DE653007C - Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Luft und Gasen, z. B. Huettengasen - Google Patents

Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Luft und Gasen, z. B. Huettengasen

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DE653007C
DE653007C DEW97908D DEW0097908D DE653007C DE 653007 C DE653007 C DE 653007C DE W97908 D DEW97908 D DE W97908D DE W0097908 D DEW0097908 D DE W0097908D DE 653007 C DE653007 C DE 653007C
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Germany
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DEW97908D
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English (en)
Inventor
Alfred Roemelt
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Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Original Assignee
Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/12Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
    • B01D45/14Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces generated by rotating vanes, discs, drums or brushes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Cyclones (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Luft und Gasen, z. B. Hüttengasen Es sind Vorrichtungen zum Abscheiden von Staub aus Luft und Gasen, z. B. Hüttengasen, bekannt, die aus einer in dem Gehäuse des Abscheibers angeordneten, beiderseits von schnell umlaufenden, mit Durchlässen versehenen konzentrischen Flächen (z. B. Siebmänteln) begrenzten ringförmigen Trommel bestehen. Das Gas tritt bei diesen Einrichtungen in der Regel tangential in den Raum zwischen Gehäuse und Trommel ein und durchströmt in kreisender Bewegung die Trommel. Hier wird durch die Fliehkraft der Staub ausgeschieden und soll dann in den Ringraum zwischen Abscheider und Gehäuse zurücktreten, während das gereinigte Gas durch die von der Trommel umschlossene Ableitungskammer und ein angeschlossenes Ableitungsrohr axial abgeführt wird. Durch die Verwendung g der umlaufenden ringförmigen Trommel werden die Wirbel und radialen Schwingungen in vorteilhafter Weise gedämpft.
  • Ferner wird durch die Drehung der Trommel die hohe Umfangsgeschwindigkeit der tangential in die von den Trommelflächen umschlossene Ringkammer eintretenden Luft möglichst lange aufrechterhalten, und zwar dadurch, daß durch die Drehung der die Trommel begrenzenden Flächen der in der Trommel kreisenden Luft ständig Energie zugeführt wird.
  • Versuche mit derartigen Vorrichtungen haben einen sehr starken Unterdruck in der mittleren Gasableitungskammer ergeben, so daß nur ganz geringe Mengen feinen Staubes abgeschieden werden konnten. Der feine Staub wurde entgegen der Wirkung der Zentrifugalkraft in die Gasableitungskammer hineingerissen. Da die durch den nachgeschalteten Ventilator erzeugte Energie zum großen Teil durch den hohen Widerstand in der Trommel aufgezehrt wird, verringert sich die Durchgangsgeschwindigkeit des Gasstromes in einem solchen Maße, daß der mit dem Gas in die Trommel eintretende Staub nicht mehr aus diesem herausgebracht werden kann, sondern sich in der Trommel allmählich ansammelt, bis diese schließlich vollständig verstopft ist und stillgesetzt werden muß. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Ursache der auftretenden starken Druckunterschiede darin zu sehen ist, daß die in flacher Spirale kreisenden Gase einen ringförmigen Wirbel erzeugen.
  • Zur Beseitigung der geschilderten Nachteile wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, in den zwischen der Trommel und der Gehäusewand vorhandenen Ringraum eine oder mehrere, vorzugsweise schräge oder schraubenförmige, feststehende Leitflächen einzubauen und ebenfalls in der Trommel (d. h. also in dem Gasabführungskanal) ein weiteres feststehendes Leitwerk mit radialen oder schaufelförmig gebogenen Flächen unterzubringen. Durch die Einschaltung dieser Leitflächen wird der Weg des Gasstromes vomEintritt bis zum Austritt in mehrere Abschnitte von verschiedener und für den jeweiligen Abschnitt besonders günstiger Steigung zerlegt. Indem äußeren, die Trommel umgebenden Ringraum wird im Gegensatz zu den vorbF kannten Einrichtungen die Steigung der Spirale bewegung des Gasstromes wesentlich vergrößert, so daß sich kein kreisartiger Wirbel bilden kann.
  • Es wird zwar dadurch der Weg, den das staubbeladene Gas in dem äußeren Ringraum durchströmt, wesentlich verkürzt; doch ist dieser Umstand nicht als Nachteil anzusehen, weil in dem äußeren Ringraum die verhältnismäßig leicht erfolgende Abscheidung des groben Materials geschieht. Sobald nun der Gasstrom das äußere Leitwerk verläßt und in verhältnismäßig steiler Richtung auf die die Trommel außen begrenzende Siebfläche auftrifft, wird plötzlich die Steigung der spiraligen Bewegung des Gases stark verringert. Das Gas, welches nur noch mit dem feinen Staub beladen ist, durchströmt dann den Hohlraum der Trommel in sehr flacher Spirale. Es bleibt also genügende Zeit, um durch die Fliehkraft in der Trommel auch den, feinsten Staub abzuscheiden. Sobald dann das gereinigte Gas aus dem Innenmantel der Trommel in flacher Spirale austritt, wird es durch das innere Leitwerk plötzlich wiederun scharf axial abgelenkt, d. h. die Steigung der spiraligen Bewegung des Gas stromes wird plötzlich vergrößert. Dadurch wird im Gegensatz zu den Verhältnissen bei Abscheidern ohne ein solches Leitwerk eine kreisende Bewegung in flacher Spirale in dem von dem Innenmantel der Trommel umschlossenen Gasableitungskanal und damit die Bildung von Wirbeln vermieden. Sonach wird also durch die von der Erfindung vorgesehenen beiden Leitwerke die Bewegung des Gases in flacher Spirale auf den Wegteil beschränkt, auf dem diese Bewegung von Vorteil ist, nämlich auf das Durchsträmen des Ringraumes der umlaufenden Trommel.
  • Die Erfindung bringt weiter den Vorteil mit sich, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Trommel zwecks Erhöhung der Leistung wesentlich gesteigert werden kann, ohne daß ein unzulässig hoher Unterdruck in der Mitte des Abscheiders auftritt. Man kann Umfangsgeschwindigkeiten der Trommel von 50 bis 60 m je Sekunde und mehr anwenden.
  • Bei gewöhnlichen Staubabscheidern in Form von Zyklonen ist es bekannt, an der Austrittsstelle des gereinigten Gases in das axiale Ableitungsrohr Leitschaufeln einzuschalten, um den kreisenden Gasstrom in axialer Richtung umzuleiten. Bei dieser Einrichtung ist aber eine umlaufende Trommel nicht vorhanden, und es liegt daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht vor.
  • Die umlaufende Trommel kann selbst in ver--schiedener Weise ausgebildet sein. Insbesondere kann die Trommel auch mehr als zwei konzentrische Mäntel (z. B. Siebmäntel) erhalten.
  • Es ist ferner möglich, mehrere Trommeln tbnzentrisch anzuordnen und in dem oder den -tingförmigen Zwischenräumen zwischen den :JTammeln ebenfalls ein oder mehrere schräge oder . Såubenförmige Leitflächen unterzubringen die ie Steigung dieser Leitflächen kann dann zur Mitte hin zunehmen. Auch kann man die Drehzahl der Trommel nach innen zu steigern.
  • Der Eintritt des Gasstromes in das Gehäuse des Abscheiders kann in bekannter Weise tangential erfolgen, doch ist auch ein axialer Eintritt an einem Ende der Vorrichtung möglich.
  • In diesem Falle kann man zur Verringerung des Unterdruckes das äußere Gehäuse an der Eintrittsstelle des Gases derart erweitern, daß eine Kammer von etwa dreieckigem Querschnitt entsteht. Dadurch wird die den Unterdruck erzeugende kreisende Bewegung der Luft oder des Gases an einem Teil des Umfanges, und zwar der Spitze der dreieckigen Kammer unterbrochen.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Esfindung beispielsweise dargestellt.
  • Fig. I zeigt eine Ausführungsform in Längsschnitt.
  • Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 1.
  • Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt.
  • Fig. 4 ist ein Querschnitt nach Linie B-B der Fig. 3.
  • Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie C-C der Fig. 3 bei anderer Ausbildung. des inneren Leitwerks.
  • Fig. 6 zeigt einen Teil einer dritten Ausführungsform im Längsschnitt.
  • In dem kegeligen Gehäuse I ist eine umlaufende Trommel angeordnet, die aus zwei Siebmänteln 2 und 3 besteht und mit Hilfe der Welle 5 durch den Motor 4 angetrieben wird. Die Trommel läuft in den Lagern 6 und 7. In der äußeren Ringkammer 8 ist eine schraubenförmige Leitfläche g angeordnet, welche dem in Richtung des Pfeiles z tangential eintretenden Gas strom eine spiralige Bewegung aufzwingt, derart, daß er in schräg zur Ableitung des Gases verlaufender Richtung in die zwischen den Mänteln 2 und 3 befindliche Staubabscheidungskammer I0 Eintritt. Der in dieser Kammer unter der Einwirkung der Fliehkraft abgeschiedene Staub gelangt durch den äußeren Siebmantel 2 wiederum nach außen und wird aus dem Ringraum 8 in den Bunker II hineingetragen, ein Vorgang, der durch die Leitfläche 9 und die konische Form des Gehäuses unterstützt wird.
  • Die beiden Mäntel 2 und 3 sind durch ngförmige Stege 12 gegeneinander verbunden.
  • An den inneren Mantel 3 schließen ringdüsenartige Leitflächen 13 an, die den Läufer der Länge nach in Abschnitte von gleichem Widerstand auflösen. In der inneren Gasableitungskammer 14 ist ein feststehendes Leitwerk angeordnet, das aus radialen Flügeln 15 besteht, und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel unter Anpassung an die ringdüsenartigen Leitflächen abgesetzt ist. Die Flügel können selbstverständlich auch eine andere, z. B. gebogene Form erhalten (vgl. hierzu auch die Fig. 4 und 5).
  • Das gereinigte Gas tritt dann aus der Ringkammer 10 in die Kammer 14 und aus dieser in axialer Richtung in die Ableitung I6 hinein.
  • Selbstverständlich kann der Abscheider auch senkrecht angeordnet werden Auch kann statt der konischen Anordnung eine zylindrische Anordnung des Gehäuses und der Trommel gewählt werden.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das Außengehäuse I an der Eintrittsstelle I7 des Gases derart erweitert, daß eine Kammer I8 von etwa dreieckigem Querschnitt entsteht. Der Querschnitt des gesamten Gehäuses erhält auf diese Weise eine tropfenähnliche Form.
  • Mit einer Versuchsvorrichtung gemäß Fig. I und 2 der Zeichnung wurde magerkohlenstaubhaltige Luft gereinigt, deren Staub zu 600/0 durch ein Sieb von 10 000 Maschen pro cm2 und der Rest durch ein Sieb von 4 900 Maschen pro cm2 hindurchging. Der Abscheidungsgrad betrug 99,750/0. Die Luft enthielt 6 bis 10 g Staub je m.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bis 6 tritt das Gas nicht tangential, sondern in etwa axialer Richtung aus der Zuleitung I7a durch den Ringraum I8 in den äußeren Ringraum 8.
  • In diesen Ringraum sind mehrere schraubenförmige Leitflächen gn (vgl. Fig. 3 und 4) eingebaut. Die Trommel besteht auch hier aus zwei konzentrischen Siebmänteln 22, 3a, von denen der innere, 3a, auf einem Korb 3' aufgebracht ist. In Fig. 4 und 5 sind zweiverschiedene Formen für die Schaufeln I5a, I5b des inneren Leitwerks veranschaulicht. Diese Leitschaufeln 15 sind der Form der Gasableitungskammer etwa angepaßt. Die Ebene dieser Leitschaufeln kann parallel zur Antriebsachse 52 des Läufers oder in einem Winkel hierzu gerichtet oder gegebenenfalls schraubenförmig verlaufen.
  • Die Wirkung der Vorrichtung ist im übrigen eine ähnliche, wie bei Fig I und 2 beschrieben.
  • Fig. 6 zeigt eine etwas andere bauliche Ausbildung, bei welcher die Trommel aus einem Mantel 19 mit großen Öffnungen 20 besteht, auf dessen Innen- und Außenseite engmaschige Siebmäntel 2I o. dgl. aufgelegt sind. In manche Fällen ist es zweckmäßig, den gesamten Eintrittsquerschnitt in der äußeren Begrenzung der Trommel größer zu wählen als den Austrittsquerschnitt aus der inneren Begrenzung der Trommel.
  • Das Gehäuse und die Trommel können, wie in Fig. 3 bis 6 dargestellt, statt konisch auch zylindrisch ausgebildet werden. Auch kann die Vorrichtung senkrecht angeordnet werden.
  • Ebenso können mehrere Abscheider hintereinandergeschaltet werden., Die Vorrichtung nach der Erfindung ist für die verschiedensten Zwecke geeignet. Als Beispiele mögen erwähnt werden die Entstaubung von Rauchgasen, Abgasen von Hüttenöfen, Gichtgasen von Hochöfen, Abgasen von Agglomerieranlagen, ferner die Entstaubung von Schlammtrocknungsanlagen und die Entstaubung bei der Luftaufbereitung von Kohle.
  • Nachzutragen ist noch, daß bei konischer Formgebung des Gehäuses und der Trommel die im äußeren Ringraum anzuordnenden Leitflächen auch parallel zur Achse der Trommel gerichtet sein können, da auch in diesem Falle die beabsichtigten Wirkungen, wenn auch in vermindertem Maße, erreicht werden.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Luft und Gasen, z. B. Hüttengasen, mit einer in dem Gehäuse des Abscheiders angeordneten, beiderseits von schnell umlaufenden, mit Durchlässen versehenen konzentrischen Flächen (z. B. Siebmänteln) begrenzten ringförmigen Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zwischen der Trommel(Io) und der Gehäusewand vorhandenen Ringraum (8) eine oder mehrere vorzugsweise schräge oder schraubenförmige, feststehende Leitflächen (9, ga) eingebaut sind und im Inneren der Trommel ein weiteres feststehendes Leitwerk mit radialen oder schaufelförmig gebogenen Flächen untergebracht ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, in welcher das Gas in tangentialer Richtung in das Gehäuse (I) eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengehäuse (I) an der Eintrittsstelle (I7) des Gases derart erweitert ist, daß eine Kammer (I8) von etwa dreieckigem Querschnitt entsteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Trommeln konzentrisch angeordnet sind und in dem oder den ringförmigen Zwischenräumen zwischen diesen Trommeln ebenfalls ein oder mehrere schräge oder schraubenförmige Leitflächen eingebaut sind.
DEW97908D 1936-01-15 1936-01-15 Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus Luft und Gasen, z. B. Huettengasen Expired DE653007C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE889711C (de) * 1951-04-10 1953-09-14 Arno Andreas Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase
DE4105073A1 (de) * 1991-02-19 1992-08-20 Juergen Gerlach Verfahren zum reinigen von mit schadstoffbestandteilen, insbesondere mit oelbestandteilen, belasteter prozessluft und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE889711C (de) * 1951-04-10 1953-09-14 Arno Andreas Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase
DE4105073A1 (de) * 1991-02-19 1992-08-20 Juergen Gerlach Verfahren zum reinigen von mit schadstoffbestandteilen, insbesondere mit oelbestandteilen, belasteter prozessluft und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens

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