DE882834C

DE882834C - Haspelantriebe fuer Umkehrbandwalzwerke

Info

Publication number: DE882834C
Application number: DES12935D
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl-Ing Grah; Ernst Neuhaus
Original assignee: Sundwiger Eisenhuette Maschinenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Sundwiger Eisenhuette Maschinenfabrik GmbH and Co
Priority date: 1942-02-15
Filing date: 1942-02-15
Publication date: 1953-07-13

Description

Dlie Haspeln vom Umkehrbandwalzwerk wurden. bisher von dem Vorgelege aus mit Zwischenschaltung von Rutschkupplungen zur Erzeugung eines Bandzuges und zum Ausgleich der größer werdenden Umfangsgeschwindigkeit des Bandzuges auf dem Haspel angetrieben. Bei dem ablaufenden Haspel mußte dann der Antrieb abgekuppelt und der Haspel durch eine besondere Haspelibremse abgebremst werden. Ein Nachteil dieser Antriebsart war, .daß es nicht möglich war, den Haspel bei stehendem Walzwerk laufen zu lassen, um das in den Haspel eingesteckte Band in Spannung zu bringen.
Die in der Erfindung gezeichnete Antriebsart ermöglicht durch Einschaltung eines angetriebenen Umlaufrädergetriebes (Summengetriebe) das Vorholen des Haspels bei stillstehendem Walzwerk und vermeidet außerdem die früher notwendige Haspelbremse, indem die Rutschkupplung bei dem ablaufenden Haspel als Bremse dient, was durch Antreiben des Summengetriebes erreicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Grundriß "dargestellt. Die Walzen A werden von dem Vorgelege B angetrieben. Von den Vorgelegewellen G1 und C2 werden die Haspeln D1 und D2 -mit Vorcilung unter Zwischenschaltung von Rutschkupplungen H1 und H2 und Summengetrieben Ei ,und E2 angetrieben. Die Gehäuse der Summengetriebe können über selbsthemmende Schnecken F1 und F2 von Motoren Gl und G2 angetrieben werden.
Die Arbeitsweise ist folgende: Wenn das Walzwerk so läuft, daß der Haspel D1 das aus dem Walzwerk auslaufende- Band aufhaspelt und der Haspel D2 als Ablaufhaspel läuft, steht der Motor Gl, und der Antrieb des Haspels D1 erfolgt über die Kegelräder des Summengetriebes Ei bei stillstehendem Gehäuse.
Dabei ist die Übersetzung so gewählt, daß der Haspel Dl mit Vöreilung läuft. Auf der anderen Seite würde das Band bei stillstehendem Motor G, schneller ablaufen, als der Walzgeschwindigkeit entspricht. Um dieses zu vermeiden und um die Bremswirkung beidem ablaufenden Haspel zu erreichen, wird das Gehäuse des Summengetriebes durch den Motor G2 so angetrieben, .daß der Haspelkörper langsamer läuft und dadurch die Rutschkupplung als Bremse wirkt. Durch Verwendung von Reguliermotoren kann jede gewünschte Nacheilung erreicht werden.
Wenn das Walzwerk reversiert wird und der Haspel D1 als Ablaufhaspel läuft, wird der Motor G1 eingeschaltet, und der Motor G2 steht.
Die Rutschkupplungen H1 und H2 arbeiten beim Aufhaspeln und beim Bremsen stets in der gleichen Richtung und brauchen überhaupt nicht gelöst zu werden, so daß gleichmäßigste Rutschverhältnisse erzielt werden. Die Andrückkraft der Rutschkupplungen kann in bekannter Weise eingestellt werden.
Bei stillstehendem Walzwerk können durch Laufenlassen der Motoren G1 und G2 die Haspeln gedreht werden, ohne .daß eine Kupplung zwischen ,dem vom Vorgelege ausgehenden Antrieb und dem eigentlichen Haspel gelöst zu werden braucht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Haspelantriebe für Umkehrbandwalzwerke, die von .dem Walzwerksantriebsvorgelege abgeleitet sind, dadurch gekennzeichnet, .daß Summengetriebe (Umlaufrädergetriebe) zwischengeschaltet sind, .deren Gehäuse von hesonderen Motoren in Umdrehung versetzt werden können.
2. Häspelgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die Gehäuse der Summengetriebe bei :der als Ablaufhaspel dienenden Haspel so angetrieben werden, daß der Haspel langsamer läuft als -der Walzenumfangsgeschwindigkeit entspricht.
3. Haspelantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse -der Summengetriebe .durch regulierbare Motoren angetrieben werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 448 117, 450438.