DE882378C - Verfahren zur Herstellung von Fundamenten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fundamenten

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DE882378C
DE882378C DEL10455D DEL0010455D DE882378C DE 882378 C DE882378 C DE 882378C DE L10455 D DEL10455 D DE L10455D DE L0010455 D DEL0010455 D DE L0010455D DE 882378 C DE882378 C DE 882378C
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foundations
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foundation body
shuttering
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DEL10455D
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English (en)
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Rudolf Dipl-Ing Legrum
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/10Deep foundations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Foundations (AREA)

Description

  • Bisher sind Fundamente oder auch Baukonstruktionen ähnlicher Art in der Baugrube zuerst eingeschalt, .dann betoniert, nach genügender Erhärtung ausgeschalt und endlich schrittweise unter Beseitigung der Aussteifungen der Baugrube mit Erdreich hinterfüllt worden.
  • Dieses Verfahren bedingt einen großen Aufwand an Schal- und Sprießholz für die Einschalung des Fundamentkörpers; außerdem ist zwischen Baugrubenwand und Fundamentkörper zum Zweck des Ein- und Ausschalens ein schulterbreiter Arbeitsraum nötig, wodurch unnötiger Aushub an Bodenmaterial und auch hoher Bedarf an Baugrubenverbauholz entsteht. Weitere Nachteile dieses Verfahrens bestehen darin, daß! es vielfach nötig ist; beim Aufstellen der Schalung des Fundamentkörpers zeitraubende Umsprießung im Baugrubenverbau vorzunehmen. Umständlich ist auch dieAufbringung des üblichen Schutzanstriches am ausgeschalten Fundamentkörper in der Baugrube.
  • Es wurde nun gefunden, daß man unter Verineidung aller genannten Nachteile der alten Bauweise eine weit vorteilhaftere Herstellung von Fundamenten erzielen kann, wenn man Fertigbetonplattenteile oder auch sonstige Bauplatten verwendet und dabei eine bestimmte Reihenfolge bei der Herstellung der Fundamente beachtet: Die Platten i werden, wie in der Abb. i a und 2 a im Aufriß und in den entsprechenden Abb. i b und 2 1) im Grundriß zu ersehen ist, in der Baugrube aufgestellt. Der Zwischenraum zwischen den Platten und der Baugrubenbegrenzung 7, die zweckmäßig in üblicher Weise mit Holz verschalt ist, füllt man mit Erdreich 4 ein. Man kann dabei entweder die ganze Verschalung aus den einzelnen Platten oder jeden Plattenkranz für sich mit Erdreich abstützen, nachdem etwa im Wege befindliche Baugrubenaussteifungen 5 entfernt sind, und dann erst den Beton einfüllen. Der so hergestellte Fundamentkörper 6 kann erhärten, während der weitere Arbeitsverlauf seinen Fortgang nimmt. Die mit Gehrung oder anderen geeigneten Mitteln versehenen dünnen Schalungsplatten i stützen sich infolge der Erddruckwirkung gegenseitig ab, wenn es nötig wird durch Einschaltung von Zwischenkonstruktionen 2 bei schmalen Fundamenten (Abb. i a), etwa nach Form 3 bei breiten Fundamenten (Abb. 2 a, 2 b) oder durch andere geeignete Maß= nahmen. Auf diese Weise kann man zu Plattengrößen kommen, für welche jegliche Bewehrung sich erübrigt. Die Abiriessungen der Plattenteile sind begrenzt durch Festigkeit des Baustoffes und Handlichkeit.-Die Verbindung der Plattenteile kann erfolgen mit Drahtbindungen 8 durch Löcher in den Platten. Das Verfahren hat gegenüber den bekannten Verfahren folgende Vorteile: Der Schalbedarf an Holz oder Blech und Sprießholzbedarf für die Einschalung des Fundamentkörpers wird eingespart und somit auch der Facharbeiterbedarf an Zimmerleuten für das Herstellen und Aufstellen der Schalung. Der bisher schulterweite Zwischenraum (Arbeitsraum) zwischen der Baugrubenbegrenzung und dem eigentlichen Fundamentkörper kann wesentlich verkleinert werden, wodurch der Mehraushub an Erdreich für die Baugrube und gleichzeitig auch der Mehrbedarf an Baugrubenverbauholz eingespart wird. Die Wartezeit für Erhärten des Betons zwischen Einbringen desselben und Ausschalen des fertigen Fundamentes kommt in Wegfall. Weiterhin erübrigt sich die zeitraubende und bauholzverbrauchende Umspr ießung des Baugrubenverbaues beim Aufstellen der Holz- oder gegebenenfalls auch Blechschalung für den Fundamentkörper. Das Aufbringen des Schutzanstriches ist wesentlich erleichtert, weil es außerhalb der Baugrube an den fertigen Platten geschehen kann. Ein weiterer Vorteil der neuen Bauweise ist die Möglichkeit, in weitgehendem Maße mit ungelernten Arbeitern, insbesondere für das Versetzen der Plattenteile, auszukommen. Infolge der Vereinfachungen durch das neue Verfahren ergibt sich eine wesentliche Verkürzung der Ausführungszeit für Fundierungen. Dies fällt insbesondere ins Gewicht bei vieleckigen Fundamentformen mit komplizierter Schalung.
  • Der Anwendungsbereich für das neue Verfahren erstreckt sich auf Fundierungen aller Art mit und ohne Bewehrung, wie z. B. Pfeiler- und wandartige Fundamente, breite Fundamente, Stützmauern oder ähnliche Baukonstruktionen.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPPUCII: Verfahren zur Herstellung von Fundamenten oder ähnlichen Baukonstruktionen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verschalung aus Fertigbetonplattenteilen oder sonstigen Bauplatten herstellt, den Zwischenraum zwischen Verschalung und Baugrubenbegrenzung mit Erdreich einfüllt und dann den von den Platten eingeschlossenen Raum ausbetoniert.
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