DE8808937U1 - Abscheidevorrichtung für Abwasser - Google Patents
Abscheidevorrichtung für AbwasserInfo
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Classifications
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/14—Devices for separating liquid or solid substances from sewage, e.g. sand or sludge traps, rakes or grates
- E03F5/16—Devices for separating oil, water or grease from sewage in drains leading to the main sewer
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
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Description
Abscheidevorrichtung für Abwasser
Die Neuerung betrifft eine Abscheidevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vorrichtungen zur Schwerkraftabscheidung von Leicht-
und/oder Sinkstoffen aus Abwasser sind hinreichend bekannt, beispielsweise aus der DE-PS 27 10 256.
Diese Abscheidevorrichtungen sind entweder in das Erdreich eingelassen oder sie werden freistehend
zum Beispiel in Kellerräumen oder Schächten installiert.
Die Aufstellung derartiger Vorrichtungen im Keller ist bei Neubauten in der Regel problemlos.
Sie we'rden hierzu mittels eines geeigneten Hebezeuges an dem vorbestimmten Aufstellungsort
abgesetzt, bevor die Kellerdecke betoniert wird.
Wesentlich schwieriger ist dagegen die -Installierung
im Keller eines bereits fertiggestellten Hauses.
Die Abscheidevorrichtungen sind im allgemeinen
breiter als Türöffnungen und Treppen und ihre Länge läßt üblicherweise auch keine Schwenkungen
oder Drehungen im Bereich der Durchgänge zu. Doch selbst wenn insoweit noch
ein Transport auf dem normalen Weg über die Kellertreppe! möglich ist, dann scheitert
dieser zumeist an dem hohen Gewicht von mehreren hundert KilüyrciruM, dää besondere Ilöbszsugs
erfordert, die aufgrund der beschränkten Raumverhältnisse nicht einsetzbar sind. Daher
bleibt oft nichts anderes übrig, als eine entsprechende Vertiefung außerhalb des Hauses
zu graben, eiinen Durchbruch durch die Kellerwand vorzunehmen und durch diesen die Vorrichtung
in den Keller zu befördern. Anschließend müssen der Durchbrach wieder zugemauert, verputzt
und isoliert sowie die Vertiefung aufgefüllt werden.
Eine andere Lösung besteht darin, die Vorrichtung erst im Keller zusammenzuschweißen. Hierzu
werden zumindest zwei Monteure benötigt, die unter sehr ungünstigen Arbeitsbedingungen für
eine Dauer von vielen Tagen mit den erforderlichen Schweiß-, Beschichtungs- und Lackierarbeiten
beschäftigt sind.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Neuerung, eine Abscheidevorrichtung mit einer Sinkstoff-
und einer Leichtstoff-Abscheidekammer zu schaffen, die auf üblichem Wege und ohne außergewöhnliche
Schwierigkeiten in den Keller eines bestehenden Hauses befördert und dort mit relativ
geringem Aufwand betriebsfertig installiert
.,· 1 werden kann.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen der neuerungsgemäßen Abscheidevorrichtung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dadurch, daß die Kammern und/oder mindestens eine dieser Kammern aus mindestens zwei
Behältern bestehen, die für den Durchlauf des Abwassers über Spannflanschabdichtungen
lösbar miteinander verbunden sind, kann unabhängig von der geforderten Größe der Abscheidekammern
die Größe der Behälter so gewählt werden, daß diese ohne weiteres in den ausgewählten
Keller transportiert werden können. Die Größe einer Abscheidekammer bestimmt dann die Anzahl
der für diese benötigten Behälter. Die Behälter können im Keller mittels der Spannflanschabdichtungen
auf einfache Weise zu einer funktionsmäßig einheitlichen Abscheidevorrichtung verbunden
werden.
üblicherweise hat die Sinkstoff-Abscheidekammer
eine solche Größe, daß sie in einem Stück in den Keller befördert werden kann, während die
Leichtstoff-Abscheidekammer normalerweise so großtist, daß sie zur Ermöglichung eines derartigen
Transports in mehrere Behälter unterteilt sein muß. Zwischen jeweils zwei benachbarten
Behältern besteht dann je ein über- und ein Unterlauf,
die jeweils von einer Spannflanschabdichtung umgeben sind. Ein derartiger Über- bzw.
Unterlauf wird durch einen nach außen gerichteten
Stutz»>. an sinsm Behälter gebildet, der in eine
entsprechende öffnung eines benachbarten Behälters ragt, wobei die Spannflanschabdichtung zwischen
dem Stutzen und der Umrandung der öffnung vorgesehen
ist.
Die Spannflanschabdichtungen können innerhalb des Behälters angeordnet sein. Dies hat den
grenzen und daher eine kompakte Abscheidevor
richtung ergeben.
Die Spannflanschabdichtungen können aber auch außerhalb der Behälter befindlich sein. Die
Behälter weisen dann einen gegenseitigen Abstand
auf, d.h. die Abscheidevorrichtung ist nicht so kompakt ausgebildet. Andererseits ergibt sich
der Vorteil, daß die Spannflanschabdichtungen jederzeit zugänglich sind und beispielsweise
im Bedarfsfall nachgezogen werden können, ohne
daß der Betrieb der Abscheidevorrichtung unterbrochen werden muß.
Der Neuerung wird im folgenden anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Abscheidevorrichtung in senkrechter Schnittdarstellung mit den
Spannflanschabdichtungen innerhalb
der Behälter., and
Fig. 2 eine Abscheidevorrichtung in ssü~
rechter Schnittdarstellung mit den Spannflanschabdichtungen außerhalb
der Behälter=
Zu reinigendes Abwasser fließt über einen Einlaß 1 zunächst in einen die Sinkstoff-Abscheidekammer
darstellenden Behälter 2, in dem sich Stoffe mit einem höheren spezifischen Gewicht
als dem von Hasser nach unten absetzen. Das
von diesen Sinkstoffen weitgehend befreite Abwasser fließt dann durch einen Oberlaufstutzen
3 in eine Leichtstoff-Abscheidekammer, die aus drei hintereinandergeschalteten Behältern
besteht. Der letzte dieser Behälter 4 ist mit
einem Tauchrohr 5 versehen, durch das das von Sink- und Leichtstoffen im wesentlichen befreite
Abwasser aus dem unteren Bereich dieses Behälters 4 zu einem Auslaß 6 fließt.
Die jeweils zwei aneinandergrenzenden Behälter der Leichtstoff-Absche.idekammer sind über
einen Überlaufstutzen 7 für die an der Oberfläche schwimmenden Leichtstoffe und über
einen Unterlaufstutzen 8 für das von den Sink-
und Leichtstoffen befreite Abwasser untereinander verbunden. Die Durchlaßweite dieser
Stutzen ist ausreichend bemessen, um eine gleichmäßige Strömung in der Leichtstoff-Abscheidekammer
zu gewährleisten. Sie können beispiels
weise oval ausgebildet sein, wobei sie sich möglichst über nahezu die gesamte Breite der
Behälterwand erstrecken.
t
Die Stutzen 3, 7 und 8 ragen in entsprechend ausgebildete öffnungen des jeweils nachfolgenden Behälters 4. Auf den Überlaufstutzen 3 und 7 sowie den Unterlaufstutzen 8 ist jeweils eine Spannflanschabdichtung 9 angeordnet, die fest an der Umrandung der öffnung anliegt und den
Die Stutzen 3, 7 und 8 ragen in entsprechend ausgebildete öffnungen des jeweils nachfolgenden Behälters 4. Auf den Überlaufstutzen 3 und 7 sowie den Unterlaufstutzen 8 ist jeweils eine Spannflanschabdichtung 9 angeordnet, die fest an der Umrandung der öffnung anliegt und den
Spalt zwischen dieser und dem zugeordneten Stutzen abdichtet. Die Spannflanschabdichtungen 9
bestehen vorzugsweise aus einem der Form der Stutzen angepaßten geschlossenen Spannflansch
mit einer konischen Innenfläche und einem entlang dieser Innenfläche verlaufenden
elastischen Profilring. Der Flansch wird die jeweilige Öffnung umgebend an der Behälterwand
angeschraubt, wobei beim Anziehen der Schrauben der Profilring durch die konische Innenfläche
nach innen gedrückt und ein Preßsitz zwischen diesem und dem in die öffnung gesteckten
Stutzen gebildet wird.
Die Montage der Abscheidevorrichtung kann somit in einfacher Weise erfolgen, indem die einzeln
in den Keller gebrachten Behälter in der richtigen Reihenfolge zusammengesteckt und dann
die einzelnen auf die Stutzen aufgesetzten Spannflansche an der die zugeordnete öffnung
aufweisenden Behälterwand festgeschraubt werden.
Die Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform, bei der
die Spannflansche an der Behälterinnenwand angeschraubt sind. Man erhält auf diese Weise eine
kompakte Einheit ohne Abstände zwischen benachbarten
Behältern. Bei der Ausführungsform
m nach Fig. 2 sind die Spannflansche an der Be- |
hälteraußenwand angeschraubt. Hierdurch ergeben fj
sich zwangsläufig Abstände zwischen den einzelnen |
Behältern. Andererseits sind die Spannflansche '%
jedoch jederzeit zugänglich, so daß sie bei ,!
etwaigen Undichtigkeiten ohne Unterbrochung |^
des Betriebs nachgezogen werden können. 35
Claims (6)
1. Abscheidevorrichtung für mit festen und/oder flüssigen Stoffen mit gegenüber Wasser
unterschiedlicher Dichte belastetes
Abwasser mit einer Sinkstoff-Abscheidekammer und einer Leichtstoff-Abscheidekammer,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Kammern und/oder mindestens eine
dieser Kammern aus mindestens zwei Behältern
(2,4) bestehen, die für den Durchlauf des Abwassers über Spannflanschabdichtungen (9)
lösbar miteinander verbunden sind.
2. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtstoff-Abscheidekammer aus mindestens zwei in
Strömui_gsrichtung des Abwassers hintereinander angeordneten Behältern (4) besteht, die
jeweils durch einen überlauf und einen Unter
lauf miteinander verbunden sind.
3. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (2,4)
nach außen gerichtete Stutzen (3,7,8) auf
weisen, die in entsprechende öffnungen des jeweils benachbarten Behälters ragen, und
daß die Spannflanschabdichtungen (9) jeweils / zwischen einem Stutzen und der Umrandung
der zugeordneten öffnung vorgesehen sind.
4. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet/ daß die ..Spannflanschabdichtungen
(9) jeweils einen durch einen Spannflansch gehaltenen, elastischen Profil
ring aufweisen.
&igr; > ■··■ *· &psgr; %
1I t # ■ f «
5. Abscheidevorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannflanschabdichtungen (9)
innerhalb der Behälter (4) angeordnet sind. 5
6. Abscheidevorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis A, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannflanschabdichtungen (9)
außerhalb der Behälter (4) angeordnet sind. 10
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8808937U DE8808937U1 (de) | 1988-07-08 | 1988-07-08 | Abscheidevorrichtung für Abwasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8808937U DE8808937U1 (de) | 1988-07-08 | 1988-07-08 | Abscheidevorrichtung für Abwasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8808937U1 true DE8808937U1 (de) | 1988-09-01 |
Family
ID=6825906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8808937U Expired DE8808937U1 (de) | 1988-07-08 | 1988-07-08 | Abscheidevorrichtung für Abwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8808937U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4022587A1 (de) * | 1989-08-14 | 1991-04-25 | Zapf Werner Kg | Mehrere abscheideabteilungen aufweisender leichtfluessigkeitsabscheider |
DE4005251A1 (de) * | 1990-02-20 | 1991-08-22 | Frembgen Fritz Herbert | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von fluessigkeiten |
DE4035130A1 (de) * | 1990-11-05 | 1992-05-14 | Passavant Werke | Abwasserreinigungsvorrichtung, insbesondere leichtstoffabscheider, mit aus gehaeuseabschnitten zusammengesetztem gehaeuse |
DE19837670A1 (de) * | 1998-08-20 | 2000-02-24 | Michael Benkeser | Flüssigkeitsabscheider-Anlage |
-
1988
- 1988-07-08 DE DE8808937U patent/DE8808937U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4022587A1 (de) * | 1989-08-14 | 1991-04-25 | Zapf Werner Kg | Mehrere abscheideabteilungen aufweisender leichtfluessigkeitsabscheider |
DE4005251A1 (de) * | 1990-02-20 | 1991-08-22 | Frembgen Fritz Herbert | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von fluessigkeiten |
DE4035130A1 (de) * | 1990-11-05 | 1992-05-14 | Passavant Werke | Abwasserreinigungsvorrichtung, insbesondere leichtstoffabscheider, mit aus gehaeuseabschnitten zusammengesetztem gehaeuse |
DE19837670A1 (de) * | 1998-08-20 | 2000-02-24 | Michael Benkeser | Flüssigkeitsabscheider-Anlage |
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