DE881351C - Nitrierofen mit Widerstandsheizung - Google Patents

Nitrierofen mit Widerstandsheizung

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DE881351C
DE881351C DES9617D DES0009617D DE881351C DE 881351 C DE881351 C DE 881351C DE S9617 D DES9617 D DE S9617D DE S0009617 D DES0009617 D DE S0009617D DE 881351 C DE881351 C DE 881351C
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DE
Germany
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gas
nitriding
resistance heating
furnace
nitriding furnace
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Expired
Application number
DES9617D
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English (en)
Inventor
Christian Dipl-Ing Hollmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C8/00Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C8/06Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases
    • C23C8/08Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases only one element being applied
    • C23C8/24Nitriding
    • C23C8/26Nitriding of ferrous surfaces

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  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Bei Nitrieröfen mit Widerstandsbeheizung wurden bisher der Heizraum und der Gasbehandlungsraum konstruktiv voneinander durch einen Schutzbehälter aus Chro:mnickelstahl getrennt. Bei Kammeröfen hat man zu diesem Zweck einen Kasten aus Chromnickelstahl vorgesehen; in welchem das zu behandelnde Gut eingebracht wurde und durch welchen Ammoniak geleitet wurde. Bei Haubenöfen wurde zwischen Glühgut und Heizraum eine metallische Zwischenhaube vorgesehen. Auch für andere Ofenarten, wie Schachtöfen und Muldenöfen, sind ahnliehe Konstruktionen vorgeschlagen worden. Man hat die Trennung von Heizraum und Behandlungsraum durchgeführt, weil man eine Beschädigung der Heizleiter durch die Einwirkung des Nitriergases und eine Einwirkung des Mauerwerkes auf den Nitriervorgang verhindern wollte. Ferner wollte man das Eindringen von Nitrier-gas in das Mauerwerk verhindern und damit Gasverluste vermeiden. Öfen -der erwähnten Konstruktion haben sich in der Praxis gut bewährt und sind seit vielen Jahren im Betrieb.
  • Gemäß, der Erfindung wird bei Nitrieröfen mit Widerstandsheizung im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen der Heizraum und der Gasbehandlungsraum miteinander vereinigt, und es wird die Heizwicklung aus einem Material hergestellt, das in dem hei,lien Nitriergas nicht aufstickt. Es fällen also Schutzbehälter, wie Kasten, Gasschutzhaube und ähnliche Konstruktionen, weg; und es werden ,die Heizleiter aus einem Material mit verhältnismä;ßiig hohem Chrom- und Nickelgehalt, beispielsweise mit einuni Chromgehalt von 25"/o und mehr und einem Nickelgehalt von 150/0 und mehr, hergestellt. Eine besonders lange Haltbarkeit der Heizkörper wird erzielt, wenn reine Chromnickellegierungen, also ohne Eisenzusatz, etwa im Mengenverhältnis 2o : 8o als Heizwicklungsmaterial verwendet werden. Der Bedarf an Chrom und Nickel für die Heizleiter steigt zwar bei dieser Bauweise. Da aber das Gewicht der Heizleiter verhältnismäßig gering ist; werden infolge des Fortfalls der viel schwereren Gasschutzbehälter erhebliche Mengen an Chrom und Nickel eingespart.
  • Versuche haben ergeben, da3 bei dem Ofen gemäß der Erfindung das Mauerwerk nicht beeinflwß't wird und.daß auch der Gasverbrauch, bezogen auf das Einheitsgewicht:des zu behandelnden Gutes, nicht steigt. Es muß, zwar das Isolationsmauerwerk mit Ammoniakgas gesättigt werden, und es dauert der Spülvorgang zu Beginn und zum Ende der Nitrierung etwas länger. Das Mauerwerk wird jedoch bei jedem Nitriervorgang nur einmal mit Ammoniak angefüllt, während des langen Nitriervorganges dagegen tritt praktisch kein Gasverlust ein. Da außerdem der Gasschutzbehälter fortfällt, kann der Ofenraum wesentlich besser als vorher ausgenutzt werden, so: daB, es sogar möglich ist, den Verbrauch an Ammoniak für jedes Kilogramm zu behandelnden Gutes herabzusetzen.
  • Darüber hinaus wird durch den Fortfall der Gasschutzbehälter die Konstruktion und die Bedienung der Nitrieröfen wesentlich einfacher. Zum Beispiel braucht bei einem Kammerofen lediglich das Ofengehäuse gasdicht ausgeführt und die Tür mit einer Gasdichtung versehen zu werden. Die Gaszuführung dagegen braucht nicht mehr ortsbeweglich zu sein wie bei den bisherigen Öfen, sondern fest mit dem Ofen verbunden zu werden. Das gilt auch für Haübenö@fen, bei denen noch der weitere Vorteil eintritt, daß dort die Abdichtung der Heizhaube gegen den Ofensockel genügt, die konstruktiv einfacher ausgeführt werden kann als die einer Zwischenhaube.
  • Falls erforderlich, kann man auch eine Luftumwälzung durch einen Zentrifugallüfter anwenden. Dies kann man bei einem Kammerofen Beispielsweise in einfacher Weise dadurch erreichen, daß der Zentrifugallüfter durch die Rückwand in den Ofenraum hineinragt. Die erforderlichen Gasführungswände können aus keramischem Material hergestellt werden.
  • Alle diese Vorteile werden erzielt, indem man Heizraum und Nitrierraum im Gegensatz zu den bisher üblichen Einrichtungen zusammenlegt und die Wicklung aus einem Werkstoff herstellt, der bei den üblichen Nitriertemperaturen nicht aufstickt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für einen Nitrierkammerofen dargestellt. Der Behandlungsraum, der gleichzeitig Heizraum ist, ist mit i bezeichnet. Er wird :durch die nur schematisch dargestellte Heizwicklung 2 aus einer Chromnickeilegierung erwärmt. Die Heizwicklung liegt im Boden des Mauerwerkes 3. Das Mauerwerk des Ofens ist in ein gasdichtes Ofengehäuse 4 aus Blech eingebaut. Ebenso ist die Tür 5 gasdicht ausgeführt. Alle elektrischen Anschlüsse und Durchführungen durch Glas Mauerwerk werden gasdicht ausgeführt. Dadurch ist es möglich, daß, in den Raum i das Nitriergas eingeführt werden kann. Zu diesem Zweck sind ein Zuführungsrohr 6 und ein Gasaustrittsrohr 7 vorgesehen. Das zu behandelnde Gut wird unmittelbar in dem Raum i untergebracht, und zwar im Gegensatz zu den bekannten Öfen ohne Anwendung eines besonderen gasdichten Kastens. Zur Umwälzung des Gases zwecks gleichmäßiger Aufnitrierung dient ein Lüfter $.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Nitrierofen mit Widerstandsheizung, dadurch gekennzeichnet, daß Heizraum und Nitrierraum vereinigt und die Heizwicklung aus einem durch das Nitrierverfähren nicht oder nur unwesentlich angreifbaren Material besteht.
DES9617D 1944-07-06 1944-07-06 Nitrierofen mit Widerstandsheizung Expired DE881351C (de)

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