenstände, die zum Zwecke der Praktikabilität oder Sterilität nur einmal verwendet
und dann weggeworfen werden, hervorgebracht. Beispiele hierfür sind wegwerfbare Injektionsnadeln, Handschuhe, SkalpeUgriffe und -klingen,
Spülschalen, chirurgische Masken und Nahtmaterialien.
Die gegenwärtige Technik erlaubt dem Dentalchirurgen, zum größten Teil unter aseptischen Bedingungen
zu operieren. Jedoch ist das schwache Glied in der Kette die Verwendung von Kühlmitteln, die
wie oben beschrieben, nicht steril sind. Außerdem fördern gegenwärtige Routineapparate und
-verfahren die kreuzweise Patientenkontamination. Während das Handstück von der Kühlmittelzufuhrrohranordnung
zur Sterilisation abnehmbar ist,
-ιοί kann das Handstückrohrwerk, das das Kühlmittel
liefert, nicht sterilisiert werden. Da das Rohrwerk von Patient zu Patient nicht ausge-'
wechselt wird, ist eine Kreuzkontamination nicht nur möglich sondern wahrscheinlich. Bei
der herkömmlichen Vorrichtung wird nach der Beendigung des Sprühens von Kühlmittel etwas
Flüssigkeit durch die Vorrichtung von dem Patient zurück in das Handstück gesaugt, um unerwünschtes
Tropfen des Handstücks zu vermeiden. Diese Restflüssigkeit kann Mikroorganismen enthalten, die
durch das Handstück eingesaugt werden und in das Rohrwerk für die Kühlmittelzufuhr des Handstücks
wandern, wo sie sich einnisten, vermehren und zwangsweise in die Körpergewebe nachfolgender
Patienten eingeführt werden können. Im besten Fall wird die Übertragung von Mikroorganismen
von einem Patient zum andern (1) keine pathogene Infektion erzeugen (2), eine subklinische Infektion
erzeugen oder (3) das was als idiopathische Infektion diagnostiziert werden kann, erzeugen,
von der sich der Patient ohne Zwischenfälle erholt.
Jedoch ist die übertragung von Organismen verbunden mit Krankheiten, wie oralem Herpes und
Hepatitis über das Handstückkühlmittel tatsächlich im höchsten Maße beunruhigend. Auch ist die Einführung
von hohen Konzentrationen von Mikroorganismen in die Mundhöhle von medizinisch gefährdeten Patienten, besonders solchen mit
einer Erkrankung der Atmungsorgane, beunruhigend.
Die Erfindung bezieht sich auf ein schneilaufendes Drehschneidwerkzeug, das bei dentalen und
chirurgischen Maßnahmen verwendbar ist und auf eine wegwerfbare Patrone zur Verwendung
' mit ihm, um ein steriles Kühl- und Berieselungsmittel bereitzustellen, das vom Druck, der durch
die öffentliche Wasserversorgung geliefert wird, isoliert ist, das aber unter der Einwirkung dieses
Druckes zugeführt wird. Die Patrone umfaßt ein biegsames äußeres Gehäuse, das in zwei Kammern
durch eine druckübertragende Trennvorrichtung unterteilt ist, die bezüglich des Gehäuses bewegbar
ist, um die Volumina der Kammern wechselseitig zu verändern. Die Patrone ist in der
normalen Kühlmittelzufuhrleitung des Schnelllaufhandstücks zwischengeschaltet. Eine der
Kammern der Patrone enthält eine sterile isotonische Kühlmittellösung und ist mit der Kühlmittelausgabeleitung
des Handstücks verbunden. Die andere Kammer ist am Anfang leer und ist mit der normalen Kühlmitteleingabeleitung der Schlauchkupplung
des Handstücks verbunden, die an das öffentliche Wassernetz angeschlossen ist. Wenn
die Kühlmittelsteuerung normal betätigt wird, wird Wasser aus dem öffentlichen Leitungsnetz
in die Einlaßkammer eingeführt, die die Kühlmittellösung aus der Kühlmittelkammer durch
die Kühlmittelausgabeleitung des Schnellaufhand-Stücks hinausbewegt. Wenn die Kühlmittelkammer
entleert ist, wird die Patrone ausgetauscht. Mit der Sterilisation des Schnellaufhandstücks gibt
es keine Kreuzkontamination der Patienten. Eine sterile, isotonische und lauwarme Kühlmittellösung
kann bereitgestellt werden. Die Handstückwartung kann aufgrund der Verhinderung einer
Anhäufung von verstopfend wirkenden mineralischen Ausfällstoffen, die normalerweise im öffentlichen
Wasserleitungsnetz vorhanden sind, verringert werden.
Anhand der folgenden Beschreibung und der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung näher
erläutert und werden weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung aufgezeigt. Es zeigt:
' '
Fig. 1 eine Seitenansicht eines schnelllaufenden Schneidhandstücks im getrennten
Zustand von einer Handstückzufuhrschlauchanordriung;
10
Fig. 2 einen Teil der Handstückanordnung von Fig. 1 im Schnitt entlang der
Linie 2-2;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Handstückanordnung von
Fig. 1, bei der eine Kühlmittelvorrichtung gemäß der Erfindung daran angeschlossen ist;
20
20
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kühl-.
!rüttelvorrichtung von Fig. 3;
Fig. 5 einen Teil der Kühlmittelvorrichtung von
Fig. 4 im Schnitt entlang der Linie 5-5;
Fig. 6 einen Teil der Kühlmittelpatrone von Fig. 4 im Schnitt entlang der Linie 6-6;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene vergrößerte Ansicht der Spitze der
Flüssigkeitauslaßendstelle im ausgeglichenen Zustand mit dem Flüssig
keitsauslaß der Kühlmittelpatrohe; und
. Fig. 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Schneidhandstücks
gemäß einer zweiten Form der Erfindung.
In Fig. 1 der Zeichnungen ist eine herkömmliche schneilaufende Dentalhandstückanordnung gezeigt,
die global mit 10 bezeichnet ist und ein Handstück 11 aufweist, das im getrennten Zustand
von einer Schlauchkupplungsanordnung 12 gezeigt ist. Das Handstück 11 ist von der Schlauchkupplungsanordnung
12 zum Zwecke der Sterilisation und dgl. trennbar und beinhaltet einen länglichen
rohrförmigen Körperteil 14, der mit einem Hals 15 verbunden ist, der in einem Kopf 16
endet. Der Kopf 16 trägt ein Schneidelement, das als Bohrer 17 gezeigt ist, obgleich andere
Schneidelemente verwendet werden könnten, wie z.B. eine Seitenschneidsäge.
Der Bohrer 17 wird mit hoher Geschwindigkeit durch einen Luftturbinenmotor angetrieben, der
im Kopf 16 angeordnet ist (nicht gezeigt). Getrennte Austrittsöffnungen sind im Kopf 16 zum
Auswerfen von Spänedruckluft zum Beseitigen von Trümmern vom Arbeitsort und zum Zuführen
eines Sprühnebels aus einem Kühlmittel an dem Arbeitsort des Bohrers 17 zum Kühlen des Bohrers
und zum Berieseln des Arbeitsfeldes vorgesehen. Bei dem herkömmlichen Aufbau gemäß Fig. 1 ist
die Schlauchkupplungsanordnung 12 mit dem stromaufwärtigen Ende oder Einlaßende des Handstücks
11 verbunden, um das Handstück 11 mit
der notwendigen Kühlflüssigkeit und Druckluft zu versorgen. Die Kühlflüssigkeit ist gewöhnlich
Wasser aus dem öffentlichen Netz. Das Handstück
hat ein mit einem Außengewinde versehenes stromaufwärtiges Ende 19 und trägt Turbinenantriebsluft-
und Turbinenablufitleitungen 20, 21, eine "" Kühlmittelleitung 23 und eine Späneluftleitung
24. Jede Leitung ist rohrförmig und erstreckt sich ein kurzes Stück nach außen über das Ende
19 des Handstücks 11 hinaus und dann im Innern durch das Handstück 11 bis zu dem Kopf 16. Bei
Betätigung geeigneter Steuerungen wird Druckluft durch die Antriebsluftleitung 20 geliefert
und kehrt durch die Abluftleitung 21 zurück, um die Turbine anzutreiben und das Schneidstück zu
drehen. Bei Betätigung anderer Standardsteuerungen werden Kühlmittel und Späneluft an den Arbeitsort
geliefert.
Die Schlauchkupplungsanordnung 12 ist mit einem Turbinenantriebsluftschlauch 26, einem Turbinenabluftschlauch
27, einem Kühlmittelschlauch 28 und einem Späneluftschlauch 29 verbindbar, die
alle von einem äußeren biegsamen rohrförmigen Schlauchmantel 30 umgeben und an ihren stromabwärtigen
Enden mit einer steckhülsenähnlichen Aufnahme 32 verbunden sind. Die Steckhülse 32
. hat geeignete rohrförmige Aufnahmeöffnungen, die an einem Ende mit den hereinkommenden
Schläuche^ verbunden und so angeordnet sind, daß sie die Leitungen des Handstücks 11 durch
normales Einstecken richtig aufnehmen können.
Eine Hülse 33 hat ein Innengewinde und ist drehbar um die Steckhülse 32 angeordnet,aber in
Längsrichtung daran befestigt, um mit dem Gewindeende 19 des Handstücks 11 verbunden zu
werden, wenn dessen Leitungen richtig in den Aufnahireöffnungen der Steckhülse 32 angeordnet
sind.
In Fig. 3 ist gezeigt, daß die Handstückanordnung
10 eine Sterilkühlmittelvorrichtung gemäß der Erfindung beinhaltet, die global bei 35 angegeben
^ ist und eine Sterilkühlmittelpatrone 36 und ein Patronenverbindungsstück 37 aufweist. Das
Verbindungsstück 37 ist zwischen dem Handstück
11 und der Schlauchkupplungsanordnung 12 eingebaut. Das Verbindungsstück 37 weist ein
Einsatzstück 39 auf, das ein stromaufwärtiges Ende oder Einlaßende entsprechend dem Ende
19 des Handstücks 11 zur Verbindung mit der
Schlauchkupplungsanorndung 12 und ein stromabwärtiges Ende oder Auslaßende entsprechend dem
Steckhülsenende der Schlauchkupplung 12 zur Verbindung mit dem Ende 19 des Handstücks 11
ausgebildet hat. Das Einsatzstück 39 hat unbehinderte Leitungen 40, 41 und 42 entsprechend
der Antriebsluftleitung 20, Abluftleitung 21 und Späneluftleitung 24 im Handstück 11 und
die entsprechenden Schlauch- und Leitungsöffnungen in der Schlauchkupplungsanordnung 12. An dem
stromaufwärtigen Ende oder Einlaßende des Einsatzstücks
39 sind die Leitungen 40-42 nach außen verlängert, um in die Aufnahmeöffnungen des Steckhülsenteiles 32 einzugreifen. Am stromabwärtigen
Ende des Einsatzstücks 39 sind die Leitungen 40 - 42 offen, um nach steckhülsenähnlicher
Manier die nach außen verlängerten Antriebsluft-, Abluft- und Späneluftleitungen
20, 21 und 24 aufzunehmen. Eine Hülse 43 mit Innengewinde ist drehbar auf dem stromabwärtigen
Ende des Einsatzstücks 39 angeordnet, aber in Längsrichtung daran festgelegt und ist im Gewindeeingriff
mit dem Ende 19 des Handstücks 11. Das entgegengesetzte Ende des Einsatzstücks 39 hat
ein Außengewinde für den Eingriff mit der · Hülse 33 der Schlauchkupplungsanorndung 12. Die
Leitungen 40-42 schaffen einen freien Durchhang für die Antriebsluft, Abluft und die
Späneluft.
Eine Einrichtung zur Unterbrechung des Stromes aus dem Kühlmittelschlauch 28 und Umleitung
in die Patrone 36 zum Austausch gegen ein steriles Kühlmittel,das in der Patrone 36 enthalten
ist, ist vorgesehen. Eine vierte Leitung oder Einlaßleitung 46 erstreckt sich nach
außen von dem Einlaßende des Einsatzstücks 39 heraus und ist mit der Schlauchkupplungsanordnung
12 an einer Stelle verbindbar,'um in die
Aufnahmeöffnung der Steckhülse 32 einzugreifen, die mit dem Wasserschlauch 28 der vom öffentlichen
Wasserleitungsnetz oder dgl. herangeführt ist, verbunden ist. Das entgegengesetzte Ende der
Einlaßleitung 46 erstreckt sich aus dem Einsatzstück 39 heraus und schafft dabei eine Flüssigkeitseinlaßendstelle
47 zur Verbindung mit der Patrone 36. Das entgegengesetzte Ende des Einsatzstücks
39 hat eine Auslaßleitung 49 mit einer Aufnahmeöffnung an einer entsprechenden
Stelle zur steckhülsenähnlichen Verbindung mit der nach außen verlängerten Kühlmittelleitung 23 des Handstücks
11. Das stromaufwärtige Ende der Leitung 4 9 erstreckt
sich aus dem Einsatzstück 39 heraus, um eine Flüssigkeitsauslaßendstelle 50 zur Verbindung mit der Patrone 36 zu schaffen.
Die Patrone 36 weist ein biegsames äußeres Gehäuse 52 auf, das in zwei Kammern durch eine
druckübertragende Unterteilungsvorrichtung, die
. aus einer Membran 53 besteht, unterteilt ist, die bezüglich'des Gehäuses 52 bewegbar ist, um
die Volumina der Kammern wechselseitig zu "Verändern. Eine Kammer ist eine Einlaß- oder
Treibkammer 55 und die andere Kammer ist eine Auslaß- oder Sterilmediumkammer 56. Die Membran
53 unterteilt die Kammern flüssigkeitsdicht und hat eine ausreichende Größe,um zwischen entgegengesetzten
Wänden des Gehäuses 52 bewegbar zu sein, um das Volumen einer Kammer praktisch auf Null zu vermindern, während die andere
Kammer im wesentlichen das ganze innere Volumen des Gehäuses einnimmt. Die Patrone 36 kann
aus einem wegwerfbaren, biegsamen aber unelastischen
Plastikmaterial hergestellt sein und durch ein Lamxnierungsverfahren oder Extrudierverfahren
oder dgl. gebildet werden, wobei sie einen ununterbrochen abgedichteten Rand 59 hat,
der die getrennten Kammern mit der Membran 53, wie in Fig. 6 gezeigt, bildet. Ein solches
Material ist für den Versand, die Lagerung und Handhabung vorteilhaft und kann nach Gebrauch
leicht weggeschafft werden. Als Alternative könnte das äußere Gehäuse der Patrone 36 relativ
steif sein, wie bei einem Presskunststoff, wenn es durch erleichterte Herstellungs- und Wirtschaftlichkeitsbedingungen
vorgegeben sein sollte.
Ein Einlaßrohr 57 steht an einem Ende mit dem Innern der Einlaßkammer 55 in Verbindung und
hat ein ausstreckbares entgegengesetztes Ende, das mit der Flüssigkeitseinlaßendstelle 47
der Wasserzufuhrleitung 46 verbindbar ist. Ein
Auslaßrohr 58 steht an einem Ende mit der Auslaß-
■ kammer 56 in Verbindung und hat ein ausstreckbares
entgegengesetztes Ende zur Verbindung mit der Flüssigkeitsauslaßendstelle 50 der
Sterilmittelzufuhrleitung 49 zur Abgabe von sterilem Medium von der Auslaßkammer 56 an
die Kühlmittelleitung 38.DasEinlaß- und das Auslaßrohr 57, 58 kann relativ kurz sein, wenn die
Patrone 36 klein ist, wobei sie ein relativ kleines Volumen hat und in der Nähe des Körperteiles
14 gehalten wird. Als Alternative können das Einlaß- und das Auslaßrohr 57, 58 relativ lang
sein, um die Patrone 36 entfernt von dem Körperteil 14 anzuordnen, wenn die Patrone
36 größer ist, wobei sie ein relativ großes Volumen hat, um einen langer andauernden Sprühnebel
zu liefern. In einem solchen Fall könnte das Einlaßrohr 57 direkt mit dem Kühlmittelzufuhrschlauch
in der Nähe der Leitungswasserquelle verbunden sein.
Am Anfang wird die Auslaßkammer 56 der Patrone mit einem bei 61 angezeigten sterilen Mittel,
wie z.B. destilliertes Wasser oder eirer Salzlösung, gefüllt, wobei die Einlaßkammer 55 im wesentlichen
leer ist und kein Innenvolumen hat. Die Patrone 36 wird an dem Verbindungseinsatzstück 39 befestigt,
wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist. Das ausstreckbare Ende des Einlaßrohres 57 wird
über die Flüssigkeitseinlaßendstelle 47 des Flüssigkeitszufuhrrohres 46 aufgeschoben. Das
ausstreckbare Ende des Einlaßrohres 48 wird über das stromabwärtige Ende der Flüssigkeitsauslaßendstelle
50 der Sterilmittelzufuhrleitung 49 aufgeschoben. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, kann
das Ende des Auslaßrohres 58 am Anfang beispielsweise
- durch eine Membran 60 abgedichtet sein und kann entweder zerschnitten oder durchstochen
werden, so daß es über die Endstelle 50 der ""Leitung 49 aufgeschoben werden kann. Das Handstück
11 ist dann wie normal verwendbar. Turbineneintritts-
und-austrittsluft sowie Späneluft werden dem Handstück 16 unbehindert auf die
übliche Art und Weise zugeführt. Wenn die Leitungswassersteuerung betätigt wird, wird das Wasser
durch den Kühlmittelschlauch 28, durch die Flüssigkeitszufuhrleitung 46, durch das Einlaßrohr
57 in die Einlaßkammer 55 gesaugt. Unter der Einwirkung dieses Wassers in der Einlaßkammer
45 wird die Membran 53 bewegt und überträgt den Druck auf die Auslaßkammer 56. Hierdurch
wird ein gleiches Volumen an sterilem Kühlmittel durch das Auslaßrohr 58 und durch die Sterilkühlmittelzufuhrleitung
53 zu dem Kopf 16 bewegt. Nur steriles Kühlmittel wird in die Mundhöhle des Patienten abgegeben. Es gibt
keine direkte Verbindung zwischen dem Leitungswassernetz und stromaufwärtigen Teilen des
Wasserzufuhrrohrwerkes auf der einen Seite und der Mundhöhle des Patienten auf der anderen
Seite. Nach der Freigabe der Leitungswasserzufuhrsteuerung wird der Sprühnebel im Kopf
16 auf die übliche Art und Weise abgestellt. Der Sprühnebel hört auch auf, wenn die Auslaßkammer
56 der Patrone 36 leer ist. Die Patrone wird dann ausgetauscht. Zwischen den Patienten
können das Handstück 11 und das Verbindungsstück 37 sterilisiert werden. Eine neue Patrone
36 wird verwendet. Es gibt keine Kreuzkontamination zwischen Patienten und nur sterile Flussigkeit
tritt in die Mundhöhle von jedem Patient ein.
In Fig. 8 ist eine schneilaufende Handstückanordnung
gemäß einer abgewandelten Form der Erfindung gezeigt, die global bei 65 angezeigt ist und
ein Handstück 66 hat, das mit einer Schlauchkupplungsanorndung 67 durch eine Hülse 68 mit
Innengewinde, wie zuvor beschrieben, zusammengebaut ist. Das Handstück 66 hat einen rohrförmigen
Körperteil 69, der in einem Hals 70 endet, an dem ein Kopf 71 angebaut ist. Der
Kopf 71 trägt ein Schnellaufendes Schneidelement,
bestehend aus einem Bohrer 72. Das Handstück 66 hat eine Turbinenantriebsluft und -abluftleitung
und eins Späneluftleitung (nicht gezeigt), wie zuvor beschrieben, zum Anschluß an geeignete
Zufuhrleitungen, die von der Schlauchkupplungsanordnung 67 getragen werden. Außerdem hat das
Handstück 66 eine Kühlmittelzufuhrleitung 74, die unterbrochen ist und in einen stromaufwärtigen
Abschnitt 75 und einen stromabwärtigen
Abschnitt 76 unterteilt ist. Das stromabwärtige Ende des stromaufwärtigen Abschnitts 75 endet
in einer Flüssigkeitseinlaßendstelle 78, die nach außen aus dem Körperteil 69 heraus verlängert
ist, um mit dem Flüssigkeitseinlaßrohr 80 einer wegwerfbaren Sterilkühlmittelpatrone
(nicht gezeigt), die der zuvor beschriebenen Kühlmittelpatrone 36 ähnlich ist, verbunden
werden zu können. Das stromabwärtige Ende des stromaufwärtigen Abschnitts 76 endet in
einer Flüssigkeitsauslaßendstelle 79, die nach außen aus dem Körperteil 69 heraus verlängert
ist, um mit dem Flüssigkeitsauslaßrohr 81 der Sterilkühlmittelpatrone verbunden zu werden.
Das stromaufwärtige Ende des stromaufwärtigen
Abschnitts 75 der Kühlmittelleitung 74 ist
· mit der Wasserleitung verbunden, die von der Schlauchkupplungsanordnung 67 getragen wird,
die an das Leitungsnetz, wie zuvor beschrieben, "" angeschlossen ist.
5
5
Nach der Betätigung der Kühlmittelzufuhrsteuerung wird Wasser durch den stromaufwärtigen Abschnitt
75 der Kühlmittelleitung 74 und in das Einlaßrohr 80 geführt, um an die Einlaßkammer der
Sterilkühlmittelpatrone abgegeben zu werden.
Hierdurch wird ein gleiches Volumenvon sterilem Kühlmittel in der Auslaßkammer bei gleichem
Druck verdrängt, so daß es durch das Auslaßrohr 81 und durch die Auslaßendstelle 79 des
stromabwärtigen Abschnitts 76 der Kühlmittelzufuhrleitung 74 zu dem Kopf 71 strömt, wo
es auf die übliche Art und Weise abgegeben wird. Das sterile Kühlmittel ist vom Leitungswassernetz
getrennt und nur steriles Kühlmittel wird zu der Mundhöhle des Patienten geführt.
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Claims (12)
- 3407 1 3 JDlpl.-Chem. Dr. Steifen ANDRAE Dipi.-Phys. Dieter FLACH Dipl.-lnQ. Dietmar HAUQDlpJ.-Chem. Dr. Richard KNHSSL PATENTANWÄLTEStertnatr. 44, D-8000 Münohen 8028. Feb. 1984 187 DHLeslie V. Martens Anoka, Minnesota, V.St.A.DeWayne L. Varnes Ridgeland, Wisconsin, V.St.A.Patentansprüche1/ Schnellaufende Schneidhandstückanordnung, die mit einer Schlauchkupplungsanordnung lösbar verbindbar ist, die Flüssigkeit und Luft unter Druck bereitstellt, gekennzeichnet durch:ein längliches rohrförmiges Handstück, das ein ein kraftbetriebenes, drehbares Schneidelement tragendes stromabwärtiges Austrittsende und ein mit der Schlauchkupplungsanordnung verbindbares stromaufwärtiges Einlaßende aufweist;eine in dem Handstück angeordnete Flüssigkeitszufuhrleitung, die ein mit einem zur Schlauchkupplungsanordnung gehörigen Flüssigkeitszufuhrschlauch verbindbares Einlaßende und ein Auslaßende für den Austritt von Flüssigkeit in der Nähe des gewünschten Arbeitsortes des Schneidwerkzeugsaufweist;wobei die Flüssigkeitszufuhrleitung in einen das Einlaßende aufweisenden stromaufwärtigen • Abschnitt und einen das Auslaßende aufweisenden stromabwärtigen Abschnitt unterteilt ist und eine mit dem stromabwärtigen Abschnitt verbundene Flüssigkeitsauslaßendstelle und eine mit dem stromaufwärtigen Abschnitt verbundene Flüssigkeitseinlaßendstelle aufweist, wobei die Endstellen nach außen aus dem Handstück heraus verlängert sind;eine wegwerfbare Sterilflüssigkeitspatrone, die ein Gehäuse aufweist, das eine Einlaßkammer und eine Auslaßkammer hat, und eine bewegliche Druckübertragungsvorrichtung einschließt, die die Einlaßkammer und die Auslaßkammer flüssigkeitsdicht voneinander trennt und bezüglich des Gehäuses beweglich ist, um die Volumina der Kammern wechselseitig zu ändern; eine Einlaßvorrichtung, die mit der Einlaßkammer verbunden und mit der Flüssigkeitseinlaßendstelle lösbar verbindbar ist;eine Auslaßvorrichtung, die mit der Auslaßkammer verbunden und mit der Flüssigkeitsauslaßendstelle lösbar verbindbar ist;wobei die Auslaßkammer der Sterilflüssigkeitspatrone anfänglich mit steriler Flüssigkeit befüllbar ist, die durch das Austrittsende des stromabwärtigen Abschnittes der Flüssigkeitsleitung nach wahlweiser Einführung von Flüssigkeit in die Einlaßkammer aus dem Flüssigkeitszufuhrschlauch ausgeschoben und abgeführt wird.
- 2. Handstückanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Handstück«Μ Λ Λ, M. %mm "3 _' einen Handstückkörperteil und ein Verbindungsstück aufweist, das zwischen das stromaufwärtige Ende des Handstückkörperteiles und der Schlauchkupplungsanordnung einsetzbar ist, wobei das Verbindungsstück einen Teil der Flüssigkeitszufuhrleitung trägt und die Flüssigkeitsauslaßendstelle und die Flüssigkeitseinlaßendstelle aufweist.
- 3. Handstückanordnung nach Anspruch 2, d a durch gekennzeichnet, daß eine Antriebseinrichtung für die Drehung der Schneidelemente eine Luftturbineneinrichtung einschließt, wobei das Handstück Antriebsluft-und Ab luft leitungen zum Antreiben der Luftturbineneinrichtung aufweist und wobei das Verbindungsstück Durchgänge zur Verbindung der Antriebsluft- und Abluftleitungen des Handstückes mit entsprechenden von der Schlauchkupplungsanordnung getragenen Schläuchen hat.
- 4. Handstückanordnung nach Anspruch 3, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Einlaßvorrichtung der Sterilkühlmittelpatrone ein Einlaßrohr aufweist, das an einem Ende mit der Einlaßkammer verbunden und durch Aufschieben mit der Flüssigkeitseinlaßendstelle verbindbar ist, wobei die Auslaßvorrichtung ein Auslaßrohr aufweist, das an einem Ende mit der Auslaßkammer verbunden und am entgegengesetzten Ende durch Aufschieben mit der Flüssigkeitsauslaßendstelle verbindbar ist.
- 5. Handstückanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sterilkühlmittelpatronengehäuse aus einem biegsamenMaterial besteht, wobei die Unterteilungsvorrichtung aus einer Membran besteht/ die in dem Gehäuse angeordnet ist und das Gehäuse in die Einlaßkammer und Auslaßkammer unterteilt,und wobei die Membran innerhalb des Gehäuses genügend ■ bewegbar ist, um das Volumen jeder Kammer auf Null zu vermindern.
- 6. Handstückanordnung nach Anspruch 5, d a durch gekennzeichnet, daß die Einlaßvorrichtung der Sterilkühlmittelpatrone ein Einlaßrohr aufweist, das an einem Ende mit der Einlaßkammer verbunden und durch Aufschieben mit der Flüssigkeitseinlaßendstelle verbindbar ist, wobei die Auslaßvorrichtung ein Auslaßrohr aufweist, das an einem Ende mit der Auslaßkammer verbunden und am entgegengesetzten Ende durch Aufschieben mit der Flüssigkeitsauslaßendstelle verbindbar ist.
- 7. Handstückanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeits- und Luftleitungen nach außen über das Ende des Handstückkörperteiles hinaus verlängert sind, wobei das Verbindungsstück ein stromabwärtiges Ende mit steckhülsenähnlichen Aufnahmen für die Leitungen und ein stromaufwärtiges Ende hat, das entsprechende nach außen verlängerte Leitungsdurchgänge zur Verbindung mit einer steckhülsenähnlichen Aufnahme der Schlauchküpplungsanordnung hat.
- 8. Handstückanordnung nach Anspruch 7, d a durch gekennzeichnet, daß das Sterilkühlmittelpatronengehäuse aus einem biegsamen' Material besteht, wobei die Unterteilungsvorrichtung aus einer Membran besteht, die das Gehäuse in die Einlaß- und dLe Auslaßkammer unterteilt und bezüglich des Gehäuses zwischen Stellungen ausreichend bewegbar ist, die das Volumen jeder Kammer auf Null vermindern, wobei die Einlaßvorrichtung aus einem Einlaßrohr besteht, das an einem Ende mit der Einlaßkammer verbunden und am entgegengesetzten Ende durch Aufschieben mit der Flüssigkeitseinlaßendstelle verbindbar ist, und wobei die Auslaßvorrichtung ein Auslaßrohr aufweist, das an einem Ende mit der Auslaßkammer verbunden und am entgegengesetzten Ende durch Aufschieben mit der Flüssigkeitsauslaßendstelle verbindbar ist.
- 9. Wegwerfbare Sterilflüssigkeitspatrone zur Verwendung mit einer schnellaufenden Schneidhandstückanordnung, die ein längliches rohrförmiges Handstück mit einer Schneidanordnung an einem stromabwärtigen Ende von ihm aufweist und an seinem stromaufwärtigen Ende mit einer Schlauchkupplungsanordnung zum Zuführen von Luft und Flüssigkeit unter Druck lösbar verbindbar ist, und eine Flüssigkeitsleitung hat, die sich von dem stromaufwärtigen Ende des Handstücks aus bis zu dem stromabwärtigen Ende des Handstücks für den Austritt von Flüssigkeit in der Nähe des Arbeitsortes der Schneidanordnung erstreckt, wobei die Flüssigkeitsleitung unterbrochen ist und einen stromaufwärtigen Abschnitt mit einer aus dem Handstück herausgeführten Flüssigkeitseinlaßendstelle und einem stromabwärtigen Abschnitt mit einer aus dem Handstück herausgeführten Flüssigkeitsauslaßendstelle hat,■al V <■> <·>#wobei die Patrone umfaßt:ein.Gehäuse, das eine Einlaßkammer und eine Auslaßkammer hat und eine bewegliche Druckübertragungsmembran einschließt, die die Einlaßkammer und die Auslaßkammer flüssigkeitsdicht voneinander trennt und bezüglich des Gehäuses bewegbar ist,um die Volumina der Kammern wechselseitig zu ändern;eine Einlaßvorrichtung, die mit der Einlaßkammer verbunden und mit der Flüssigkeitseinlaßendstelle der Handstückanordnung lösbar verbindbar ist; undeine Auslaßvorrichtung, die mit der Auslaßkammer verbunden und mit der Flüssigkeitsauslaßendstelle der Handstückanordnung lösbar verbindbar ist, wobei die Auslaßkammer anfänglich mit steriler Kühlflüssigkeit befüllbar ist, die durch das stromabwärtige Ende des stromabwärtigen Abschnitts der Flüssigkeitsleitung nach wahlweiser Einführung von Flüssigkeit in die Einlaßkammer ausschiebbar und abführbar ist.
- 10. Sterilflüssigkeitspatrone nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßvorrichtung ein Einlaßrohr aufweist, das an einem Ende mit der Einlaßkammer verbunden und am entgegengesetzten Ende durch Aufschieben mit der Flüssigkeitseinlaßendstelle verbindbar ist, wobei die Auslaßvorrichtung ein Auslaß-rohr aufweist, das an einem Ende mit der Auslaßkammer verbunden und am entgegengesetzten Ende durch Aufschieben mit der Flüssigkeitsauslaßendstelle verbindbar ist.
- 11. Sterilflüssigkeitspatrone nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem biegsamen Material gebildet ist und daß die Membran bezüglich des Gehäuses "* zwischen Stellungen ausreichend bewegbar ist, die das Volumen jeder Kammer auf Null vermindern.
- 12. Sterilflüssigkeitspatrone nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßrohr an dem mit der Flüssigkeitsauslaßendstelle verbindbaren Ende abgedichtet ist und nach der Verbindung mit der Flüssigkeitsauslaßendstelle geöffnet werden kann, wobei die Auslaßkammer mit einer sterilen Kühlflüssigkeit gefüllt ist.
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