DE882126C - Kraftabhaengige Steuerungseinrichtung fuer Widerstands-schweissmaschinen - Google Patents

Kraftabhaengige Steuerungseinrichtung fuer Widerstands-schweissmaschinen

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Publication number
DE882126C
DE882126C DES13350D DES0013350D DE882126C DE 882126 C DE882126 C DE 882126C DE S13350 D DES13350 D DE S13350D DE S0013350 D DES0013350 D DE S0013350D DE 882126 C DE882126 C DE 882126C
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DE
Germany
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force
welding
welding current
electrode
switching
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Expired
Application number
DES13350D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Dipl-Ing Schnarz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE882126C publication Critical patent/DE882126C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/24Electric supply or control circuits therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Resistance Welding (AREA)

Description

  • Kraftabhängige Steuerungseinrichtung für Widerstandsschweißmaschinen Bei der Widerstandsschweißung ist erfahrungsgemäß das Schweißergebnis schr stark von :der Größe und dem zeitlichen Verlauf der Kraft abhängig, mit der die beiden zu verschweißenden Teile durch die bewegliche Elektrode gegenefnandergedrücktwerden. Dies gilt insbesondere für die Versch-,veißung von Leichtmetallen mit ihrem engen plastischen Bereich und den sich hieraus ergebenden kurzen Schweißzeiten. Die Anpreßkraft wirkt sich ferner auf die Erwärmungsvorgänge im Schweißpunkt insofern aus, als die Übergangswiderstände @drueleabhängig sind. Die Erfahrung zeigt, @daß die Streuung in der statischen und dynamischen Festigkeit von Schweißverbindungen zum großen Teil darauf zurückzuführen ist, daß die von der Elektrode ausgeübte Kraft nicht in der gewünschten Höhe wirksam wurde. Die Festigkeit wird außerdem dann beeinträchtigt, wenn der Schweißstrom zu einem Zeitpunkt einsgeschaltet wird, bevor die von der Elektrode ausgeübte Kraft ihre volle Höhe erreicht hat.
  • Aus der Erkenntnis des Zusammenhanges zwischen der von der Elektrode ausgeübten Anpreßkraft und der Festigkeit der Schweißverbindung hat man Steuerungen entwickelt, welche die Einschaltung des Schweißstromes erst bei, Erreichen einer bestimmten Anpreßkraft zulassen. So wird beispielsweise bei preßluftgesteuerten Maschinen der Schweißstrom erst dann eingeschaltet, wenn im Zylinder ein vorbestimmter Preßluftdruck erreicht ist. Bei Maschinen mit Federantrieb wird die Zusammendrückungder Feder als Maß für die Elektrodenkr:aftbenutzt und der Schweißstrom erst eingeschaltet, wenn eine bestimmte Federzusammendrückung erreicht ist. Man geht bei diesen Steuerungen von der stillschweigenden Voraussetzurig aus, @daß zwischen der eingeleiteten Kraft und dem tatsächlich erzielten Anpreßdruck volle Übereinstimmung besteht. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, däß diese Voraussetzung unzutreffend ist. Der Kraftweg zwischen Antrieb und Elektrode ist, wie sich herausgestellt hat, nicht so eindeutig; @daß man von der eingeleiteten Kraft ohne weiteres Schlüsse auf die an der Elektrode abgegebene Kraft ziehen kann.
  • Aus dieser Erkenntnis heraus wird gemäß ,der Erfindung vorgeschlagen, .zur Schaltung des Schweißstromes eineMeßeinrichtung zu verwenden, die unmittelbar die an der Schweißelektrode herrschende Kraft mißt. Das bedeutet eine Abkehr von den bisherigen Vorschlägen insofern, als die einleitende Kraft gewissermaßen übergangen wird. Maßgeblich ist also lediglich die tatsächlich an der Elektrode auf die zu verschweißenden Werkstücke ausgeübte Anpreßkraft.
  • Welche Art von Kraftmeßeinrichturigen man zur Durchführung der Erfindung anwendet, ist an sich nicht von ausschlaggebender Bedeutung. Schaltungsmäßig am einfachsten gestaltet sich jedoch -die Schweißeinrichtung; wenn man ein Gerät verwendet, in dem die gemessenen Kraftwerte in Änderungen einer' elektrischen Größe umgesetzt werden; denn dann läßt sich der Zusammenhang zwischen Anpreßkraft und Schaltvorgang am einfachsten schaltungsmäßig verwirklichen. Vor allem in der magnetoelastischen Kräftmeß,dose steht ein sehr geeignetes Gerät für die Durchführung der Erfindung zur Verfügung.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung gemäß der Erfindung ist in der Fig. i dargestellt. Die Elektrode i sitzt in einem Elehtrodenhalter 2, der von der hohlen Kolbenstange 3 getragen wird. jedoch besteht zwischen dem Elektrodenhalter 2 und der Kolbenstange 3 keine starre Verbindung, sondern es ist die magnetoelastische Druckmeßdose g. zwischengeschaltet, die sich gegen den Zwischenflansch 5 abstützt. Der Zusammenhang zwischen :dem Elektrodenhalter 2 und dem Zwischenflansoh 5 wird lediglich,durch Führungsbolzen gewährleistet. Der Zwischenflansch 5 ist durch Schrauben 6 mit der hohlen Kolbenstange 3 verbunden. 7 ist ein Schlauch zur Kühlwasserzufuhr, 8 ein Schlauch zur Kühlwasserabfuhr. Die den Schweißstrom führenden Kabel 9 sind an den Zwischenflansch 5 angeschlossen und bestehen aus einer sehr hoch biegsamen Litze; so daß sie keine merklichen Kräfte auf die Druckmeß,dose übertragen, welche die Messung fälschen könnten. Der Kraftfluß geht also von der Elektrode i über den Elektrodenhalter 2 zur Druckmeßdose4, von dieser zum' Zwischenflansch 5 und dann erst auf die Kolbenstange 3, so daß :die vom Antrieb ausgeübte Kraftihren Weg über die Drnzckmeßdose zur Elektrode nehmen muß. Diese mißt also im Gegensatz zu den beschriebenen bekannten Anordnungen nicht die am Antrieb eingeleitete Kraft, sondern unmittelbar die an der Schweißelektrode herrschende Kraft.
  • Die Kraftmeßdose ist im feldschwachen Gebiet innerhalb des Leiterringes eingebaut, um :die Störbeeinflussung durch Iden Schweißstrom weitestgenerid herabzusetzen. Zur Abschirmung des Restfeldes dienen zwei durch Luftspalt getrennte Zylinder io mit einem :dazwischenliegenden Kupferzvlinder ii. Außerdem ist,die Auflageplatte 12 der Meß-dose aus Stahl hergestellt. Die Kabelableitungen der Dose sind idurch die hohle Kolbenstange 3 geführt, die ebenfalls .abschirmend wirkt.
  • Fig. 2 zeigt schaubildlich die Gesamtanordnung. 2o ist eine Wderstandsschweißmaschine beliebiger Bauart, in deren Elektro:derrhalter 21 die Kraftmeßdose 22 eingebaut ist. Zur Gewinnung eines Steuerstromes wind zweckmäßig eine Brücke23 verwendet. Die Brücke kann etwa von der Bauart sein, daß1 die mit der Änderung der elastischen Spannung verbundene Änderung .des Scheinwiderstandes der Dose an einem im Diagonalzweig der Brücke liegenden-Meßinstrument ausgewertet wird,. an dem man nach entsprechender Eichung urmittelbar -die Elektrodenkraft ablesen kann. Das Meßinstrument 2q. erhält einen Oberwertkontakt, der ,zweckmäßig einstellbar ist und von dem aus man dann :die eigentliche Schalteinrichtung 25 für den Schweißstrom, etwa einen Schweißtakter, steuert. Welcher Art die Schweißeinrichtung ist, ist für die vorliegende Erfindung unmaßgeblich.
  • Das Gerät hat noch eine weitere wertvolle Eigenschaft. Es kannbeispielsweise der Fall eintreten, daß sich durch den Schweißvorgang die Blechdicke zwischen den Elektroden plötzlich ändert. Damit verringert sich die von der Elektrode ausgeübte Kraft. Kann sie nun etwa wegen erhöhter Reibung nicht unmittelbar folgen, so tritt infolge des vergrößerten Übergangswiderstandes eine erhöhte Wärmeentwicklung ein, die leicht zum Durchbrennen der Werkstücke führt. Da nun bei der beschriebenen Anordnung eine Verringerung der Elektrodenkraft zu einem Öffnen des Kontaktes im Meßinstrument führt so wird in dem Augenblick, wo eine schädliche Verringerung,der Anpreßkraft eintritt, auch der Schweißstrom abgeschaltet und somit eine Beschädigung (der Schweißstelle vermieden. Man ,kann naturgemäß die Steuerung auch mit einem Kontakt für einen unteren Wert ,der Anpreß'kraft ausrüsten, der bei: Erreichen den Schweißstrom abschaltet. Weiterhin kann daran gedacht werden, die Änderung des Diagonalstromes in -der Brücke, welche der Kraftänderung proportional ist; zu benutzen, um den Schweißstrom über :den Schweißteller -zu ändern. Zu Elektrodenkraftprogrammen können also auf einfache Weise Stromprogramme erzeugt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Kraftabhängige Steuerungseinrichtung für Widerstandsschweißmasohinen, :dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaltung bzw. Regelung des Schweißstromes eine Meßeinrichtung dient, die unmittelbar die an der Schweißelektrode herrschende Kraft mißt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß zur Kraftmessung ein Gerä: dient. in dem die gegebenen Kraftwerte in Änderungen einer-elektrischen Größe umgesetzt «erden, insbesondere durch magnetoelastische Wirkung.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftmeßgerät mit einer Schalteinrichtung für den Schweiß-Strom zusammenarbeitet, die erst bei Erreichen eines bestimmten Kraftwertes wirksam wird (Oberwertschaltung). .1.
  4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß das auf elektrischer oder magnetischer Grundlage beruhende Kraftmeßgerät gegenüber den vom Schweißstrom hervorgerufenen Feldern abgeschirmt ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von der Meß-einrichtung aus der Schweißstrom nach einer vorgegebenen Gesetzmäßigkeit geregelt wird.
DES13350D 1945-04-13 1945-04-13 Kraftabhaengige Steuerungseinrichtung fuer Widerstands-schweissmaschinen Expired DE882126C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976313C (de) * 1954-10-15 1963-08-22 Philips Patentverwaltung Vorrichtung zum UEberwachen und Steuern des Schweissvorganges beim elektrischen Widerstandsschweissen mittels Ultraschall
DE1565853B1 (de) * 1966-01-06 1974-03-21 David Sciaky Elektrische Widerstandsschweissmaschine
DE102005056808A1 (de) * 2005-11-29 2007-05-31 Volkswagen Ag Widerstandsschweißverfahren

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DE1565853B1 (de) * 1966-01-06 1974-03-21 David Sciaky Elektrische Widerstandsschweissmaschine
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