DE8812156U1

DE8812156U1 - Injektionstablett

Info

Publication number: DE8812156U1
Application number: DE8812156U
Authority: DE
Original assignee: ERBACH WOLFGANG 4777 WELVER DE
Current assignee: ERBACH WOLFGANG 4777 WELVER DE
Priority date: 1988-09-26
Filing date: 1988-09-26
Publication date: 1988-12-01

Description

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BESCHREIBUNG

Die Erfindung geht aus von einem Injektionstablett allgemein bekannter Bauart, das aus einem Boden mit einem umlaufenden, nach oben abstehenden Rand besteht.

Auf einem solchen Injektionstablett Werden alle Hilfsmittel, insbesondere die Injektionsspritze und das Arzneimittel hergerichtet, die für eine Infusion oder Injektion notwendig sind. Unmittelbar nach durchgeführte!' Injektion muß die Injektionskanüle wieder in die Schutzkappe oder Nadeltülle zurückgeschoben werden, da die offene und kontaminierte Kanüle ein hohes Verletzungsrisxko für den Benutzer und andere Personen darstellt. Gegenwärtig wird im allgemeinen die Schutzkappe von Hand auf die Kanüle zurückgesteckt - eine Praxis, die als äußerst gefährlich einzustufen ist, da Verletzungen und mögliche Infektionen (infektiöse Hepatitis und Aids) vorprogrammiert sind. Diese von-Hand-Methode wird . auch von der Berufsgenossenschaft strikt abgelehnt.

Es sind verschiedene Behältnisse für gebrauchte Kanülen bekannt, die auf das Injektionstablett gestellt werden können. Erfahrungsgemäß werden diese zusätzlichen Behältnisse jedoch nicht immer auf das Injektionstablett gestellt. Sie nehmen außerdem Platz weg und kippen leicht. Schließlich verursachen sie erhebliche Mehrkosten für die Krankenhausträger, da diese Behältnisse, wenn sie ganz oder teilweise mit Kanülen gefüllt sind, zusammen mit diesen als Sondermüll behandelt werden müssen.

Dei: Erfindung liegt die Aufgäbe zugtfünde, das mit offenen und kontaminierten InjektiönskänüleH verbundene Verletzuhgs fisiko zu vermeiden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgäbe dadurch gelöst, daß das ohnehin bei jeder Injektion, Blutentnahme und Infusion mit^ geführte Injektionstablett mit einer oder mehreren Aussparungen zur Aufnahme einer injektionskanülenschützkappe versshsn

Um Injektionskanülen unterschiedlicher Größe aufnehmen zu können, weist das Injektionstablett vorzugsweise mehrere kreisförmige Aussparungen unterschiedlicher Durchmesser auf.

Injektionstablette weisen im allgemeinen einen nach oben abstehenden, umlaufenden Rand auf. Vorzugsweise weist das erfindungsgemäße Infusionstablett einen oder mehrere das Injektionstablett unterteilende Stege gleicher Höhe wie der umlaufende Rand auf, wobei die Aussparungen in dem bzw. den Stegen vorgesehen sind und durchgehende Bohrungen sind.

Vorzugsweise sind die Aussparungen auf der Oberseite trichterförmig aufgeweitet.

Bei der Durchführung einer Injektion wird zunächst die Schutzkappe von der Injektionskanüle abgenommen. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Injektionstablett wird die abgenommene Schutzkappe in eine der Aussparungen des Injektionstabletts gesteckt. Nach Durchführung der Injektion Wird die Injektionsspritze ohne Zuhilfenahme der zweiten Hand mit der offenen Kanüle in die in der Aussparung des Injektiönstäbletts gehaltene Schutzkappe zurückgeführt. Durch leichten Drück auf die Injektionsspritze werden die Schutzkappe und die Injektiönskanüle fest miteinander verbunden und kann die Injektionsspritze nun mit der

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durch die Schützkappe abgedeckten Kanüle aus der Aussparung entnommen werden* Für den weiteren Transport, z. B. aus dem Krankenzimmer zurück ins Dienstzimmer, kann die Injektionsspritze nun auf dem Ihjektiönstablett abgelegt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß sich jemand an der injektionskanüle verletzt.

Die Aussparungen oder Bohrungen im InjektiönstabHitt sind durchgehend_r damit sich keine Schwierigkeiten bei der Reinigung des Injektionstabletts ergeben. Die Aussparungen oder Bohrungen sind so bemessen, daß die Schutzkappe lose darin gehalten wird, so daß die Schutzkappe fest auf der Injektionsspritze sitzt, wenn diese nach durchgeführter Injektion mit geringer Kraft auf die Schutzkappe gedruckt wird, und die injektionsspritze zusammen mit der aufgesteckten Schutzkappe aus der Aussparung oder Bohrung entnommen werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 das Injektionstablett in einer perspektivischen Darstellung von oben;

Fig. 2 einen Ausschnitt des Injektionstabletts mit dem Steg und

Fig. 3 und 4 Vertikalschnitte in Längsrichtung bzw. quer zum Steg.

Das Injektionstablett 1 weist einen Boden 2 und einen umlaufenden, erhabenen Rand 3 auf. Damit das Injektionstäblett 1 sicher steht, weist es auf der Unterseite des Bodens 2 eine umlaufende Randleiste 4 auf. In der Mitte ist das Injektionstablett 1 durch einen Steg 5 unterteilt,

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der die gleiche Hohe wi<? der umlaufende Rand 3 hat. Im Steg 5 sind drei Bohrungen 6 ausgebildet. Die Bohrungen dienen zur Aufnahme einer injektiönskänülenschutzkäppe* Die drei Bohrungen 6 haben unterschiedliche Durchmesser, je.B. Durchmesser von 6,7 und 8 mm. Die Durchmesser sind •twas größer als der Äußendurchmesser üblicher Injektiohskanülenschutzkappen, so daß diese Schutzkappen zwar eicher in den Bohrungen 6 gehalten werden, sich jedoch in diesen nicht festklemmen. Um das Ablegen der Schutzkapßen in den Bohrungen 6 zu erleichtern, haben diese oben Aufweitungen 7, die als Einführung dienen. Die Bohrungen 6 sind ansonsten zylindrisch, um ein Festklemmen der Schutzkappe zu verhindern. Lediglich am unteren Ende können die Bohrungen 6 gegebenenfalls eine geringfügige Verengung aufweisen. Auf der Oberseite des Stegs 5 sind neben den Bohrungen 6 Markierungen 8 angebracht, die den Durchmesser der Bohrungen 6 angeben.

In eine der Bohrungen 6 wird unmittelbar vor der Durchführung der Injektion die Schutzkappe abgelegt. Uach der Injektion kann dann ohne Zuhilfenahme der zweiten Hand die Injektionsspritze mit der Nadel voraus in die Schutzkappe gesteckt werden, die sicher in der Bcnrung 6 gehalten wird. Durch Ausübung eines leichten Druckes auf die ) Injektionsspritze sitzt die Schutzkappe fest auf der Injektionskanüle und kann zusammen mit dieser aus der Bohrung 6 entnommen werden. Bei der weiteren Handhabung und schließlich Beseitigung der Injektionsspritze besteht dabei keine Verletzungs- und Infektionsgefahr mehr.

Claims

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Patentanwälte ■ European Patent Aup/pey§ · *,.* .1' '*..*·..'

Abto. Morf. Grilschncder, von Wirtgensein. Postfach 86 01 09.8000 München 86

W. Abitz

Dr.-Ing.

D.F. Morf

Dr. DipL-Chem.

M. Gritschneder

Dipl.-Phys.

A. Frhr. von Wittgenstein

Dr. Dipl.-Chem.

Postanschrift / Postal Address Postfach 86 01 09 D -8000 München 86

26. September 1988

Injektionstablett

Herrn Wolfgang Erbach In den Wulferten

D-4777 Welver Bundesrepublik Deutschland

In j ekt ions'-t ab Ie tt

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Injektionstablett (1), gekennzeichnet durch eine oder mehrere Aussparungen (6) zur Aufnahme einer Injektionskanülenschutzkäppe.
2· Xnjektionstablett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere kreisförmige Aussparungen (6) mit unterschiedlichem Durchmesser vorgesehen sind.

München ' Uogcnhatisen PoscliingeiMralic (i

Telefon:

4*· **&diams;

• · < 4 I * 4 4

III -aulumat.): (089)98 40 37

Telegramm: Chemiridus Mürtchcri
3. Injektions· nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen nach oben abstehenden, umlaufenden Rand (3) und durch einen oder mehrere, das Infusionstablett (1) unterteilende Stege (5) der gleichen Höhe wie der Rand (3), wobei die Aussparungen (6) in dem bzw. den Stegen (5) vorgesehen sind und durchgehende Bohrungen sind.
4. Injektionstablett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (6) auf der Oberseite trichterförmig aufgeweitet (7) sind.

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