DE8808030U1 - Etikettiervorrichtung für Behälter - Google Patents
Etikettiervorrichtung für BehälterInfo
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Description
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KRUNES AG pat-m^jö/433-DE
Hermann Kronseder 16, Juni 1988
Maschinenfabrik
Etikettiervorrichtung für Behälter |
Die Erfindung betrifft eine Etikettiervorrichtung für Behälter gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Etikettiervorrichtungen, bei denen das Etikettehmateriäl als Band
zugeführt wird, sind wirtschaftlich interessant, da die kosten für ein Etikett deutlich geringer sind, als bei vorgeschnittenen
EL·zeletiketteni.
Eine gattungsgemäße Etikettiervorrichtung ist aus der DE-OS 22 36 835
bekannt. Bei der dort gezeigten und beschriebenen
Etikettiervorrichtung wird das Etikettenband über Umlenkrollen
zunächst einer Messerwalze zugeführt, die Einzeletiketten abschneidet»
Von dort gelangt das abgetrennte Einzeletikett über weitere
Führungsrollen an eine Andrückrolle, di& das Einzeletikeit auf die S
Mantelfläche einer Palette des Palettenrotors andrückt. Im weiteren |
Verlauf wird das beleimte Einzelebikett mittels eines Greiferzylinders
abgenommen und auf dem Behälter angebracht. Die Messerwalze läuft mit
tier gleichen Geschwindigkeit, wie der Bandantrieb, so daß mit dieser
einen Messerwalze stets nur gleichgroße Etiketten geschnitten werden
können. Nachteilig an der bekannten Vorrichtung ist weiter, daß bei
Flaschen- bzw. Behälterlücken in der Etikettiermaschine weiter nicht
benotigte Etiketten auf den Pälettenrotör aufgebracht werden, was zu
einer Verschmutzung der Maschine und zu Betriebsstörungen führen kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die auf einfache Weise eine Unterbrechung und eine anschließende Wiederaufnahme des
Etikettiervorganges, insbesondere bei Gefä'ßlücken oder Störungen in
der Etikettenbandzuführung, erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen
kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden in der Betriebsstellung
die Etiketten durch Abwälzen der zuvor beleimten Paletten auf der Mantelfläche des Vakuumzylinders von diesem abgenommen und im weiteren
Verlauf durch einen Greifer zylinder mit mechanisch gesteuerten Greiferfingern von den Paletten abgezogen und an die beispielsweise
iuf einem Drehtisch vorbeigeführten Gefäße übergeben. Um von der Betriebsstellung in eine Leerlaufstellung zu gelangen, in der keine
Etikettenübergabe erfolgen soll, ist es zweckmäßig, zwischen dem die Einzeletiketten zuführenden Vakuumzylinder und den beleimten Paletten
eine Abstandsveränderung herbeizuführen, so daß die Paletten keinen Kontakt zum Vakuumzylinder haben, wodurch das abgetrennte
Einzeletikett auf dem Vakuumzylinder verbleibt und nicht von einer Einzelpalette des Palettenrotors abgenommen werden kann. Dadurch, daß
die Mantelfläche des Vakuumzylinders der erfindungsgemäßen Vorrichtung
alternierend Tragflächen, deren Uukreis den Umkreis der Paletten in
deren Mittelstellung berührt, und Ausnehmungen, die aufgrund ihres geringeren Abstandes zur ortsfesten Drehachse des Vakuumzylinders
innerhalb des Umkreises der vorgenannten Tragflächen liegen, aufweist, können durch eine änderung der Drehlagenzuordnung zwischen dem
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Palettenrotor und dem Vakuumzylinder die Ausnehmungen des
Vakuumzylinders den Paletten zugeordnet werden, wodurch ein Kontakt zwischen der Palettenoberflächö und dem Vakuumzylinder zuverlässig
vermieden wird.
Gemäß einer Ausführungsform wird der vakuumzylinder über ein
Synchrongetriebe vom Palettenrotor teilungsgerecht angetrieben und
verfügt über ein in den Antriebstrang zum Vakuumzylinder angeordnetes
Drehzahlüberlagerungsgetriebe, mit dessen Hilfe die Drehlägenzuordhuhg
zwischen dem Palettenrotor und dem Vakuumzylinder verändert werden
kann. Eine besonders vorteilhafte Ausführung ergibt sich, wenn das
Drehzahlüberlagerungsgetriebe mit einem steuerbaren Stellantrieb, wie
z.B. einem Schrittmotor, ausgestattet ist, der auf Steuerbefehle einer
elektronischen Steuerung hin während dem Betrieb durch eine änderung
der Drehlagenzuordnung zwischen dem Palettenrotor und dem Vakuumzylinder eine Leerlaufstellung bewirkt, in der die Ausnehmungen
des Vakuumzylinders den Paletten des Palettenrotors zugeordnet werden. Diese versetzte Stellung kann entsprechend der Lange der Lücke in der
Gefäßversorgung beliebig lange beibehalten werden, oder auch nach nur einer einzelnen Gefäßlücke durch Überführung des Vakuumzylinders in
seine vorherige Betriebsstellung wieder rückgängig gemacht werden. Als Drehzahlüberlagerungsgetriebe ist z.B. ein Planetengetriebe geeignet,
an dessen verstellbaren Hohlrad der Stellantrieb angreift. Wird nun beispielsweise Ourcn einen Sensor am Drehtisch der Etikettiermaschine
eine Gefäßlücke angezeigt, so kann durch eine geeignete Steuerung umgehend ein Steuerbefehl an den Stellantrieb ausgegeben werden, der
durch eine entsprechende Verstellung des Hoh^ades im Planetengetriebe
eine überlagerungsbawegung auslöst, dia beispielsweise eine
kurzzeitige Verzögerung des Vakuumzylinders gegenüber dem Palettenrotor bewirkt, wodurch die entsprechende Palette, o^ s.ein
Etikett abnehmen soll, einer Ausnehmung des Vakuumzylinders gegenüber
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Hegt und sich ohne Kontakt zom Vakuumzylinder abwälzt. Soll bereits §
I die nächstfolgende Palette wieder ein Etikett erhalten, so wird s
unmittelbar nach dem Passieren der der Gefäßlücke zugeordneten Palette |
der Vakuumzylinder durch eine entgegengesetzte Bewegung des 1
Stellantriebs derart beschleunigt, daß die Palettenvorderkante mit der f
Etikettenvorderkante auf der nächstfolgenden Tragfläche des
Vakuumzylinders zusammentrifft. Bei einer längeren Gefäßlücke kann die
vorgenannte versetzte Zwischenstellung, bei der die Ausnehmungen des
Vakuumzylinders den Paletten des Palettenrotors zugeordnet sind, so f
lange beibehalten werden, bis der Steuerung durch den Sensor am I
Drehtisch der Etikettiermaschine das Ende der Lücke angezeigt wird. j
Dabei ist es zweckmäßig, zwischenzeitlich für die Dauer der
Unterbrechung den Etikettenbandantrieb zu stoppen, um unnötigen
Etikettenabfail zu vermeiden. Bei kurzzeitigen Lücken können die nicht
abgenommenen Etiketten durch eine kombinierte Abblas- und
Absaugvorrichtung vom Vakuumzylinder entfernt werden.
In ähnlicher Weise kann die Steuerung auch auf fehlende Etiketten auf
dem Vakuumzylinder, z.B. infolge eines Bandrisses oder bei Erreichen
des Bandendes, mit Hilfe eines im Bereich des Vakuumzylinders
installierten Sensors reagieren. Die beschriebene Ausführung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist besonders für Etikettiermaschinen
mit höheren Leistungen vorzüglich geeignet.
Wegen der Verwendung eines Vakuumzylinders ist es möglich, dessen
Umfangsgeschwindigkeit hoher als die Bandgeschwindigkeit zu wählen und
durch eine Steuerung des vorhandenen Schlupfes zwischen dem
zugeführten Etikettenband und dem Vakuumzylinder die erforderliche
Etikettenlänge einzustellen. Auf diese Weise können verhältnismäßig
einfach unterschiedliche EtikettengröBen durch eine Regulierung der
Bandzufuhrgesuhwindigkeit erzeugt werden. Bei einer Veränderung der &eegr;
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Etikettenlänge ist jedoch gleichzeitig auch eine Neuausrichtung des
Vakuumzylinders in Bezug auf die neuen Paletten erforderlich, um eine deckungsgerechte, mittige Abwälzung der neuen Paletten auf den
Etikettenzylinder zu erreichen, was sich günstigerweise ebenfalls mit
dem bereits vorhandenen Drehzahlüberlagerungsgetriebe bewerkstelligen
läßt.
Bei Etikettiermaschinen mit geringer Leistung läßt sich eine besonders
einfache Ausführung dadurch erreichen, daß der vom Palettenrotor über ein Synchrongetriebe angetriebene Vakuumzylinder mit einer lösbaren
Kupplung in seinem Antriebsstrang ausgestattet ist, wodurch mit Hilfe einer auf den Vakuumzylinder wirkenden steuerbaren Sperreinrichtung
dieser gezielt in einer Stellung angehalten werden kann, in der eine seiner Ausnehmungen zum Palettenrotor hinweist. Gleichzeitig mit der
Aktivierung der Sperreinrichtung wird der Antrieb des Vakuumzylinders durch die lösbare Kupplung unterbrochen. Für diese Aufgabe eignet sich
beispielsweise eine elektromagnetisch betätigte Zahnkupplung. Die steuerbare Sperreinrichtung kann zweckmäßigerweise durch einen fest am
Maschinengestell gelagerten Sperrbolzen gebildet werden, der mit Vertiefungen am Vakuumzylinder, z.B. an einer seiner beiden
Stirnseiten, zusammenwirkt. Für die Betätigung des Sperrbolzens eignet sich ein doppelt wirkender Pneumatik zylinder besonders gut. Wird durch
einen im Bereich des Drehtisches befestigten Sensor das Ende einer Gefäßlücke angezeigt, so erfolgt der Anlauf des Vakuumzylind?rs durch
Einrücken der Kupplung unmittelbar nach dem öffnen der Sperreinrichtung.
Besonders vorteilhaft ist bei dieser Ausführung der äußerst geringe
steuerungstechnische Aufwand zum Erreichen der Leer lauf stellung,.
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Beide Ausführungen lassen sich auch ohne ein Synchrongetriebe und
Drehzahlüberlagerungsgetriebe verwirklichen, wenn an Stelle dessen der Vakuumzylinder mit einem eigenen, durch eine elektronische Steuerung
gesteuerten elektromotorischen Antrieb, wie z.B. einem Servomotor,
ausgestattet ist, der den Vakuumzylinder in Abhängigkeit der momentanen Maschinenleistung antreibt und diesen bei Bedarf auch durch
dJL· oben beschriebene änderung der Drehlagenzuordnung in eine
Leerlaufstellung bewegen kann.
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 in einer schematischen Draufsicht eine erfindungsgemäße
Etikettiervorrichtung und
Figur 2 und 3 einen Vertikalschnitt durch die Etikettiervorrichtung
aus Figur 1 entlang der Linie H-II.
Die Figur 1 zeigt eine Etikettiervorrichtung 1, die im Bereich eines
nicht dargestellten GefäBtransporteurs, wie z.B. einem Drehtisch einer
Etikettiermaschine angeordnet ist und im wesentlichen aus einem nur schematisch angedeuteten Greiferzylinder 7, einem Palettenrotor 6,
einer Leimwalze 8, einem mit drei umlaufenden Messern AO ausgestatteten Vakuumzylinder J besteht, der mit einem im Bereich
seines Umfangs feststehenden Messer 19 zum Abtrennen von
Einzeletiketten A aus dem Etikettenband 5 zusammenwirkt, das wahlweise durch eine der beiden doppelt vorhandenen Bandzuführ einrichtungen
angefördert wird. Beide Bandzuführ einrichtungen bestehen jeweils aus
mehreren Umlenkrollen 9, mit einem eigenen Etikettenbandantrieb 2 und
jeweils einem Lesesensor 10 für die Druckmarkensteuerung. Durch die
doppelte Ausführung der Etikettenbandzuführung ist bei Erreichen des
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Bandendes durch Umschalten auf den zweiten Bandantrieb eine weitgehend
unterbrechungsfreie Betriebsweise der Etikettiervorrichtung 1
gewährleistet, während die Vorratsrollen ausgetauscht werden.
Der Bandanfang des bereitstehenden Etikettenbandes 5 wird durch
Vakuumbohrungen am Vakuumzylinder 3 an dessen Mantelfläche unter Schlupf straff angezogen. In der Peripherie des Vakuumzyjinders 3 ist
im Bereich unmittelbar nach dem feststehenden Messer 19 ein optischer Sensor Al angebracht, der die Anwesenheit von Einzeletiketten 4 auf
dem Vakuumzylinder 3 kontrolliert und fehlende Etiketten sofort anzeigt.
Weiter ist aus der Figur 1 deutlich zu erkennen, daß der Mantel des
Vakuumzylinders 3 alternierend vorstehende Tragflächen 11 und, mit geringerem Abstand zur ortsfesten Drehachse 15, Ausnehmungen 26
aufweist, wobei die Tragflächen 11 in Umlaufrichtung des
Vakuumzylinders 3 gesehen jeweils im Bereich vor einem der umlaufenden Messer AO angeordnet sind. Davor - bis zum vorhergehender. Messer 40 erstreckt sich jeweils eine Ausnehmung 26 mit kleinerem Radius zur
ortsfesten Drehachse 15. In der Betriebsstellung ist die Drehlagenzuordnung zwischen dem oszillierend angetriebene Palette 13
mit beleimten Haftflächen 12 tragenden Palettenrotor 6 und dem Vakuumzylinder 3 derart gewählt, daß die Haftflächen 12 der Paletten
13 jeweils einer Tragfläche 11 des Vakuumzylinders zugeordnet sind und sich auf diesen abwälzen, so daß die darauf anhaftenden Etiketten
durch die Paletten 13 abgenommen und an den Greiferzylinder 7 übergeben werden, der die Etiketten wiederum auf die vorbeigeführten
Gefäße übergibt. Die Leer laufstellung, in du· kein Etikett 4 durch
eine Haftfläche 12 von der Tragfläche 11 abgenommen werden soll, läßt sich dadurch erreichen, daß unmittelbar nach dem Abheben der
vorhergehenden Palette 13 von der Tragfläche Il die Drehlagenzuordnung
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zwischen dem Vakuumzylinder J und dem Palettenröbor 6 noch vor der
nachfolgenden Palette U derart geändert wird, daß diese einer Ausnehmung 26 des Vakuumzylinders 3 zugeordnet ist und sich infolge
dessen ohne Kontakt zur Oberfläche des Vakuumzylinders J abwälzt. Die angesprochene Leerlauf'stellung kann in verschiedenen
Ssbrisbssitustisnen erfarderlish sein? Wi? ?;§= bei cefäßlücken auf
detn Gefäßtransporteur, fehlenden Etiketten, z.B. infolge eines
Bandrisses oder Bandendes auf dem V'äkuumzylinder J, oder bei der
Inbetriebnahme der Etikettlervorrichtung, bei der üblicherweise die
Paletten &Pgr; mit ihren Haftflächen 12 zuerst einige Zeit ohne Etikettenzufuhr angeleimt werden müssen. Die gewünschte
Leerlaufstellung, bei der eine Haftfläche 12 einer Ausnehmung 26
gegenübersteht, läßt sich auf verschiedene Weise einstellen.
Figur 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel, bei dem der um die Achse
14 rotierende Palettenrotor 6 über ein aus Zahnrädern bestehendes Synchrongetriebe 16 den um eine ortsfeste Achse 15 drehbar gelagerten
Vakuumzylinder J antreibt. Zwischen dem Synchrongetriebe 16 und dem Vakuumzylinder J ist ein Drehzahlüberlagerungsgetriebe 21 angeordnet,
das im wesentlichen aus einem Planetenradgetriebe besteht, dessen innenverzahntes Hohlrad 22 über eine an dem Außenumfang des Hohlrades
22 angreifende Schnecke verdrehbar ist, so daß sich die mit dem Sonnenrad 24 verbundene Antriebswelle 15 des Vakuumzylinders J um
einen entsprechenden Betrag verdrehen läßt, ohne daß dadurch das urspiiingliche übersetzungsverhältnis zwischen dem Palettenrotor 6 ur>cf
dem Vskuumzylinder 3 verändert wird. An der Schnecke zum Verstellen
des Hohlrades 22 greift ein steuerbarer Stellantrieb 21 an, für den
sich besonders vorteilhaft ein Schrittmotor eignet.
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Meldet beispielsweise ein am Drehtisch der Etikettiermaschine plazierter, in den Figuren nicht gezeigter Sensor eine Gefäßlücke an
die Maschinensteuerung, so kann diese unmittelbar nach dem Abheben der
Palettenhinterkante der Palette 13 mit dem letzten abzunehmenden Etikett 4 an den Stellantrieb 23 einen Steuerbefehl ausgeben, so daß
dieser durch eine entsprechende Verdrehung des Hohlrades 22 eine Überlagerungsbewegung im Planebenradgetriebe 21 erzeugt, die eine
Verzögerung der Umfangsgeschwindigkeit des Vakuumzylinders J gegenüber dem Palettenrötor 6 bewirkt. Dadurch liegt beim Passieren der
folgenden Palette 13 die der vorherigen Tragfläche 11 nachfolgende Ausnehmung 26 in etwa mittig auf der gedachten Vorbindungslinie
zwischen den beiden Drehachsen 14 und 15 des Palettenrotors 6 bzw, des
Vakuumzylinders 3 . Nach Erreichen dieser neuen Drehlagenzuordnung wird der Stellantrieb 23 gestoppt, so daß der Vakuumzylinder 3 wieder
mit der ursprünglichen Umfangsgeschwindigkeit umläuft, wodurch die durch die Drehlagenänderung erfolgte Zuordnung van Paletten 13 zu den
Ausnehmungen 26 des Vakuumzylinders 3 erhalten bleibt, während der keine Etikettenabnahme durch die Haftflächen 12 erfolgen kann, so
lange bis der Sensor am Drehtisch der Etikettiermaschine das Ende der Gefäßlücke signalisiert. In diesem Falle gibt die Maschinensteuerung
einen Befehl an den Stellantrieb 23 aus, der eine kurzzeitige Beschleunigung des Vakuumzylinders 3 bewirkt, mit der Folge, daß die
erste Palette 13, die wieder ein Etikett 4 abnehmen soll, mit ihrer Palettenvorderkante auf ein auf einer Tragfläche 11 aufliegendes
Einzeletikett 4 trifft. Anschließend läuft der Vakuumzylinder J wieder
in der ursprünglichen Drehlagenzuordnung mit der entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit weiter. Bei längeren Lücken kann der
Etikettenbandantrieb 2 gestoppt werden, bei kurzen Lücken dagegen werden die Etiketten durch die Abblas- und Absaugeinrichtung 25
entfernt.
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Sinngemäß kann der gleiche Vorgang ablaufen, wenn beispielsweise durch
den Sensor 41 das Fehlen eines Etiketts auf dem Vakuumzylinder 3 angezeigt wird. Xn diesem Fall ist aus FunktionsgrUnden ein Kontakt
zwischen den beleimten Haftflächen 12 und den mit Vakuumbohrungen ausgestatteten Tragflächen 11 nicht erwünscht, da zum einen die
Vakuumbohrungen verstopft werden und andererseits die nachfolgenden Etiketten an den Tragflächen 11 festkleben wurden. Uhnlich verhält es
sich beim Warmlaufen der Etikettiervorrichtung vor Betriebsbeginn, da zu diesem Zweck üblicherweise der Etikettenbandantrieb während dem
Anleimen der Paletten 13 abgeschaltet wird.
In Figur 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt, das
speziell für Etikettiermaschinen mit geringerer Leistung, bis ca. &bgr; 000 Gefäße pro Stunde, geeignet ist. Der grundsätzliche Unterschied
gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, daß der Vakuumzylinder 3 in der Leerlaufstellung nicht zusammen mit dem
Palettenrotor 6 weiter umläuft, sondern in einer bestimmten Position
angehalten wird, in der eine Ausnehmung 26 in etwa mittig auf der gedachten Verbindungslinie zwischen den beiden Drehachsen 14 und 15
des Palettsnrotors 6 bzw. Vakuumzylinders 3 liegt. Hierfür ist eine
steuerbare Sperreinrichtung 35 vorgesehen, die den Vakuumzylinder 3 in einer seiner drei möglichen Leer lauf Positionen anhalten kann, während
gleichzeitig eine in den Antriebsstrang zwischen dem Synchrongetriebe 16 und dem Vakuumzylinder 3 angeordnete lösbare Kupplung &Pgr; zur
Unterbrechung des Antriebs betätigt wird. Für diesen Zweck eignet sich besonders eine gezielt steuerbare elektromagnetisch betätigte
Zahnkupplung, die in dem Moment den Antrieb unterbricht, in dem ein
pneumatisch betätigter Sperrbolzen 36 der Sperreinrichtung 35 in seihe
Sperrstellung gebracht wird. Hierzu ist der Sperrbolzen 36 auf einem
gestellfesten oberen Querträger 20 montiert, der die das feststehende
Messer 19 tragende Säule Id mit der Antriebswelle 15 des Vakuumzylinders 3 verbindet. Der Querträger 20 ist wegen der besseren
Übersicht in der Fig. 1 nicht dargestellt, Auf der oberen Stirnseite
des Vakuumzylinders 3 sind im entsprechenden Teilungsabständ drei Vertiefungen 37 angebracht, in die der Sperrbolzen 36 in seiner
Sperrstellung formschlüssig eingreift. Diese Vertiefungen 37 können beispielsweise durch zylindrische Bohrungen gebildet werden. Die
Bohrungen sind so angeordnet, da/3 in der jeweiligen Sperrstellung eilie
Ausnehmung 26 in der oben beschriebenen Leerlaufposition dem Palettenrotor 6 zugeordnet ist. Durch einen entsprechenden
Steuerbefehl kann der mit einem doppelt wirkenden Pneumatikzylinder verbundene Sperrbolzen 36 aus seiner Vertiefung 37 zurückgezogen
werden, während gleichzeitig die Kupplung 17 den Kraftschluß zum
Synchrongetriebe 16 wieder herstellt. Das Ankuppeln des Vakuumzylinders 3 durch die Kupplung 17 erfolgt dabei unter
Berücksichtigung der Stellung der nächstfolgenden Palette 13, damit diese sich in der richtigen Position deckungsgleich auf dsm
Einzeletikett 4 abwälzen kann.
Da auch bei dieser Vorrichtung die Etikettenlänge durch die Steuerung
der Zuführgeschwindigkeit des Etikettenbandes 5 reguliert werden kann, wobei sich der Schlupf zwischen der Oberfläche des Vakuumzylinders 3
und dem anliegenden Etikettenband 5 ändert, müssen bei einem Wechsel
von einer Etikettengröße auf eine ander', die die hintere Etikettenkante erzeugenden Messer AO auf dem Vakuumzylinder 3 auf die
Hinterkante der neuen Paletten 13 ausgerichtet werden* um eine deckungsgleiche Abwälzbewegung der Paletten 13 auf den Einzeletiketten
4 zu gewährleisten. Hierfür eignet sich ebenfalls ein Drehzahlüberlagerungsgetriebe 21, bei dem all&rdings die W -■":- .ung
des Hohlrades 22 durch eine handbetätigte Schnecke genügt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel zeichnet sich besonders durch einen
verhältnismäßig geringen steuerungstechnischen Aufwand zur Erzielung der Leerlaufstellung aus.
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Claims (1)
- KRONES AG pat-wm-pgJ433-&OHacgr;&Egr;Hermann Kronseder 16. Juni 1988MaschinenfabrikEtikettiervorrichtung für BehälterSchutzansprüche1. Etikettiervorrichtung für Behälter, bei der öle Etiketten als Bandmaterial zugeführt werden, mit einem steuerbaren Etikettenbandantrieb, einer nachgeordneten Schneideinrichtung zum Abtrennen vo" Einzeletiketten aus dem Etikettenband und einem Paletten!oior mit Haftflächen zum Aufnehmen der geschnittenen Einzeletiketten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung aus einem feststehenden Messer (19) und einem mit umlaufenden Messern (40) ausgestatteten Vakuumzylinder (3) gebildet vird, dessen Mantel alternierend Tragflächen (11) und Ausnehmungen (26) mit kleinerem Radius aufweist und daß der Vakuumzylinder (3) gegenüber dem Palettenrotor (6) aus seiner Betriebsstellung, in der sich die Haftflächen (12) auf den Tragflächen (11) bzw. den darauf haftenden Etiketten (4) abwälzen, in eine Leerlaufstellung überführbar ist, in der die Haftflächen (12) die Ausnehmungen (26) mit Abstand passieren.2. Etikettiervorrichtung nac/i Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßder Vakuumzylinder (3) mit dem Palettenrotor (6) über ein Synchrongetriebe (16} teilungsgerecht antriebsverbunden ist.3. Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Synchrongetriebe (16) ein Drehzahlüberlagerungsgetriebe (21) für den Vakuumzy IL yJer (3) umfaßt.4. Etikettiervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche i bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß das Drehzahlüberlagerungsgetriebe (21) mit einem steuerbaren Stellantrieb (23) verbunden ist, der die Drehlagenzuordnung des Vakuumzylinders (3) gegenüber dem Palettenrotor (6) verändern kann.5. Etikettier &ngr; or richtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß das Synchrongetriebe (16) eine im Betrieb lösbare Kupplung (17) für den Vakuumzylinder (3) umfaßt.6. Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurchgekennzeichnet, daß der Vakuumzylinder (3) mit einer steuerbaren Sperreinrichtung (35) ausgestattet ist, die den Vakuumzylinder (3) in seiner Leer laufstellung verdreh fest mit dem Maschinengestell (34) verbindet.7. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (35) aus einem gestell fest gelagerten pneumatisch betätigbaren Sperrbolzen (36) und entsprechenden Vertiefungen (37) am Vakuumzylinder (3) besteht, in die der Sperrbolzen (36) in der Leerlaufstellung formschlüssig eingreift, wobei die Anzahl der vorhandenen Vertiefungen (37) der Teilung des Vakuumzylinders (3) entspricht.it t &idigr; t j «lit• · I I < t < 11 < <t ill Il III ·· ·t · · I I < I &igr; I < <&igr; ·_; · ■ ti ti ti * *&thgr;, Ebikebbiervorrichbung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnett daß bei einer Aktivierung der Sperreinrichtung (35) gleichzeitig durch Betätigung der Kupplung (17) det Antrieb des Väkuumzylinders (3) unterbrochen wird*9. Eblketbiervorrichbung nach Anspruch lt dadurch gekennzeichnet, daß der Vakuumzylinder (J) mit einem eigenen elektromotorischen Antrieb ausgestattet ist-, der durch eine Steuerung in Abhängigkeit von aer Momentanleistung der Etikettiermaschine gesteuert ivird.
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