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Verfahren zur Herstellung von öllöslichen Metallseifen. Die Erfindung
betrifft die Herstellung von öllöslichen Metallseifen.
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Die Herstellung derartiger Seifen erfolgte bisher im allgemeinen entweder
durch doppelte Umsetzung zwischen den entsprechenden wasserlöslichen Metallsalzen
und den wasserlöslichen Alkaliseifen der je-
weiligen organischen Säuren oder
durch Reaktion der betreffenden Säuren mit wärmeunbeständigen Verbindungen der gewünschten
Metalle, wie Carbonaten, Oxyden u. dgl. Beide Verfahren haben Nachteile. Bei der
doppelten Umsetzung ist es praktisch nicht möglich, das Reaktionsprodukt, also die
öllösliche Metallseife, vollständig von den Nebenprodukten, z. B. Natriumsulfat,
zu reinigen. Ein anderer Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß man von den
wasserlösilichen Salzen des jeweiligen Metalls ausgehen muß. Der Metallpreis in
derartigen Salzen ist im allgemeinen höher als für die gleiche Gewichtsmenge des
Metalls in nichtgebundenem Zustand. Überdies ist die ,erforderliche apparative Ausrüstung
umfangreich und verwickelt und verhältnismäßig kostspielig. Das Verfahren der thermischen
Zersetzung wiederum kann nicht mit allen, Metallen durchgeführt werden und ist wegen
des Preises des in Form der Oxyde oder Carbonate u. dgl. verwendeten Metalls nicht
so wirtschaftlich.
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Von diesen Verfahren bezeichnet man im allgemeinen die doppelte Umsetzung
als das Naßverfahren und die thermische Zersetzung als das Trockenverfahren.
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Die Erfindung zielt darauf ab, die Nachteile dieser bisher bekannten
Herstellungsverfahren zu beseitigen und die öllöslichen, Metallseifen auf eine
besonders
einfache,-.zweckmäß.ige und .wirtschafte liehe @Weis,e zu gewinnen. Dieses.Ergebnis
s wurde durch Anwendung -eines neuen: Verfahrens möglich, welches man als eine wäßrig-zweiphasige
Säure-Metall-Vereinigung bezeichnen kann, .wobei das Metall in feinverteilter Form
breierhöhter Temperatur mit .den freien organischen Säuren in Gegenwart von Wasser
in Reaktion tritt.
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Eine zur Anwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignete Säure
muß wasserunlösliche, öllösliche, normale Metallseifen ergeben, Beispiele für derartige
Säuren: sind Ölsäure, Tallölsäuren, Naphthensäuren, 2-Äthylhexansäure, Mineralölsulfon.säuren,
Nonansäure, Leinölsäuren, Fettsäuren des Sojaöls, Phenylstearinsäure -und Äthersäuren
sowie Butoxybuttersäure. Für den praktischen Betrieb empfiehlt es sich insbesondere
aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Güte der Erzeugnisse, Naphthensäure, Tallö.lsäure
und. 2-Äthylhexansäure einzeln oder in Mischung zu verwenden, aber es ist zu beachten,
daß grundsätzlich. die gesamte Gruppe der im wesentlichen wasserunlöslichen und
öllöslichen organischen Säuren geeignet siritl;#öllöslicbe Schwermetallseifen zu
bilden.
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Wenn auch die Erfindung insbesondere die Herstellung von Schwermetallseifen
betrifft, so erhält man doch auch mit anderen Metallen, wie Aluminium, Strontium
u. dgl., zufriedenstellende Ergebnisse. Von den Schwermetallen, die für die Praxis
von besonderer Bedeutung sind, wurden folgende mit gutem Erfolg verwendet: Blei,
Kobalt, Mangan, Eisen, Kupfer, Zink und Nickel, aber,das Verfahren wurde auch mit
anderen Schwermetallen durchgeführt.
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Allgemeinverwendet man das Metall zweckmäßig in Pulverform, damit
eine möglichst große Oberfläche je Gewichtseinheit Metall an der Reaktion teilnimmt.
Das Metall wird zusammen mit der betreffenden, organischen Säure und Wasser bei
erhöhter Temperatur kräftig gerührt. Unter diesen Bedingungen erfolgt die Umwandlung
des Metalls in die entsprechende Metallseife sehr vollständig und schnell. Gemäß
der Erfindung ist die Anwesenheit von Wasser während der gesamten Reaktion erforderlich.
Diese Bedingung kann auf verschiedene Weise erfüllt werden, z. B. kann man das Verfahren
un@teY Rückfluß durchführen. Nach beendeter keaktion, die bei der Durchführung im
technischen MaAstäb einige Stunden erfordert, empfiehlt'es sich im allgemeinen,
das Wasser zu entfernen. Man kann es abdestillieren oder mechanisch entfernen, z.
B. durch -Zentrifugieren. In vielen Fällen ist es zweckmäßig, wasserunlösliche Lösungsmittel
für das-Reakt@-onsprodukt zu v=erwenden. Hierzu kann man flüchtige Mineralöldes.tillate,
wie Lackbenzin, Xylol u. ,dgl., verwenden, welche man der Reaktionsmasse zusetzt.
In Anwesenheeit derartiger Lösungsmittel verläuft die R@eakti.0n oft glatter, das
Reaktionsprodukt ist weniger viskos tnfid damit die Handhabung einfacher. In manchen.
Fällen ist die An-oder @hwesenheit von-,Luft von Einfluß auf die Reaktiöüeeschwiil@digk
.ait, in anderen Fällen trifft dies wieder -nicht zu. -Es ist manchmal erwünscht,
in kleineren Mengen Abänd-erungsmittel zuzusetzen, um den Erzeugnissen bestimmte
Eigenschaften zu erteilen. Zum Beispiel kann man durch Zusätze von i % die Viskosität
des Erzeugnisses herabsetzen, was für bestimmte Anwendungszwecke erwünscht ist.
Außerdem wirken einige dieser Zusatzmittel oxydationsverhindernd und erhöhen dadurch
die Beständigkeit: ferner kann auf diese Weise die Verträglichkeit mit anderen Stoffen
und die Beständigkeit der Seifen in den Gemischen, denen sie einverleibt werden,
erhöht werden. Beispielsweise kann man hierzu diej.enig2n Zusatzstoffe verwenden,
die in der amerikanisc'hen Patentschrift 2 ocSi 407 oder in der ainerilcanischen
Reissue-Patentschrift 23119 beschrieben sind. Derartige Stoffe können entweder vor
oder während oder nach .der Reaktion zugesetzt werden, da sie an der Reaktion selbst
nicht teilnehmen, sondern eben nur die Ei=genschaften des Enderzeugnisses beeinflussen.
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Nachfolgend wird die Erfindung an Handeiniger praktischer Beispiele
erläutert.
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Beispiel i Kobaltnaphtlienat a) Eine Lösung von 530 g rotier
Naphthensäure (Säurezahl 22S) in 72o g Lackbenzin wird in einen 3-Hals-Rundkolben
von z 1 Fassungsvermögen, der mit Rührer, Rückflußkühler und Lufteinlaßstutzen versehen
ist, eingegeben. Man rührt und fügt ioo g Wasser zusammen mit 63 g feingepulvertem
metallischem Kobalt (95 % Co) zu. Das Reaktionsgemisch wird auf 9o,6°' erhitzt und
Luft mit einer Geschwindigkeit von 25 1 je Stunde eingeleitet.
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Nach io Stunden ist die Reaktion beendet. Der Lufteinlaßstutzen wird
geschlossen, der Rückflußkühler eentfernt und das Wasser durch Erhitzen auf 10d.,5°
entfernt. Die Lösung wird dann abfiltriert, um kieselsäurehaltige Stoffe abzutrennen,
und der Gehalt an öllöslichemI#,'-obalt bestimmt, worauf man mit Lackbenzin auf
6 % Kobalt einstellt. 95 °/a des Metalls werden umgewandelt.
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Das. Erzeugnis ist eine dunkelblauviolette Flüssigkeit, die aus einer
Lösung von Kohaltnaphthenat in Lackbenzin besteht und 6 % Kobalt enthält. Dieses
Material kann als Katalysator beim Trocknen von filmbildenden oxydierbaren Stoffen;
wie Farben, Lacken u. dgl., verwendet werden.
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b) Aus einem Teil des erhaltenen Erzeugnisses wird durch Vakuumdestillation
das flüchtige Lösungsmittel abg#-trieb.°n. Das erhaltene -Erzeugnis ist im wesentlichen
frei von jedem Lösungsmittel und bei Raumtemperatur fest.
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c) Man arbeitet gemäß Beispiel i a mit der Maßgabe, daß man der das'
Erzeugnis enthaltenden Reaktionsmasse Zusätze einverleibt. Besonders setzt man *io
g Triäthanolaminlaktat und 1o g saures Amylphosphat zu, bevor inan -das Wasser abtreibt.
Durch Zusatz ,dieser Mittel erhält das Erzeugnis eine breitere Verwendungsmöglichkeit.
Viskosität und Oxydationsbeständigkeit sind g@genul@:r d#-In lediglich gemäß -Beispiel
i a erhaltenen Erzeugnis beträchtlich besser geworden,
Beispiel
Kobalttallat Eine Lösung von 325 g handelsüblichem Tallöl (Säurezahl 183,
Harzsäuregehalt 371/0) in 310 g Toluol wird in einen 3-Hals-Rundkolhen von
2 1 Fassungsvermögen -,-gehen, der mit Rührer, Rückflußkühler und Lufteinlaßstutzen
ausgerüstet ist. Man rührt und setzt 5o g Wasser mit 31,5 g feingepulvertein
Kobaltmetall (951/o Co) zu. Man erliitzt auf g1,6° tlnd leitet Luft rillt einer
Geschwindigheit von o,8 1 je Minute ein.
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Nach 12 Stunden ist die Reaktion. beendet. Das Wasser wird im Vakuum
abdestilliert, die Lösung filtriert und mit Toluol so weit verdünnt, daß der Kohaltgelialt
d 1/o beträgt. Die Ausbeute beträgt 720 g (Umwandlung des Metalls 96%).
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Das Erzeugnis ist eine dunkelviolett gefärbte Flüssigkeit, di.e aus
einer Lösung von Kobalttallat in Toluol besteht. Sie kann als Trockenstoff in Farlien
und Lacken verwendet werden. Beispiel 3 Kobalt-2-äthvlhexoat 350 g
2-Ätliyl'liexansäür-e (Säurezahl 380) werden in 75o g Lackbenzin gelöst und
in eitlen 3-Hals-Rundkolhen von 3 1 Fassungsvermögen gegeben, der mit Rühren Rückflußkühler
und- Gaseinlaßrohr ausgestattet ist. Man rührt kräftig, während man too g Wasser
zusammen mit 64.4 g gepulvertem Kobaltmetall (921/o Co) zusetzt. Man erhitzt das
R Reaktionsgemisch auf 79,5°-' und leitet Luft mit ;=irrer Geschwindigkeit von o,61
jeMinute.ein. Nach 8 Stunden ist di.e Reaktion beendet.
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llan destilliert dann das vorhandene Wasser ah und filtriert, um kieselsäurehaltige
Stoffe, die m dein als .@usgangsstoff verwendeten Bobalt enthalten sein können,
zu entfernen. Die Lösung wird dann mit Lackbenzin auf 81/o Kobalt verdünnt. Man
erhält dadurch 72,9 g Kobalt-2-äthylli"exoatlösung (Umwandlung des
Metalls 971/0).
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Das Erzeugnis ist ,eine dunkelblauviolette Flüssigk°it, die als Trockenstoff
in Farben und Lacken verwendet werden kann. Beispiel d llangan-2-äthylli"exoat 380
;; 2-Ätliylli.exansäure (Säurezahl 380) werden mit 73o g Lackbenzin - gemischt und
in einen 2-Hals-Rundl:olb-n voll 3 1 Fassungsvermögen ge-
geben, der mit Rührer
und Rückflußkühler ausgestattet ist. 6o g metallisches Mangan in Flocken von .etwa
.f-1laschen-Teilchengröße werden der Lösttng zusalninen mit 6o g Wasser zugesetzt.
Das Gemisch wird kräftig gerührt und dabei auf too=' erhitzt. Man läßt die Reaktion
fortsellreiten, bis das gesamte Mangan gelöst ist (etwa to Stunden).
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Man trennt dann das Wasser zusammen mit etwas Lackbenzin durch Destillation
vollständig ah. Das Erzeugnis wird mit -Lackbenzin auf 61/o Mangang@halt verdünnt.
llan erhält 982 g Mangan-2-1 in in Lösung (981/o Ausbeute). Das Erzeugnis ist eine
dunkelbernsteinfarbene Flüssigkeit und kann als Katalysator beim Trocknen von. Farben
und Lacken verwendet werden. -Beispiel 5 Mangantallat 685g handelsübliches Tallöl
(Säurezahl 18.., Harzsäuregehalt 37'/0) werden mit 130 g Lackhenzin gemischt und
in einen. 2-Hals-Ruli,dkolb-en voll 3 1 Fassungsvermögen gegeben, der mit Rückflußkühler
und Rührer ausgestattet ist. 6o g gepulvertes :Mangan (Teilchengröße: 981/o gehen
durch ein 3oo-Maschen-Sieb) werden zusammen mit 6o g Wasser zugesetzt. Das Gemisch
wird kräftig gerührt und dabei auf Ioo,°' erhitzt. '.Ulan läßt die Reaktion fortschreiten,
bis das gesamte Mangan gelöst ist (etwa 2 Stunden).
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Das Wasser wird dann zusammen mit etwas Lackbenzin vollständig abdestilliert.
Das Erzeugnis wird mit Lackbenzin auf 6% Mangangehalt eingestellt. Man erhält 04
g Mangantallatlösung.
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Das Erzeugnis ist eine dunkelbernsteinfarbene Flüssigkeit und kann
als Katalysator zum Trocknen von Farben und Lacken verwendet «erden. Beispiel 6
Mangannonanoat 361g @onansäure (Säurezall-l 3.45) werden mit 130 g Lacltl"enzin
gemischt und in einen 2-Hals-Rundkolben von 3 1 Fassungsvermögen gegeben, der mit
Rührer und Rückflußkiihler ausgestattet ist. 6o g gepulvertes -Mangan (Teilchengröße:
981/o durch ein 3oo-ILlasclien-Sieb) werden zusammen mit 6o g Wasser zugesetzt.
Das Gemisch wird kräftig gerührt und dabei auf ioo° erhitzt. Mail läßt die Reaktion
fortschreiten, bis das gesamte Mangan in Lösung gegangen ist (etwa 2 Stunden).
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Das vorhandene Wasser wird dann zusammen mit -etwas .L ackli,e"nzin
vollständig abdestilliert. Dann setzt man 20 g Nonansäure zu, um die Viskosität
und die Stabilität des Erzeugnisses auf den gewünschten Wert zu bringen; dann stellt
man mit Lackbenzin auf 61/o :Mangan ein. Man erhält 985 g Mangannonanoatlösung mit
61/o NI.etallgehalt (98,51/o Ausbeute).
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Das Erzeugnis ist eine dunkelbernsteinfarbene Flüssigkeit und kann
als Katalysator zum Trocknen von Lacken und Farben verwendet werden.
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Beispiel 7 a) Mangannaphthenat 5d.1 g gereinigte Naphthensäure (Säurezahl
a31) werden mit 130 g Lackbenzin gemischt und in einen 2-Hals-Rundkolben
von 31 Fassungsvermögen, der mit Rührer und Rückflußkühler ausgestattet ist, gegeben.
6o g gepulvertes Mangan (Teilchengröße: 981/o gehen durch ein 3oo-Maschen-Sieb)
werden zusammen mit 6o g Wasser zugesetzt. Das Gemisch wird kräftig gerührt und
dabei auf loo° erhitzt. Man läßt die Reaktion fortschreiten, b-is das gesamte Mangan
in Lösung gegangen ist (etwa a Stunden). Das vorhandene Wasser wird dann zusainmen
mit etwas Lackbenzin vollständig abdestilliert.
Das Erzeugnis wird
mit Lackbenzin auf genau 6 % Mangangehalt eingestellt. Man erhält 986 g Mangannaphthenatlösung
mit 6 % Metall (98,6 % Ausbeute).
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Das Erzeugnis ist eine dunkelbernsteinfarben.- -Flüssigkeit und kann
als Katalysator zum Trocknen von Lacken und Farben verwendet werden. b) Mangannaphthenat
mit Zusatzmitteln Man setzt der Reaktionsmasse noch 30 g saures Isobutylphosphat
zu, bevor das Wasser abgetrieben wird. Durch den Zusatz wird,die Viskosität verringert
und das Erzeugnis allgemein verbessert.
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An Stelle,des genannten Zusatzstoffes kann man auch saures Amylphosphat,
Triäthylcitrat, Tributylcitrat mit zufriedenstellendem Ergebnis verwenden. Beispiel
8 Kupferoleat 785 g Ölsäure (Säurezahl 195) werden im: 60o g Lackbenzin gelöst und
in einen mit einem Rührer, Rückflußkühler und-Gaseinlaßstutzen ausgestatteten, 3
1 fassenden Rundkolben gegeben. ioo g Wasser und 8o g gepulvertes Kupfer
(Teilchengröße: 98% durch ein 325-Maschen-Sieb) werden der Säurelösung zugesetzt.
Man rührt kräftig und erhitzt auf 1000 und leitet Luft mit einer Geschwindigkeit
von etwa 3001 je Stunde ein.
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Nach 14 Stunden ist die Reaktion im wesentlichen beendet. Das Wasser
wird aus dem Gemisch zusammen mit etwas Lackbenzin im Vakuum abdestilliert. Das
Reaktionsgemisch wird dann filtriert und der Metallgehalt bestimmt. Nach der Bestimmung
verdünnt man mit Lackbenzin und erhält 90o g einer Lösung von Kupferoleat mit einem
Kupfergehalt von 8 0/a.
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Das Erzeugnis, ist eine glänzend dunkelgrüne Flüssigkeit. Sie kann
als Schädlingsbekämpfungsmittel bei der Konservierung von cellulosehaltigen Stoffen,
wie Kanvas, Holz, verwendet werden. Beispiel 9 Kupfernaphthenat 665 .g rohe Naphthensäure
(Säurezahl 228) werden in 60o ;g Lackbenzin gelöst und in einen mit Rührer, Rü c'kflußkühler
und Gaseinlaßstutzen ausgerüsteten 3-1-Rundkolben gegeben. ioo g Wasser und 8o g
gepulvertes Kupfer (Teilchengräßie: 98% durch ein 325-Maschen-Sieb) werden der Säurelösung
zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wird kräftig gerührt. Man erhitzt auf i oo°
und leitet Luft mit der Geschwindigkeit von etwa 3001 je Stunde ein.
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Nach 14 Stunden ist die Reaktion im wesentlichen beendet. Das Wasser
wird: zusammen mit etwas Lackbenzin. im Vakuum abdestilliert, das Reaktionsgemisch
filtriert und mit Lackbenzin so weit verdünnt, daß man 930 g Kupfernaphthenatlösung
mit 8 % Kupfergehalt erhält.
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Das Erzeugnis ist eine glänzend dunkelgrüne Flüssigkeit. Man verwendet
sie als Schädlingsbekämpfungsmittel bei der Konservierung von cellulosehaltigen
Stoffen, wie Kanvas, Holz. Beispiel 10
Kupfertallat 840 g Tallöl des Handels
(Säurezahl i83, Harzsäuregehalt 37 0/0) werden in 60o g Lackbenzin gelöst und in
einen mit Rührer, Rückflußkühler und Lufteinlaßstutzen ausgerüsteten 3=1-Rundkolben
gegeben. ioo g Wasser und 8o g metallisches Kupfer (Teilchengröße: 98 %durchein
325-Maschen-Sieb) werden der Säurelösung zugefügt. Es wird dann kräftig gerührt.
Man erhitzt auf 10o° und leitet Luft mit der Geschwindigkeit von etwa 30o 1 je Stunde
durch.
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Nach 14 Stunden ist die Reaktion im wesentlichen beendet. Das Wasser
wird zusammen mit etwas Lackbenzin im Vakuum aus dem Gemisch abdestilliert. Das
Gemisch wird filtriert und der Metallgehalt bestimmt. Danach verdünnt man mit Lackbenzin
so weit, daß man ri8o g Kupfertallatlösun.g mit 6 % Kupfer erhält.
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Das Erzeugnis ist eine glänzend dunkelgrüne Flüssigkeit, die man als
Schädlingsbekämpfungsmittel bei der Konservierung von. cellulosehaltigen Stoffen,
wie Kanvas, Holz, verwenden kann., Beispiel i1 Ei.sennaphthenat 172, g rohe Naphthensäure
(Säurezahl 230) werden in Zoo g Xylol gelöst und in einen mit Rührer, Rückflußkühler
undLufteinlaßstutzen ausgerüsteten, 1 1 fassenden Kolben gegeben. 40 g Wasser und
18g Eisenpulver (Teilchengröße: 98% durch ein 2oo-Maschen-Sieb) werden zugesetzt.
Man rührt das gesamte Gemisch kräftig und hält es auf ioo°, während man Luft mit
einer Geschwindigkeit von etwa 6o 1 je Stunde durchleitet.
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Die Reaktion ist nach 7 Stunden beendet. Das Reaktionsgemisch wird
in einen Scheidetrichter übergeführt und das Wasser abgezogen. Die Lösungsmittelschicht
wird dann durch Erhitzen im Vakuum vollständig entwässert, das Erzeugnis filtriert
und der Eisengehalt bestimmt; dann verdünnt man mit Xylol und, erhält 415 g einer
Lösung von Eisennaphthenat in Xylol mit 4 % Eisengehalt.
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Das. Erzeugnis. ist eine sehr dunkelbernsteinfarbene Flüssigkeit,
die als Trockner in, Farben und Lacken verwendet werden kann. Beispiel 12 Mangannaphthenat
575 g gereinigte Naphthensäure (Säurezahl 230)
werden zusammen mit 6o g Wasser
in einen geeigneten Mischer gegeben. Das Reaktionsgemisc"ti wird gerührt und: auf
93,3° erhitzt. 6o g Manganpulver (Teilchengröße: 98% passieren ein 300-Maschen-Sieb)
werden zugesetzt. Es wird weitergerührt, bis das gesamte Mangan umgesetzt ist (etwa
5 Stunden). Das vorhandene Wasser wird dann vollständig abdestilliert, indem man
die Masse auf 1o4,4° erhitzt. Das erhaltene Erzeugnis ist festes Mangannaphthenat
mit etwa ro% Mangan.
Beispiel 13 Eisentallat 216g handelsübliches
Tallöl (Säurezahl 183, Harzsäure 37 0/0) «.erden in 200 g Lackbenzin gelöst und
in einen mit Rührer, Rückflußkühler und Lufteinlaßstutzen ausgerüsteten i-1-Rundkolben
gegeben. Man setzt 4o g Wasser und 18 g Eisenpulver (Teilchengröße : 98 % durch
ein 2oo-Maschen-Sieb) zu und rührt kräftig. Man hält das Reaktionsgemisch auf ioo,°
und leitet dabei Luft mit einer Geschwindigkeit von etwa 6o 1 je Stunde ein.
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Die Reaktion ist nach 7 Stunden beendet. Das Reaktionsgemisch wird
in einen Scheidetrichter übergeführt und das. Wasser abgezogen. Die Lösungsmittelschicht
wird dann durch Erhitzen im Vakuum entwässert, das Erzeugnis filtriert und mit Lackbenzin
verdünnt. Man erhält 425 g einer Lösung von Eisentallat in Lackbenzin mit 4'/ü Eisengehalt.
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Das Erzeugnis ist eine sehr dunkle, bernsteinfarbene Flüssigkeit,
die als Trockner für Farben und Lacke verwendet werden kann. Beispiel 14 Ei sen-2-äthylhexoat
io4 g 2-Äthyl'hexansäure (Säurezahl 380) werden in 25o g Xylol gelöst und
in einen. mit Rückflußkühler, Rührer und Lufteinlaßstutzen ausgerüsteten, 1 1 fassenden
3-Hals-Kolben gegeben. 35 g Wasser und i8 g Eisenpulver (Teilchengröße: 98% durch
2oo-Maschen-Sieb) werden zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird kräftig gerührt, während
man es auf ioo° hält. Man leitet Luft mit der Geschwindigkeit von 5o 1 je Stunde
in das- Gemisch ein.
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Nach etwa 6 Stunden ist die Reaktion im wesentlichen beendet. Das
vorhandene Wasser wird abdestilliert, die zurückbleibende Lösung filtriert und die
Metallbestimmung durch Verdünnung auf 6 01'0 Eisen eingestellt. Man erhält 288 g.
Das Erzeugnis ist eine sehr dunkelbernsteinfarbene Flüssigkeit. Beispiel 15 Zinknaphthenat
665 g gereinigte Naphthensäure (Säurezahl 230)
werden in 6oo g Lackbenzin
gelöst und in einen mit Rührer, Rückflußkühler und Gaseinlaßstutzen ausgerüsteten
3-1-Kolben gegeben. Man setzt ioo g Wasser und 78 g gepulvertes Zink (Teilchengröße:
98% passieren ein 3oo-Maschen-Sieb) zu und rührt kräftig. Die Temperatur wird auf
ioo° gehalten, während man Luft mit einer Geschwindigkeit von 2 1 je Minute durchleitet.
Die Reaktion ist nach 6 Stunden beendet.
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Das, Wasser wird im Vakuum abdestilliert, der Rückstand filtriert
und der Zinkgehalt bestimmt. Danach verdünnt man auf 8 % Zinkgehalt. Man erhält
eine Ausbeute von 952 g. .
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Das Erzeugnis ist eine hellbernsteinfarbene viskose Flüssigkeit. Sie
kann als- Netzmittel und, zum Anreiben beim Mischen von Pigmenten sowie als Schädlingsbekämpfungsmittel
bei der Konservierung von cellulosehaltigen Stoffen verwendet %verden.
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Beispiel 16 Zinknonanoat 445 g Nonansäure (Säurezahl 345) werden in
6oo g Lackbenzin gelöst und in einen mit Rührer, Rückflußkühler und Lufteinlaßrohr
ausgestatteten 3-1-Kolben gegeben. Man setzt ioo g Wasser und 78 g Zinkpulver (Teilchengröße:
98% durch ein 3oo-Maschen-Sieb) zu und rührt kräftig: Man hält die Temperatur auf
ioo° und leitet dabei Luft mit der Geschwindigkeit von 2 1 je Minute durch. Die
Reaktion ist nach 6 Stunden beendet.
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Das Wasser wird im Vakuum abdestilliert, der Rückstand filtriert und
der Zinkgehalt bestimmt. Danach verdünnt man auf 8 % Zink. Die Umwandlung beträgt
99 0/0.
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Das Erzeugnis ist eine hellbernsteinfarbene viskose Flüssigkeit. Sie
kann als Netzmittel und zum Anreiben beim Mischen von Pigmenten sowie als Schädlingsbekämpfungsmittel
bei der Konservierung von cellulosehaltigen Stoffen verwendet werden. Beispiel 17
Zink-2-äthylhexoat 403 g 2-Äthylhexan.säure (Säurezahl 38o) werden in 6oo g Lackbenzin
gelöst und in einen mit Rührer, Rückflußkühler und Gaseinlaßstutze@n ausgestatteten
3-1-Kolben gegeben. Man setzt ioo g Wasser und 78 g Zinkpulver (Teilchengrößte:
98% passieren ein 3oo-Maschen-Sieb) zu und rührt kräftig. Die Temperatur wird auf
ioo° gehalten, während man Luft mit einer Geschwindigkeit von 2 1 je Minute durchleitet.
Die Reaktion ist nach 6 Stunden beendet.
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Das Wasser wird im Vakuum abdestilliert, der Rückstand filtriert und,
das Zink bestimmt. Danach verdünnt man auf io % Zink. 99 % des Metalls werden umgewandelt.
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Das Erzeugnis ist eine hellbernsteinfarbene viskose Flüssigkeit. Sie
kann als Netzmittel und zum Anreiben von Pigmenten, sie kann auch als Schädlingsbekämpfungsmittel
bei der Konservierung von cellulosehaltigen Stoffen verwendet werden.
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Beispiel 18 Bleinaphthenat 244 g gereinigte Naphthensäure (Säurezahl
230)
werden in 300 g Lackbenzin: gelöst und in einen mit Rückflußkühler,
Rührer und Gaseinlaßstutzen ausgestattetem 2-1-Kolben gegeben. Man setzt nun 6o
g Wasser und i o3,5 g feingepulvertes Blei (Teilchengröße: 98% passieren ein 2oo-Maschen-Sieb)
zu und rührt kräftig. Die Temperatur wird: auf ioo° gehalten, während man Luft in
einer Geschwindigkeit von 9o 1 je Stunde durchleitet. Nach 12 Stunden ist die Reaktion
beendet.
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Man destilliert das Wasser im Vakuum ab, filtriert den Rückstand und
ermittelt den Bleigehalt.
Danach wird die Lösung mit Lackbenzin
auf genau 16 % Blei eingestellt. 97 % Metall werden umgewandelt.
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Das. Erzeugnisi besteht im wesentlichen aus einer Lösung von neutraler
Bleiseife -der Naphthensäure und stellt eine bernsteinfarbene Flüssigkeit dar. Das
Material kann als Trockner für Farben und Lacke verwendet Werden.
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Beispiel ig Basisches Bleinaphthenat 177 g gereinigte Naphthensäure
(Säurezahl 230)
werden. in 150 g Lackbenzin gelöst und in einen mit Rückflußkühler,
Rührer und Lüfteinlaßstutzen -,eingerichteten i-1-Kolb@en gegeben. Man setzt dem
Gemisch 6o g Wasser und 103,5 g feingepulvertes Blei (Teilchengröße: 98%
gehen-durch ein 2oo-Maschen-Sieb) zu, rührt kräftig underhitztauf ioo°. Man leitet
15 Stunden Luft mit einer Geschwindigkeit von! 3 1 je Minute durch. Dann ist die
Reaktion im wesentlichen beendet.
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Das vorhandene Wasser wird nun aus dem Reaktionsgemisch im Vakuum
abdestilliert. Die verbleibende Lösung wird filtriert und der Bleigehalt bestimmt.
Danach verdünnt man mit Lackbenzin so weit, daß man 420 g einer Lösung mit 24 0/0
Blei erhält.
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Das Erzeugnis besteht aus einer Lösung von basischem Bleinaphthenat
in Lackbenzin. Es stellt eine klare hellbernsteinfarbene Flüssigkeit dar und kann
als Trockner für Farben und Lacke verwendet werden. B.e i s p iel 2o Basisches Bleitallat
122 g gereinigtes Tallöl (Säurezahl 183, Harzsäuregehalt 37 0/0) werden in 15o g
Lackbenzin gelöst und in: einen mit Rückflußkühler, Rührer und Gaseinlaßrohr ausgestatteten
i-1-Kolben gegeben. Man setzt 6ö g Wasser und. 103,5 g feinverteiltes Blei (Teilchengröße:
98% gehen durch ein 2oo-Maschen-Sieb) zu, rührt kräftig und erhitzt auf i oo°. Man
leitet 15 Stunden Luft in einer Geschwindigkeit von 3 1 je Minute durch. Nach dieser
Zeit ist die Reaktion im -#ves-entlichem beendet.
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Das vorhandene Wasser wird nun im Vakuum abdestilliert, die zurückbleibende
Lösung filtriert und der-Bleigehalt bestimmt. Danach verdünnt man mit Lackbenzin
so weit, daß man 61o g Lösung mit 16 % Bleigehalt erhält.
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Das Erzeugnis besteht aus. einer Lösung von basischem Bleitallat in
Lackbenzin. Es ist eine klare, hellbernsteinfarbene Flüssigkeit und läßt sich als;
Trockner für Farben und Lacke verwenden. Beispiel 21 Blei-2-äthylhexoat 148 g 2-Äthylhexan:s.äure
(Säurezahl 38o) werden in 300 g Lackbenzin gelöst und die Lösung in einen
mit Rückflußkühler, Rührer und Gaseinlaßrohr ausgestatteten 2-1-Kolben gegeben.
Nun setzt man 6o g Wasser und 103,5 g feingepulvertes Blei (Teilchengröße: 98 %
gehen durch ein 2oo-Maschen-Sieb) zu, rührt kräftig und hält das Gemisch auf ioo°.
Man leitet Luft in einer Geschwindigkeit von go 1 je Stunde durch. Nach 12 Stunden
ist die Reaktion beendet.
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Man destilliert das Wasser im Vakuum ab, filtriert den Rückstand und
bestimmt dessen Bleigehalt. Danach verdünnt man mit Lackbenzin so weit; daß der
Bleigehalt genau z4 % beträgt. Die Umwandlung des Metalls beträgt 97 %.
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Das Erzeugnis besteht im wesentlichen aus einer Lösung einer neutralen
Bleiseife von 2-Äthylhexansäure und stellt eine bernsteinfarbene Flüssigkeit dar.
Es kann als Trockenstoff für Farben und Lacke verwendet werden. Beispiel 22 Kobaltsalz
eines Gemisches aus Tallöl und Naphthensäure 250 g Naphthensäure (Säurezahl
228) und 310 9 handelsübliches Tallöl (Säurezahl 183, Harzsäuregehalt-37
0/0) werden in 720 g Lackbenzin gelöst und. in einen mit Rübrer, Rückflußkühler
und Gaseinlaßstutzen ausgestatteten, 21 fassenden 3-Hals-Rundkolben gegeben. Die
Lösung wird gerührt, und man setzt ioo g Wasser zusammen mit 63 g feingepulvertem
Kobalt (951/o Co) zu. Das Reaktionsgemisch wird auf g0;6° erhitzt und Luft mit einer
Geschwindigkeit von: 25 1 je Stunde durchgeleitet.
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Nach io Stunden ist die Reaktion beendet. Das Lufteinlaßrohr wird
geschlossen, der Rückflußkühler entfernt und .das vorhandene Wasser durch Erhitzen
des Reaktionsgemisches auf 10q.,4°' abgetrieben. Die Lösung wird nun filtriert,
um kieselsäurehaltige Stoffe abzutrennen, dann bestimmt man den Gehalt an löslichem
Kobalt und verdünnt mit Lackbenzin auf 6 % Kobalt. 96 % des Metalls sind umgewandelt
worden.
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Das Erzeugnis ist eine dunkelblauviolette Flüssigkeit, @di:e aus einer
Lösung von Kobaltnaphtbenattallat in Lackbenzin besteht und, 6 % Kobalt enthält.
Sie kann als. Katalysator beim Trocknen von filmbildendem oxydierbarem- Material,
wie Farben; Lacken. u. dgl., verwendet werden.
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Beispiel 23 Mangansalz einer Mischung von 2-Äthylhexansäure und Naphthensäure
168 g 2-Äthylhexansäure (Säurezahl 380) und 278 g gereinigte Naphthensäure (Säurezahl
230) werden mit 130g Lackbenzin gemischt und in einen mit Rührer und Rückflußkühler
ausgestatteten, 3 1 fassenden 2-Hals-Rundkolb,en gegeben. Man setzt 6o g Mangan
in Flocken von etwa 4-Maschen-Teilchengröße zusammen mit 6o g Wasser zu und rührt
kräftig, während man auf ioo' erhitzt. Man läßt die Reaktion fortschreiten, bis
das gesamte Mangan gelöst ist (etwa io Stunden).
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Dasi vorhandene Wasser wird nun zusammen mit etwas Lackbenzin vollständig
ab-destilliert. Das Erzeugnis wird analysiert und mit Lackbenzin auf 6 % Mangangehalt
eingestellt.- Die Umwandlung des Mangans beträgt 99 0/0.
Das Erzeugnis
ist .eine dunkelbernsteinfarbene Flüssigkeit und kann als Katalysator beim Trockiien
von Farben und Lacken `#erwemdung finden. Beispiel 24 Blei-Kobalt-Naplitlienat 261
g gereinigte Naphthensäure (Säurezahl 230)
«erden in 300 g Lackbenzin
gelöst und in einen mit 1Zückflußkühler, Rührer und Gaseinlaßrohr ausgestatteten
2-1-hollren gegeben. Dieser Lösung setzt man 7o ccin Wasser, 11,2 g feingepulvertes
Kobalt (92% Co) (Teilchengröße: 98°/o passieren ein 325-Maschen-Sieb) und 103,5
g feingepulvertes Blei (Teilchengröße: 98°/o passieren ein 2oo-Maschen-Sieb) zu.
Das Gemisch wird nun kräftig gerührt und auf ioo`- gehalten, während man Luft mit
einer Geschwindigkeit von d. 1 je Minute einleitet. Nach 15 Stunden ist die Reaktion
im wesentlichen beendet.
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Das Wasser wird im Vakuum ahdestilliert, das Reaktionsgemisch filtriert
und der Gehalt an löslichein Blei und Kobalt bestimmt. Nach dieser Bestimmung verdünnt
man mit Lackbenzin auf einen 131.eigehalt von 160/a und einen Kobaltgehalt von 1,6
%. Die Umwandlung jedes der beiden Metalle beträgt etwa 93 0/a.
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Das Erzeugnis ist eine tiefviolette Flüssigkeit, welche Blei und Kobalt
im Verhältnis von io : i enthält. Dieses Verhältnis wird häufig verwendet, wenn
eine derartige Metallmischung als Trockenstoff für Farben und Lacke Verwendung findet.
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Beispiel 25 Blei-Kobalt-Salz von 2-Äthylhexan- und N aphthensäure
177 g gereinigte Naphthensäure (Säurezahl 230)
und 51g 2-Ätliyl.hexansäure
(Säurezahl 380) werden in 300 g Lackbenzin gelöst und, in einem mit Rückflußkiihler,
Rührer und Gaseinlaßrolir ausgestattveten 2-1-Kolben gegeben. Dieser Lösung setzt
man 70 ccm Wasser, 11,2 g feinverteiltes Kobalt (92% Co) (Teilchengröße:
98% gehen durch ein 2oo-1laschen-Sieb) und 103,5 g feingepulvertes Blei (Teilchengröße:
98% passieren ein 2oo-Maschen-Sieb) zu. Das Gemisch wird kräftig gerührt und bei
ioo° gehalten., während man Luft mit einer Geschwindigkeit von .4 1 je Minute hindurchleitet.
Nach 15 Stunden ist die Reaktion im wesentlichen beendet.
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Das Wasser wird im Vakuum abdestilliert, das Reaktionsgeiniseh filtriert
und. der Gehalt an löslichem Blei und Kobalt bestimmt. Nach der Bestimmung verdünnt
man mit Lackbenzin auf einen Bleigehalt von 16 % und einen Kobaltgehalt von 1,6
0/0. Die- Umwandlung jedes Metalls beträgt etwa 96 %. Das Endprodukt is[ eine dunkelviolette
Flüssig keit, welche Blei und Kobalt im Verhältnis io : i enthält. Dieses Verhältnis
wird gewöhnlich verwendet, wenn man derartige Metallmischungen als Trockenkatalysator
für Farben und Lacke verwendet.
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Aus den vorstehenden Beispielen, die die Erfindun-, nur erläuternd,
nicht erschöpfend beschreiben, ergibt sich, d.aß man eine einzige Säure und ein
einziges Metall miteinander in Reaktion treten lassen, daß man aber auch Gemische
von Säuren und bzw. oder Metallen verwenden kann.
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Die erfindungsgemäßen Erzeugnisse eignen sich für viele Verwendungszwecke.
Sie sind außerordentlich geeignet als Katalysatoren zum Trocknen von filmbildenden
oxydierbaren Stoffen, wie Farben, Lacken u. dgl. Sie sind auch als Trockenstoffe
für Druckfarben sehr geeignet. Ein anderes wichtiges Anwendungsgebiet, insbesondere
der Kupferseifen, ist die Schädlingsbekämpfung und das Imprägnieren von Holz und
anderen cellulosehaltigen Stoffen gegen die Angriffe von Insekten, Pilzen
u. dgl. Die Erzeugnisse können auch als Färbemittel verwendet werden, z. B. als
Bestandteile von plastischen Gemischen. Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet
ist das der Stabilisierunbestimmter plastischer Stoffe, wie Vinylpolymerisate. Es
ist ferner sehr zweckmäßig, die Schwermetallseifen selbst als filmbildende Stoffe
zu verwenden.