DE8808994U1 - Pflegestuhl - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE HEMMERICH · MCllJ-ER '■'. GRDSSE J' POLLMSIER* I MEY · VALENTIN5 "
12. Juli 1988 -.10. 75 195
Herr Horst Langenbach, Birlenbacher Straße 117,
5900 Siegen
5900 Siegen
Die Erfindung betrifft einen fahr- und verstellbaren Pflegestuhl mit einem Oberrahmen, an dessen einer Querleiste eine
Rückenlehne und an dessen gegenüberliegender Seite Beinstützen angelenkt sind. Derartige Pflegestühle werden dank weitgehend
universeller Verstellmöglichkeiten bei der Krankenpflege
sowie Pflege Behinderter eingesetzt und vermögen diese sowohl in liegender Haltung als auch in beliebig variierbaren
Sitzstellungen aufzunehmen. Durch die Möglichkeiten von Ver- und Entsorgungen wird die Pflege wesentlich erleichtert.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die bekannten, hierfür eingesetzten Pflegestühle sich weder als ausreichend
robust noch als in gewünschtem Maße universell einstellbar erwiesen haben, und in vielen Fällen wurde es als nachteilig
empfunden, daß ein unvorteilhaft hoher Steuerungsaufwand
ebenso erforderlich wurde wie die Bedienung sich als unerwünscht umständlich bzw. kompliziert erweist.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, einen Pflegestuhl der bezeichneten Gattung zu schaffen, der einerseits
universelle Verstellmöglichkeiten bietet, und der andererseits schon bei nur mäßigem Aufwände sich als robust erweist
PATENTANWÄLTE HEMMERICH · MÜCL&r'i GrtOSSEl·' POlTMEtRJ· MEY · VALENTIN6
und bezüglich der Steuerungstechnik den Bedienenden nicht derart in Anspruch nimmt, daß er ihn von der eigentlichen
Pflegeaufgabe abzulenken vermag.
Gelöst wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1. Hierdurch wird erreicht, daß einerseits
ein Unde des Oberrahmens für sich im wesentlichen vertikal anhebbar bzw. .ibsenkbar ist, während das gegenüberliegende
Ende des Oberrahmens nicht nur geraeinsam, sondern geschwünschtesfalles auch unabhängig vom Antrieb der als
Basis dienenden Seite anhebbar oder absenkbar ist. Durch den Angriff zweier parallel betriebener, im Rahmen gelagerter
Hubtriebe wird eine sichere Stellung des einen, als B?sis dienenden Endes des Oberrahmens erreicht, während der am
gegenüberliegenden Ende angreifende Antrieb beidseitig
schwenkbar so gelagert ist, daß sich ein Parallelogrammgetriebe ergibt, dessen Kongruenz bzw. Stabilität durch
einen festen, vorzugsweise rechten Winkel gesichert ist, den die beiden parallelen Hubtriebe mit dem eigentlichen Rahmen
aufgrund ihrer senkrechten Lagerung einschließen. Auch ein Verkanten oder überbeanspruchungen kennen nicht vorkommen,
da der Hauptrahmen an drei Punkten abgestützt wird, von denen zwei im Bereiche der Basis vorgesehene durch Koppelung
der Antriebsvorrichtung jeweils nur um gleiche Beträge anhebbar
bzw. absenkbar sind, da sie synchron, bzw. parallel angetrieben werden.
Weiterführende und vorteilhafte sowie zweckmäßige Ausgestaltungen
beinhaltende Merkmale s-.nd in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Im einzelnen sind die Merkmale der Neuerung anhand der fol
genden Beschreibung eines Äusführungsbeispieles in Ve^_in-
dung mit einer dieses darstellen Zeichnung er?.a\t<?i"
^M fcl ' ^"
In der Zeichnung ist der Pflegestuhl mit einer Beinstütze und der Rückenlehne gezeigt, die etwa in die Horizontale
geschwenkt sind, während die zweite der zweiteilig ausgeführten Beinstützen gegen die Horizontale abgesenkt ist.
Der Pflegestuhl ist auf einem im wesentlichen aus Längsholmen 1 und Querstreben 2 zusammengestellten Rahmen 3 aufgebaut. Die Längsholme 1 sind beidseitig verlängert und tragen
mit Bremshebeln 4 ausgestattete Laufrollen 5, und die überstehenden Holmabschnitte sind durch bügelartige Abweiser 6
geschützt, die zugleich als Tragegriffe nutzbar sind. Auf dem Rahmen 3 ist ein kastenartiger Aufbau 7 angeordnet, der
im links dargestellten Bereich sich über die gesamte Breite des Rahmens 3 erstreckt, im folgenden Bereiche jedoch nur
über einen mittleren Bereich desselben, so daß über den Holmen 1 stehende, aus stärkerem Draht gebildete Gitter
einen Ablegeraum begrenzen. Im Bereiche dieses Aufbaues 7 sind mit vorteilhaft großer Basis senkrecht nach oben auskragende Spindelrohre 8 gelagert, die synchron antreibbar
sind, indem auf den Spindelrohren 8 vorgesehene Ritzel und ein am Abtrieb eines Getriebemotors vorgesehenes Ritzel
durch eine gemeinsame Laschenkette miteinander verbunden sind. In den Spindelrohren sind Spindelmuttern angeordnet,
welche in das Gewinde von Spindeln 9 eingreifen, die, zweckmäßig geringfügig innerhalb der Zeichenebene schwenkbar, mit
einem Oberrahmen 10 verbunden sind. Im Bereiche des gegenüberliegenden Endes des Oberrahmens ist schwenkbar ein Spindelträger 11 gelagert, der fest mit einer Spindel 12 verbunden ist, die in eine in einem Spindelrohr 13 vorgesehene
Spindelmutter eingreift. Das untere Ende des Spindelrohres 12 ist in einem nicht dargestellten, quer verlaufenden und
im Rahmen 3 schwenkbar gehaltenen Rohrträger gelagert und mittels eines nicht dargestellten Getriebemotors antreibbar.
• · ♦ ·
Damit besteht die Möglichkeit, um gleiche Beträge das links
dargestellte Ende des Oberrahmens 10 vertikal zu verlagern, während unabhängig davon das rechts dargestellte Ende des
Oberrahmens 10 höheneinstellbar ist. Die Spindelantriebe stellen hierbei Hubtriebe dar, die mit relativ geringem
Aufwand robust ausführbar sind und sich, in Verbindung mit antreibenden Getriebemotoren, als verläßlich erweisen.
Noch vor dem linken Ende des Oberrahmens 10 ist an eine nicht besonders dargestellte Querstrebe desselben vermittels
von Scharnieren 14 eine Rückenlehne 17 angelenkt, deren freies Ende ihrerseits gelenkig mit einem Griffbügel 18
verbunden ist, der zum Schieben des Pflegestuhls dient, und der einen Steuerkasten 19 aufnimmt, welcher die Bedienungsorgane für Antriebe und Ver- und Entsorgungseinrichtungen
aufweist. In der dargestellten horizontalen Stellung der Rückenlehne 17 stellt er, durch eine nachgiebige Auflage
abgedeckt, weiterhin eine Auflage des Kopfes eines liegenden Pfleglings dar.
Einige oder alle der Bedienungsorgane des Steuerkastens 19, gegebenenfalls auch weitere, können in Reichweite des zu
Pflegenden als Duplikat vorgesehen sein, entweder in einem weiteren, ortsfesten Steuerkasten und/oder in einem beweglichen Fernbedienungskästchen.
An den Oberrahmen 10 ist ein Führungsihebel 27 angelenkt,
dessen gegenüberliegendes Ende an eine kurze, mit dem Griffbügel 18 verbundene Strebe gelenkig verbunden ist. Die durch
die Scharniere 14 und das rechts dargestellte Gelenk des Führungshebels 27 sowie die Anlenkachsie des GriffbUgels 18
sowie die der nach unten führenden Lasche gegebene geometrische Figur ist als Parallelogramm ausgebildet, so daß
eine Parallelogrammführung entsteht, welche bewirkt, daß
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beim Aufwärtsschwenken der Rückenlehne 17 der angelenkte Griff bügel 18 mit konstanter Neigung gegen die Horizontale
folgt.
Der Pflegestuhl ist mit einem Seitenschutz ausgestattet, der extrem nach unten wegfahrbar ist, so daß ein Kranker oder zu
Pflegender leicht umgewendet bzw. auf den Pflegestuhl aufzubringen
oder von diesem abtragbar ist. In dieser nicht dargestellten Stellung steht die Seitenstütze 20 etwa parallel
d€3 Längsholmen des Oberrahmens 10 in deren Höhe oder knapp
unter deren oberen Deckfläche. Die Seitenstütze 20 ist durch Lenker 21 und 23 gleicher Längen geführt, wobei die unteren
Enden der Lenker 21 beidseitig fest mit einer im Oberrahmen gelagerten WtIIe verbunden sind, die zweckmäßig als Hohlwelle
rohrartig ausgeführt ist, und die weiterhin mit einem Antriebshebel
31 fest verbunden ist, an den ein von einem Getriebemotor betriebener, hier der Übersicht halber verkürzt
dargestellter Spindeltrieb 32 angreift. Damit ist es möglich, übe., den Spindeltrieb 32 den Antriebshebel 31 und
damit die beiden einander gegenüberstehenden Lenker 21 zu verschwenken. Die Schwenkpunkte bilden auch hier wieder die
jeweiligen Ecken eines Parallelogrammes, so daß ein Parallelogrammgetriebe
entsteht. Beim Schwenken des Hebels 31 nach links in die dargestellte Stellung hat sich die Seitenstütze
20 zumindest so weit erhoben, daß ein auf den als Liege eingestellten Pflegestuhl aufgebrachter Pflegling
nicht gefährdet ist und bspw. nicht seitlich herabzurollen oder herabzukippen vermag. Beim weiteren Verschieben des
unteren Endes des Antriebshebels 31 nach links schwenken die
Hebel 21 und 23 im Uhrzeigersinne und nehmen hierbei die
Seitenstütze 20 weiter mit, so daß sie nach rechts und nach oben verlagert wird und, entsprechend ausgebildet, in der
extremen Sitzstellung als normale Armlehne zu dienen vermag.
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Mit dem Lenker 21 ist ein Rollenträger 22 verbunden, an dessen freiem Ende eine Stützrolle 25 vorgesehen ist. Das
gleiche gilt für den dahinterliegenden Lenker 21. In der
% dargestellten Lage liegt die Rückenstutze 17 mit ihrem
J Scharnierende auf Längsholmen des Oberrahmens 10 auf und
wird damit horizontal abgestützt. Gleichzeitig aber sind durch Schwenken des Antriebshebels 21 die Stützrollen 25
bereits auf den Kontakt mit der Unterseite der Holme der
c\ Rückenlehen 17 herangefahren. Werden nunmehr der Antriebshe-
bei 31 und damit die Lenker 21 und 23 weiter im Rechtssinne
verschwenkt, so heben die Stützrollen 25 die .rückenlehne 17
an und verschwenken damit auch sie im Rechtssinne. Die Stützrollen 25 laufen hierbei in den zwischen Holmen der
Rückenlehne 27 und mit diesen verbundenen Kulissen 33 gebildeten Räume ein, so daß ein Sitzender sich gegen angehobene
Rückenlehne 17 zu lehnen und diese zu belasten vermag, wobei die Stützrollen 25 diese Belastungen auffangen. Wird
&iacgr; jedoch mit stärkerer Kraft am Griffbügel 18 geschoben und
'- damit die Rückenlehne 17 im inversen Sinne belastet, so
vermag sie hierbei nicht weiter angehoben zu werden, weil nunmehr die Stützrollen 25 sich gegen die Kulissen 30 legen
und Schubkräfte damit abzufangen vermögen, so daß auch ein , Schieben mit stärkeren Kräften sich auf den Pflegling nicht
; auszuwirken vermag.
Beim Schieben macht es sich hierbei positiv bemerkbar, daß durch die Verlängerung der Holme 1 die Laufrollen 5 vor dem
eigentlichen Rahmen stehen. Damit gerät der Schiebende nicht in Gefahr, mit seinen Füßen gegen die Querstrebe 2 zu treten,
da diese gegenüber d^;i Laufrollen zurückgesetzt ist.
Ein Blockieren in beliebiger Lage läßt sich ohne weiteres durch die Verwendung von mit Bremsvorrichtungen ausgestalte-
* · · · at *f 4t ■··
• ·* 4* *-■ % i tt · *
PATENTANWÄLTE HEMMERICH ■ MÜLLER *.(?Ri)S& * POL^M^flR '· MEY ■ VALENTIN11 "
ten Laufrollen 5 erreichen; es ist nur erforderlich, in der erreichten gewünschten Stellung mindestens einen der Bremshebel 4 der Laufrollen 5 zu betätigen.
Die über den Spind^ltrieb 32 und den Antriebshebel 31 betätigten
Parallelogrammgetriebe der Seitenstütze 20 bestimmen
nicht nur die Lage der Seitenstützen 20 selbst sowie die der Rückenlehne 17: Auch die Anstellung der Beinstützen 15 bzw.
16 wird durch sie bestimmt. Die Lenker 23 sind jeweils fest mit einem Winkelhebel 24 verbunden, die an ihren freien
Enden mit Stützrollen 26 ausgestattet sind, welche die äußeren Holme der Beinstützen 15 bzw. 16 untergreifen. Bei rückgefahrener
Seitenstütze 20 stehen damit die Beinstützen 15 und 16 in horizontaler Stellung, wie dies für die Beinstütze
15 gezeigt ist. Beim Aufwärtsfahren in die in der Figur
dargestellte Lage der Seitenstütze 20 und des Lenkers 23 sind die Beinstützen bereits abgesenkt, wie ciies für die
hinter der Beinstütze 15 liegende Beinstütze 16 dargestellt ist. Beim weiteren Aufrichten der Seitenstütze 20 und dem
Anstellen der Rückenlehne 17 würde entsprechend auch die Beinstütze 16 weiter abgesenkt werden. Bs besteht aber die
Möglichkeit, auf Wunsch eine oder beide der Beinstützen auch beim Ausfahren der Seitenstütze und gegebenenfalls auch mit
dem Aufrichten der Rückenlehne weiterhin horizontal zu belassen. Hierfür sind an die Beinstützen 15 und 16 jeweils
Riegelstützen 28 angelenkt, die üblicherweise über oberrahmenfest angeordnete Bolzen zu gleiten vermögen oder aber
auch nur vertikal herabhängen. Durch Einhaken der unteren Enden der Riegelstützen 28 in einen solchen oberrahmenfesten
Bolzen, wie dies für die Riegelstütze 28 der Beinstütze 15 dargestellt ist, wird diese Beinstütze in ihrer horizontalen
Stellung festgehalten, auch wenn die sie abstützende Stützrolle 26 infolge dor fortgehenden Schwenkung des Winkelhebels
24 sich nach unten entfernt.
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PATENTANWÄLTE HEMMERICH · MUlJLE^'{ QRpSSE i'pOLLMBIE*R* &iacgr;· MEY · VALENTIN12
An die Beinstützen 15 bzw. 16 sind im Bereiche ihrer freien
Enden Fußstützen 34 so angelenkt, daß sie im eingeschwenkten Zustande mit ihrem wesentlichen Teil auf diesen, gegebenenfalls
etwas versenkt, aufliegen. Andererseits können sie bis zu einem Anschlag rechtwinklig aus den Beinstützen 15 bzw.
16 ausgeschwenkt werden, um einem Fuße einen festen Halt zu geben. Auch hier ist es möglich, wie dargestellt, die Fußstütze
34 nur einer der Beinstützen 16 auszuschwenken und die der anderen 15 versenkt zu belassen.
Damit ergeben sich für nur drei Antriebsmotrore in Verbindung
mit robusten Stellgetrieben fast universelle Möglichkeiten
der Anstellung einer Rückenlehne und von Beinstützen in Verbindung mit beliebig einstellbaren Höhen des Oberrahmens
sowie auch durch die Möglichkeiten, diesen gegen die Horizontale mittels der Spindel 12 zu verstellen.
Der Pflegestuhl ist weiterhin automatisiert, um einerseits die Pflege zu erleichtern und andererseits auch weitgehend
behinderten Pfleglingen zu gestatten, gewisse Vorgänge selbsttätig durchzuführen. So kann durch Plastikfolien oder
dünne Plastikplatten die Auflagefläche muldenförmig und
wasserdicht so ausgebildet werden, daß eine Wäsche und eine Art Dusche durch Besprühen ermöglicht wird. In einer ausziehbaren
Schublade 29 ist eine entnehmbare Leibschüssel 30
angeordnet, und Sprühdüsen sorgen für eine selbsttätige Reinigung des Anal-Intimbereiehes, wobei für die eigentliche
Reinigung zweckmäßig entsprechend vorgewärmtes Wasser benutzt wird, das mit Duft-, Pflege- und/oder Desinfektionsmitteln versetzt sein kann. Ein anschließenden Trocknen kann
durch erwärmte aufgeblasene Luftströme erreicht werden. Das benötigte Wasser, aber auch Zusätze oder dergleichen können
innerhalb von Behältern im Aufbau 7 ebenso untergebracht
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PATENTANWÄLTE HEMMERICH · MÜÜ-Efl -!tfRbsiE · POläMoltR ' MEY · VALENflN13
sein wie die Behälter zur Aufnahme gebrauchten Wassers. Auch
det Bereich unterhalb des Oberrahmens IC läßt sich zur Aufnähme von Behältern, Ventilatoren, Pumpen oder dergleichen
heranziehen. Betrieben wird die Anordnung zweckmäßig aus ebenfalls im Aufbau 7 untergebrachten Akkumulatoren-Batterien;
bei stationärer Aufstellung können die Batterien durch zumindest temporär anzuschließende Netzgeräte entlastet
werden, die, bspw. im Pufferbetriebe, die Batterien nachzuladen
vermögen und gleichzeitig die von den Antrieben, gegebenenfalls auch Heizwiderständen benötigte Leistung abgeben.
Es besteht auch die Möglichkeit, nur zwei schwenkbare Laufrollen 5 vorzusehen und ein oder zwei fest gelagerte
Laufräder oder ein lenkbar schwenkbar gehaltenes Laufrad kraftantreibbar zu halten. Auch hier empfiehlt sich ein
elektrischer Betrieb, der während der Bewegung des Pflegestuhles aus einer Batterie betreibbar ist. Durch entsprechende
Niederspannung wird jedwede Gefährdung durch die Stromversorgung vermieden. Die Anordnung läßt sich hierbei
beliebig robust ausführen; so wird bspw. die der Versorgung dienende Schublade in auf Kugeln gelagerten Teleskopschienen
gehalten.
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Claims (1)
- PATENTANWÄLTE HEMMEHICH · MOCLSR ! ÖFtOS^:· PÖÜ-MEtR!· MEY · VALENTIN1 ~12. Juli 1988 ».lö. 75 195Herr Horst Langenbach, Birlenbacher Straße 117,
SiegenSchutzansprüche1. Fahr- und verstellbarer Pflegestuhl mit einem Oberrahmen, an dessen einer Querleiste eine Rückenlehne und an dessen gegenüberliegender Seite Beinstützen angelenkt sind,
dadurch gekennzeichnet,daß der Oberrahmen (10) im Bereiche seiner ersten Querleiste durch zwei Gewindespindeln (9) getragen ist, deren sie mit Spindelmuttern stützende, sie umgebende Spindelrohre (8) in einem Rahmen (3) gelagert und drehfest miteinander verbunden gemeinsam antreibbar sind,
und daß auf der gegenüberliegenden Seite des Oberrahmens um eine den Querstäben parallele Achse schwenkbar ein Spindelträger (11) vorgesehen ist, der über e.Ln selbständig betreibbares Spindel-Spindelmutter-Getciebe abgestützt ist, das im wesentlichen vertikal verläuft, und dessen unteres Ende an den Rahmen (3) angelenkt ist.2. Pflegestuhl nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die miteinander drehfest verbundenen Spindeln miteinander und mit einem treibenden Getriebemotor vermittels von Ritzeln und Laschenketten und/oder Zahnriemenscheiben und Zahnriemen miteinander verbunden sind.* ■ W WW W · * ■ ■PATENTANWÄLTE HEMMERICH · MÜLJ_Efl '-tÖRpS^E :*PO-I:M5I5*r"j MEY · VALENTIN2 "• · · ■3. Pflegestuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzel und/oder Zahnriemenscheiben durch eine diesen gemeinsame Laschenkette oder einen gemeinsamen Zahnriemen miteinander verbunden sind.4. Pflegestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (17) mit dem Oberrahmen (10) durch Scharniere (14) verbunden ist, deren gemeinsame Achse im wesentlichen in Höhe der tragenden Oberflächen des Obeurahmens sowie der Rückenlehne steht.5. Pflegestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beinstützen (15, 16) mit dem Oberrahmen (10) durch Scharniere (14) verbunden sind, deren Achsen im wesentlichen in Höhe der tragenden Oberflächen des Oberrahmens sowie der angrenzenden Bereiche der Beinstützen steht.6. Pflegestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5. gekennnzeichnet durch beidseitig des Oberrahmens (10) vermittels von Lenkern (21, 23) an diesen angelenkte SeitenstUtzen (20). bei dem die Lenker die Seitenstützen als Parallelogrummgetriebe führen.7. Pflegestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberstehende Lenker (21) mit einer gemeinsamen, durchgehenden, im Obct'rahmen (10) gelagerten Welle verbunden sind, an die eine Antriebsvorrichtung angreift.: :: OOPATENTANWÄLTE HEMMERICH · MÜtLER '· &Ogr;&eeacgr;&Ogr;^&Egr;&iacgr;· POliLMfefER*· MEY · VALENflN3 "tott·8. Pflegedtuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle mit einem Antriebshebel (31) verbunden ist, an den ein Stellantrieb angreift.9. Pflegestuhl nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb als Spindeltrieb (32) ausgebildet10. Pflegestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (21, 23) mit Hebeln (Rollenträger 22, Winkelhebel 24) verbunden sind, die vermittels von Stützrollen (25, 26) Längsprofile der Rückenlehne (17) bzw. von Beinstützen (15, 16) untergreifen.11. Pflegestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an Beinstützen (15, 16) Riegelstützen (28) angelenkt sind, die in rahmenfeste Bolzen einhängbar sind.12. Pflegestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (17) mit mindestens bereichsweise Stützrollen (25) umgreifenden Kulissen (33) ausgestattet ist.PATENTANWÄLTE HEMMERICH · MOCLBr's ftFiOSSE!·' PÖL'LMfcfER:· MEY · VALENTIN413. Pflegestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an die Rückenlehne (17) ein Griffbügel (18) angelenkt ist, der durch einen parallelogrammartig angelenkten Führungshebel (27) beim Schwenken der Rücklenne (17) mit konstanter Neigung geführt ist.14. Pflegestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffbügel (18) mit einem Betätigungsorgane aufweisenden Steuerkasten (19) verbunden ist.15. Pflegestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an die Beinstützen (15, 16) gegen Anschläge ausschwenkbare Fußstützen (34) angelenkt sind..16. Pflegestuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Oberrahmens (10) und innerhalb eines Aufbaues (7) des Rahmens (3) Ver- und Entsorgungsvorrichtungen vorgesehen sind.
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