DE8809996U1

DE8809996U1 - Drachenrigg

Info

Publication number: DE8809996U1
Application number: DE8809996U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-08-05
Filing date: 1988-08-05
Publication date: 1988-09-29

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein flugtaugliches Rigg für Segelbretter und andere Segelfahrzeuge, bei dem ein symmetrisches Segel in vertikaler Stellung Vortrieb und in horizontaler Stellung Auftrieb erzeugt.

;i In der DE-A 37 06 631 ist eine Segelvorrichtung beschrieben

;';- worden, bei der ein Mast gelenkig mit der Mitte einer Spiere

«;,· und mit einem Segelbrett verbunden ist. Unterhalb des Mast-

& toppgelenks ist ein Baum am Mast befestigt. Das symmetrische

b Segel ist mit den Seitenlieks an der Spiere und mit der Ach-

&iacgr;; terliekmitte an der Nock des Baums aufgespannt. Nach dem

$ Hauptanspruch wird das Rigg am Baum gehalten und verstellt.

:,· Eine Verbesserung der Handhabung in der Flugphase ist mög-

|i lieh, wenn nach den Unteransprüchen 11 und 12 der DE-A

i¹ 37 06 631 ein V-förmiger Doppelbaum an den Spierenb^lften

I befestigt und durch ein Gelenk mit der Nock des Baums ver-

i| bunden wird. Das Rigg wird hierbei zusätzlich am V-förmigen

5 Doppelbaum gehalten und verstellt.

■&igr;. Dem Vorteil der besseren Handhabung in der Flugphase steht

I jedoch der Nachteil gegenüber, daß zwei zusätzliche Rohre

g erforderlich sind, die von der Spiere bis zum Achterliek

W reichen und ein erhebliches Mehrgewicht verursachen.

_a Aufgabe der Erfindung ist es, den Vorteil der besseren Handhabung zu nutzen, den Nachteil des Mehrgewichts jedoch zu vermeiden.

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Zur Lösung der Aufgabe werden zwei symmetrisch zur Mittelebene des Drachensegels angeordnete Segellatten oder Rippen als zusätzliche Haltevorrichtungen benutzt und die Segeltaschen in den Griffbereicben der Segellatten mit Aussparungen versehen.

Als Di'tsulieiiaegei weiden Dreieck- und Vierecksegei definiert, deren Hälften in Bezug auf die Mittellinie des Segels symmetrisch sind und deren Seitenlieks einen stumpfen oder gestreckten Winkel bilden. Das Drachensegel ist an den Seitenlieks mit Segeltaschen und an der Achterliekmitte mit einer Öse versehen.

Die technischen Fachausdrücke sind der Segler-, Surfer- und Drachenfliegersprache entnommen und dementsprechend austauschbar. Beispielsweise können die Spierenhälften auch nls Seitenrohre oder Flügelrohre bezeichnet werden.

Vom Segel verdeckte Teile und Segeltaschen sind gestrichelt, Leinen punktiert dargestellt. Alle Abbildungen zeigen Ansichten von der Seite.

Bei einem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 ist der Mast 1 durch ein Mastfußgelenk 2 frei dreh- und schwenkbar mit dem Mastfuß 3 una durch ein Masttoppgelenk k mit der Mitte der Spiere 5 verbunden. Ein Baum 6 ist fest oder gelenkig am oberen oder mittleren Drittel des Mastes angebracht. Das Drachensegel 7 ist mit den Seitenlieks oder Segeltaschen 8 an der Spiere und mit der Acfcierliekmitte an der Nock ^ es Baums aufgespannt. In der Segelphase wird das Ri-gg *»ra &zgr; um gehalten und verstellt. Beim Wasserstart und in o~* Flugphase dienen zwei symmetrisch zur Mittelebene des Drachen-

segels 7 angeordnete Segellatten oder Rippen 10, &Igr;&Ogr;¹ als zusätzliche Haltegriffe. In den Griffbereichen der Segellatten bzw. Rippen 10, 10' sind die Segeltaschen 11, 11· einseitig oder doppelseitig mit Aussparungen 12, 12· versehen.

Die Segellatten bzw. Rippen 10, 10* und die Segeltaschen 11, 11* erstrecken sich gemäß Abb. 1 von den Seitenlieks bis zum Achterliek des Drachensegels 7.

Die Segellatten 10, 10' können flexibel sein oder aus starren und aerodynamisch vorgeformten Rohren bzw. Rippen bestehen.

Wenn die vorderen Enden der Segellatten bzw. Rippen 10, 10* lfccöeitig an der Spiere 5 anliegen oder befestigt sind, läßt sich eine turbulente Strömung an der Leeseite des Drachensegels vermeiden.

Mit der Spiere 5 können die Segellatten bzw. Hippen 10, 10· durch T-Stücke, Kupplungen, Bolzen oder Gabeln verbunden werden.

Der Baum 6 ist gerade, nach unten gekrümmt, V-förmig oder Z-förmig ausgebildet.

Die Spierenhälften 5, 5* und die symmetrisch zur Mittelebene des Segele angeordneten Hälften dee Drachensegels 7 bilden einen gestreckten oder stumpfen Winkel.

Zur Vermeidung einer turbulenten Strömung an der Luvseite kann da« Dracheneegel 7 als Doppelsegel auegebildet werden.

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Die Aussparungen 12, 12' können rechteckig oder schlitzförmig sein.

An den schlitzförmigen Aussparungen 12, 12' lassen sich Reißverschlüsse anbringen.

Im Bereich der Aussparungen 12, 12* können die Segellatten bzw. Rippen 10, 10' nach der Luvseite des Drachensegels gekrümmt sein.

Ein kleineres Packmaß ist erreichbar, wenn Mast 1, Spiere 5, Baum 6 und/oder Segellatten bzw. Rippen 10, 10· zwei oder mehrteilig ausgebildet und die Teile zusammensteckbar sind.

Nach Abb. 2 kann als zusätzliche Haltevorrichtung eine Leine 13 dienen, deren Enden im Bereich der Aussparungen 12, 12· mit den Segellatten bzw. Rippen 10, 10' verbunden sind.

Die Leine 13 kann gemäß Abb. 2 über ein Auge oder einen Block Ik am Baum 6 geführt werden.

Nach Abb. 3 kann als zusätzlicher Haltegriff ein Rohr 15 dienen, dessen Enden im Bereich der Aussparungen 12, 12' durch Tampen, Bänder, Kupplungen oder Gelenke 16, l6* mit den Segellatten bzw. Rippen 10, 10' verbunden sind.

Das Rohr 1? kann hierbei nach vorn, hinten bzw. unten gekrümmt sein oder V-förmig ausgebildet sein.

Nach Abb. k kann die Mitte des Rohrs 15 durch ein Achsengelenk, Kardangelenk oder flexibles Gelenk 17 mit der

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Nock 9 oder dem hinteren Drittel des Baums 6 verbunden werden.

Abb. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Baum 6 im mittleren oder hinteren Drittel geteilt ist und die Teilbäume 6, 6' durch ein Achsengelenk oder flexibles Gelenk &idiagr;&bgr; verbunden sind. Ein V-förmiges Rohr 15 ist mit beiden Enden im Bereich der Aussparungen 12, 12' an den Spierenhalften 5, 5' angebracht und mit dem Scheitel am hinteren Teilbaum 6¹ befestigt. Der hintere Teilbaum 6' ist hierbei in der Mittelebene des Drachensegels 7 angeordnet.

Im Bereich der Aussparungen 12, 12* können bogenförmige Haltegriffe an den Segellatten bzw. Rippen 10, 10· angebracht werden.

Das Masttoppgelenk k ist als Achsengelenk, Kardangelenk, flexibles Gelenk oder feststellbares Gelenk ausgebildet.

Hierbei kann das Masttoppgelenk k aus Bohrungen in der Mitte der Spiere 5 und im Topp des Mastes 1 bestehen, durch die ein Bolzen gesteckt ist.

Der Bolzen kann fest mit der Mitte der Spiere 5 oder mit einer Manschette an der Spierenmitte verbunden sein und in eine Bohrung am Topp des Mastes 1 gesteckt werden.

Claims

DR. MED. OTTO JUNG *..·...· '..' LuiWi*»i-HNe &mgr;

NEUROLOCIE ■ PSYCHIATRIE 5000 KÖLN 1 4.8.88

PSYCHOTHERAPIE IHimNOJJl H-IBM

Drachenrigg

-nsprüche

1. Drachenrigg für Land-, Eis- und Wasserfahrzeuge, insbesondere Segelbretter, bei dem der Mast (1) durch ein Mastfußjrelenk (2) frei dreh- und schwenkbar mit dem Mastfuß (3) und durch ein Masttoppgelenk (4) mit der Mitte dei Spiere (5) verbunden ist, ein Baum (6) fest oder gelenkig am oberen oder mittleren Drittel des Mastes angebracht is1 und das Drachensegel (7) mit den Seitenlieks oder Segeltcscheu (8) an der Spiere und mit der Achterliekmitte an der Noeis (9) des Baums aufgespannt ist, wobei das Kigg am Baum 6 gehalten und verstellt wird, dadurch gekennzeichnei daß zwei symmetrisch zur Mittelebene des Drachensegels 7 angeordnete Segellatten oder Kippen 10, 10* als zusätzliche Haltegriffe dienen und die Segeltaschen 11, 11· in der Griffbereichen der Segellatten bzw. Kippen 10, 10' mit Aussparungen 12, 12' versehen sind (Abb. 1);

2. Rigg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segellatten bzw. Rippen 10, 10' und die Segeltaschen 11, 11* sich von den Seitenlieks bis zum Achterliek des Drachensegele 7 erstrecken (Abb. l);

3. Rigg nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segellatten 10, 10* flexibel sind;

*». Rigg nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

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daß die Segellatten bzw. Rippen 10, &Igr;&Ogr;¹ starr und aerodynamisch vorgeformt sind;

nach den Ansprüchen 1-k, dadurch gekennzeichnet, dal die vorderen Enden der Segellatten bzw. Rippen 10, 10* leeseitig an der Spiere 5 anliegen oder befestigt sind;

6. Rigg nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Segellatten bzw. Rippen 10, 10· durch T-Stücke, Kupplungen, Bolzen oder Gabeln mit der Spiere 5 verbunden sind;

7. Rigg nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Baum 6 gerade, nach unten gekrümmt, V-förmig oder Z-förmig ausgebildet ist;

8. Rigg nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, dal die Spierenhälften 5» 5* und die symmetrisch rur Mittelebene des Drachensegels 7 angeordneten Segelhälften eine; gestreckten oder stumpfen Winkel bilden;

9. Rigg nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, dal das Drachensegel 7 als Doppelsegel ausgebildet ist;

10» Rigg nach den Ansprüchen 1-9« dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen 12, 12* rechteckig oder schlitzförmig sind;

11. Rigg nach den Ansprüchen 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Segeltaschen 11, II¹ einseitig oder doppelseitig mit Aussparungen 12, 12' versehen sind;

12. Rigg nach den Ansprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzförmigen Aussparungen 12, 12· mit Reißverschlüssen versehen sind |

13. R ig &rgr; nach den Ansprüchen 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Segel "Latten bzw. Rippen 10, 10· im Bereich der Aussparungen i5, &Iacgr;2' nach der Luvseite cieä Drachensegels gekrümmt sind;

Ik. Rijr.c nach den Ansprüchen 1-13, dadurch gekennzeichnet, dal? Mast 1, Spiere 5, Baum 6 und/oder Segellatten bzw. Rippen 10, 10' zwei- oder mehrteilig ausgebildet und die Teile zusammensteckbar sind;

I?. Rigg nach den Ansprüchen l-l'l, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden einer Leine 13 im Bereich der Aussparungen 12, 12' mit den Segellatten bzw. !tippen 10, 10' verbunden sind, wobei die Leine 13 als zusätzliche Haltevorrichtung dient (Abb. 2);

16. Rigg nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Leine 13 über ein Auge oder einen Block Ik am Baum 6
geführt ist (Abb. 2);

17. Ri.?g nach den Ansprüchen I-I6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden eines Rohrs 15 im Bereich der Aussparungen 12, 12' durch Tampen, Bänder, Kupplungen oder Gelenke l6, l6· mit den Segellatten bzw. Rippen 10, 10·
verbunden sind, wobei das Rohr 15 als zusätzlicher Haltegriff dient (Abb. 3);

18. Rigg nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr 15 nach vorn, hinten oder unten gekrümmt ist;

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19. Rigg nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr 15 V-förmig ausgebildet ist;

2Ü. Higg nach den Ansprüchen 17-19» dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte des Rohrs 15 durch ein Achsengelenk, Kardangelenk oder flexibles Gelenk 17 mit der Nock 9 oder mit dem hinteren Drittel des Daums 6 verbunden ist (Abb.

21. Rigg nach den Ansprüchen 17-19i dadurch gekennzeichnet, daß der Baum 6 im mittleren oder hinteren Drittel geteilt ist, die Teilbäume 6, 6¹ durch ein Achsengelenk oc flexibles Gelenk 18 verbunden sind und der Scheitel des V-förmigen Rohrs 15 am hinteren Teilbaum 6· befestigt ist (Abb. 5) ;

22. Rigg nach den Ansprüchen 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Aussparungen 12, 12' bogenförmige Haltegriffe an den Segellatten bzw. Rippen 10, 10' angebracht sind;

23. RigS nach den Ansprüchen 1-22, dadurch gekennzeichnet, daß das Masttoppgelenk k als Achsengelenk, Kardangelenk, flexibles Gelenk oder feststellbares Gelenk ausgebildet ist;

24. Rigg nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Masttoppgelenk k aus Bohrungen in der Mitte der Spiere 5 und im Topp des Mastes 1 besteht, durch die ein Bolzen gesteckt ist;

25. Rigg nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bolzen fest mit der Mitte der Spiere 5 oder mit einer Manschette an der Spierenmitte verbunden ist und in eine Bohrung am Topp des Mastes 1 gesteckt wird.