DE882526C - Luftdichte Packung - Google Patents

Luftdichte Packung

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DE882526C
DE882526C DEW5275A DEW0005275A DE882526C DE 882526 C DE882526 C DE 882526C DE W5275 A DEW5275 A DE W5275A DE W0005275 A DEW0005275 A DE W0005275A DE 882526 C DE882526 C DE 882526C
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DE
Germany
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packaging material
pack
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suction member
lever
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DEW5275A
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Inventor
Gerald Taunton
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WILTS UNITED DAIRIES Ltd
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WILTS UNITED DAIRIES Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B31/00Packaging articles or materials under special atmospheric or gaseous conditions; Adding propellants to aerosol containers
    • B65B31/04Evacuating, pressurising or gasifying filled containers or wrappers by means of nozzles through which air or other gas, e.g. an inert gas, is withdrawn or supplied
    • B65B31/08Evacuating, pressurising or gasifying filled containers or wrappers by means of nozzles through which air or other gas, e.g. an inert gas, is withdrawn or supplied the nozzle being adapted to pierce the container or wrapper

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vacuum Packaging (AREA)

Description

  • Luftdichte Packung Die Erfindung bezieht sich auf luftdichte Packungen und insbesondere auf die teilweise oder vollständige. Evakuierung solcher Packungen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Nahrungsmittel und andere Gegenstände in biegsame luftdichte. Werkstoffe, wie gewachstes, in Blattform vorliegen des Material, oder einen mit einem geeigneten Überzug überzogenen Film aus Celluloseacetat einzuwickein und die Kanten der Verpackung auf warmem Weg oder in anderer Weise so zu verschließen, daß sich eine luftdichte Packung ergibt.
  • Es ist auch bereits ein Verfahren zum Verpacken von kleinkörnigem, luftempfindlichem Gut, insbesondere von gemahlenem Kaffee bekanntgeworden, bei dem eine teilweise oder vollständige Evalcuierung der Packung beabsichtigt war. Bei diesem Verfahren wurde das Gut in einen Behälter aus schmiegsamer Kunststoffolie gefüllt, dieser nach dem Füllen evakuiert und endgültig dicht verschlossen. Die Schmiegsamkeit des Behälters hat dabei ein solches Maß, daß die Behälterwandungen infolge der Evakuierung durch den äußeren Luftdruck nach innen gedrückt und so das Gut zusammengepreßt werden sollen. Diese Wirkung war aber deswegen nicht zu erreichen, weil der gesamte Behälter unter einem Rezipienten ausgepumpt und verschlossen werden sollte. Dadurch kam der äußere Luftdruck erst dann zur Auswirkung, wenn der Behälter bereits verschlossen war, so daß die Entlüftung nur unvollständig erfolgen konnte. Der eingeschlossene Sauerstoff konnte weiterhin noch auf das eingeschlossene Gut, wenn auch in verringertem Maße, einwirken und mit der Zeit ein Verderben herbeiführen. Demgegenüber besteht der Zweck der Erfindung darin, einen solchen Behälter zu schaffen, dessen Sauerstoffinhalt nach dem Verschließen auf ein besonders praktisch beliebig geringes MaB vermindert werden kann.
  • Auf diese Weise wird, insbesondere im Fall von Nahrungsmitteln, wie Käse, die Entwicklung von Schimmelpilzen, Hefen, Bakterien u. dgl. verhindert, ein Gewichtsverlust durch Wasserverdampfung aus dem Inhalt im wesentlichen vermieden und oder Inhalt gegen äußere Bakterieninfektion geschützt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung zur Verringerung des Sauerstoffinhalts einer nachgiebigen, luftdicht abgeschlossenen Packung, beispielsweise eines Beutels oder Täschchens, besteht aus den folgenden Arbeitsstufen: Zunächst wird das Material der Packung an einem Teil derselben, an welchem seine Innenflächen ohne Widerstand miteinander vereinigt werden können, in Kontakt mit einem Saugglied gebracht, das eine Öffnung aufweist. Dann wird durch diese Öffnung eine Saugwirkung ausbleibt und das Material, welches dieser Öffnung aufliegt, durch eine Absaugöffnung durchbohrt, durch welche die Luft aus dem Innern der Packung abgezogen wird. Nunmehr werden die Innenilächen des Verpackungsmaterials in der Nachbarschaft der Öffnung in Berührung miteinander gebracht und so miteinander verbunden, daß ein luftdichter Abschluß zwischen dem Innern der Packung und dem Abzugsloch geschaffen wird.
  • Obwohl gemäß der vorzugsweisen Ausführungsform des neuen Verfahrens diese Luftabzugsöffnung in den Verpackungswerkstoff gebohrt wird, nachdem dieser auf die Öffnung aufgelegt worden ist, ist e ; s ; auch möglich, eine Packung zu verwenden, in welcher die Entleerungsöffnu'ng bereits vorher vorgesehen ist. Demgemäß umfaßt eine abgeänderte Ausführungsform des neuen Verfahrens die Stufen, daß zunächst in dem Werkstoff der Packung in einem Bereich derselben, in welchem die inneren Flächen des Verpackungsstoffes ohne Hindernis aufeinandergelegt werden können, eine Abzugsöffnung geschaffen wird, worauf das Material mit einer Saugvorrichtung in Berührung gebracht wird, die eine Öffnung aufweist, und zwar in solcher Anordnung, daß die Abzugsöffnbung mit dieser Öffnung übereinstimmt und hierauf eine Saugwirkung auf diese Öffnung ausgeübt wird, durch welche die Luft aus dem Innern der Packung abgezogen wird und nunmehr die Innenflächen des Verpackungswerkstoffs in der Nachbarschaft der Öffnung in Kontakt miteinander gebracht werden, worauf sie miteinander so verbunden werden, daß zwischen dem Innern der Packung und der Abzugsöffnung ein luftdichter Abschluß geschaffen wird.
  • Ein weiterer geeigneter wErkstoff ist das unter dem Namen Pliofilm bekannte transparente durchsichtige Folienmaterila, welches durch Behandlung von besonders vorbereitetem Kautschuk mit gasförmiger Chiorwas serstoffs:äure unter Auflösung des gebildeten Harzes in Benzol, Gießen dieser Lösung und Austreibung des Lösungsmittels hergestellt wird. Es ist auch möglich, und in manchen Fällen zweckmäßiger, ein geschichtetes Packungsmaterial zu verwenden. Ein solches kann z. B. aus Schichten des letztgenannten Folienmaterials und von Cellulose oder Poly-Äthylen-Cellulose oder aus dem oben erläuterten Folienmaterial auf Kautschuk-Chlorwasserstoffsäure « Basis hergestellt werden.
  • Vorzugsweise wird ein Werkstoff verwendet, welcher die Verbindung der aufeinanderliegenden Teile durch Anwendung von Wärme und Druck in der bekannten Weise ermöglicht. Wahlweise können jedoch andere sauerstoffdichte Materialien verwendet werden, deren miteinander zu verb in dende Flächen mit einem Überzug aus unter Druck wirksam werdendem Klebstoff zu versehen sind.
  • Die Erfindung umfaßt ferner Vorrichtungen zur Verringerung des Sauerstoffgehalts einer nachgiebigen, luftdicht abgeschlossenen Packung in Gestalt eines Sauggliedes mit einer Öffnung, gegen welche das Packungsmaterial angelegt werden kann, in Verbindung mit einer Vorrichtung, mittels deren auf dilese Öffnung eine Saugwirkung ausgeübt wird, sowie einem Bohrwerkzeug, das in dieser Öffnung enttveder fest angeordnet oder hin und her beweglich ist und dazu dient ein Luftabzugsloch in den Verpackungswerkstoff zu bohren, ferner Verschließvorrichtungen, am einen luftdichten Abschluß des erpackungsmaterials zwischen der Abzugsöffnung und dem Innern der Packung herzustellen. Diese Verschließvorrichtungen können aus einem beheizten Werkzeug bestehen, welches so ausgebildet ist, daß es die zwei Stärken des Verpackungsmaterials gegen das Saugglied rund um die Öffnung in demselben preßt.
  • Die Gestaltung der Stirnfläche des beheizten Werkzeuges kann verschieden sein, beispielsweise kreisförmig, dreieckig oder viereckig. Wenn es eine verhältnismäßig große wirksame Fläche besitzt, so ist, es im Fall der Verwendung von gewachstem Verpackungsmaterial vorzuziehen, daß in seiner Stirnfläche Rillen -vorgesehen werden, die ein Austreiben des Wachses von der erhitzten Fläche weg verhindern. Beispielsweise kann die Stirnfläche des beheizten Werkzeuges aus einer Anzahl von konzentrischen Rippen bestehen.
  • Nachstehend wird die Erfindung im einzelnen an Hand der Zeichnung beschrieben, die eine beispielsweise Ausführungsform der zur Durchführung des neuen Verfahrens dienenden Vorrichtung veranschaulicht; darin ist Fig. I eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung zur Verringerung des Sauerstoffinhalts einer nachgiebigen, luftdicht abgeschlossenen Packung; Fig. 2 ist eine teilweise Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1, wobei einzelne Teile weggebrochen sind; Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. I unter Weglassung gewisser Teile; Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Linie IV-IV der Fig. 1 unter Weglassung gewisser Teile; Fig. 5 ist zein Vertikalschnitt des Sauggliedes gemäß Fig. 1 in größerem Maßstab; Fig. 6 ist ein Vertikalschnitt des Verschlußgliedes gemäß Fig. 1 in größerem Maßstab; Fig. 7 ist ein Vertikalschnitt in noch größerem Maßstab des oberen Teils des Sauggliedes gemäß Fig. 5, und die Fig. 8 bis I3 veranschaulichen die Arbeitsstufen bei der Herstellung einer verschlossenen Packung.
  • Wie aus Fig. I bis 4 ersichtlich, ist eine Grundplatte I auf geeigneten Trägerplatten 2 befestigt und an ihrem rückwärtigen Ende so gestaltet, daß sie einen Zapfen 3 aufnehmen kann, mittels dessen ein Hebel 4 an der Grundplatte 1 angelenkt ist.
  • Oberhalb der Anlenkstelle 3 ist der Hebel 4 mit einem Arm 5 versehen, welcher ein Verschließglied 6, das im einzelnen weiter unten beschrieben werden wird, trägt. Dieses Verschließglied 6 und ein Teil des Armes 5 sind in Fig. 2 aus Gründen der Deutlichkeit weggelassen.
  • An der Grundplatte 1 ist, von vier Säulen 7 getragen, ciin Tisch 8 befestigt, welcher so geschlitzt ist, daß er die Belegung des Hebels 4 ermöglicht und ferner mit einer Öffnung versehen ist, durch welche das obere Ende eines weiter unten noch im einzelnen zu beschreibenden Sauggliedes 9 vorspringt. Zwei federnde Finger 10 sind mittels Schrauben 1 1 an dem Tisch 8 befestigt und drücken normalerweise zu einem noch zu beschreibenden Zweck auf den Tisch.
  • Der Arm 5 ist mit einer gekrümmten Verlängerung 12 versehen, die an ihrem unteren Ende eine Platte I3 trägt. deren Bewegung durch einen Schlitz in dem Tisch 8 ermöglicht wird. Durch eine geringe Bewegung des Hebels 4 entgegen der Richtung das Uhrzeigers wird die Platte 13 nach oben bewegt und hebt derart die Finger Io an, so daß sie außer Eingriff mit dem Tisch 8 kommen.
  • Das Saugglied 9 ist über ein Rohr 14 an ein Vakuumventil 15 angeschlossen, welches über eine Konsole 16 an der Grundplatte 1 befestigt wird.
  • Das Ventil 1 5 ist mit einem Nippel 17 versehen, mittels dessen es an eine nicht dargestellte Vakuumpumpe angeschlossen werden kann, und ferner mit einem Hahn 18 ausgerüstet. Das Ventil 15 weist ferner einen Kolben 19 auf, der mittels eines Gliedes 20 bewegt werden kann, dessen eines Ende an dem Kolben 19 und dessen anderes Ende an dem Hebel 4 angelenkt ist. Eine in Richtung des Uhrzeigers fortschreitende Bewegung des Hebels 4 bewegt den Kolben 19 so, daß zunächst die Verbindung zwischen dem Nippel 19 und dem Rohr 14 und dann auch zwischen diesem und dem Hahn 18 hergestellt wird.
  • An einer Konsole 22, die an der Unterseite der Grundplatte I befestigt ist, ist der Hammer 21 in Form eaer federbelasteten im wesentlichen halbkreisförmigen Platte angelenkt. Er ist so ausgebildet, daß ier durch eine Blattfeder 23, die mittels einer Klemme 24 verstellbar auf einer Stange 25 befestigt ist, deren eines Ende als an dem Hebel 4 angelenkter Bügel 26 ausgebildet ist, während ihr anderes Ende mit einer (nur in Fig. I dargestellten) an der Grundplatte I angebrachten Feder 27 verbunden ist, betätigt wird.
  • Die Stange 25 ist zwischen den Armen einer an der Unterseite der Grundplatte 1 befestigten Konsole 28 geführt. Der Hammer 21 ist mit einem Nocken 29 versehen, in welchen das Ende der Blattfeder 23 bei der anfänglichen Bewegung des Hebels 4 in Richtung des Uhrzeigers eingreift. Bei der weiteren Bewegung des Hebels 4 in dieser Richtung dreht sich der Hammer in der gleichen Richtung, bis as Ende der Blattfeder 23 aus dem Nocken 29 herausgedrückt wird, worauf sich der Hammer unter der Wirkung seiner Feder (die lediglich in Fig. l dargestellt ist) schroff in R chtung entgegen dem Uhrzeiger bewegt.
  • In den Fig. 5 und 7 ist im einzelnen das Saugglied 9 dargestellt, welches aus einem unteren Gehäuse 30 und einem oberen Gehäuse 31 besteht, wobei der Innendurchmesser des letzteren kleiner ist als der des ersteren. Die beiden Gehäuse sind mit einander komplementären Schraubengewinden versehen, so daß sie zusammengeschraubt und derart, wie dargestellt, an der Grundplatte I befestigt werden können. Das obere Gehäuse 3I ist mit einer Öffnung 32 versehen, und die obere Stirnfläche des Gehäuses 32 weist eine Aussparung auf, die ein ringförmiges elastischres Futtler 33, beispielsweise aus Kautschuk, aufnimmt.
  • Ein Durchbohrwerkzeug 34, nach dem Ausführungsbeispiel von V-förmigem Querschnitt, ist in dem Ende eines Stabes 35, der innerhalb des Sauggliedes 9 gleiten kann, befestigt. Das Durch bohrwerkzeug kann statt V-förmigen auch abgeflachten, kreisförmigen, dreieckigen, rechteckigen (mit Einschluß des quadratischen) oder vieleckigen Querschnitt bestizen und mit einer oder mehreren Spitzen versehen sein. Der Stab 35 geht durch eine Öffnung in dem unteren Ende des Gehäuses, 30 hindurch und ist an seinem oberen Ende mit einem Flansch 36 versehen, der innerhalb des Gehäuses 31 gleitet. Der Stab 35 wird durch eine Feder 37 nach unten gedrückt, die zwischen dem losen Kragenstück 38, das an dem Stab 35 befestigt ist und gegen das untere Ende des Gehäuses 31 anliegt, und einem Dichtungsring 39 liegt, welcher in seiner Stellung auf dem Stab durch einen Vorstecker 40 gehalten wird.
  • Das Gehäuse 30 ist mit einem Nippel 41 zur Anbringung des Rohres 14 (Fig. 1, 3 und 4) versehen. Der Flansch 36 und das lose Kragenstück 38 sind mit in gestrichelten Linien angedeuteten Durchbohrungen versehen. Der Hub des Stabes 35 kann erwünschtenfalls durch einen verstellbaren Anschlag 42 begrenzt werden.
  • Wie aus Fig. 6 ersichtlich, besteht das Verschließglied 6 aus einer metallischen Spule 43, in welche ein zylindrisches metallisches Verschließwerkzeug 44 eingeschraubt ist, durch welches das Verschließglied 6 in seiner Stellung an dem Arm 7 gehalten wird. Um die Spule 43 ist ein elektrisches Heizelement 45 gewickelt, wobei zwischen dem Element und der Spule und auch außen um das Element herum eine geeignete Isolierung 46 vorgesehen ist. Die Stirnfläche des Vers chließwerkzenges 44 weist eine kreisförmige Aussparung 47 und eine ringförmige Rille 48 auf.
  • Nachstehend wird nunmehr die Erfindung in Anwendung auf die luftdichte Verpackung von Käse beschrieben, jedoch können selbstverständlich auch andere Stoffe oder Gegenstände in der gleichen Weise verpackt werden.
  • Wie zunächst aus Fig. 8 bis 10 ersichtlich, wird ein rechteckiges Blatt 49 (Fig. 8) aus einem geeigneten biegsamen Verpackungsmaterial, iie über zogenen Gellulosefilm, oder einem anderen der obenerwähnen Werkstoffe inii die Mittellinie A-B gefaltet und seine beiden Seitenkanten miteinander bei 50 mittels eines erhitzten Werkzeuges, wie beheizten Rollen, in bekannter Weise verbunden (Fig. 9). Auf diese Weise wird ein Beutel gebildet, dessen Ende Ai-B geschlossen ist, während sein entgegengesetztes Ende offen bleibt. Dann wird durch das offene Ende Ides Beutels ein keilförmig gestaltetes Stück Käse so weit eingeführt, daß das dünne Ende des Keiles in Berührung mit der Falte A-B (Fig. 1 o) kommt. Die Lage, die das Käsestück d@@n einnimmt, ist bei 51 durch gestrichelte Linien dargestellt.
  • Die beiden Lagen des Verpackungsfilms am offenen Ende werden bei 52 mittels eines erhitzten Werkzeuges, wie beheizten Rollen, in bekannter Weise verbunden. Der Käse ist nunmehr in einer luftdichten Packung enthalten, welche außerdem Luft enthält.
  • Diann wird die Packung auf die Grundplatte @ (Fig. 1 bis 3) so aufgelegt, daß das geschlossene Ende 52 auf den Tisch 8 aufliegt, die Finger 10 durch eine kleine Bewegung des Hebels 4 in der dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung etwas angehoben und darauf wieder freigegeben, so daß sie sich zurückbewegen und nunmehr das verschlossene Ende 52 auf dem Tisch fest in einer Stellung halten, in welcher ein Teil der Packung zwischen dem Verschluß 52 und dem Käse 51 die Öffnung in dem Saugglied 9 überlagert.
  • Nunmehr wird der Hebel 4 in Richtung des Uhrzeigers biewegt, und es vollzieht' sich während dieser Bewegung die folgende Aufeinanderfolge von Arbeitsvorgänbgen: I. Durch die Saugwirkung des Sauggliedes 9 wird die Luft abgesogen, so daß die untere Lage 49 des die Öffnung 32 des Sauggliedes iiberlagernden Films, wie in Fig. 7 dargestellt, etwas nach unten in die Öffnung hineingezogen wird, während die obere Lage iim wesentlichen flach verbleibt.
  • 2. Dann wird der Hammer 21 angehoben und freigegeben, -um nun auf das untere Ende des Stabes 35 aufzuschlagen. Hierdurch wird das Durchbohrwerkzeug 34 nach oben getrieben und bohrt ein Abzugsloch in die untere Schicht des Films, ohne jedoch die obere Schicht zu durchbohren, so daß nunmehr die Luft aus der Packung abgezogen wird. Es ist möglich, den Hub des Durchbohrwerkzeuges 34 so zu regeln, daß dieser Zweck, durch geeignete Wahl der Federbelastung des Hammers 21 und des Stabes 35 und durch Verstellung Ider Lage der Klemme 24, welche die Blattfeder 23 hält, erzielt wird. Wahlweise und einfacher kann an dem unteren Ende des Stabes 35 in der bereits beschriebenen Weise ein Anschlag 42 vorgesehen sein.
  • Das Durchbohrwerkzeug 34 von V-förmiger Gestalt bildet eine dreieckige Klappe, welche durch die Saugwirkung in Offenstellung gezogen wird, so daß derart tdiie Evakuierung der Packlung erleichtert wird.
  • 3. Der Hahn 18 wird nun in Verbindung mit den Rohr 14 gebracht, so daß je nach dem Maße, in welchem er geöffnet wird, jeder gewünschte Grad oder endgültigen Evakuierung der Packung erzielt wird. Erwünschtenfalls kann an das Rohr 14 ein Vakuummesser angeschlossen werdaen, um derart den Grad der Evakuierung anzuzeigen.
  • 4. Das beheizte Verschließwerkzeug 44 drückt aug den Film 49 innerhalb des Bereichs, der durch das elastische Futter 32 umschlossen ist, und bewirkt eine Miteinanderverbindung der zwei Lagen 49 des Films um die Abzugsöffnung herum. Die Aussparung 47 und die Rillen 48 in dem Verschlißwerkzeug verhindern, im Fall, daß ein gewachster Werkstoff als Verpackun,gsmaterial verwendet wird, daß Wachs von der erhitzten Fläche weggetrieben und hierdurch die Wirksamkeit des Verschlusses gefährdet wird. Fig. in läßt den kreisförmigen Verschluß 53 um das Abzugsloch 54 erkennen, durch welchen das letztere gegen das Innere der Packung abgeschlossen ist.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß wahlweise anstatt des kreisförmigen Verschlusses 53 auch ein Verschluß quer über das Ende der Packung von ihrer einen Seitenkante nach der entgegengesetzten hergesteLlt werden kann, wie dies bei 55 in Fig. I2 angedeutet ist, oder auch von einer Seitenkante zu einer benachbarten, wie bei 56 in Fig. 13 angedeutet. Zu diesem Zweck wird gegebenenfalls das kreisförmige Verschließwerkzeug durch ein langgestrecktes Werkzeug von geeigneter Gestalt ersetzt.
  • Im Fall -der in den Fig. 12 und I3 dargestellten Alternativen kann der Materialstreifen außerhalb des Verschlußstreifens 55 oder 56 weggeschnitten werden.
  • Um das Ansehen der Packung zu, verbessern und sie kompakter zu gestalten, können die verschlossenen Seitenkanten 50 und das verschlossene Ende 52 (Fig. 10) über den Käse gefaltet und in dieser Lage durch einen Streifen von mit Klebstoff versehenem Werkstoff gehalten werden, nachdem der Evakuationsvorgang beendet ist.
  • Selbstverständlich können die Lagen von Filmen 49 gemäß Fig. 7, statt daß sie die zwei gegenüberliegenden Seiten der Packungen bilden, au, ch Teile ein und derselben Seite der Packung sein, welche dann so gefaltet worden ist, daß sie eine Art Ohr bildet, welches über das Saugglied 9 gelegt wird.
  • G,anz all, gemein ist selbstverständlich die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen und in den Figuren veranschaulichten Ausführungsformnen beschränkt, sondern es sind zahlreiche Änderungen möglich, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.

Claims (19)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Verringerung des Sauerstoff inhalts einer nachgiebigen, luftdicht verschlossenen. Packung, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der Packung an einem Teil derselben, an welchem die inneren Flächen des Materials ohne Hindernis aufeinander aufgelegt werden können, in Kontakt mit einem Saugglied gebracht wird, das eine Öffnung aufweist, worauf auf diese Öffnung eine Saugwirkung ausgeübt wird und nunmehr durch die öffnung hindurch ein Abzugsloch in dem Material gebohrt wird, durch welches derart die Luft aus dem Innern der Packung abgezogen wird, worauf die Innenflächen des Verpackungswerkstoffes in der Nachbarschaft der Öffnung in Kontakt miteinander gebracht und die Flächen miteinandler so verbunden werden, daß zwischen dem Innern der Packung und dem Abzugsloch ein luftdichter Abschluß gebildet wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst an einer betreffenden Stelle in dem Verpackungswerkstoff lein Loch hergestellt wird und erst dann das Material so in Kontakt mit dem Saugglied gebracht wird, daß die Öffnung in diesem mit dem Abzugsloch korrespondiert, worauf der Abzug der Luft und die Herstellung des Verschlussles erfolgen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß zwischen dem Innern der Packung und dem Abzugsloch das Abzugsloch umgiibt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß zwischen dem Innern der Packung und dem Abzugsloch sich quer über die Packung von einer Seitenkante derselben zu einer gegenüberliegenden oder benachbarten erstreckt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpackungswerkstoff aus einem Material besteht, welches durch Anwen dung von Wärme und Druck miteinander verbunden werden kann.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden Flächen des Verpackungswerkstoffes mit einem Überzug von unter Druck wirksam werden dem Klebstoff versehen sind.
  7. 7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein Saugglied, in welchem eine Öffnung vorgesehen ist, gegen welche der Verpackungswerkstoff angelegt wird, in Verbindung mit Vorrichtungen, mittels deren auf diese Öffnung eine Salugwirkung ausgeübt werden kann, und einem in dem Saugglied entweder fest oder hin und her beweglich angeordneten Durchbohrwerkzeug, mittels dessen ein. Abzugsloch in dem Verpackungswerkstoff gebohrt wird, und ferner Verschließvorrichtungen zum Zweck der Schaffung eines luftdichten Abschlusses in dem Verpackungswerkstoff zwischen dem Abzugsloch und dem Innern der Packung.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließglied aus einem beheizten Werkzeug besteht, welches so ausgebildet ist, daß ies die zwei Lagen des Verpackungswerkstoffes gegen das Saugglied um die Öffnung in demselben an- und zusammendrückt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugglied an dem Teil desselben, auf welchem das beheizte Werkzeug dosen Verpackungswerkstoff aufpreßt, mit einem , elastischen Futter versehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnfläche des beheizten Werkzeuges, weiches mit dem Verpackungswerkstoff in Kontakt kommt, eine oder mehrere ringförmige Rillen vorgesehen sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel sowohl die Vorrichtungen zur Ausübung der Saugwirkung wie das Durchbohrwerkzeug und die Verschließvorrichtungen betätigt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel ein zwischen das Saugglied und eine Vakuumquelle eingeschaltetes Vakuumventil, einen Hammer, der durch Aufschlagen auf das Durchbohrwerkzeug das Durchbohren des Packungsmaterzals bewirkt, sowie die Verschließvorrichtungen betätigt.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuumventil mit einem einstellbaren Freigabehahn zur Regelung des endgültigen Evakuationsgrades der Packung vorgesehen ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis I3, dadurch gekennzeichPnet, daß zum Halten des Verpackungswerkstoffes gegen das Saugglied federnde Finger vorgesehen sind.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel mit Vorrichtungen zum Anheben der federnden Finger zwecks Einführung des Verpackungswerkstoffes unter diese ausgerüstet ist.
  16. I6. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder I3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuumventil einen Kolben aufweist, der durch ein Glied betätigt wird, dessen eines Ende an dem Kolben und dessen anderes Ende an dem Hebel angelenkt ist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammer durch eine verstellbar an einer federbelasteten, an dem Hebel angelenkten Stange befestigte Blattfeder betätigt wird.
  18. I8. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis I7, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchbohrwerkzeug V-förmigen Querschnitt besitzt.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis I8, gekennzeichnet durch Vorrichtungen zur Begrenzung der hin und her gehenden Bewegung des Durchbohrwerkzeuges.
    An gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 650 532.
DEW5275A 1951-03-02 1951-03-02 Luftdichte Packung Expired DE882526C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017075B (de) * 1955-07-13 1957-10-03 Wolfgang Gloeyer Verfahren zum Fuellen und Verschliessen von Packungen aus Kunststoff
DE1112005B (de) * 1959-04-20 1961-07-27 Otto Gebhardt Verfahren und Vorrichtung zum Evakuieren einer luftdicht verschlossenen Packung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE650532C (de) * 1935-12-14 1937-09-24 Felix Paul Marie Auban Verfahren zum Verpacken von kleinkoernigem, luftempfindlichem Gut, insbesondere gemahlenem Kaffee

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