DE730639C - Verfahren zur Leistungserhoehung von Schachtoefen, insbesondere von Hochoefen - Google Patents
Verfahren zur Leistungserhoehung von Schachtoefen, insbesondere von HochoefenInfo
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- DE730639C DE730639C DET56020D DET0056020D DE730639C DE 730639 C DE730639 C DE 730639C DE T56020 D DET56020 D DE T56020D DE T0056020 D DET0056020 D DE T0056020D DE 730639 C DE730639 C DE 730639C
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B5/00—Making pig-iron in the blast furnace
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Description
- Verfahren-zur Leistungserhehung von Schachtöfen, insbesondere vori Hochöfen Gegenstand des Hauptpatents 710852 ist ein Verfahren zur Leistungserhöhung von Schachtöfen, insbesondere von Hochöfen, dessen kennzeichnendes Merkmal darin besteht, daß gleichzeitig Windströme verschieden-er Pressung, verschiedener Temperatur oder auch verschiedenen Sauerstoffgehaltes derart in den Ofen eingeführt werden, daß wenigstens einer der Windströmie eine so hohe Pressung besitzt, daß die Luft bis :in die Mitte des Ofens gelängt, um im Ofen die Bildung des sog. stillen Mannes zu vermeiden.
- Bisher war es. nicht gelungen, die Verbrennungszone über ein bestimmtes Maß, das unabhängig von der Gestellweite des. Öfen etwa i m beträgt, vor den Formen auszudehnen. Weitgehende Änderungen der Blasformen und ihrer Durchmesser führten grundsätzlich kaum zu unterschiedlicher Ergebnissen. Das gleiche gilt auch für die Änderung der Pressung in den bisher im Hochofenbetrieb üblichen Größenanordnungen. Beispielsweise :ergaben Änderungen in der Pressung von o,obis o,98 atii hinsichtlich der Ausbildung der Verbrennungszone vor den Formen dasselbe Bild. Andererseits zeigten Versuche durch Impfung des Gebläsewindes mit Wasser, daß die Richtung des Windstromes, wesentlich «-:einer als bis zum Rande der etwa i m tiefen, Verbrennungszone erhalten bleibt. Bei den bisher am Hochofen angewandten Arbeitsverfahren wird also der Sauerstoff durch .den glüliend,-n Kohlenstoff und das größtenteils flüssige Metall zu schnell verbraucht. Die Geschwindigkeit, mit der der Sauerstoff verbraucht wird und damit seine Eintrittstiefe in das Ofengestell hängt von der Temperatur im Verbrennungsraum, von der Oberfläche der berührten Koks- und Metallteilchen und von der Berührungszeit ab, d.h. also von der Geschzvindigkeit seiner Vordringung in dien Ofen. Berücksichtigt man hierbei, daß die Wind, gesch-ivindigkeit im Gestell bei jdgn heute ia
liehen Hochöfen in der GrtY- t von über ioom/Sek. liegt, so i ersaFh daß mit den bisher angewanddetn- - Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Verbesserung des -Verfahrens zur Leistungssteigerung von Schachtöfen, insbesondere von Hochöfen nach Patent 710 852, mittels der bei dem bis zur Mitte des Ofens vordringenden Windstrom hoher Pressung :ein vorzeitiger Sauerstoffverbrauch vermieden wird. Zu diesem Zwecke wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, um den vordringenden Windstrom einen dünnen Schleier eines Schutzgases zu liegen, um-hierdurch den Umfang des Windstromes hoher Pressung als größte Angriffsfläche für Kohle und Metall der Beschickung zu schützen. Hierbei braucht die Menge des Schutzgases, das z. B. aus Wasserdampf, Kohlensäure oder Stickstoff bestehen kann, nur sehr gering zu sein, und seine Einführung erfolgt durch eine dritte Düse, deren Durchmesser nur wenige Millimeter größer als die Düse für den Wind mit hoher Pressung ist. Die Pressung dieses Schutzgases müß mindestens so hoch, zweckmäßig aber höher sein wie die des Gebläsewindes mit hoher Pressung. Der so um den Umfang des Windstromes hoher Pressung gelegte Sehutzgasschleier schützt den Sauerstoff des Gebläseivindes hoher Pressung vor vorzeitigem Verbrauch und unterstützt gleichzeitig den Zusammenhalt des letzteren gegen vorzeitize Ausd:ehnuna. Die strömungstechnisch günstige Düsenform für den Schutzschleier kann. entsprechend den örtlichen Verhältnissen auf Grund der bei der Ausbildung von Strahlröhren und Gasbrennern bekannten Gesetzmäßigkeit berechnet oder durch einfache Versuche @ermittelt werden.
- Besonders einfach ist die Beschaffung des Schutzgases bei Verwendung der Abgase von Gasmaschinen, die 22 bis 23% Kohlensäure, 2 bis 3% Wasser und 75010 Stickstoff enthalten. Diese Abgase haben hinter der Maschirre eine Temperatur von etwa Soo°, und die notwendige Pressung läßt sich dadurch erreichen, daß man die Maschine auf ent->.eche@nden Gegendruck arbeiten läßt, wobei
Leistungsabfall der Maschine durch die De ie im Hochofen mehrfach wieder geglichen. wird.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Leistungserhöhung von Schachtöfen, insbesondere von Hochöfen, nach Patent 710 852, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung eines vorzeitigen Sauerstoffverbrauches in dem Gebläsewindstrom hoher Pressung um diesen Windstrom ein Schutzschleier aus geeignetem Gas, z. B. Wasserdampf, Kolilensäure oder Stickstoff, mit gleicher oder höherer Pressung' gelegt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gebläsewindstrom hoher Pressung Mittel, z. B. Wasserdampf und Kohlensäure, zugesetzt werden, die eine schnelle Verbrennung beün Eintritt in das Ofengestell verhindern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET56020D DE730639C (de) | 1941-08-06 | 1941-08-06 | Verfahren zur Leistungserhoehung von Schachtoefen, insbesondere von Hochoefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET56020D DE730639C (de) | 1941-08-06 | 1941-08-06 | Verfahren zur Leistungserhoehung von Schachtoefen, insbesondere von Hochoefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE730639C true DE730639C (de) | 1943-01-15 |
Family
ID=7564567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET56020D Expired DE730639C (de) | 1941-08-06 | 1941-08-06 | Verfahren zur Leistungserhoehung von Schachtoefen, insbesondere von Hochoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE730639C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1230050B (de) * | 1953-08-10 | 1966-12-08 | Kuro Kanamori | Verfahren zum Entchromen des Eisenbades in einem Hochofen |
-
1941
- 1941-08-06 DE DET56020D patent/DE730639C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1230050B (de) * | 1953-08-10 | 1966-12-08 | Kuro Kanamori | Verfahren zum Entchromen des Eisenbades in einem Hochofen |
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