DE441568C - Verfahren und Vorrichtung zur Einfuehrung von Kohle in Vertikaloefen fuer stetigen Betrieb - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Einfuehrung von Kohle in Vertikaloefen fuer stetigen Betrieb

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DE441568C
DE441568C DEK87858D DEK0087858D DE441568C DE 441568 C DE441568 C DE 441568C DE K87858 D DEK87858 D DE K87858D DE K0087858 D DEK0087858 D DE K0087858D DE 441568 C DE441568 C DE 441568C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B31/00Charging devices
    • C10B31/02Charging devices for charging vertically

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Einführung von Kohle in Vertikalöfen für stetigen Betrieb. Nach dem Hauptpatent wird die Kohle durch ein allseitig freihängendes Einführungsrohr, dessen Unterkante in der Zone der höchsten Temperaturentwicklung liegt, in die Ofenkammer eingeführt. Es geschieht dies, zu dem Zweck, die grüne Kohle möglichst gleich ohne wesentliche Erhitzung bis auf die Schmelztemperatur in die Zone der höchsten Temperaturentwicklung zu bringen zur Vermeidung unnötiger Wärmeverluste und um gleichzeitig in an sich bekannter Weise eine exakte Trennung zwischen der Kohleneinführung und der Gasabführung zu erreichen.
  • Das nach oben entweichende Destillationsgas bringt nun Wärme an die zur Einführung gelangende Kohle. Hinzu kommt, daß die strahlende Wärme der beheizten Ofenteile die Kohle, wenn auch nur in dünner Schicht, beeinflußt, noch bevor sie in den eigentlichen Destillationsraum eintritt. Dieser Mißstand zeigt sich im unteren Teile des Kohleneinführungsrohres und bewirkt hier bei, der bisher üblichen Einführung ein Anbacken und eine Bildung von Ansätzen, die ständig wachsen und den Durchtritt der Kohle in den eigentlichen Destillationsraum hemmen.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird dieser tlbelstand dadurch beseitigt, daß der Teil der Einfüllvorrichtung, innerhalb :dessen die Kohle am Niederrutschen durch Bildung von Ansätzen verhindert wird, durch entsprechende Kühlung davor bewahrt bleibt, eine allzu große Temperaturstufe zu erreichen, so daß die Ursache des Anbackens beseitigt ist. Diesen Zweck erreicht man durch Verwendur@g eines guten Wärmeleiters für das Einführungsrohr, da die an dieses gelangende Wärme durch Verteilung in der eisernen Wand an die im Innern befindliche Kohle der Höhe nach so herabgesetzt wird, daß kein Anbacken der Kohle mehr stattfindet. In dem feuerfesten Mauerwerk zwischen dem Kohleneinführungsrohr und der eigentlichen Ofenkammer selbst sind Gasübertritte vorgesehen, die das Gas nach oben in den Gassammelraum führen, aus dem es abgesaugt wird. Durch das heiße Gas sowohl als auch die Wärmestrahlung und -leiteng von selten des Ofenblockes wird eine gewisse Wärmemenge an die nach unten, wandernde Kohle abgeführt, schon während sich dieselbe im Einfülltrichter befindet. Wird keine gut leitende Schicht, z. B. Eisen, zwischen der wandernden Kohle und der feuerfesten Ausmauerung verwendet, so bewirkt die Wärmezufuhr in .einem lediglich aus feuerfestem Material bestehenden Einführungsrohr wegen der dann auftretenden Wärmestauungen infolge der schlechteren Wärmeleitfähigkeit feuerfesten Materials das geschilderte Anbacken der Kohle. Durch die Zwischenschaltung solcher guter Wärmeleiter zwischen das feuerfeste Material und die von oben kommende kalte Kohle wird eine :so große Verteilung der zugeführten Wärme erreicht, daß dieselbe für die Kohle hinsichtlich des Anbackens derselben nicht mehr wirksam ist.
  • Zwar ist es bekannt, für derart stetig betriebene Vertikalöfen Fülleinsätze in die obere Retorten- oder Kammereinmündung einhängen zu lassen zu dem Zwecke, die Gasabführung aus der Kammer zu sichern. Die vorliegende Erfindung will jedoch die aus. dem Gedanken des Hauptpatents, die Kohle möglichst unvermittelt in die Zone der höchsten Temperaturentwicklung zu führen, sich ergebenden Vorteile wahren. Zweckmäßig werden die zur Verwendung gelangenden Gußplatten noch gegen allzu große Wärmezufuhr mit Wasserkühlung versehen, dergestalt, daß sie am unteren Ende mit Röhren durchzogen sind, durch welche man Kühlwasser -leitet, zweckmäßig im Umlaufverfahren, so daß ein Verschlammen und Verrosten im Innern der Röhren verhindert wird. Der eiserne Einbau kann auch doppelwandig ausgeführt werden,, wobei man dann zweckmäßig zur Heißwasser-oder Siedekühlung übergeht, um Anfressungen der Eisenteile zu verhindern.
  • Eine derartige zusätzliche Kühlung ist deswegen erforderlich, weil bei der Verwendung von Eisen, z. B. Gußeisen, dieses Metall unter Umständen nicht die immerhin an der Außenseite auftretenden hohen Temperaturen verträgt. - Zur Erreichung des gleichen Zieles kann auch das -Kohleneinführungsrohr mit einer feuerfesten Umkleidung versehen werden, wobei die Anordnung dann so getroffen wird, daß diese die innere Begrenzung des Mauerwerkteiles bildet, innerhalb dessen senkrechte Züge angeordnet sind für den Durchtritt des Gases. aus der Destillatiönskammer@ in den Ga ssammelraum. In diesem Falle wird nicht nu.r die Kohle gegen schädliche Wärmeeinflüsse geschützt, sondern auch das Destillationsgas durch relativ warmliegende Züge abgeführt.
  • In den Abb. i bis 4 ist der Erfindungsgedanke mit den verschiedenen Ausführungs: möglichketen dargestellt. In die Ofenkammer i i hängt das Kohleneinführungsrohr 12 ein, und zwar reicht es mit seinem unteren Ende gemäß dem Hauptpatent bis, an die Zone der höchsten Temperaturentwicklung, deren Lage gegeben ist etwa durch das obere Ende der Heizzüge i3. Zwischen dem Kohleneinführungsrohr und dem eigentlichen Ofenblock führen die Gasabgangskanäle 14 nach oben. Dem Grundgedanken der Erfindung gemäß ist nun, wie in Abb. i dargestellt, das. Kohleneinführungs;rohr aus einem guten Wärmeleiter,, z. B. Gußeisen, hergestellt. In der praktischen Ausführung wäre zweckmäßig eine zusätzliche Kühlung dieses Einführungsrohres vorzunehmen, indem entweder gemäß Abb. 2 die Wandungen des Kohleneinführungsrohres von Röhren. 15 durchzogen sind, durch die Kühlwasser im Umlaufverfahren geleitet wird. Noch besser erscheint eine Ausführung .gemäß Abb. 3, gemäß welcher das Kohleneinführungsrohr doppelwandig ausgebildet ist und Heißwasser- oder Siedekühlung erfolgt, wodurch Kondensationen und Anfressungen an der Außenwand vermieden werden. An Stelle der zusätzlichen Kühlung kann man auch das aus einem guten Wärmeleiter bestehende Kohleneinführungsrohr dadurch vor allzu großer Temperatureinwirkung schützen, daß man es gemäß Abb. 4 mit -einer feuerfesten Umkleidung 16 versieht, wobei die Ausbildung dann zweckmäßig so vorgenommen wird, daß die feuerfeste Umkleidung im Zusammenhang steht mit dem- eigentlichen Ofenblock, so daß die Gasabgangskanäle 14 (Abt. 4) innerhalb dieses Mauerwerkes. liegen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Einführung von Kohle in Vertikalöfen für stetigen Betrieb, wobei die Kohle vermittels -eines Einführungsrohres .unmittelbar in die Zone der höchsten Temperaturentwicklung geführt wird, nach Patent 393 $91, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Ansatzbildungen im Kohlenzuführungsrohr ein guter Wärmeleiter, z. B. Gußeisen, als Führungswand zwischen der nach unten wandernden kalten Kohle und dem Ofenmauerwerk verwendet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß die aus, einem guten Wärmeleiter, z. B. Gußeisen, gebil--#dete Wand mit Wasserkühlröhren durchzogen ist, wodurch eine zusätzliche Wärmeabfuhr erreicht wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswand doppelwandig ausgebildet ist und Siedekühlung erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohleneinführungsrohr mit einer feuerfesten Umkleidung versehen ist, die gleichzeitig die innere Begrenzung des Mauerwerkes biI-det, in dem die Kanäle für die Gasabführung angeordnet sind.
DEK87858D 1923-12-16 1923-12-16 Verfahren und Vorrichtung zur Einfuehrung von Kohle in Vertikaloefen fuer stetigen Betrieb Expired DE441568C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745068C (de) * 1940-06-30 1944-02-25 Koppers Gmbh Heinrich Stetig betriebener senkrechter Kammer- oder Retortenofen zum Erzeugen von Gas und Koks

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE745068C (de) * 1940-06-30 1944-02-25 Koppers Gmbh Heinrich Stetig betriebener senkrechter Kammer- oder Retortenofen zum Erzeugen von Gas und Koks

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