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Schloß für Schwellenbandagen Im Patent 812 922 wurde ein Schloß für
eine Schwellenbandage beschrieben, dessen Wesen darin bestand, daß mindestens ein
Teil des aus einem oder mehreren Teilen bestehenden Schlosses eine Eindrückung od.
dgl. besitzt, in die das gespannte Band mit einer Ausbuchtung od. dgl. eingreift.
Beide Enden des Spannbandes waren mit je einer Eindrückung bzw. Ausbuchtung versehen.
Die Bandenden faßten also ineinander, und das Schloß sicherte das Einfassen der
Bandenden.
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Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Verbesserung des Gegenstandes
des Hauptpatents und bezieht sich sowohl auf die Ausgestaltung des Schlosses als
auch des Spannbandes. Mindestens ein Ende des Spannbandes wird mit mehreren hintereinanderliegenden
Einkerbungen oder Eindrückungen bzw. Ausbuchtungen versehen und das Schloß diesen
angepaßt. Man ist so in der Lage, das Spannband nachzuspannen. Ein erhöhter Eingriff
der beiden Bandenden wird erreicht, wenn man beide Bandenden mit mehreren Einkerbungen
oder Eindrückungen bzw. Ausbuchtungen versieht.
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Da das Schloß nur die Aufgabe hat, die ineinanderfassenden Bandenden,
die durch Eindrücken
mittels eines Stempels od. dgl. erzeugt werden,
gegen Abheben zu sichern, bildet man das Schloß so aus, daß es die verformten Bandenden
umfaßt. Im Schloß kann man sowohl nur eine Eindrückung bzw. Ausbuchtung vorsehen
als auch zwei oder mehr. Die Einkerbungen im Schloß bzw. den Bandenden können in
einer oder in mehreren Reihen angeordnet- sein, die gegebenenfalls noch gegeneinander
versetzt liegen, um die erforderliche Bandbreite schmaler zu halten als bei nebeneinanderl:iegenden
Einkerbungen.
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Um eine einwandfreie Sicherung des Schlosses mit den Bandenden zu
erzielen, wird vorgeschlagen, die Seitenwände des Schlosses mehrfach zu schlitzen,
damit Teile der Seitenwände beliebig umgeschlagen werden können. Auch diese Schwellenbandage
soll geeignet sein, das Spannband nachzuspannen, wenn die Schwelle nach einer gewissen
Zeit zusammengeschrumpft ist. Man hebt die nach dem ersten Spannen umgeschlagenen
Seitenwände wieder an, spannt das Spannband nach und schlägt dann alle Seitenwände
so um, daß sie auf den Sparinbandenden liegen. Weitere Merkmale des Erfindungsgedankens
ergeben sich aus der Beschreibung.
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Es ist bereits bekannt, die beiden Bandenden mit Öffnungen zu versehen,
die in einer Reihe hintereinander in Bandlängsrichtung liegen. Durch die übereinanderliegenden
Öffnungen der beiden Spannbandenden wurde ein Schloß gesteckt, dessen Vorsprünge
durch die Öffnungen hindurchfaßten und durch Auflage eines Plättchens so vernietet
wurden, daß sich die Bandenden infolge Anordnung des Schlosses nicht mehr lösen
konnten.
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Weiterhin ist bekannt, die beiden Bandenden an den beiden Rändern
mit Einschnitten zu versehen und die übereinandergelegten Einschnitte durch ein
Schloß festzuhalten, dessen Zähne in die Einschnitte einfassen und zur Sicherung
der Bandenden nach der Bandlängsachse hin umgeschlagen wurden.
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Gegenüber diesen bekannten Anordnungen besteht die Lehre :des Hauptpatents
und des Zusatzpatents demnach in,der Anweisung, die Bandenden so zu verformen, daß
die Bandenden selbst ineinanderfassen. Das Abheben der ineinanderfassenden, verformten
Bandenden wird durch ein Schloß verhindert.
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Schlösser, die Teile von Bandagen am Aufbiegen bzw. Abheben hindern,
beispielsweise dadurch, daß Seitenwände umgeschlagen werden, sind bekannt.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
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Fig. i zeigt eine Bandage, bei der beide Enden des Spannbandes mit
kalottenförmigen Eindrückungen versehen sind, Fig. i a einen Schnitt durch das Schloß
mit teilweisem Schnitt durch die Spannbandenden, Fig. i b eine Ansicht des Schlosses
mit eingelegtem Band nach Fia. i a, Fig. i c eine Seitenansicht des Schlosses mit
den Spannbandenden, Fig. 2 zeigt eine Bandage, bei der nur das eine Bandende mit
kalottenförmigen Eindrückungen versehen ist, während das andere Ende in einer Öse
des Schlosses befestigt wurde, Fig. 2 a einen Schnitt durch das Schloß mit teilweisem
Schnitt durch die Spannbandenden, Fig. 2 b eine Ansicht des Schlosses nach Fig.
2 a. Fig. 2 c eine Seitenansicht des Schlosses mit den Spannbandenden.
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Auf das Schloß i legt man das mit Eindrückungen 2 versehene eine Bandende
3. Nach dem Herumlegen des Spannbandes um die nicht dargestellte Schwelle wird das
andere Bandende :l, welches mit Eindrückungen 5 von geringerer Größe als die Eindrückungen
2 (um ein leichtes Einrasten zu ermöglichen) versehen ist, nach dem Spannen des
Bandes auf das Bandende 3 gelegt und gegebenenfalls eingedrückt. Damit sich die
Bandenden nicht herausheben können, werden mindestens je zwei der Seitenwände 6,
7 oder 8 so umgeschlagen, daß sie auf die Bandenden drücken. Das Schloß selbst besitzt
auch Eindrückungen 9, so daß die Bandenden mit dem Schloß kraftschlüssig verbunden
sind. Fig. i c zeigt strichpunktiert die umgelegten Seitenwände in der Seitenansicht.
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Es genügt auch, wenn man das eine Bandende io mit Eindrückungen i
i versieht, die in Eindrückungen 12 des Schlosses fassen können, das andere Bandende
13 aber um ein Teil 14 des Schlosses herumlegt; diese Befestigung reicht aus, da
der Spanndruck des Bandes nach unten wirkt und dadurch das umgelegteBandende gegen
die Schwelle drückt.
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Nach dem ersten Spannen des Spannbandes legt man z. B. die Seitenwände
15 auf das Bandende io: Das Bandende sitzt dann fest im Schloß. Soll das Spannband
nach einiger Zeit nachgespannt werden, so hebt man die Seitenwände 15 etwas an,
spannt nach und schlägt dann alle Seitenwände 15 und 16 um. Das gleiche gilt auch
für das Beispiel der Fig. i.
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In gleicher Weise können auch die Schlösser des Patentes 812 922 mit
einer oder mehreren Reihen von Einkerbungen versehen werden, desgleichen die entsprechenden
Bandenden.
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Die oben beschriebenen Schwellenbandagen sind im Aufbau einfach und
jederzeit beliebig verstellbar. Den Abstand der Einkerbungen wird man den jeweiligen
Erfordernissen anpassen.
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Auch diese Bandage kann überall dort verwendet werden, wo Gegenstände,
z. B. Kisten od, dgl., zusammengehalten werden sollen und ist nicht auf die Anwendung
bei Schwellen beschränkt.