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Kupplung für Mehrfach-Schraubstecker für Elektroqeräte Die Kupplung
für Mehrfach-Schraubstecker für Elektrogeräte 'hat den Zweck, eine zuverlässige
und gefahrlose Stromübertragung zu entfernten Elektrogeräten mittels Leitungskabels
zu ermöglichen und gleichzeitig den Strom auf andere Elektroigeräte zu verteilen.
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Die bisher verwandten Arten von Kupplungen versorgten nur ein einziges
Elektrogerät mit Strom, so daß weitere, entfernt vorhandene Elektrogeräte nur durch:
besondere Zuleitungen aus der Steckdose über Zwischenstecker in Betrieb gesetzt
werden konnten, außerdem weissen sie sehr oft den übelstand auf, daß der Stecker
unbeabsichtigt aus der Kupplung herausfällt oder es durch zu lockere Verbindung
zu Wackelkontakten und damit zur Funkenbildung führt, die 'häufig die Veranlassung
zu Rundfunkstörungen gibt. Das gewohnheitsmäßige Ausenderziehen von Stecker und
Kupplung am Leitungskabel führt bei den meisten Arten von Kupplungen und Elektrosteckern
zu Besch;äggungen des. Leistungskabels an den Kontaktstellen und hierdurch wieder
zu der erwähnten Funkenbildung.
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Es gilt im vorliegenden Fall die techniscihe Aufgabe zu lösen, den,
,auf die Kupplung übertragenen Strom gleichzeitig auf mehrere Elektrogeräte gefa'hrlo,s
zu übertragen; bzw. zu verteilen.
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Bisher stellte eine Kupplung in Verbindung mit einem Leitungskabel
lediglich die Verlängerung des Leütwngs'kabels zu einem Elektrogerät dar, so daß
mi,t Hilfe von, zwei Steckern und einer Kupplung nur Bein einziges entfernt vorhandenes
Elektrogerät mit Strom versorgt werden konnte. Bei der varliegenden Erfindung isst
es möglich, daß aus der
Kupplung ,allein gleichzeitig mindestens
drei Elektrogeräte mit Strom versorgt werden.
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Die Kupplung für Mehrfa@h-Schraübstedker für Elektrogeräte besteht
im Gegensatz zu dein bisher bekannten Arten nur aus fünf Einzelteilen, -und zwar
dem Oberteil, dem Unterteil, den: Meiden gleichartigen Kontaktleisten und dem Verschlußring.
Oberteil; Unterteil und Verschlußrimg werden aus Kunststoff der Klasse P'henolharze,
Harnstoffharze oder anderen Kunststoffein hergestellt, welche d1. -
erforderlichen
elektrischen Eigenschaften aufweisen und die sich im Wege des Preß-oder Spr:trveHä:hrens
zu dem beabsichtigten Zweck formen lassen.
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Der iglo:akenförniige Oberteil; der aus einem Stüdk besteht, ist in
der Zeichnung in Vorderansicht (Fig. i) :und Seitenansicht (Filg.2) dargestellt.
Er isst ein Hohlkörper, der am munterten Rand eine Form aufweist. Kurz über :diesem
Rand verla-ufen beide Seitenflächen a parallel zueinander. Hierbei ist allerdings
die in der Kunststoffverarheitung ierforderliche geringe konische Abweichung einzuhalten.
Auf jeder dieser beiden ebienen Seitenflächen befinden sich zwei kreisrunde Durchbohrunigen
b, welche die Einführung von Steckern gestatten. Die Anordnung dieser Daürchbohrungen
entspricht dien Durchbohrungen c der beiden Kontaktbeisten i, und zwar in der Art'
däß auf jeder' Seitenfläche nur ein Stecker bis zur Innenwand der gegenüberlegenden
Seitenfläche leingeführt werden kann, ein sicherer Berührungsschutz erreicht wird.
Am :oberen Rand des Oberteiles ist in der Mitte für das stromführende Leitungskabel
d einte kreisrunde Öffnung e vorhanden. Der Muntere Rand f des Oberteiles ragt einige
Millimeter über dein Umfang des Oberteiles heraus, damit der Verschlußri-ing, wenn
per mit dem. Unterteil verschraubt wird, von diesem Rand gehalten wird.
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Im Innieren des Oberteiles befinden sich zwei Längsrippenpaane g,
welche sich genau gegenüberstehen und die Aufgabe haben, den beiden Kontaktleisten
i Führung und Halt zu ,geben. Sie weisen in der gleichen Höhe wie die Seitenflächen
und d'iic Kontaktleisten Durchbohrungen auf, so daß Stecker geradlinig hindurchgeführt
werden können.. Die weiteren, sich ebenfalls gegenüberstehenden beiden kurzen Rippen:
h am oberen Rand des Oberteiles halben je eine Kontaktleiste in der Lage,
daß sie mit dem untieren Rand des Oberteiles genau abschließt. Die gesamte Innen$.ädhe
des Oberteiles verläuft vom unfieren Rand in der Richtung nach .oben in ihrer Gesamtheit
komisch. Nasch .dem - Einführen der- Kontaktleisten verbleibt zwischen diesen und
den Innenwänden des Oberteiles ein Hohlraum s, in dem die beiden blanken Drahtenden
Aufnahme finden.. Die beiden Grundrisse (Fig. 3 und q.) geben Einblick in die Anordnung
:der Kontaktleisten -und der Rippen g und h im Innerem, :des Oberteiles.
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Der. Unterteil (Fig. 6) bestelii ebenfalls aus einem Stück. Er ist
,eine kreisrunde Scheibe h vom gleichen Durchmesser des unteren Randes des Oberteiles
mit zwei kreisrunden l für die Durchführung eines Elektrosteckers. Ihr Rand ist
als Gewinde ausgebildet. Auf .der dem Oberteil zugewandten, Seite sind zwei, als
Keil wirkende Führungsstäben angeordnet, die in der Mitte durch einen St:ega gegen
Druck gesichert sind. Die beiden Führungsstäbe sind am den äußeren Seiten bis zum
P@unkt:o ;als Führungsschiene für die Kontaktleiste ausgebildet. Aus dem Grundriß
des Unterteiles (Fig.5) ist das Zusammenwinken von Kontaktleisten! und Unterteil
ersichtlich.
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Die beiden Kontaktleisten i bestehen jede für sich aus :einem Stück.
Sie sind im Querschnitt quadratisch. Im oberen Teil jeder Kontaktleiste hefinden
sich, untereinander angeordnet, zwei Durchbohrungen C :als Kontaktstellen für Stecker.
Im rechten Winkel zu diesen Durchbohrungen versetzt ist eine 2-mm-Durchb:ohrung
p für die Durchführung .des blanken Leitungskabels angebracht. Diese Durchbohrung
verläuft schräg, damit auf die Draihtenden :des in ider Kontaktleiste geknickt verla!ufendien
Leitungskabels eiere Keilwirkung ausgeübt wird, wodurch ein guter Kontakt mit den
Kontaktleisten :und eine :absolute Zugentlastung des Leitungskabels - erreicht wird.
Versuche ergaben schon bei leichtem Andrücken der Drahtenden an die Kontaktleisten,
daß das Leitungskabel eher zerreißt, sofern größere Gewalt angewandt wird, als daß
es sich alus den schrägen Durchbohrungen herausziehen läßt. Der untere Teil jeder
Kontaktleiste ist bis kurz vor der schrägen Durchbohrung hohl gehalten, so daß sich
hier die Stifte eines, Elektrosteckers einführen lassen. Diese Aushöhlungen stehen
nach .dem Schließen der Kupplung genau über den Durchhofrungem l des Untertelles.
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Der Verschlußring g hat im Inneren ein. Gewinde in .den Ausmaßen des
Gewindes vom Unterteil. Er ragt über Iden Unterteil hinaus, damit bei., Verwendungeines
Mehrfach-Schraubsteckers für Elektrogerä.te dieser mit der Kupplung verschraubt
werden kann. Das Außere .des Verschlußringes weist leine kräftige Riffelung auf,
wie sie in der Kunststoff -ve@arb:eitung üblich ist. Sie dient der griffigen Handhabung.
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Nachdem die Isolierung von :den beiden Drahtenden, des Leitungskabels
etwa 3 am lang entfernt ist, wird das Kabel von oben nach unten durch das Innere
des Oberteiles geführt, :alsdann jedes Drahtende leircht verdrillt :und jedes für
sich durch eine der schrägen Durchbohrungen p einer jeden Kontaktleiste gesteckt.
Die Einführung der beiden Drahtenden erfolgt in der Weise, :daß sie von der Seite
der Kontaktleiste vorgenommen wird, wo die Öffnung der schrägen Durchbohrung dem
unteren Riand des Obertelles um nächsten ist. Diese Seite ist durch Punkt r markiert.
Die herausstehenden Drahtenden werden nun an .die beiden Kontaktleisten heuangedrückt
und diese zwischen den beiden Längsrippenpaaren g eimgefü!hrt. Hierbei. drückt sich
jedes herausstehende Drahtende gegen die Innenwand :des Oberteiles. Der zwischen
jeder: Kontaktleiste und der Innenwand :des Oberteiles vorhandene Hohlraums ist
so bemessen, daß nach Eihführung des Unterteiles in den Oberteil jedes Drahtende
:gegen die Innenwand ides Oberteiles
fest angedrückt wird und in
dieser Lage verbleibt. Durch die :als Keil wirkenden beiden Führuings, Stäbe des
Unterteiles werden, auch die isolierten Teile des Leitungskabels fest gegen die
Kontaktleisten gedrückt, wodurch gleichzeitig ein weiterer fester Kontakt und eine
weitere feste Verankerung des Leitungskabels erreicht wird. Nachdem der Verschlußring
durch Anschrauben an den Unterteil den Oberteil fest an diesen heranzieht, werden
beide Kontaktleisten unverrückbar fest in ihrer Lage gehalten. Die Montage gescihieht
bei einiger Übung in einer bisher unbäka@nnten kurzen Zeit.
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Soll ein Mehrfaa.h-Schraubstedker mit der Kupplung verbunden werden,
wird er Verschlul'äring des Mehrfach-SChraubsteckers entfernt. Dann wird der Verschlußring
der Kupplung genügend weit zurückgeschraubt, die Kontaktstifte des Mehrfach-Schraubstecikers
durch die Du rchbohrun;gen Z in die Kupplung eingeführt und der Gewindering der
Kupplung fest zugeschraubt.
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In Verbindung mit :einem Mehrfach-Schrau )-stecker für Elektrogeräte
wird eine derartig vIelseiti;ge Verwendungsmöglichkeit und Betriebssicherheit erzielt,
wie se bisher von keiner anderän. Kupplung je erreicht wurde. Die Kupplung kann
auch mit jedem anderen Elektrostecker verbunden werden und gestattet dann. immer
noch; entfernt von der Steckdose, zwei weitere Strom:entnahmen., bei Verwendung
eines Mehrfach-Schraubsteckers jedoch vier. Bei dieser neuartigen Verwendungsweise
der Kupplung und eines Mehrfach-Schraubsteckers, die in dieser Zusammensetzung als
einzigartger Stromverteiler wirken würde, könnten ohne Zuhilfenahme weiterer Steckdosen
große Räume, wie z. B. Ausstellungshallen, bei einer durchgehenden Leitung mit Strom
versorgt werden, indem derartige Stromverteiler an den gewünschten Stellen schnell
und leicht anzubringen wären.
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Der durch die vorliegende Erfindung erzielte w ese:nitliQhe Fortschritt
ist durch die aufgezeigten Verweindungs!möglichkeiten klar zu erkennen. Aber auch
überall da, wo elektrischer Strom für mehrere Elektrogeräte gleichzeitig erwünscht
ist, wie in der Mehrzahl aller industriellen und gewerblichen Betriebe, in Krankenhäusern,
auf Messen und Festplä,tzen, in fotografischen Ateliers sowie in fast jeder Haushaltung,
wird sie sich ,als wesentlicher Fortschritt erkennen lassen.