DE882424C - Anordnung zur Konstanthaltung der mittleren Frequenz eines Oszillators fuer frequenzmodulierte Traegerwellen - Google Patents
Anordnung zur Konstanthaltung der mittleren Frequenz eines Oszillators fuer frequenzmodulierte TraegerwellenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Anordnungen zur Konstanthaltung der mittleren Frequenz eines Oszillators
für frequenzmodulierte Trägerwellen.
Ein Verfahren zur Ausführung der Frequenzmo-S
dulation einer Trägerwelle, das sich als zweckmäßig und wirksam erwiesen hat, besteht darin, daß
die Zeichenströme zur Änderung der Abstimmung des die Frequenz bestimmenden Stromkreises in
einem Vakuumschwingrohr verwendet werden. Dieses Verfahren gestattet Frequenzänderungen von
großem Frequenzhub, die zu den ohne Schwierigkeit erhältlichen Zeichenspannungen in linearer Beziehung
stehen; es besteht aber der Nachteil, daß Oszillatoren, die durch die Zeichenströme moduliert
werden können, um weite Frequenzausschläge hervorzurufen, wahrscheinlich auch anderen Einflüssen
gegenüber empfindlich sind. Es ist daher ein Abwandern der mittleren Frequenz der Schwingung zu
erwarten, und es ist deshalb erforderlich, eine Hilf sregeleinric'htung
vorzusehen, um die Trägerwellen innerhalb bestimmter Frequenzgrenzen zu halten. Die erfindungsgemäße Anordnung zur Konstanthaltung
der mittleren Frequenz eines Oszillators für frequenzmodulierte Trägerwellen zeichnet sich
dadurch aus, daß durch Frequenzteilung von der frequenzmodulierten Trägerwelle eine subharmonische
Schwingung von solch niedrigem Wert abgeleitet wird, daß die der verminderten Frequenzmodulation
der subharmonischen Schwingung entsprechenden Phasenoszillationen kleiner sind als ein
Radiant; danach wird die subharmonische Schwingung mit Schwingungen einer feststehenden Frequenz
gemischt, um eine Mehrzahl in der Phase gegeneinander verschobener Schwingungsströme
von der Differenzfrequenz zu bilden; die Schwingungsfrequenz wird dazu benutzt, um ein magnetisches
Feld zu erzeugen,welches bei Ansteigen bzw. Abfallen der mittleren Frequenz der modulierten
subharmonischen Schwingung über bzw. unter die feststehende Frequenz in der einen oder anderen
Richtung rotiert und die mittlere Frequenz des Trägerwellenoszillators zwecks Verringerung der
Frequenz der Schwingungsströme steuert; dabei wird der durch die Modulation bedingte Einfluß
von Geschwindigkeitsschwankungen des rotierenden Feldes auf die Frequenzsteuerung mit Hilfe mechanischer
Mittel im wesentlichen unterdrückt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird die Anordnung dahingehend ergänzt, daß das erzeugte
magnetische Feld einen Anker, welcher die Stellung beweglicher Kondensatoren verändert, oder das Feld
einer Wirbelstrombremse steuert, um den Einfluß irgendwelcher restlicher und unerwünschter Frequenzänderungen
in der Schwebungsfrequenzschwingung zu unterbinden.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden; in der Zeichnung zeigt
Fig. ι ein Schema der Anordnung gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 das Schaltungsschema einer Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 3 eine schematische perspektivische Darstellung
einer Ausführungsform der mechanischen Steuereinrichtung..
In Fig. ι bedeutet 10 einen Trägerwellenerzeuger,
der vorzugsweise aus einem Vakuumschwingrohr besteht, dessen Frequenz durch einen
abgestimmten Kreis festgelegt wird. Eine Zeichenquelle 11 liefert Telefonzeichenströme für einen
' 40 Modulator 12, mit welchem die Schwingungsfrequenz
des Generators 10 entsprechend den Zeichen verändert wird.
Das vollständige Modulationssystem umfaßt den Oszillator 10, den Modulator 12 und einen Phasenschieber
13, welcher für den Modulator eine Spannung liefert, die in Quadratur zu der Spannung an
dem abgestimmten Kreis des Oszillators liegt. Die Frequenzmodulation kann in bereits bekannter
-Weise durchgeführt werden.' Von dem Äusgangskreis des Oszillators werden die modulierten Ströme
einem Frequenzwandler 14 und von hier einem Kraftverstärker 15 sowie einer Antenne 16 zugeführt.
Zürn Zwecke der Frequenzkonstanthaltung wird ein Teil des Ausgangsstromes des Oszillators
10 zu einem Frequenzteiler 17 geleitet, von dessen Ausgangskreis eine Subharmonische niedriger Frequenz
dem Modulator 18 aufgedrückt wird. Von einem Steueroszillator 19 werden Ströme feststehender
Frequenz durch einen zweiten Frequenzteiler 20 dem Modulator 18 zugeführt, von dessen
Ausgangskreis der Schwebungsstrom der Differenzfrequenz einem Synchronmotor 21 zugeführt wird.
Der Anker des Motors 21 ist durch ein mechanisches Filter und Getriebe 22 mit einem Frequenzkonstanthalteglied
in dem Oszillator 10 mechanisch gekuppelt.
Der Modulator 18 gehört vorzugsweise zu einer Gattung, die geeignet ist, zweiphasige Schwebungsströme
hervorzubringen. Der Frequenzteiler 1.7 sollte eine Unterharmonische von niedriger Größen-Ordnung
erzeugen können; er kann aus einer Reihe von Filtern bestehen. Die feststehende Bezugsfrequenz,
welche auf den Modulator 18 zur Anwendung gelangt, wird gemäß Fig. 1 durch Frequenzteilung
von einem Mutteroszillator höherer Frequenz abgeleitet. Diese Stufe der Frequenzteilung
kann aber dort fortgelassen werden, wo eine feste Schwingung von erwünschter niedriger Frequenz
verfügbar ist.
Die Wirkungsweise des Systems wird nun an
Hand eines besonderen Beispiels beschrieben, das einen frequenzmodulierten Sender darstellt, der für
das Arbeiten bei einer Frequenz von etwa 40 Megahertz bestimmt ist. Der Oszillator 10 erzeugt eine
Trägerwelle bei einer verhältnismäßig hohen Frequenz, so daß nur ein kleiner Vervielfältigungsbetrag erforderlich ist, um die Frequenz auf die für
die Ausstrahlung erforderliche Höhe zu bringen. Es sei angenommen, daß die Oszillator frequenz einen
normalen Wert von 5120 Kilohertz besitzt, welcher
um das Achtfache vervielfältigt wird, um eine Strahlungsfrequenz
von 40 960 bzw. rund 40 000 Kilohertz zu erhalten. Die Erzeugung bei dieser verhältnismäßig
großen Höhe vereinfacht die Abstimmung auf die gewünschten Harmonischen in den folgenden
Stufen der Frequenzvervielfältigung und beseitigt alle Schwierigkeiten, die bei der Sendung unerwünschter
Harmonischen durch das System entstehen. Die der Zeichenmodulation entsprechende
Höchstschwingung der ausgestrahlten Welle sei angenommen mit 100 Kilohertz über und unter der
normalen Trägerfrequenz. Dies entspricht einer
,, . , 100Kilohertz T_., ,
Abweichung von — = 12,5 Kilohertz m
der Oszillatorfrequenz, welche mit Hilfe des Modulationsverfahrens
leicht erhalten werden kann.
Die Modulation der 'Subharmonischen, die von dem Ausgangskreis des Frequenzteilers 17 stammt,
sollte einen Frequenzhub besitzen, der kleiner als die niedrigste maßgebliche Frequenz der Sprech- no
zeichen ist, welche mit etwa 60 Hertz angenommen werden kann. Um diesen niedrigen Grad der Modulation
sicherzustellen, wird der Teiler 17 für die Entwicklung einer Subharmonischen ausgebildet,
welche den iO24sten Teil der Trägerfrequenz bzw.
5000 Hertz darstellt. Dies kann durch die Verwendung von zehn in Reihe geschalteten Teilern erreicht werden, von denen jeder die Frequenz um die
Hälfte herabsetzt. Für die maximale Schwingung
an dem Oszillator von 12,5 Kilohertz oder 12 500
Hertz beträgt dann die Schwingung der Subharmonischen eines 1 obsten oder rund iooosten Teils
nur = 12,5 Hertz. Die Phasenänderung in
Grad ist bekanntlich
oignalfrequenz
^ Radiant,
Nimmt man an, daß die Modulation bei der niedrigsten Sprechfrequenz von 60 Hertz durchgeführt wird,
so beträgt die mit der Frequenzmodulation verbundene Phasenänderung · 57,3° oder rund
— = 12 Grad. Der Steueroszillator 19 und der
Frequenzteiler 20 sind so ausgebildet, daß sie eine feststehende Frequenz von 5000 Hertz hergeben.
Für diesen Zweck kann der Oszillator aus einem kristallgesteuerten Vakuumschwingrohr bestehen,
das bei 80 Kilohertz arbeitet, während der Frequenzteiler so ausgebildet sein kann, da© er die lote Subharmonische
des Steueroszillators ableitet.
Wenn die Subharmonische der modulierten Trägerwelle in Synchronismus mit der 5000 Hertzhauptschwingung
mit Bezug auf ihre mittlere Frequenz bleibt, so wird der dem Motor 21 aufgedrückte
Schwebungsstrom die Frequenz Null haben; aber er wird einer wechselnden Phasenverschiebung
von etwa 12 Grad oder weniger unterworfen sein, die im Tonfrequenzrhythmus auftritt. Es ergibt sich
hierbei keine kontinuierliche Drehung des Motors, sondern nur eine kleine schnelle Schwingung wegen
der Phasenschwankungen. Diese Schwankungen werden indessen durch Trägheit und Reibung des
Motors und der mit ihm verbundenen mechanischen Teile unterdrückt. Für den Fall, daß der Trägeroszillator
in der Frequenz von dem bestimmten Wert etwas abwandert, so läuft der Motor 21 mit
einer durch den endlichen Wert der Schwebungsf requenz bestimmten Geschwindigkeit und in einer von
dem Sinn der Trägerwellenabweichung abhängigen Richtung um. Diese Drehung wird auf das Steuerglied
des Oszillators übertragen, welches aus einem kleinen Drehkondensator bestehen kann, der sich in
dem abgestimmten Kreis befindet, und welches eine Einregelung der Oszillatorfrequenz in dem Sinne
herbeiführt, daß die Abweichung berichtigt wird.
Die Wirksamkeit der Frequenzteilung der Trägerwelle
bei der Verminderung der Wirkung der Zeichenmodulationen auf das Steuersystem kann auch
durch einen Vergleich der Spektren der frequenzmodulierten Trägerwelle und der subharmonischen
Schwingung dargestellt werden. Die Modulation der Trägerwelle wird durch Zeichenströme aller
Frequenzen in dem Bereich der Telefonzeichen hervorgerufen; in dem Falle der Sprech- oder Musikzeichen
jedoch sind die Komponenten der größten Amplituden und mithin jene, welche die größten
Modulationsschwankungen bewirken, im allgemeinen die Komponenten niedrigerer Frequenz in dem
Bereich um 300 Hertz. Die Größe der Modulation kann daher etwa das 4ofache der Frequenz des Zeichens
betragen, durch welches sie herbeigeführt wird, und im allgemeinen wird sie, im Vergleich
mit der Zeichenfrequenz, sehr groß sein.
Das Wellenspektrum einer frequenzmodulierten Welle besteht, wenn die Modulationsschwingung im
Vergleich mit der Modulationsgeschwindigkeit groß ist, aus einer Vielzahl von Seitenbändern bzw.
Seitenfrequenzen im Falle der Modulation durch einen einfachen Ton, die symmetrisch nach beiden
Seiten der normalen Trägerfrequenz ausgehen und nur durch eine Restkomponente der normalen Trägerfrequenz
begleitet sind. Die Abstimmung auf die mittlere Frequenzkomponente wird unter diesen
Verhältnissen augenscheinlich unausführbar. Indessen wird, wenn die Modulationsschwingung als
Ergebnis der Frequenzteilung auf eine Amplitude kleiner als die niedrigste Zeichenfrequenz herabgesetzt
wird, der Charakter des Spektrums in beträchtlichem Maße geändert. Es besteht dann aus
einer festen mittleren Frequenzkomponente, die lediglich von zwei Seitenbandkomponenten, einer
oberen und einer unteren, begleitet wird, deren Amplituden verhältnismäßig sehr klein sind. Die Vergrößerung
der mittleren Frequenzkomponente macht sie leicht benutzbar für Synchronisierungszwecke,
und die Herabsetzung der Seitenfrequenzkomponenten macht ihre Wirkung auf die Regelung
gering und leicht unterdrückbar.
In der Fig. 2; welche die Schaltungsanordnung
im einzelnen zeigt, besteht der Trägeroszillator aus zwei Vakuumröhren 23 und 24, einem frequenzbestimmenden
Stromkreis mit einer Induktanz 25, einem Paar Hauptabstimmkondensatoren 26 und 27
von gleicher Kapazität und einem Paar Drehkondensatoren 28 und 29, ebenfalls von gleicher Kapazität.
Die Mitten der Abstimmkondensatoren sind miteinander verbunden und geerdet.
Die Vakuumröhren 23 und 24 sind vorzugsweise Schirmgitterpentoden, bei denen die Schirme mit
Hilfe der Spannungsquelle 86 und die Anoden mit Hilfe der Spannungsquelle 84, die an den Mittelpunkt
der Induktanz 25 angeschlossen sind, polarisiert sind. Der Oszillator arbeitet in Gegentaktschaltung;
die Rückkopplung von den Anoden zu den Gittern wird hierbei durch die Kondensatoren
30 und 31 gebildet, welche an symmetrischen Punk- too
ten der Induktanz 25 angeschlossen sind. Die Gitter der Vakuumröhren sind selbst vorgespannt durch
den Widerstand 32, der in die Kathodenleitung geschaltet ist und parallel zu dem Hochfrequenz-Parallelkondensator
33 liegt. Die Hochfrequenzdrosselspulen 34 und 35 bilden Stromkreise zum
Aufdrücken der in dem Widerstand 32 erzeugten Spannung auf die Gitter der Vakuumröhren. Die
Drosselspule 36, die in Serie mit dem Widerstand 32 liegt, erzeugt an ihren Klemmen eine Spannung, no
die den Schwankungen proportional ist, welche im Tonfrequenztakt in den Anodenströmen der
Vakuumröhren auftreten. Diese Spannungsschwankungen werden in gleicher Phase und im gleichen
Sinne den Gittern aufgedrückt, so daß eine negative Rückkopplung entsteht und auf diese Weise die
Schwankungen vermindert werden. Hierdurch wird die Amplitudenmodulation der Schwingungen im
wesentlichen ausgeschaltet.
Die Modulation: der Schwingungsfrequenz wird mit Hilfe der Steuerröhren 37 und 38 bewirkt,
deren Anoden in. Gegentaktschaltung an die Enden der Abstimmungsinduktanz 25 und deren Gitter
ebenfalls in Gegentaktschaltung über den Transformator 39 an die Zeichenquelle 40 angeschlossen
sind. Eine negative Vorspannung für die Gitter wird
'durch, die Spannungsquelle 41 erzeugt, welche mit
dem Mittelpunkt der Sekundärwicklung des Transformators 39 verbunden ist. Der Eingangskreis enthält
ferner einen Widerstand 42, der parallel zu der Sekundärwicklung liegt, und außerdem die Hochfrequenzdrosselspule
43 und 44 und die Hochfrequenz-Parallelkondensatoren 45 und 46. Eine Kupplung
zwischen dem abgestimmten Kreis des Oszillators und den Gittern der Steuerröhren wird durch
eine Spule 85 hergestellt, die durch Gegeninduktanz mit der Abstimmungsspule des Oszillators lose gekuppelt
und durch ein Phasenverschiebungsnetzwerk 47 mit den Kathoden der Steuerröhren und
der Mittelpunktverbindung der Kondensatoren 45 und 46 verbunden ist. Das Netzwerk 47 besteht aus
einer Reiheninduktivität und einem Paar veränderlicher Querkapazitäten, welche so eingeregelt werden,
daß sie an den Emgangskkmmen der Steuerröhren eine Hochfrequenzspännung erzeugen, die
ao genau in Quadratur mit der Spannung an der Abstimmungsspule
des Oszillators liegt. . .
Die Kopplungspule 85 liefert auch einen Strom für die Ausgangsleitungen 48 und 49, welche zu
dem Frequenzwandler 14 und dem Kraftverstärker 15 der Fig. 1 führen. Eine Abzweigung von diesen
Leitungen leitet einen Teil des Stromes zu der Freqüenzteileranordnung,
von welcher eine Einheit ausführlich bei 52 dargestellt ist. Sie besteht aus einem
Vakuumrohr 51, einem Brückennetzwerk 50 mit Kupferoxydgleichrichtern, einem Eingangstransformator
53, einem abgestimmten Ausgangskreis 54 und einem Rückkopplungskreis 55, der mit der Induktanz
des abgestimmten Kreises 54 und mit den Klemmen der Kupfer oxydbrücke durch zwei Abzweiginduktanzen
gekoppelt ist. Der Anodenstrom für das Vakuumrohr wird von. einer Spannungsquelle 56 geliefert. In der vorliegenden Anordnung
setzt der Teiler die Ausgangsfrequenz auf. die Hälfte der Eingaiigsfrequenz herab, wobei der abgestimmte
Kreis 54 der herabgesetzten Frequenz entspricht. Von dem Ausgangskreis der ersten Stufe
des Teilers führt ein Stromkreis 57 zu neun weiteren, in Reihe geschalteten Stufen, von denen- drei
bei 58, 59 und 60 angedeutet sind. Die Ends'cnwingung wird vom Ausgangskreis der letzten Stufe des
Frequenzteilers durch, die Transformatoren 61 und 62 den Eingangskreisen Von zwei abgeglichenen
Modulatoren aufgedrückt. Diese Modulatoren, welche der Einrichtung 18 in Fig. 1 entsprechen,
enthalten vier Vakuumröhren 63, 64, 65 und 66, die paarweise miteinander verbunden und deren Kathoden·
geerdet sind. Die Sekundärwicklung des Transformators 61 ist an die Gitter der Röhren 62, und 64
in Gegentaktschaltung und die Sekundärwicklung
des Transformators 62 in ähnlicher Weise an die Gitter der Röhren 65 und 66 angeschlossen. Eine
Hauptfrequenz-Schwingungsquelle 67 liefert das Potential für die Modulatorengitter. Die Schaltung
enthält einen Transformator 68, an dessen Sekundärwicklung zwei Phasenteilungsnetzwerke 69 und
70 angeschlossen sind, die beide aus einem Widerstand und einer Kapazität, in Reihe geschaltet,, bestehen.
Die Spannung an dem Widerstand des Netzwerkes 69 wird auf die Gitter der Röhren 63 und 64
in gleicher Phase durch, die Leitung 71 übertragen, welche an den Mittelpunkt der Sekundärwicklung
des Transformators 61 angeschlossen ist. In ähnlicher Weise wird die Ouadraturspannung an der
Kapazität des Netzwerkes 70 durch die Leitung 72 und die Sekundärwicklung des Transformators 62
in gleicher Phase den Gittern der Röhren 65 und 66 aufgedrückt. Die Vorspannung für die Gitter der
Modulatorröhren wird von der Quelle 73 über die Leitungen 71 und 72 geliefert. Die Anoden der Modulatorröhren
63 und 64 sind an die Wicklungen 74 und 76 eines Wechselstrommotors 78 angeschlossen,
während die Anoden der Röhren 65 und 66 mit den Wicklungen 75 und yy des Motors verbunden sind.
Der Anker des Motors 78 steht, wie dies durch die gestrichelten Linien angedeutet ist, mit den Drehkondensatoren
28 und 29 in dem abgestimmten Kreis des Oszillators in mechanischer Verbindung.
Die Wirkung der Steuerröhren und der Rückkopplungsschaltung, die durch, das Phasenschiebernetzwerk
47 hergestellt ist, besteht kurz darin, die wirksame Induktanz der Spule 25 um einen kleinen, der
Amplitude der Zeichenströme proportionalen Wert und mit der. Geschwindigkeit der Zeichenfrequenz
zu ändern. Auf diese Weise wird die Abstimmung des Oszillatorkreises geändert, wodurch. Modulationen
der Oszillatorfrequenz entsprechend den Zeichen hervorgerufen werden. Die Verwendung von
zwei S teuer röhren in Gegentaktschaltung hat den Vorteil, daß man für die Modulation der Hochfrequenzstrome
einen besseren Grad der Linearität erhält. Die Anordnung hat den weiteren Vorteil,
daß Änderungen der Gittervorspannung nur eine
.geri'nge.Wirkung auf die Frequenz des Oszillators
ausüben, da die Hauptwirkung eintritt, wenn die beiden Gitterspannungen in entgegengesetztem Sinn
geändert werden.
Es sei hervorgehoben, daß die Regelung der Oszillatorfrequenz durch den Motor 78 mit Hilfe
der Einregelung der Kondensatoren 28 und 29 aus-.geführt
wird, während die Zeichenmodulation durch eine wirksame Änderung der Induktanz 25 eintritt.
Die beiden Regelungen sind voneinander unabhängig, und diese Anordnung hat den Vorteil, daß die
Regelung des Abwanderns den Zustand des Kreises hinsichtlich der Modulation durch die Zeichenströme
nicht stört.
Die Verbindung zwischen dem Motor und den Drehkondensatoren 28 und 29 ist in Fig. 3 veranschaulicht.
Der Motoranker 79 ist über die Schnecke 80 und das Schneckenrad 81 mit der
Welle 82 verbunden, auf welcher die drehbaren Teile der Kondensatoren 28 und 29 angebracht
sind. Der Anker 79 besitzt eine beträchtliche Trägheit,
die noch- durch die Trägheit des Schneckenrades 81 und die Platten der Kondensatoren 28
und 29 vergrößert wird, wobei das Übersetzungsverhältnis des Getriebes diese Wirkung noch verstärkt.
Die Trägheit im Verein mit der Reibung des Getriebes und der Lager reicht im allgemeinen
aus, die Übertragung schneller Schwingungen auf den Motoranker im wesentlichen zu unterbinden.
S82
Zusätzlich kann erforderlichenfalls die Dämpfung ■des Systems vergrößert werden, was durch Verwendung
einer Wirbelstrombremse in Gestalt eines das Schneckenrad 81 umgreifenden permanenten
Magneten geschehen kann. Außerdem kann die Motorwelle genügend nachgiebig für Drehbeanspruchungen
gemacht werden, indem man eine Federkupplung zwischen dem Motor und dem Antrieb vorsieht oder indem man nötigenfalls die
ίο Welle teilt und eine Federkupplung zwischen die beiden Teile einsetzt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Anordnung zur Konstanthaltung der mittleren Frequenz eines Oszillators für frequenzmodulierte Trägerwellen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Frequenzteilung von der frequenzmodulierten Trägerwelle eine subharmonische Schwingung von solch niedrigem Wert abao geleitet wird, daß die der verminderten Frequenzmodulation der subharmonischen Schwingung entsprechenden Phasenoszillationen kleiner sind als ein Radiant, daß danach die subharmonische Schwingung mit Schwingungen einer feststehenden Frequenz gemischt wird, um eine Mehrzahl in der Phase gegeneinander verschobener Schwebungsströme von der Differenzfrequenz zu bilden, daß die Schwebungsfrequenz ein magnetisches Feld erzeugt, welches bei Ansteigen bzw. Abfallen der mittleren Frequenz der modulierten subharmonischen Schwingung über bzw. unter die feststehende Frequenz in der einen oder anderen Richtung rotiert und die mittlere Frequenz des Trägerwellenoszillators zwecks Verringerung der Frequenz der Schwebungsströme steuert, und der durch die Modulation! bedingte Einfluß von Geschwindigkeitsschwankungen des rotierenden Feldes auf die Frequenzsteuerung mit Hilfe mechanischer Mittel im wesentlichen unterdrückt wird.2„ Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das erzeugte magnetische Feld einen Anker, welcher die Stellung beweglicher Kondensatoren verändert, oder das Feld einer Wirbelstrombremse steuert, um den Einfluß irgendwelcher restlicher und unerwünschter Frequenzänderungen in der Schwebungsfrequenzschwingung zu unterbinden.Angezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 840 443;
USA.-Patentschrift Nr. 1 959 449.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 52§8 6.5§
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