DE884901C - Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase

Info

Publication number
DE884901C
DE884901C DEA3484D DEA0003484D DE884901C DE 884901 C DE884901 C DE 884901C DE A3484 D DEA3484 D DE A3484D DE A0003484 D DEA0003484 D DE A0003484D DE 884901 C DE884901 C DE 884901C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dust
hollow
drums
drum
cleaning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA3484D
Other languages
English (en)
Inventor
Arno Andreas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEA3484D priority Critical patent/DE884901C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE884901C publication Critical patent/DE884901C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/12Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
    • B01D45/14Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces generated by rotating vanes, discs, drums or brushes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von staubhaltigen Gasen. Es ist bekannt, staubhaltige Gase tangential in ein feststehendes Gehäuse einzuführen, in welchem sich eine aus Filterstoff oder Siebgewebe bestehende Trommel dreht.
  • Bei diesen bekannten Vorrichtungen legt sich der Staub, ähnlich wie bei einem Schlauchfilter, außen an das Filtergewebe an und wird durch Rütteln von Zeit zu Zeit abgereinigt. Die Reinluft wird durch das Innere der Trommel hindurch abgesaugt.
  • Diesem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung darin, daß die mit hoher Umfangsgeschwindigkeit umlaufende Hohitrommel aus Filterstein, metallischem Tressengewebe, Glaswatte od. dgl. besteht und Öffnungen zum Austrag des sich innen anlegenden Staubes, vorzugsweise beim Auslaufen sich öffnende Schlitze aufweist. Durch die hohe Umfangsgeschwindigl<eit der Trommel wird zunächst an der Oberfläche derselben der gröbere Staub abgeschleudert, worauf der in das Innere der Trommel mit eingesaugte Fein- und Feinststaub durch Fliehkraftwirkung an der Trommel innenwand zur Anlage gebracht wird, von wo er in gewissen Zeitabständen entfernt wird. Auf diese Weise wird eine Vor- und Nachentstaubung erreicht.
  • Abb. I und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die staubhaltigen Gase durch den tangentialen Stutzen 1 dem zyklonartig wirkenden Gehäuse 2 zufließen, wobei der darin zyklonartig abgeschiedene gröbere Staub durch Schlitze 3 in das Abfallgehäuse 4 gelangt. Im Gehäuse 2 läuft die poröse Hohltrommel 5 im Sinne der Gasströmung schnell um. Die Trommel 5 ist gebildet aus zwei Scheiben 6, welche mit dem porigen Mittel 7 umspannt sind. Die Trommel ist gehalten mit Welle 8 und Lagern g und wird angetrieben durch Scheibe 10. Die Reingase entweichen durch Rohr ii, welches durch Dichtungen 12 gegen die Scheibe 6 abgedichtet ist. Es tritt nun folgende Wirkung ein: Zunächst schleudert die Außenwand der porigen Hohltrommel den gröberen Staub, zusätzlich die Zyklonwirkung unterstützend, ab. Ein weiterer Teil des Staubes wird im porigen Mittel 7 gespeichert, und der Rest legt sich innen auf das porige Mittel 7 an. Sobald nun die letztere Schicht feinsten Staubes zu hoch wird, was sich durch Ansteigen des Widerstandes zeigt, wird die Trommel vom Gasstrom abgeschaltet und selbst ausgeschaltet. Beim Auslaufen der Trommel löst sich infolge sinkender bzw. wegfallen der Fliehkraft der innen angelegte Staub und wird durch Schlitze 13, die während des Betriebes beispielsweise durch Klappen 14 geschlossen sind, ausgetragen. Die Abreinigung des in den Poren gespeicherten Staubes kann dabei erfolgen durch beliebige Rüttelung, einer Vibration, des porigen Mittels oder der ganzen Hohltrommel. Beispielsweise können lose eingelegte Ketten beim Auslaufen oder besondere Vibrationselemente das Erschüttern bewirken. Unterstützt oder bewirkt werden kann auch die Aus reinigung des porigen Mittels durch Rückspülluft oder durch aus feststehenden oder beweglichen Preßluftdüsen durchgeleitete Reinigungsluft. Die genannten zusätzlichen Mittel zur Unterstützung der Abreinig-ung sind an sich bekannt und gehören daher nicht zum Gegenstand der Erfindung.
  • In Abb. I ist eine feststehende, über die ganze Breite der porigen Trommel reichende Düse 15 gezeigt, mit welcher beim Auslaufen Reinigungsluft durch das porige Mittel geleitet wird. Dieser so ausgeblasene Staub fällt gegebenenfalls über besondere Taschen auch in den Abfallbehälter 4, aus welchem er durch die Schleuse I6 ausgetragen wird.
  • Die Rückspül- oder Reinigungsluft kann in pulsierenden Stößen durch das porige Mittel zur Erhöhung der Wirkung geleitet werden.
  • Die porige Trommel wird zweckmäßig um oder in einem starren, rdurchbrochenen Trommeirahmen beispielsweise aus Streckmetall angebracht.
  • Zweckmäßig werden mehrere Trommeln parallel geschaltet, wobei dann eine Trommel nach der anderen vom Gasstrom abgeschaltet, stillgesetzt, gerüttelt, ausgeblasen und dann wieder in das Arbeitsspiel eingeschaltet wird. Die staubhaltigen Gase können auch von innen nach außen geleitet werden. Als porigeMittel können auch bürstenartige Elemente verwendet werden, die gegebenenfalls zum Zwecke der Abreinigung drehbar angeordnet sind.
  • Ebenso ist es möglich, konzentrische siebartige Trommeln oder netzartige bzw. stark poröse Filterstofftrommeln zu verwenden. Beim Durchleiten der Gase von außen nach innen kann auch ein kontinuierlicher Betrieb erzielt werden, beispielsweise auch, wenn mit hin und her gehenden Druck- oder Saugdüsen ein fortlaufendes Abreinigen der porigen oder siebartigen Mittel auf kleineren Flächen die Abreinigung unterstützt wird.
  • Die porigen oder siebartigen Mittel können auch konische oder vieleckige Trommeln bilden. Zweckmäßig kann es sein, mehrere solcher Hohltrommeln I7, I8 und I9, wie beispielsweise in Abb. 3 gezeigt, ineinander anzuordnen, die nacheinander vom Staubgasstrom durchströmt werden. In Abb. 3 wird dann der beim Auslaufen nach links wandernde Staub durch Öffnungen 20, die während des Betriebes durch Klappen 21 geschlossen sind, ausgetragen.
  • Für hohe Wiikungsgrade und geringen Durchgangswiderstand ist es zweckmäßig, dieDurchtrittsgeschwindigl:eit der Gase niedrig, beispielsweise unter I m/sec zu halten.
  • Zur Reinigung atmosphärischer Luft und für höchste Wirkungsgrade werden zweckmäßig die porigen oder siebartigen Trommeln mit Flüssigkeiten wie Öl oder Wasser benetzt, welches gegebenenfalls fortlaufend von innen nach außen zu-und durch die Trommeln geleitet wird.
  • Bei Anordnung mehrerer konzentrischer Trommeln können dieselben zweckmäßig verschieden große Öffnungen bzw. Poren haben, beispielsweise grobporig außen, feinporig innen. Für heiße Gase können gegebenenfalls aus porigen feuerfesten Steinen die Trommeln gebildet werden. Um möglichst viel gröberen Staub von den porigen Mitteln abzuhalten, können um die Hohltrommeln 22 herum, wie Abb. 4 zeigt, beliebig geneigte abschleudernde Flügel 23 oder durchbrochene Schlitztrommeln oder ähnliches mitumlaufend angeordnet sein. Die porigen Hohltrommeln können auch aus Nirstenartigen Mitteln 24, wie Abb 4 zeigt, gebildet sein, welche gegebenenfalls durch zeitweise erfolgende Drehung der einzelnen Bürsten 24 vom gespeicherten Staub befreit werden. Mit 25 sind drehbar ineinandergreifende Walzenhürsten bezeichnet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase, bestehend aus einer in einem feststehenden Gehäuse mit tangentialem Staubgaseintri tt angeordneten umlaufenden zylindrischen oder konischen Hohltrommel aus Filterstoff oder Siebgewebe, durch die hindurch das Gas abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mit hoher Umfangsgeschwindigkeit umlaufende Hohltrommel aus Filterstein, metallischem Tressengewebe, Glaswatte od. dgl. besteht und Öffnungen zum Austrag des sich innen anlegenden Staubes, vorzugsweise beim Auslaufen sich öffnende Schlitze aufweist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch. gekennzeichnet, daß das Austragen des Staubes durch Rüttelung oder Vibration unterstützt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Austragen des Staubes durch Rückspülluft oder durch Preßluft aus beweglichen, beispielsweise hin und her gehenden Düsen unterstützt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückspül- oder Preßluft zum Abreinigen pulsierend zugeleitet wird.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis A, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere poröse Hohltrommeln, gegebenenfalls mit verschieden großen Poren oder Öffnungen, konzentrisch ineinander angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohltrommeln fortlaufend oder zeitweilig mit Flüssigkeiten wie Wasser oder Öl benetzt werden.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Hohltrommeln in oder um starre Trommelrahmen beispielsweise aus Streckmetall angebracht sind S. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohltrommeln aus bürstenartigem Geflecht, gegebenenfalls drehbaren Walzenbürsten bestehen.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 174 063, 241 419.
    246 360, 538 137, 650 379.
DEA3484D 1942-05-07 1942-05-07 Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase Expired DE884901C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA3484D DE884901C (de) 1942-05-07 1942-05-07 Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA3484D DE884901C (de) 1942-05-07 1942-05-07 Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE884901C true DE884901C (de) 1953-07-30

Family

ID=6920255

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA3484D Expired DE884901C (de) 1942-05-07 1942-05-07 Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE884901C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19838265A1 (de) * 1998-08-22 2000-02-24 Norbert Marek Filtervorrichtung

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE174063C (de) *
DE241419C (de) *
DE246360C (de) *
DE538137C (de) * 1930-02-27 1931-11-11 Ernst Ludwig Staubabscheider
DE650379C (de) * 1937-09-21 Arno Andreas Verfahren zum Reinigen des Staubfilters einer schnell umlaufenden, nur zum Teil mit staubhaltigem Gas beaufschlagten Filtertrommel

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE174063C (de) *
DE241419C (de) *
DE246360C (de) *
DE650379C (de) * 1937-09-21 Arno Andreas Verfahren zum Reinigen des Staubfilters einer schnell umlaufenden, nur zum Teil mit staubhaltigem Gas beaufschlagten Filtertrommel
DE538137C (de) * 1930-02-27 1931-11-11 Ernst Ludwig Staubabscheider

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19838265A1 (de) * 1998-08-22 2000-02-24 Norbert Marek Filtervorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH636533A5 (de) Filtervorrichtung zum filtern von durch staub und faserabfaelle verunreinigter luft.
DE2738119B2 (de) Schlauch- oder Taschenfilter
DE884901C (de) Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase
DE867343C (de) Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase
DE3606079A1 (de) Russreinigungsvorrichtung fuer die abgase von dieselmotoren
DE916689C (de) Vorrichtung zum Entstauben von Luft oder Gasen
DE815846C (de) Zylinder- oder Trommelfilter
DE1909493A1 (de) Fliehkraftfilter
DE1155307B (de) Staubabscheider fuer heisse Gase und Daempfe mit einer im Gehaeuse horizontal gelagerten Doppelmanteltrommel mit feinkoerniger Schuettgutfuellung als Filterschicht
DE503665C (de) Staubabscheider mit taschenfoermigen, am unteren offenen Ende mit einer ortsfesten Absetzkammer verbundenen Flltern
DE339692C (de) Verfahren zum Reinigen von Hochofen- und Generatorgas mittels bewegter Filterschichten aus koernigem Material
DE865854C (de) Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase
DE1915155A1 (de) Gewebefilter fuer staubhaltige Gase
DE967812C (de) Fliehkraftstaubabscheider mit umlaufenden Trommelmaenteln zum Reinigen staubhaltiger Gase
DE914096C (de) Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase
DE511514C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Sichtgut
DE855354C (de) Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase
DE6907495U (de) Fliehkraftfilter
DE4435739A1 (de) Einrichtung zur periodischen Abreinigung von Luftfiltern
DE815570C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entstauben von Schuettguetern
DE653007C (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Luft und Gasen, z. B. Huettengasen
AT235213B (de) Vorrichtung zum Abfüllen von feinkörnigem, staubförmigem Schüttgut in Gebinde, wie Fässer, Büchsen u. dgl.
DE4403634A1 (de) Filter zum Zurückhalten von Partikeln
DE1870275U (de) Staubabscheider mit einem zyklonartigen gehaeuse und darin angeordneten filterschlaeuchen oder -roehren.
DE828796C (de) Filter mit in Gruppen aufgehaengten Filterschlaeuchen