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Schweißzange mit einstellbarem Elektrodendruck Es ist bereites eine
Schweißzange vorgeschlagen worden, bei der die eine Elektrode an einem ortsfesten,
die andere an einem verschwenkbaren Hebel angeordnet ist. Mit Hilfe eines an einem
weiteren Hebel befestigten Drückers wird das Verschwenken ,der beweglichen Elektrode
von Hand über eine in einem Gehäuse angeordnete Feder bewirkt. Der Drückerhebel
ist hinsichtlich seines Hubes durch einen Anschlag begrenzt.
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Während des Schweißens tritt nun der Fall ein, daß sich die Elektroden,
insbesondere wenn es sich um Kohleelektroden handelt, infolge der Wärmeeinwirkung
stark abnutzen. Diese Abnutzung ist Ursache dafür, daß sich im Laufe der Zeit nicht
bei allen Schweißungen der gleiche Elektrodendruck, der eingestellt war, ausüben
läßt. Der Erfindung liegt daher die. Aufgabe zugrunde, eine Schweißzange mit einstellbarem
Elektrodendruck durch eine zwischen dem von Hand betätigten, wegbegrenzten Drücker
und dem die bewegliche Elektrode tragenden Schenkel geschaltete, in einem Gehäuse
angeordnete Feder, deren Vorspannung .durch Verändern der Gehäuselänge geändert
wird, zu schaffen, mit deren Hilfe es möglich ist, sofort zu erkennen, wann der
eingestellte Elektrodendruck nicht mehr erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß :die Schweißzange
mit einer optischen Beobachtungseinrichtung für den Federweg versehen ist.
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Nach der weiteren Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die in
dem Gehäuse angeordnete Feder
der Schweißzange einerseits auf eine
einstellbare Kappe des Federgehäuses, andererseits über den Teller eines im Gehäuse
geführten Tellerstiftes, auf einen Zangenhebel, vorzugsweise den Druckerhebel, wirkt
und die Axialbewegung des Stiftes mit einer einstell- und festlegbaren Marke verglichen
wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn fernerhin der Tellerstift m einen mit Außengewinde
versehenen und in die Gehäusekappe eingeschraubten Nippel geführt ist. Zur Festlegung
des Nippels mit der Gehäusekappe dient weiterhin eine auf das Außengewinde .des
Nippels aufgeschraubte Mutter. Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind
im folgenden beschrieben.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig. i eine Schweißzange in schematischer Darstellung mit der Überwachungseinrichtung
nach der Erfindung und Fig. 2 ein Schaubild; das die Wirkungsweise der Überwachungseinrichtung
nach der Erfindung näher erläutert.
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Die zur Überwachung' des Elektrodendruckes dienende Einrichtung ist
beispielsweise an einer Zange dargestellt, die aus einem Druckerhebel 15 und einem
ElektTodenschenkel 16 besteht. Der Ortsfeste Schenkel der Schweißzange trägt die
Elektrode i, während der schwenkbare Schenkel 16 die Elektrode 2 trägt. Der Schenkel
16 ist als zweiarmiger Hebel mit Drehpunkt 3 ausgeführt. An seinem von der Elektrode
2 abgewendeten Ende ist das Gehäuse 7, das die. den Elektrodendruck erzeugende Feder
9 enthält, befestigt. Der Drücker 6, auf den die Hand des die Zange Bedienenden
wirkt, ist an einem einarmigen Hebel 15 mit Drehpunkt 4. und Anschlag 13 angeordnet.
Der Anschlag 13 schlägt nach Zurücklegung eines festgelegten Schwenkweges gegen
das Widerlager 5.
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Die Feder 9 des Gehäuses 7 wirkt einerseits auf den Teller 14 eines
Stiftes 1o, wobei der Teller 14. auf den Hebel 15 drückt. Andererseits wirkt die
Feder 9 auf die Kappe 8 des Gehäuses 7. Der Stift 1o ist fernerhin in einem Nippei
12 geführt. der, mit Außengewinde versehen, in die Kappe 8 ei.-11-geschraubt und
durch die Mutter i i feststellbar isst.
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Die Wirkungsweise der Schweißzange nach der Erfindung ist folgende:
Wirkt eine Kraft, die z. B. von den die Zange umfassenden Fingern der Hand ausgeübt
wird, auf den Drücker 6, so wird der einarrnige Hebel 15 bis zu dem Widerlager
5 verschwenkt. Hierbei legt der Hebel 15 zunächst einen Weg s1 zurück. Nach Zurücklegen
dies Weges s1 hat durch Mitnehmen des Hebels 16 über die Feder 9 die Elektrode 2
die Elektrode i erreicht, so daß nach Zurücklegen des Restweges von s1 nach s die
Feder 9 zusammengedrückt wird. Hierdurch ergibt sich, wie aus dem Diagramm der Fig.2
zu erkennen ist, eine Federspannung 8 i, die dem gerade eingestellten Elektrodendruck
entspricht.
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Bei einer Abnutzung der Elektroden i und 2 hat aber der Druckerhebel
15 einen größeren Weg s2 zurückzulegen, ehe, durch das Zusammentreffen der
Elektroden i und 2 bedingt, eine über die Vorspannung der Feder hinausgehende Beanspruchung
derselben erfolgt. In diesem Falle steht aber zur weiteren Spannung und, Erzeugung
des Elektrodendruckes nun aber nur der Weg von s2 bis s zur Verfügung, durch den
sich natürlich nur eine Federspannung $2 ergibt. Demzufolge wird von den Elektroden
i und 2 ebenfalls nur ein Druck ausgeübt, der geringer als der gewünschte ist.
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Um bei jeder Schweißung nun den gleichen Elektrodendruck auszuüben,
wird es -erforderlich, die Federspannung um den Wert d ö zu erhöhen, was durch Verkürzung
der Gehäuselänge möglich ist.
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Nach der Erfindung wird die Abnutzung der Elektroden durch den Stift
io sichtbar gemacht, und zwar in dtr Weise, daß die feste Marke der mit der Gehäusekappe
8 zusammen festgestellte Nippel 12 ist und dieVeränderung, die durch den Elektrodenabbrand
sich ergibt, durch die Stellung des Endes des Stiftes io bezüglich des Nippels 12
dargestellt wird. Ergibt sich z. B., daß das Ende des Stiftes io nicht mehr bündig
mit dem Nippel 12 ist (s. Fig. i); so wird ein Nachstellen der Federvorspannung
um den Wert d 8 durch Verkürzen der Gehäuselänge notwendig.
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Die Einrichtung nach der Erfindung zeigt in sehr einfacher Weise die
Wirkung,des Elektrodenverschleißes an, isst während ides Arbeitens mit der Zange
leicht zu überwachen und kann sogar gefühlsmäßig mit dem Finger überprüft werden.